Chartres: Der Schöpfungszyklus des mittleren Portals (Marienportal) der Nordvorhalle


Hausarbeit (Hauptseminar), 2012

54 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Zum Anliegen

2. Die Vorhallen

3. Die Darstellung der Schöpferfiguren der Genesisarchivolten in Chartres

4. Der erste Tag der Schöpfung

5. Der "Fremdling" (2. Bildstein, linke Archivolte)

6. Offene Fragen

7. Auf den Punkt gebracht

8. Literaturverzeichnis
8.1 Primärliteratur
8.2 Sekundärliteratur

9. Abbildungsverzeichnis

10. Abbildungen

1. Zum Anliegen:

Vorstellungen über die Erschaffung der Welt aus einem präexistenten Nichts oder Chaos gibt es in verschiedenen Religionen. Das Werk des Schöpfers wird auch im Christentum als Ursache für den Anbeginn der Welt (Erste Ursache) angesehen. In Anlehnung daran wird die erschaffene Welt (das Leben, die Erde, das Universum) als die Schöpfung bezeichnet. Im Glaubensbekenntnis wird Gott als „Schöpfer des Himmels und der Erde“ (factorem coeli et terrae) bezeichnet. Somit hat die Schöpfung für die Christen eine fundamentale Bedeutung und nimmt in allen Formen künstlerischer Darstellungen biblischer Geschichte eine Schlüsselrolle ein.

Die Art und Weise der bildhaften Gestaltung des Schöpfungsaktes ist in der sakralen Kunst des Christentums sehr vielfältig und unterschiedlich. Ursachen liegen dafür sowohl in der historischen Entwicklung der Vorstellungen des Schöpfungsgedankens, in der religiös bedingten Zulassung der Darstellungen selbst, aber auch in den materiellen und gestalterischen Möglichkeiten in der jeweiligen Epoche.

Will man sich der Darstellung der Schöpfung in Sakralbauten intensiver zuwenden, so bietet sich die Kathedrale von Chartres[1] förmlich an. Diese Kirche wurde in ihrer jetzigen Form seit 1194 gebaut und am 24. Oktober 1260 geweiht. Chartres ist nie zerstört worden. Daher kann keine andere Kathedrale die Atmosphäre der Hochgotik so intensiv und unverfälscht vermitteln. Diese Tatsache hat schon eine ganze Reihe von Autoren zu ausführlichen Darstellungen und Deutungen künstlerischer und kulturhistorischer Gegebenheiten an diesem Bauwerk veranlasst. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb auch vielfach auf Standpunkte und Meinungen anderer Verfasser verwiesen.[2]

Der begrenzte Umfang der vorliegenden Arbeit lässt es nicht zu, die Wiedergabe des gesamten Schöpfungszyklus hier angemessen zu analysieren und zu würdigen. Es sollen in dieser Schrift deshalb nur einige ausgewählte Akte der Schöpfung und ihre künstlerische Gestaltung näher betrachtet werden. Vorrangig wird auf Besonderheiten bei der Darstellung des ersten Tages des Schöpfungsprozesses eingegangen. Hier sollen auch Vergleiche mit anderen Kunstwerken zu diesem Thema herangezogen werden. Dafür boten sich vor allem die Cotton Genesis und das Mosaik in San Marco an.

Das Ziel der Arbeit ist der Versuch einer Einschätzung, in welchem Maße zu dieser Zeit inhaltliche, pragmatische oder auch rein künstlerisch-ästhetische Aspekte für die konkrete gestalterische Ausführung des Marienportals[3] verantwortlich gemacht werden können.

2. Die Vorhallen:

Schon im Alten Reich der Ägypter baute man Vorhallen und Vorhöfe in sakralen Bauten. Die Säulenhallen der Ägypter übten dann auch einen entscheidenden Einfluss auf die äußerliche Erscheinung vieler antiker Tempelanlagen aus.

Die Stadttore und Triumphbögen der Antike[4] beeinflussten im Weiteren maßgeblich auf unterschiedliche Art und Weise die Portalarchitektur des Mittelalters. Eine große Anzahl solcher mittelalterlicher Bauten sind besonders in Frankreich vorzufinden.

Doch nicht allein die äußere Erscheinung wurde zum großen Teil übernommen. Im Mittelalter war man sich schon dem Anliegen und der Ausstrahlung der sakralen Architektur der Antike bewusst. Die griechische Götterverehrung, die sich auch im römischen Kaiserkult niederschlug, wurde bewusst durch die Person Christi ersetzt.[5]

Das griechische Adyton, das das eigentliche Heiligtum des Tempels ist, nahm zumeist nur eine geringe Fläche der Tempelanlage ein.[6] Das kultische Geschehen für die Öffentlichkeit spielte sich weitestgehend in den Vorhöfen ab. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Prozessionen und Opferrituale. So und so ähnlich werden demnach auch in der christlichen Kirche diese Räume genutzt.[7]

In diesem Sinne nahmen Vorhallen von sakralen Bauwerken im Mittelalter unterschiedliche Funktionen ein. Sie dienten zum einen als benutzbare Räume für

Prozessionen und Marktstände[8], Unterschlupfmöglichkeiten für Reisende und Bedürftige[9], Orte der Bildung als auch für Taufen und zivile Trauungen[10]. Neben einer großen Anzahl an sakralen Zeremonien[11] wurden so unter anderem auch weltliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Sprichwörterkämpfe und Rätselwettbewerbe, die nahezu Eigenschaften der Volksbelustigung aufwiesen, durchgeführt.[12]

Die Portalräume wurden auch als Orte, an denen Recht gesprochen wurde, genutzt. Doch nicht nur das Urteil allein, sondern bereits die Verhandlungen fanden oftmals im Bereich der Vorhallen statt. Klassische Beispiele für die Durchführung solcher Gerichtsverhandlungen belegen Überlieferungen aus der Kathedrale von Bourges, die neben der Notre-Dame de Chartres, eine Schwelle zur Hochgotik darstellt.

Während dieser Verhandlungen wurden oftmals mit Vorliebe Figuren, Bilder oder Szenen aus dem reichhaltigen Programm der dargestellten biblischen Erzählungen herangezogen, um Argumente oder Bezeugungen zu unterstützen. Die Disputierenden nutzten auf diese Weise die örtlichen Gegebenheiten für ihre Begründungen.[13]

Am Beispiel für Chartres ist auch überliefert, dass an einer Skulptur der Maria Magdalena am Nordeingang der Kathedrale formell öffentliche Schwüre abgelegt wurden. In den Vorhallen wurden somit auch Beglaubigungen und Urkunden ausgefertigt.

Vorhallen nahmen auf diese Weise die Rolle als Vermittler zwischen sakraler und profaner Welt ein. Denn so, wie die Vorhalle den Einlass in den sakralen Innenraum der Kirche gewährt, kommt Halfen zu der Erkenntnis, dass "[…] sie sich auch umgekehrt als Teil der Kirche interpretieren [lassen], der sich zur Welt, zur Bürgerschaft, den Untertanen zuwendet."[14]

In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass die Bedeutsamkeit des Portals durch jede einzelne Archivolte und jedes Gewölbe vor dem Eingang der Kathedrale aufgewertet wird.[15] Da der Schöpfungszyklus das erste Archivoltenpaar des mittleren Nordportals von Chartres[16] ist, lässt sich daraus schließen, dass die Weltschöpfung und Menschwerdung einen großen Stellenwert für das ikonographische Programm der Kathedrale von Chartres einnehmen.

3. Die Darstellung der Schöpferfiguren der Genesisarchivolten in Chartres:

Der Zyklus der Weltschöpfung wird in zwei nebeneinanderlaufenden Archivolten dargestellt: Außen befindet sich der Schöpfer und innen nimmt der Wille des Schöpfers Gestalt an. Die Bogensteine sind konkav ausgerichtet.[17]

Die Schöpferfiguren agieren durch ihre Gesten. Büchsel gruppiert deshalb die Figuren des Portals auf der Grundlage von drei Grundschemata der Gestik. Diese nachfolgenden drei Typen der Gestaltungsform wurden vorrangig bei romanischen Schöpferdarstellungen verwendet:

Zum einen existierte die Form der Darstellung von frontalen Figuren. Die Gestik der beiden Hände ist identisch bzw. ihr wird nicht eine bedeutungsdifferenzierende Unterscheidung beigemessen. Der Schwerpunkt der Drapierung des Gewandes wird zudem auf die Mittelachse der Figur gelegt.

Zum anderen gibt es auch eine Darstellungsweise, die anhand der unterschiedlichen Gesten bei den Schöpferfiguren eine Differenzierung ausdrückt. Die Intention des Sinngehalts wird durch die Komposition der Querfalten des Gewandes veranschaulicht. Hauptaugenmerk bilden dabei die Faltenwürfe des Gewandstücks, die besonders von den Knien ausgehen.

Ein drittes charakteristisches romanisches Schema ist die Schöpferdarstellung im Dreiviertelprofil mit überschlagenen Beinen. Auf diesen Typus griff zum Beispiel noch das Hiob-Salomo Portal von Chartres zurück. Durch den Ausdruck der Gestik wird hierbei besonders die Dynamik betont.

Bei der ersten Schöpferfigur an der Nordvorhalle von Chartres lässt sich unschwer erkennen, dass die dortige Darstellung[18] einen neuen Ausdruck für eine dynamische Gebärde und Haltung erkennen lässt. Die Beinpartie ist, mit Ausnahme der Zehenspitzen, bedeckt, obwohl sie für die Vermittlung von Gestik und Haltung von großer Wichtigkeit ist. Die Beinpartie richtet sich nach rechts aus. Der Oberkörper jedoch zeigt in die Richtung des inneren Bildsteins. Im Gegensatz zu den folgenden Schöpferfiguren der Weltschöpfung, sitzt die Figur nicht, wie sonst auf allen folgenden, auf einem Thron. Stattdessen wird der Schöpfer auf einer "fluktuierenden Masse[n]"[19] abgebildet. Büchsel und Halfen sehen in der Komposition und der Wirkung der Schöpferfigur ein Abwenden von dem inneren Geschehen.[20]

Die zweite Schöpferfigur[21] bezeichnet Büchsel als "Fremdling"[22]. Dieser Figur bedarf im Nachfolgenden noch einer näheren Betrachtung.

Die Gestik der dritten Skulptur[23] erscheint als abgeschwächte Version im Vergleich zu der ersten. Die linke Hand hält jedoch das Gewand.

Die darauffolgenden Schöpferfiguren[24] lassen die Beine auf der Frontseite erkennen. Die frontal gesehenen Skulpturen harmonieren mit den "zickzackartig[en] Gewandmotiv[en]"[25]. Auf dem vierten Bildstein ist zu erkennen, dass der Schöpfer außerdem eine Scheibe in den Händen hält.

Die fünfte Schöpferfigur[26] wird von Büchsel als "Erschaffung der menschlichen Seele"[27] umschrieben. Der Mantel des Schöpfers ist über das rechte Bein drapiert. Anhand dieser gestischen Komposition wird eine neue Ausdrucksform der Gewandkomposition ersichtlich. Das Gewand befindet sich über dem Oberkörper. Der Faltenwurf erscheint insgesamt unruhig.

Nach Büchsel stellen die sechste[28] und siebente Schöpferfigur[29] das Pendant zu den ersten beiden Bildsteinen des Genesiszyklus dar.[30]

Besonders in der letzten Figur der Weltschöpfung sieht Büchsel "eine neue Synthesis im Faltenwurf"[31] und "eine neue Vermittlung von Gestik, Haltung und Drapierung"[32] im Vergleich zu der Diktion der romanischen Schöpferdarstellung. Hervorzuheben ist die Steigerung der Gebärde, die durch die bestimmende und die sekundäre Geste ihren Ausdruck findet. Sie wird durch "zwei Achsen" artikuliert und "[läuft] im linken Fuß [zusammen]"[33]. Büchsel erkennt in der Gesamtkonzeption der Schöpferfigur nicht nur die Entstehung eines "dynamischen Moment[s]"[34] des "Gewandmotiv[s] zwischen den Unterbeinen"[35], sondern auch eine "genaue Ponderation"[36] und Dokumentation des "Prozeß[es] [sic!] ästhetischer Erfahrung"[37].

Zusammenfassend ist zu erkennen, dass die Bildhauer es sich zur Aufgabe gemacht haben, in jeder einzelnen Schöpferdarstellung neuartige und ausdrucksstarke Kompositionen zu entwickeln, um die Verwendung von Stereotypen zu vermeiden. Die Künstler setzten sich mit der Vermittlung von Gestik, Haltung und Drapierung auseinander, die sich künstlerisch in der Gestaltung der Steinreliefs niederschlug.[38] Jede Schöpferfigur besitzt eine einzigartige Mimik, die besonders in den Details ihren Höhepunkt findet. Dies zeigt sich zum Beispiel an den "[…] spielerisch [...], oft weiblich anmutend[en]"[39] Haaren.[40]

Büchsel vergleicht im weiteren Verlauf seiner Untersuchungen die Gestik der Schöpferfiguren von Chartres mit der Gestik der Schöpferfiguren in der Cotton Genesis[41]: Bei den Sitzfiguren in Chartres lösen sich die Künstler von inflexiblen vorgegebenen Ordnungen.[42] Somit bilden diese neuartigen Darstellungstypen einen Kontrast zu der Tradition der Buchillustrationen der Cotton Genesis, die bekanntlich die Verbildlichung des Hexaemeron im Mittelalter weitestgehend beeinflusste. In diesem ikonographischen Stil des Programms nimmt der Schöpfer jeden Tag die gleiche Haltung ein. Grund hierfür ist die theologisch geprägte Auffassung, dass der Schöpfer jedes Lebewesen allein durch sein wertbeständiges Wort ins Leben hervorbrachte.[43]

Da die Schöpfungsillustrationen der Cotton Genesis zum großen Teil verlorengegangenen sind, stellen die Mosaiken von San Marco[44] im Großen und Ganzen eine verhältnismäßig genaue Wiedergabe dieser Buchillustrationen dar. Dem Schöpfer stehen "engelhafte Personifikationen der Schöpfungstage"[45] gegenüber, "in deren Anzahl", selbst für Leseunkundige, "jeweils die Folge der"[46] Schöpfungstage ersichtlich wird.[47]

In jedem Abschnitt des Schöpfungsprozesses findet eine neue Charakterisierung der Engel statt, die in der Bildung einer neuen Aufstellung ihren Ausdruck findet. Die Engel richten ihre Blicke dem Schöpfer entgegen, während dieser sich allein auf den Schaffensprozess konzentriert. In Chartres jedoch drückt ausschließlich die göttliche Geste selbst den Beginn und die Entwicklung des Hexaemeron aus. Dabei gilt Chartres nicht als einziges Beispiel für Modifikationen des ikonographischen Programms: Auf dem Titelblatt der Wiener Bible moralisée[48] wird der Schöpfer mit einem Zirkel in den Händen dargestellt. Es wirkt so, als ob eine Verbindung zwischen Gott und Architekt hergestellt wird: Gott erschaffte nicht nur die Welt, sondern konstruierte sie auch, so wie es der Architekt ihm bei der Konstruktion von (zumeist sakralen) Bauten gleichtut.[49]

Zu beachten ist, dass sich durch diese extravagante Darstellungsweise die Theologie der Schöpfung nicht veränderte. Denn Gott hat "durch sein Wort allein die Welt hervorgebracht"[50]. Dies war eine Stellungnahme der christlichen Kirche des Mittelalters, hinter die die Theologie des Alten Testaments nicht mehr in der Lage war, abzuweichen. Diese neuartige Darstellungsweise lässt demnach schließen, dass die Schöpfung als Ergebnis des labor Dei verstanden wurde.[51]

[...]


[1] Siehe Abb. 1: Kathedrale Notre-Dame von Chartres.

[2] Zu verweisen sind dabei vor allem auf Martin Büchsel, Roland Halfen und Peter Cornelius Claussen.

[3] Siehe Abb. 2: Kathedrale von Chartres, Nordquerhaus, mittleres Portal (Marienportal).

[4] Siehe Abb. 3: Arco di Constantino, Südansicht, Rom.

[5] Vgl. Claussen, Peter Cornelius: Chartres - Studien zu Vorgeschichte, Funktion und Skulptur der Vorhallen, in: Forschungen zur Kunstgeschichte und christlichen Archäologie, Bd. 2, Wiesbaden 1975, S. 27.

[6] Siehe Abb. 4: Apollontempel, Delphi.

[7] Vgl. Claussen, Wiesbaden 1975, S. 3.

[8] Vgl. Halfen, Roland: Die Querhausportale, in: Chartres. Schöpfungsbau und Ideenwelt im Herzen Europas, Bd. 2, Stuttgart 2003, S. 28.

Anmerkung:
Jeder größere Markt wurde stets im Zusammenhang zu einem kirchlichen Fest veranstaltet. Zelebriert wurde der lebendig anwesend gedachte Heilige, der zudem über die Veranstaltungen wache und die Gläubigen beschützte. Beispiele hierfür sind die Hauptfeste von Chartres. Diese waren 'Maria Reinigung' bzw. 'Lichtmess', 'Maria Verkündung', 'Maria Himmelfahrt' und 'Maria Geburt', die zu Ehren der Jungfrau Maria veranstaltet wurden. Dazu gehörten auch die Märkte im cloître. Dies war der Bereich, in dem Straßen direkt um die Kathedrale herum verliefen.

Am Nordportal von Chartres wurden die edlen und berühmten Chartreser Textilien verkauft. Der Stoff musste gut beschirmt werden und so wurde der Stoffhandel in den Vorhallen zugelassen. Einige Darstellungen der Vorhallenarchivolten zeigen die Verarbeitung von Flachs und Wolle als Veranschaulichung der vita activa.

[9] Vgl. Halfen, Stuttgart 2003, S. 28 ̶ 30.

Anmerkung:
Für gewöhnlich war die Kirche aber auch nachts geöffnet und somit zugänglich.

[10] Vgl. Claussen, Wiesbaden 1975, S. 12 – 13.

[11] Zum Beispiel eignete sich das weit verbreitete Adamsspiel gut vor dem Chartreser Nordportal.

[12] Vgl Halfen, Stuttgart 2003, S. 30 – 31.

[13] Vgl. Halfen, Stuttgart 2003, S. 30.

[14] Zitiert nach Halfen, Stuttgart 2003, S. 28 – 30.

[15] Vgl. Claussen, Wiesbaden 1975, S. 3.

[16] Um 1235 herum entstand an der Kathedrale von Chartres die Einwölbung der Mittelöffnung. innere Bogenläufe der Mitteltonne und Genesisarchivolte.

Siehe auch Abb. 2: Kathedrale von Chartres, Nordquerhaus, mittleres Portal (Marienportal).

[17] Vgl. Büchsel, Martin: Die Skulptur des Querhauses der Kathedrale von Chartres, in: Schriften des Liebieghauses, Berlin 1995, S. 129.

Siehe Abb. 7 und Abb. 8: Schöpfungszyklus (Archivolten) des mittleren Nordportals der Kathedrale von Chartres.

[18] Siehe Abb. 5, Abb. 6, Abb. 13 und Abb. 14: Erster Schöpfungstag, Schöpfungszyklus, Archivoltenpaar, mittleres Nordportal, Kathedrale von Chartres.

[19] Zitiert nach Halfen, Stuttgart 2003, S. 44.

[20] Siehe Halfen, Stuttgart 2003, S. 44 und Büchsel, Berlin 1995, S.129130 im Vergleich.

[21] Siehe Abb. 13 und Abb. 17 und Abb. 21 und Abb. 22: Erschaffung des Tages und der Nacht, Schöpfungszyklus, Archivoltenpaar, mittleres Nordportal, Kathedrale von Chartres (Detail).

[22] Zitiert nach Büchsel, Berlin 1995, S. 129.

[23] Siehe Abb. 8: Schöpfungszyklus des mittleren Nordportals, 13. Jhd., Archivoltenpaar, linker Bogen, obere Hälfte, Steinskulpturen.

[24] Siehe Abb. 8.

[25] Zitiert nach Büchsel, Berlin 1995, S. 130.

[26] Siehe Abb. 8.

[27] Vgl. Büchsel, Berlin 1995, S. 130.

[28] Siehe Abb. 8.

[29] Siehe Abb. 8.

[30] Vgl. Büchsel, Berlin 1995 l, S. 130.

[31] Zitiert nach ebda.

[32] Zitiert nach ebda.

[33] Zitiert nach ebda.

[34] Zitiert nach ebda.

[35] Zitiert nach ebda.

[36] Zitiert nach ebda., S. 131.

[37] Zitiert nach ebda.

[38] Siehe zum Beispiel Halfen, Stuttgart 2003 (z.B. S. 50) und Büchsel, Berlin 1995 (z.B. S. 152) über die Erschaffung der Seele des Menschen und Erschaffung Adams und dessen Beseelung: Oftmals wurde Augustinus zur Argumentation herangezogen. Sowohl Halfen als auch Büchsel gehen davon aus, dass Augustinus´ Werk einen Einfluss auf die Darstellungsweise der Weltschöpfung in der mittleren Nordvorhalle von Chartres ausübte.

Siehe Büchsel: "In der letzten Figur ist es gelungen, verschiedene Antworten darauf miteinander zu verbinden" (Zitiert nach Büchsel, Berlin 1995, S. 131).

[39] Zitiert nach Büchsel, Berlin 1995, S. 131.

[40] Siehe Abb. 6: Erschaffung des Himmels und der Erde, Genesiszyklus, Kathedrale von Chartres, Chartres mittleres Nordportal, 13. Jhd., Vorhallenarchivolten, Steinskulpturen (Detail).

Vgl. Büchsel, Berlin 1995, S. 129 – 131.

Anmerkung:
Für eine intensivere Beschreibung der Schöpferfiguren, als auch deren Bezüge zu den inneren Bildsteinen, siehe Halfen, Roland: Chartres. Schöpfungsbau und Ideenwelt im Herze Europas. Die Querhausportale, 2. Bd., Berlin 2003, S. 46
58.

[41] Siehe Abb. 9: Creation of the Plants - Fol. 32r, Cotton-Genesis, Paris, Cod. fr. 9530, Illustration.

[42] Vgl. Büchsel, Berlin 1995, S. 142.

[43] Vgl. Ebda.

Anmerkung:

Ein weiteres Beispiel sind die Elfenbeinschnitzereien aus Salerno (Abb. 11 und Abb. 16.), in der der Schöpfer, wie in der Cotton Genesis, jeden Tag dieselbe Haltung einnimmt.

[44] Die Mosaiken von San Marco entstanden in der Mitte des 13. Jahrhundert.

Siehe Abb. 10: Die Erschaffung des Firmaments (zweiter Tag), Genesiskuppel, Westliche Vorhalle, San Marco, Venedig, Mosaik (Detail).

[45] Zitiert nach Büchsel, Berlin 1995, S. 142.

[46] Zitiert nach ebda.

[47] Siehe Abb. 9 und Abb. 10 im Vergleich.

[48] Siehe Abb. 12: Gottvater als Schöpfer (Architekt) der Welt, fol. Iv, Bible moralisée, Codex Vindobonensis 2554, Österreichische Nationalbibliothek, Wien.

Anmerkung:

Büchsel erhebt den Gedanken, dass diese Darstellungsweise der besonderen Wertschätzung des Architekten im Zeitalter der Gotik gebührt.

[49] Trotz dieses Gleichnisses darf nicht davon ausgegangen werden, dass die Bible moralisée eine Verherrlichung der Architektur und des Architekten anstrebte.

[50] Zitiert nach Büchsel, Berlin 1995, S. 143.

[51] Vgl. Ebda., S. 142 – 143.

Ende der Leseprobe aus 54 Seiten

Details

Titel
Chartres: Der Schöpfungszyklus des mittleren Portals (Marienportal) der Nordvorhalle
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Kunstgeschichtliches Institut (Fachbereich 9))
Veranstaltung
Zu Adam und Eva. Bilderzählungen von Schöpfung und Sündenfall
Note
2,0
Autor
Jahr
2012
Seiten
54
Katalognummer
V270743
ISBN (eBook)
9783656623809
ISBN (Buch)
9783656623793
Dateigröße
7174 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Adam, Eva, Schöpfung, Sündenfall, Chartres, Genesiszyklus, Nordvorhalle, Genesis
Arbeit zitieren
Ann-Sophie Parker (Autor:in), 2012, Chartres: Der Schöpfungszyklus des mittleren Portals (Marienportal) der Nordvorhalle, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270743

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