Die Stadt Karlsruhe. Von der barocken Planstadt zur Residenz des Rechts


Bachelorarbeit, 2013

64 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Geschichte der Stadt Karlsruhe
2.1 Die Stadtqründunq
2.2 Der Zusammenschluss mit Baden-Baden
2.3 Von der Markqrafschaft zum Großherzoqtum

3. Der Beginn des Parlamentarismus
3.1 Die Badische Verfassung von 1818 und das Ständehaus
3.2 Die Badische Revolution von 1848/49

4. Karlsruhe im 20. Jahrhundert

5. Der Beginn der Bundesrepublik Deutschland (BRD)
5.1 Die Besatzungszeit 1945 - 1949
5.2 Die junge Bundesrepublik
5.3 Das Bundesland Baden-Württemberg

6. Karlsruhe auf dem Weg zur Residenz des Rechts
6.1 Der Bundesgerichtshof
6.2 Das Bundesverfassungsgericht
6.3 Der Einfluss der Residenz des Rechts

7. Resümee

8. Bibliographie

1. Einleitung

„Karlsruhe - viel vor. viel dahinter.“ So lautet der Werbeslogan für die aktuelle Kampagne des Karlsruher Stadtmarketings. Diese läuft seit 2003 und soll die Stadt nicht nur nach außen attraktiver und interessanter machen, sondern sie soll auch das Bewusstsein der Karlsruher Bürger für die Stadt fördern. Der Slogan werde noch bis 2015, dem Jahr indem das 300-jährige Bestehen der Stadt gefeiert wird, als Aushängeschild dienen. Und das darf wörtlich genommen werden. Denn als die Kampagne startete, zierten ca. 40 qm große Ortsschilder mit besagtem Slogan die Autobahnauffahrten, die in die Stadt führten (wenige stehen noch heute). Im sogenannten „Masterplan 2015“ sind die Leitprojekte notiert, welche die Stadtverwaltung bis dahin umgesetzt haben möchte.[1]

Karlsruhe hat also viel vor. Auch wenn diese Kampagne viel Gegenwind erfuhr und bis heute, zwei Jahre vor dem Jubeljahr 2015, längst nicht alle Vorhaben umgesetzt werden konnten, interessiert den Geschichtswissenschaftler viel mehr das „viel dahinter“. Selbst wenn die Versprechen des „Masterplan 2015“ nicht in dem Maße erfüllt werden können, wie sie den Karlsruhern zu Beginn der Stadtkampagne versprochen wurden, können die Einwohner dieser Stadt auf eine ansehnliche Vergangenheit ihres Wohnortes zurückblicken. Denn auch wenn es nicht allen Karlsruher Bürgern bewusst ist, ist die Stadt in der sie wohnen nicht nur ein Nährboden technologischer Fortschrittlichkeit, auch der Grundstein für moderne Verfassungsordnungen wurde in Karlsruhe gelegt.

Im umliegenden Landkreis ist die Stadt als eine beschauliche Beamtenstadt bekannt. Aufgrund der Sitze sowohl des Bundesverfassungsgerichtes als auch des Bundesgerichtshofes, ist die badische Stadt mit derzeit knapp 300.000 Einwohnern[2] dem Rest der Bundesrepublik als die sogenannte „Residenz des Rechts“ bekannt. Während Anfang des 19. Jahrhunderts Karl Friedrich, der Großherzog von Baden[3], in der badischen Landeshauptstadt Karlsruhe Hof hielt, residiert heute in selbiger Stadt ein Teil der richterlichen Staatsgewalt.

Von der Residenzstadt des Großherzogtums Baden, bis hin zur heutigen Residenz des Rechts, sind viele Jahrzehnte und zwei Weltkriege vergangen. Ausgegangen von der Gründung der Retortenstadt, vergingen sogar Jahrhunderte. Karlsruhe wurde erst in der späten Barockzeit gegründet und hat somit eine weitaus kürzere Vergangenheit als die meisten deutschen Großstädte. Dennoch wurde in dieser Stadt das Bundesverfassungsgericht, welches als Hüter des Grundgesetzes, neben dem Bundespräsidenten und der Bundesregierung, höchste Autorität im Staat erlangt, erbaut.[4] Seit der Geburtsstunde des Bundesverfassungsgerichts befindet sich dieses in Karlsruhe und jeder deutsche Bürger weiß was gemeint ist, wenn er den Satz „Karlsruhe hat entschieden“ liest oder im Radio hört.[5] Karlsruhe steht oft als Metonymie für das Bundesverfassungsgericht und hat demnach seit den 1950er Jahren an Popularität gewonnen.

Auch aus diesem Grund ist es interessant, die Entwicklung der deutschen Rechtsgeschichte einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es kann eine Verbindung positiver Eindrücke, Gegebenheiten oder gar Zufälle gewesen sein, welche Karlsruhe von einer barocken Planstadt, entstanden in den Träumen eines Markgrafen, zur Residenz des Rechts aufsteigen ließ. Aber inwiefern wurde die Stadt im Laufe ihrer Geschichte von Recht und Gesetz geprägt?

In folgender Bachelorarbeit werden sowohl die Geschichte aus der Sicht der Stadt als auch die Geschichte der Stadt selbst ergründet. Hierfür wird bei der Stadtplanung begonnen und die Entwicklungen analysiert, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. War es tatsächlich eine Verkettung von Vorteilen, die der Stadt Karlsruhe dazu verhalf, den Sitz der Judikative für sich zu gewinnen oder steckt doch mehr dahinter?

Mit der Ernennung zum Sitz der obersten deutschen Gerichtsbarkeit, gewann die Fächerstadt Karlsruhe erstmals einen beachtlichen Bekanntheitsgrad. Um Einblicke über diese Entwicklung zu gewinnen ist es notwendig, zunächst den Ursprung kennenzulernen.[6]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1

2. Die Geschichte der Stadt Karlsruhe

2.1 Die Stadtgründung

[7] Die Legende der Karlsruher Stadtgründung besagt, dass sich Carl Wilhelm (*1679-1738 [8] ), von 1709 bis 1738 Markgraf von Baden-Durlach, bei einem seiner Jagdausflüge im Hardtwald unter einem Baum ausgeruht habe. Dabei sei er eingeschlafen und habe von einer prächtig strahlenden Stadt in Form eines Sonnenfächers geträumt. Als er aus seinem Schlaf erwachte, soll er beschlossen haben, an dieser Stelle im Hardtwald einen Ruhesitz erbauen zu lassen. Seine Worte sollen folgende gewesen sein: „Hie ist Carls-Ruhe, und da will ich ruhen!“[9] So entstand zum einen der Name „Carols-Ruhe“, und der Legende nach außerdem der Gedanke zur Gründung der Stadt. 1728 wurde diese Legende sogar sowohl in deutscher als auch lateinischer Sprache in goldene Schilder graviert und am Eingang der Tore des Schlosses veröffentlicht.[10] Der geschichtliche Hintergrund zur Stadtgründung sieht weniger romantisch aus. Carl Wilhelms Vater und Vorgänger im Amt des Markgrafen, Friedrich VII Magnus zu Baden-Durlach (Markgraf von 1677-1709[11] ), residierte in der Karlsburg zu Durlach, bis ihn der Pfälzer Erbfolgekrieg von dort vertrieb. Friedrich VII Magnus war ein friedliebender Mensch und demnach dem Militär abgeneigt. Im Zuge des Krieges wurde auch Baden-Durlach schwer beschädigt. Als die Markgrafschaft im Jahre 1689 inklusive der Karlsburg in Flammen stand und komplett zerstört wurde, war er nicht mehr vor Ort. Er floh während der Kriegsjahre unter die Obhut der

Eidgenossenschaft Basels. Faktisch wurde der badische Palais in Basel nach 1688 somit vorübergehend Residenz Baden-Durlachs.[12]

Das Ende des Pfälzer Erbfolgekrieges 1714 und den damit verbundenen Rastatter Frieden erlebte Friedrich VII Magnus nicht mehr. Die Regierung fiel mit seinem Tod im Jahre 1709 in die Hände seines Sohnes Carl Wilhelm, welcher absoluter Herrscher über die Markgrafschaft Baden-Durlach wurde. Carl Wilhelm diente als Mitglied des Reiches während des Krieges, anders als sein Vater, dem Militär und befand sich während seines offiziellen Herrschaftsantritts 1709 im Krieg gegen Frankreich.[13] Trotz der unpassenden Umstände nahm er seine Aufgabe sehr ernst. Nach dem Friede von Baden, der 1714 im Schloss von Rastatt geschlossen wurde, nahm er sich den Wiederaufbau seiner Markgrafschaft vor. Die wenigen übriggebliebenen Trümmer dessen, was einst die Karlsburg darstellte, in der er aufwuchs, wieder herzustellen, schien ihm von Anfang an wenig sinnvoll. Hier hatte er nicht vor, zu residieren, zumal die Kurfürsten und Herzoge seiner näheren Umgebung bereits viele prachtvolle Schlosser erbaut hatten. Der Blick fiel auf die direkte Nachbarschaft. Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (besser bekannt als „Türkenlouis“) hatte sich ein prachtvolles Schloss in Rastatt erbauen lassen.[14] Auch gegen die Schlosser in Mannheim und Schwetzingen konnte er, selbst mit einerfrisch aufbereiteten Karlsburg, nicht standhalten.

Diese Umstände bestärkten den jungen Markgrafen in seiner Vorstellung, seine Residenz mit einer Vorstadt zu vergrößern. Seit 1711 plante er dies bereits in seinen Gedanken.[15] Ausgehend von seinen Vorstellungen, im Hardtwald ein neues Jagdhaus mit angrenzendem Wildpark zu errichten, ließ Carl Wilhelm den Wald für ein großes Zirkelareal roden, um am 17. April 1715 den Grundstein für ein neues Schloss zu legen. Die große Quantität an günstigem Bauholz vor Ort kam dem als sparsam bekannten Markgrafen zu Gute. Zunächst war es eine Idee für den Bau eines Lustschlosses, in dem und in dessen großzügigem Park er seine Vorliebe für die Tulpenzucht bzw. die damit verbundenen Tulpenmädchen ausleben konnte.[16] Vorbild für den Schlossbau des Markgrafen von Baden-Durlach war das Schloss Ludwigs XIV in Versailles. Vom Schlossturm aus sollten 32 Straßen in alle Richtungen verlaufen. Wie auch in den Vorstellungen Ludwigs XIV dem Sonnenkönig, sollte die Stadt von der Vogelperspektive aus wie ein goldener Fächer aussehen; die Straßen sollten wie Sonnenstrahlen vom Schloss des Regenten ausgehen.[17] Heute ist[18] „Fächerstadt“ nur einer von mehreren Beinamen der Stadt Karlsruhe.

Die optischen Vorstellungen des neuen Schlosses kamen vom Markgrafen selbst. Er ließ diese Vorstellungen von seinem Bauherrn Jakob Friedrich von Batzendorf in Baupläne umsetzen. Demzufolge war Karlsruhe eine klassische Planstadt, welche am sog. Reißbrett entworfen wurde. In diesem Fall sollte der Aufbau der Stadt die gesellschaftliche Ordnung widerspiegeln. Adelige und Hofbeamte sollten in der Nähe des Schlosses angesiedelt werden und durften zweistöckig bauen. Für das restliche Volk, die Untertanen, waren eingeschossige Bauten vorgesehen. Diese Art von Stadtbau gab es in der Barockzeit[19] häufig, da sich viele Regenten von der Enge des mittelalterlichen Stadtbildes verabschieden und ihren Reichtum und ihre Macht in Form von prunkvollen, großen Gebäuden nach außen hin präsentieren wollten.[20]

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Am Tag der Grundsteinlegung gründete Carl Wilhelm den badischen Hausorden „Fidelitas“ (Treue)[21] Er habe „zur Legung des Grundsteins einen Ritterorden unter dem Namen der Treue gestiftet [um] darinnen diejenigen aufzunehmen [...], von denen Treue und wahrhaftigen Ergebenheit Sie sich versichern“[22]. Noch heute ist der Name dieses Hausordens ein auffälliger Bestandteil des Karlsruher Stadtwappens. Für Carl Wilhelm war dieser Orden ein weiterer Akt, seine romantischen Sehnsüchte in die Tat umzusetzen. Der Ordensstatus lässt sich wie folgt beschreiben:

„[dass] alle Glückseligkeit des Lebens ohne aufrichtige Freunde unvollkommen [ist und Freunde] das gröste Guth eines Fürsten sind, indeme ohne Freunde kein Mensch wohl, ja fast gar nicht leben kan, und niemand in der Welt, wes Standes er auch seyn mag, zu finden seyn wird, welcher nicht Freunde bedürffe, die er so dann, wenn er zumahl derselben Treue, Aufrichtigkeit und Verdienste versichert ist, mit aller Sorgfalt zu erhalten bemühet seyn solle“[23].

Bei der Aufnahme der Ordensritter legte Carl Wilhelm mehr Wert auf Treue und Freundschaft, als auf die üblichen Statuten. Denn obwohl jene Statuten es vorschrieben, nur Adelige in den Orden aufzunehmen, befanden sich schon unter den ersten Mitgliedern Nichtadelige, z.T. sogar Handwerker.[24] Carl Wilhelms Ehefrau, Markgräfin Magdalene Wilhelmine von Baden-Durlach (geborene von Württemberg) blieb alleine mit dem gemeinsamen Sohn Friedrich zurück in Durlach. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Der älteste Sohn Karl Magnus und das jüngste Kind, die Tochter Auguste Magdalene, starben bereits im Kindesalter und demnach noch vor der Karlsruher Stadtgründung[25]. Nur zu besonderen Anlässen kamen sie zu Besuch nach Karlsruhe.[26] Das Paar hatte sich bereits wenige Jahre nach der Hochzeit auseinander gelebt, dennoch kam eine Scheidung unter keinen Umständen in Frage. Erst mit dem Umzug in sein neues Schloss im Jahre 1718 begann auch die räumliche Trennung.

Ob es letzten Endes Carl Wilhelms Absicht war, eine Stadt zu gründen, bleibt bis heute offen. Alte Quellen weisen darauf hin, dass die Residenz tatsächlich nur ein Ruhesitz hätte werden sollen. „[...] Ein Liebhaber der Ruhe wollte hier in der Stille die Zeit vertreiben, in Betrachtung der Kreatur die Eitelkeit verachtend den Schöpfer recht verehren. Allein das Volk kam auch herbei, bauete, was du hier siehst [...]“[27] Dies war Teil des Textes der goldenen Tafeln, die 1728 am Schlosseingang angebracht wurden. Das Volk erachtete es als vorteilhaft, in der Nähe der markgräflichen Ruheresidenz zu wohnen. Und so fragte bereits wenige Monate nach der Grundsteinlegung ein württembergischer Schmied beim Markgrafen zu Baden-Durlach nach, ob er sich in der Nähe des neuerbauten Lusthauses häuslich niederlassen dürfe.[28] Daraufhin verspürte Carl Wilhelm Handlungsbedarf und ließ einen sogenannten „Privilegienbrief“ abfassen. Bereits dieser Privilegienbrief stellte einen wesentlichen Fortschritt hin zum modernen Staats- und Menschenbild dar. Neben dem Versprechen eines kostenlosen Bauplatzes und günstigen Baumaterials für Neubürger (Bauholz, sowie Sand kostenfrei), sah Carl Wilhelm weitere Freiheiten und Vergünstigungen für die zukünftigen Bürger seiner Stadt vor. Darunter waren beispielsweise Steuer-, Zoll- und Abgabenfreiheit für 20 Jahre sowie Religionsfreiheit.[29] Abgefasst wurde dieser Brief vom somit ersten Karlsruher Juristen, Johann Georg Förderer von Richtenfels.[30] Es war das erste Mal, dass Bürger der Markgrafschaft von Baden-Durlach nieder geschriebene und als rechtmäßig geltende Privilegien zugesprochen bekamen.

Mit der Abfassung des Privilegienbriefes warb Markgraf Carl Wilhelm zu Baden­Durlach überwiegend Siedler aus der näheren Umgebung an. Badener, Lutheraner, Reformierte, Katholiken, Juden, aber auch Fremde wurden dazu eingeladen, sich in der Nähe seines neuen Wohnsitzes anzusiedeln. Diejenigen, die sich in Karlsruhe niederlassen wollten, mussten nicht sonderlich vermögend sein. Sie sollten jedoch über sog. „sattsame Mittel“ verfügen. Lediglich 200 Gulden mussten von christlichen Ansiedlern mitgebracht werden (von Juden 500 Gulden), um den Ernst ihrer Ansiedelung unter Beweis zu stellen.[31] Wenig später kam eine relativ niedrige Aufnahmegebühr hinzu. Wenige Jahre nach der Gründung der Stadt siedelten auch Bürger aus Württemberg über. Stuttgarter, z.T. Tübinger, doch auch Schweizer oder Übersiedler aus dem Eisass fanden den Weg nach Karlsruhe. Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung mussten das Hofpersonal und die markgräflichen Beamten mit dem Markgrafen nach Karlsruhe umziehen. Den zuziehenden Karlsruher Bürgern gab Carl Wilhelm ein Modell vor, welches beim Häuserbau berücksichtigt werden musste. Dies sollte der Einheitlichkeit des Ortes und zu dessen Zierde dienen. Die Einhaltung jener Bauvorschriften war ebenfalls im Privilegienbrief festgelegt. Die Proportionen der Häuser, egal welcher Größe, sollten übereinstimmen. Alles sollte großzügig und hell sein. Beim Anblick der Stadt sollte nichts mehr an einen mittelalterlichen Baustil erinnern.[32] Im Jahre 1720 bestand die Stadt bereits aus 135 Häusern.[33] Obwohl die Stadt ein beliebter Zuwanderungsort blieb, verringerte sich der Zustrom nach ca. 20 Jahren im Gegensatz zu der frühen Gründungszeit. Im Jahre 1736 zählte die Stadt Karlsruhe bereits 2.700 Einwohner.[34] Zwei Jahre später, am 12. Mai 1738, starb Markgraf Carl Wilhelm zu Baden-Durlach im Alter von 59 Jahren. Er wurde leblos in einem seiner Blumenbeete aufgefunden und starb somit bei seiner Lieblingsbeschäftigung: der Pflege seiner Tulpen. Er hinterließ mindestens 22 Kinder von fast ebenso vielen Frauen.[35] Bei der offiziellen Trauerfeier am 6. Juli 1738 wurde er in der Gruft der Konkordienkirche beigesetzt. Obwohl diese 1807 abgerissen wurde, blieb des Markgrafen Leichnam an Ort und Stelle. Eine hölzerne Pyramide sollte jedoch an den verstorbenen Stadtgründer erinnern.[36] Lange Zeit diente das hölzerne Provisorium zur Kennzeichnung Carl Wilhelms Grabes. Erst im Jahre 1822 entschloss sich der Architekt, Friedrich Weinbrenner, dazu, das bereits von Großherzog Friedrich I geplante Grabmonument für den einstigen Markgrafen aus Stein zu erbauen.[37] Noch heute ziert diese Pyramide den Marktplatz der Karlsruher Innenstadt. Ihre Inschrift lautet:

„Hier wo Markgraf Carl einst im Schatten des Hartwaldes Ruhe suchte und die Stadt sich erbaute die seinen Nahmen bewahrt auf der Staette wo er die lezte Ruhe fand weiht ihm dies Denkmahl das seine Asche verschliest in dankbarer Erinnerung Ludwig Wilhelm August Grosherzog 1823“.[38]

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[39] Die Widmung stammt von Großherzog Ludwig I, dem Urenkel des Stadtgründers Carl Wilhelm, und 1823 amtierenden Großherzogs von Baden.

Was Friedrich Weinbrenner betrifft, war er nicht nur der Architekt des heutigen Wahrzeichens der Stadt Karlsruhe. Auch etliche weitere Gebäude gehen auf das Konto des Architekten. So zum Beispiel das Karlsruher Rathaus, die katholische und Abbildung 4 die evangelische Stadtkirche in

Karlsruhe, sowie viele weitere öffentliche Gebäude und eine Vielzahl an Wohnhäusern. Weinbrenner plante nicht nur in Karlsruhe etliche Gebäude, sondern auch in Städten des näheren Umkreises und in der benachbarten Markgrafschaftzu Baden-Baden.[40]

2.2 DerZusammenschluss mit Baden-Baden

„Ein jedes Laster, ein jedes Verbrechen ist Irrthum, ist Thorheit; eine jede Tugend ist Weisheit.[41] (Markgraf Carl Friedrich von Baden) Der einzig erbberechtigte Sohn Carl Wilhelms, Friedrich von Baden-Durlach, starb bereits vor seinem Vater und konnte somit nie den Thron besteigen. Rechtmäßiger Nachfolger war also dessen Sohn, Erbprinz Carl Friedrich (*1728-1811[42] ). Dieser war zum offiziellen Amtsantritt noch minderjährig und musste somit durch Markgräfin Magdalene Wilhelmine von Baden-Durlach und Carl Wilhelms Neffen, Carl August, der Sohn von Carl Wilhelms geliebtem Bruder, übernommen werden. So wollte es Carl Wilhelms Testament. 1746 konnte die vormundschaftliche Regierung vom achtzehnjährigen Markgrafen Carl Friedrich von Baden-Durlach übernommen werden. Er zog ins Residenzschloss von Karlsruhe ein und demonstrierte so seinen offiziellen Amtsantritt.[43] Dem Zitat Carl Friedrichs nach zu urteilen, vertrat er dieselbe Einstellung wie der einstige Stadtgründer. Er legte großen Wert auf Tugendhaftigkeit und Loyalität. Diese Einstellung spiegelte sich auch im Umgang mit der Stadt und deren Einwohnern wider. Es entstanden erste Impulse für Industrie und Handel und auch sozialpolitische Themen wurden berücksichtigt. So ließ er 1767 die Folter abschaffen und gab 1783 die Aufhebung der Leibeigenschaft bekannt. Außerdem beschränkte er das Urteil der Todesstrafe auf außerordentliche Fälle und förderte die allgemeine Sozialfürsorge.[44]

Markgraf Carl Friedrich erneuerte die Stadtplanung mit Beibehaltung der Fächerkonstruktion seines Großvaters. Es sollte Platz für mehr Zuwanderer geschaffen werden und so milderte er die Bauvorschriften und half mit finanziellen Zuschüssen aus. Auch das Residenzschloss ließ er grunderneuern. Es war längst baufällig geworden und viele Zirkelhäuschen waren vom Einbruch bedroht. Balthasar Neumann und Oberbaudirektor Albrecht Friedrich von Keßlau bekamen schließlich die Ehre zugesprochen, sich um den Neubau des Schlosses zu kümmern.[45] Der Landgraben, welcher zuvor nur als Entwässerungskanal diente, wurde zum Transportweg umfunktioniert, um die Baumaterialien für den Bau der Stadt und des Schlosses leichter von Durlach nach Karlsruhe zu transportieren. Es folgte der Ausbau zu einem Stein(schiff)kanal.[46]

Ein weiterer großer Schritt in Richtung Wachstum, der größte im Laufe des 18. Jahrhunderts, konnte im Jahr 1771 aufgrund des bestehenden Erbvertrages zwischen August Georg Simpert von Baden-Baden und Carl Friedrich von Baden-Durlach gemacht werden. August Georg, letzter Markgraf von Baden­Baden, verstarb am 21.0ktober 1771 und somit ging sein Territorium Baden­Baden in den Besitz Carl Friedrichs über. Dies war die Geburtsstunde der Markgrafschaft Baden. Der Erbvertrag wurde bereits 1765 zwischen den beiden Markgrafen geschlossen, da das Aussterben der Baden-Badener Linie mit dem Tod des kinderlosen Ludwig Georg absehbar war.[47] Carl Friedrich wurde erster Markgraf von Baden, und Karlsruhe, aufgrund des Sitzes des Markgrafen, deren Hauptstadt. Die Stadt wuchs und gedieh unterdessen stetig. Um die Jahrhundertwende stieg die Einwohnerzahl auf etwa 7.000 an.[48] Im Jahre 1762 wurde vom Markgrafen Carl Friedrich die „Gesellschaft der nützlichen Wissenschaften“ gegründet und die erste sog. Lesegesellschaft bildete sich. Außerdem liebte der Markgraf von Baden die Kunst und die Literatur. Prinzessin Caroline Luise von Hessen-Darmstadt (*1723-1783[49] ), welche er 1751 ehelichte, teilte seine Vorlieben für das Kulturelle. Demzufolge wurde das Karlsruher Schloss im Zeitalter der Aufklärung unter dem liebevollen Beinamen „Musenhof“ bekannt. Renommierte Gäste besuchten das Schloss, wie zum Beispiel Klopstock, Wieland, selbst Goethe soll des Öfteren Gast im Karlsruher Schloss gewesen sein. In der jungen Stadt gab es eine große Schlossbibliothek, Bilder- und Kupferstichkabinette, Sammlungen seltener Münzen und physikalischer Apparaturen, sowie die botanischen Sammlungen, welche schon Carl Wilhelm pflegte. Die kleine Residenz gewann schnell den besten Ruf unter Künstlern, Gelehrten und anderen Weltenbummlern.[50] Heinrich von Kleist soll nach einem Besuch in Karlsruhe einmal gesagt haben:

„Ich bin diesmal auch in Carlsruhe gewesen und es ist schade, daß du diese Stadt, die wie ein Stern gebaut ist, nicht gesehen hast. Sie ist klar und lichtvoll wie eine Regel, und wenn man in sie hineintritt, so ist es, als ob einem ein geordneter Verstand anspräche“[51]

Im Jahre 1783 starb Carl Friedrichs geliebte Ehefrau Caroline Luise in Paris, woraufhin er in tiefe Trauer verfiel. Im Gegensatz zum Stadtgründer und Großvater Carl Friedrichs verband ihn eine innige Liebe zu seiner Frau. Der Trauer wegen zog er sich immer öfter auf sein neuerbautes Lustschloss in Stutensee zurück. Während er dort seine Zeit verbrachte, verarbeitete er nicht nur seinen Verlust, sondern lernte auch seine zweite Ehefrau, Luise Karolíne Geyer von Geyersberg (1768-1820[52] ), kennen. Vier Jahre nach dem Tod der ersten Markgräfin von Baden heiratete er die etwa 40 Jahre jüngere Hofdame.[53] Schon wenige Jahre nachdem Carl Friedrich sein zweites Glück gefunden hatte, herrschte wieder Krieg in Baden. 1792 marschierten die französischen Revolutionsheere auf deutschem Gebiet ein. Ludwig XVI wollte sich die Gebiete um die gesamte Länge des Rheinstroms einverleiben, um mit dem Rhein eine natürliche Ostgrenze Frankreichs zu erschaffen. Am 12. Juli 1796 besetzten die Franzosen das nur von der Bürgerwehr verteidigte Karlsruhe. Trotz eines vorläufigen Friedensvertrages zwischen dem französischen General Napoleon Bonaparte und dem Markgrafen von Baden, gab es einen erneuten Angriff auf die Markgrafschaft. Diesmal griffen die Truppen über Rastatt an. Frieden gab es erst wieder, nachdem die Stadt restlos zerstört war, es kam zum Frieden von Lunéville. Nach dieser immensen Minimierung der Einwohnerschaft ergaben die Volkszählungen in Karlsruhe eine Einwohnerzahl von lediglich 8.721 Menschen. Auch im Jahre 1810, neun Jahre nach dem letzten Krieg des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, erholte sich die Stadt nur schleppend. Die Stadt verfügte über 10.600 Einwohner. Dies war für diese lange Zeitspanne nur ein sehr schwaches Wachstum.[54]

2.3 Von der Markgrafschaft zum Großherzogtum

Die Zeit des Krieges schien vorerst nicht vorbei zu sein und das Leben in Karlsruhe glich einer ständigen Baustelle. Im Zuge des Hauptschlusses der außerordentlichen Reichsdeputation am 25. Februar 1803 wurde die Markgrafschaft zum Kurfürstentum von Napoleons Gnaden. Dieser Beschluss fußte auf dem Friedensvertrag von Lunéville. Der Markgraf von Baden wurde zum Kurfürsten ernannt und bekam somit etliche Gebiete im Umkreis zugesprochen. Der Breisgau, die Ortenau, der Kraichgau, die Stadt Konstanz und viele weitere Gebiete fielen unter die Herrschaft des Markgrafen, sodass er in kürzester Zeit etwa 412.000 Untertanen hatte.[55]

Drei Jahre später, im Jahre 1806, trat das Kurfürstentum Baden dem Rheinbund bei: die Unterschrift der Rheinbundakte führte zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der französische Kaiser Napoleon Bonaparte und die 16 bevollmächtigten deutschen Fürsten lösten sich also vom Heiligen Römischen Reich und schlossen sich somit der Konföderation des Rheinbundes an.[56] Demzufolge nahm Carl Friedrich von Baden den Titel des Großherzogs und das Prädikat der Königlichen Hoheit an. Berichten zufolge soll ihm aufgrund der Größe seines neuerworbenen Territoriums, der Königstitel angeboten worden sein, welchen er allerdings aus Gründen seiner Bescheidenheit ablehnte.[57] Alle badischen Fürsten beherrschten die Kunst der Bescheidenheit, wenn es darum ging, politische Entscheidungen zu treffen.

Durch den Zusammenschluss des Großherzogtums konnte Carl Friedrich einen Zugewinn von etwa 5.000 Quadratkilometern Land und 270.000 Einwohnern verzeichnen.[58]

Worum sich jedoch viele Einwohner sorgten, war der Status der Haupt- und Residenzstadt. Durch den immensen Zugewinn weiterer Städte fragte man sich, ob Karlsruhe weiterhin Hauptstadt bleiben würde. Das neue Land verfügte aufgrund seiner länglichen, dünnen Form über keinen markanten Mittel- oder Schwerpunkt. Auch die hinzugekommenen Städte, mit teilweise prachtvollem Erscheinungsbild, wie zum Beispiel Freiburg oder Konstanz, hätten der jungen Stadt zur Konkurrenz werden können. Karlsruhe zeigte sich Frankreich gegenüber weiterhin loyal. Während der noch andauernden Koalitionskriege beteiligte sich das Großherzogtum an militärischen Einsätzen gegen Preußen und Russland. Karlsruher Zeitungen druckten die französischen

Wehrmachtsberichte ohne jegliche Zensur ab. Noch im selben Jahr, in dem Carl Friedrich zum Großherzog von Baden ernannt wurde, bekam er in seiner Residenz Besuch vom mächtigen Kaiser Frankreichs, Napoleon Bonaparte. Er wurde von den Karlsruher Bürgern gebührend empfangen. Seit diesem Besuch hatte kein Badener mehr Zweifel an der Frage nach der Hauptstadt. Karlsruhe war und blieb badische Landeshauptstadt.[59]

Am 10. Juni 1811 verstarb Großherzog Carl Friedrich in seiner Residenz in Karlsruhe, wo er einst geboren wurde, im Alter von 83 Jahren. Mit einer offiziellen Amtszeit von insgesamt 73 Jahren (davon 65 Jahre Regierungszeit) geht er als einer der am längsten regierenden Monarchen in die Geschichte ein. Er war Markgraf von Baden-Durlach (1738-1771), Markgraf von Baden (1771­1803), Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1803­1806), erster Großherzog von Baden (1806-1811) offiziell "Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen". Sein Nachfolger wurde sein Enkel, Karl Ludwig Friedrich von Baden (*1786-1818)[60], da dessen Vater bereits 10 Jahre zuvor ums Leben gekommen war. Großherzog Karl von Baden war mit der Adoptivtochter von Napoleon Bonaparte, Stéphanie de Beauharnais (*1789- 1860) verheiratet. Er wurde im Jahr 1806 regelrecht von Napoleon Bonaparte zu der Heirat gezwungen, da dieser so seine Verbundenheit mit dem Land Baden zum Ausdruck bringen wollte.[61] Doch als sich der Großherzog 1813, zu Beginn der Befreiungskriege gemeinsam mit anderen Rheinbundstaaten von Napoleon abwenden wollte und Anschluss an das preußisch-österreichisch­russische Bündnis ersuchte, verlangte Napoleon Bonaparte die Scheidung. Dies verweigerte Karl aber aus Liebe zu seiner Frau. Dieser Konflikt ging aufgrund der guten Beziehung zu seiner Schwester, die sich mittlerweile zur russischen Zarin angeheiratet hatte, glimpflich aus.[62]

Nachdem Napoleon die Befreiungskriege verloren hatte und auf dem Wiener Kongress beschlossen wurde, dass die Gebiete Badens weitestgehend erhalten blieben, schloss sich das Großherzogtum dem Deutschen Bund an. Dieser sollte das Heilige Römische Reich Deutscher Nation ersetzen.[63] Nach etwa 100 Jahren Stadtgeschichte lässt sich ein beeindruckendes Resümee ziehen. 1815 war die Einwohnerzahl bereits auf knapp 15.000 gestiegen. Der monarchische Nachfolger des Stadtgründers war nicht nur Regent in Karlsruhe, sondern mittlerweile Großherzog und regierte über fast 100.000 Menschen.[64]

Fortschritte auf dem Weg zur Demokratie machte die Stadt Karlsruhe im Jahre 1818, als die Badische Verfassung abgefasst und der erste Landtag gewählt wurde siehe Kapitel 3).

1825 wurde von Großherzog Ludwig I (*1763-1830[65] ), dem Nachfolger des 1818 verstorbenen Großherzogs Karl, das Polytechnikum in Karlsruhe gegründet. Dies war der Vorgänger der Karlsruher Technischen Hochschule, heutiges Karlsruher Institut für Technologie (KIT)[66]. Im Jahre 1903 immatrikulierte sich hier das erste Mal deutschlandweit eine Frau.

Unterdessen machte die Stadt weitere Fortschritte. Karlsruhe war die erste Stadt, in der eine bürgerliche Gleichstellung der Juden stattfand. Dies geschah 1862 und war ein weiterer Beweis für den fortschrittlichen Liberalismus. Die erste Synagoge in Karlsruhe wurde bereits 1798 erbaut.[67] 1813 entwickelte der Baron Karl Freiherr von Drais in Karlsruhe die erste Schnelllaufmaschine und somit den Vorreiter des Fahrrads. 1843 fuhr die erste Eisenbahn von Karlsruhe nach Heidelberg. Der erste Karlsruher

Lokomotivführer war Hans Georg Benz. Sein Sohn, Carl Benz, der davon abgesehen ein Sohn der Stadt Karlsruhe war und am ansässigen Polytechnikum Ingenieurwissenschaften studiert hatte, gründete 1871 gemeinsam mit seiner Frau Bertha seine erste mechanische Werkstätte, woraus das erste Auto hervorging. Seine Firma wurde 1883 im nahe gelegenen Mannheim gegründet, 1926 fusionierte Benz mit Daimler. 1888 bekam Carl

Benz vom Großherzoglich-Badischen Bezirksamt in Karlsruhe den weltweit ersten Führerschein ausgehändigt.[68]

Mit der Fortschrittlichkeit der Stadt stieg auch der Zuwachs an Einwohnern. Die Badische Revolution der Jahre 1848/49 und die damit verbundene Wirtschaftskrise waren überstanden. Noch im selben Jahrhundert löste Gewerbefreiheit die Zunftverfassung ab.[69]

[...]


[1] Vgl. http://www.karlsruhe.de/bl/stadtmarketine/vielvor vieldahinter.de. 16.11.2012.

[2] Genaue Einwohnerzahl: 298 489, Stand: 30.06.2012, siehe: Statistische Berichte Baden-Württemberg, in: http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/veroeffentl/Statistische Berichte/3121 12002.pdf, 13.01.2013.

[3] Vgl. Schwarzmaier, Hansmartin: Die Markgrafen von Baden, in: Die Zähringer - Eine Tradition und ihre Erforschung,Sigmaringen 1986. S.207.

[4] Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert: Karlsruhe - Stadtgeschichte und Bilddokumentation, Karlsruhe 1984. S.152.

[5] Vgl. Lamprecht, Rolf: Ich gehe bis nach Karlsruhe. Eine Geschichte des Bundesverfassungsgerichts, München 2011. S.15-17.

[6] Abbildung 1: Ansicht Stadt Karlsruhe von Norden, Thran-Stich von 1739.

[7] Abbildung 2: Die Karlsburg in Durlach heute. Zu sehen sind die letzten historischen Überreste des Gemäuers.

[8] vgl. Merkle, Hans: Carl Wilhelm - Markgraf von Baden-Durlach und Gründer der Stadt Karlsruhe (1679­1738): Eine Biografie, Ubstadt-Weiher 2012.

[9] „Gedächtnüß-Predigten" gehalten „nach dem erfolgten höchst-seeligen Hintritt" des „Herrn Carl Wilhelms [...]" am 06. Juli 1738. Gedruckt in Carls-Ruh bei Maschenbauer, o. D. 1738. S. 20.

[10] Vgl. Dietz, Simone Maria: Karlsruhe. Rundgänge durch die Geschichte, Erfurt 2007. S.7f.

[11] Vgl. Kohnle, Armin: Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden, Karlsruhe 2007. S. 167.

[12] Vgl. Kohnle, S. 169.

[13] Vgl. Merkle, S.58.

[14] ebenda, S.89.

[15] Vgl. Patzer, Georg: Kleine Geschichte der Stadt Karlsruhe, Karlsruhe 2004. S.7.

[16] Zöllner, Hans L.:... der sich in Carolsruh ein Eden hat erbaut. Ein Lebensbild des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach, Karlsruhe 220 00. S.44-46.

[17] Vgl. Patzer, S.7-9.

[18] Abbildung 3: Das Karlsruher Schloss aus Richtung Norden heute, mit Blick auf den Schlossturm.

[19] Das Barockzeitalter erstreckte sich über das gesamte 17. Jahrhundert bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts, je nach Charakterisierung bis ins späte 18. Jahrhundert. Vgl. Ashley, Maurice: Das Zeitalter des Barock. Europa zwischen 1598 und 1715, München 1983.

[20] Vgl. Schröteler-von Brandt, Hildegard: Stadtbau- und Stadtplanungsgeschichte. Eine Einführung, Stuttgart 2008. S.10f, 72f.

[21] Vgl. Patzer, S.7-9.

[22] Zöllner, S.35.

[23] Adler, Lars: Die Ordensstiftungen der Markgrafen von Baden 1584-1803, Offenbach 2008. S.331.

[24] Vgl. Merkle, S.9f.

[25] Vgl. Dietrich, Heinrich: Die Verwaltung und Wirtschaft Baden-Durlachs unter Karl-Wilhelm 1709 - 1738, Dissertation, Heidelberg 1911. S.60.

[26] Vgl. Patzer, S.9.

[27] Zöllner, S.36.

[28] Vgl. Patzer, S.13.

[29] Temps, Klaus: Leicht gekürzte und sprachlich aktualisierte Fassung der Stadtprivilegien von 1715, in: Koch, Dr. Manfred (Hrsg.): Blick in die Geschichte. Karlsruher stadthistorische Beiträge, Nr. 65, Karlsruhe 2004.

[30] Vgl. Fischer, Detlev: Rechtshistorische Rundgänge durch Karlsruhe - Residenz des Rechts, Karlsruhe 22011. S.10.

[31] Vgl. Patzer, S.13, sowie Zöllner, S.36.

[32] Vgl. Patzer, S.15f.

[33] Vgl. Zöllner, S.40.

[34] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert: 250 Jahre Karlsruhe. Die Chronik zum Jubiläum der Stadt, Karlsruhe 1965. S.24.

[35] Vgl. Merkle, S.217-221.

[36] Vgl. Zöllner, S.63f.

[37] Vgl. ebenda.

[38] Werner, Johannes: Die Pyramide. Über das Wahrzeichen von Karlsruhe, in: Badische Heimat 1978, Heft 2. S. 157-162.

[39] Abbildung 4: Die Pyramide inmitten des Marktplatzes, als Wahrzeichen der Stadt Karlsruhe.

[40] Vgl. Sinos, Stefan: Entwurfsgrundlagen im Werk Friedrich Weinbrenners, in: Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Baden-Württemberg 8, Karlsruhe 1971. S.200-215.

[41] Patzer, S.30.

[42] Vgl. Patzer, S.29.

[43] Vgl. Merkle, S.190.

[44] Vgl. Patzer, S.29f.

[45] Vgl. ebenda, S.40f.

[46] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1984, S. 29f.

[47] Vgl. Kohnle, S.158f.

[48] Vgl. http://www1.karlsruhe.de/Stadtentwicklung/siska/sgt/sgt02010.htm, 18.12.2012.

[49] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1984, S.26.

[50] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1965, S.30-33.

[51] Richter, Georg: Karlsruhe - Das neue Antlitz einer alten Residenz, Karlsruhe 1968. S.28.

[52] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1984, S.34.

[53] Vgl. ebenda.

[54] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1984, S.35-37.

[55] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1984, S. 38.

[56] Vgl. Engehausen, Frank: Kleine Geschichte des Großherzogtums Baden 1806-1918, Karlsruhe 2012. S.20.

[57] Vgl. Brandt, Hartwig: Der lange Weg in die demokratische Moderne. Deutsche Verfassungsgeschichte von 1800 bis 1945, Darmstadt 2002. S.71.

[58] Vgl. Engehausen, S.21.

[59] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1984, S.40-42.

[60] Vgl. Engehausen, S.28.

[61] Vgl. Doerrschuck, Hubert / Meininger, Herbert, 1984, S.46.

[62] Vgl. Weech, Friedrich von: Karl Ludwig Friedrich, Großherzog von Baden, in: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Leipzig 1882. S. 248-250.

[63] Vgl. Engehausen, S.30-32.

[64] Vgl. Boelcke, Willi Alfred: Sozialgeschichte Baden-Württembergs 1800-1989. Kohlhammer, Stuttgart 1989. S.16.

[65] Vgl. Engehausen, S.57.

[66] von 2006-2012 deutsche Eliteuniversität.

[67] Vgl. Patzer, S.55.

[68] Vgl. Patzer, S.70-74.

[69] Vgl. Patzer, S.85.

Ende der Leseprobe aus 64 Seiten

Details

Titel
Die Stadt Karlsruhe. Von der barocken Planstadt zur Residenz des Rechts
Hochschule
Technische Universität Darmstadt
Note
2,0
Autor
Jahr
2013
Seiten
64
Katalognummer
V271002
ISBN (eBook)
9783656626442
ISBN (Buch)
9783656626435
Dateigröße
1354 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Karlsruhe, Geschichte, Neuere und Neuste Geschichte, Stadtgeschichte, Rechtsgeschichte, Bundesverfassungsgericht
Arbeit zitieren
Mariella Lukas (Autor:in), 2013, Die Stadt Karlsruhe. Von der barocken Planstadt zur Residenz des Rechts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271002

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