Die Königin von Saba am Beispiel des Films "Die Bibel - Salomon"


Hausarbeit, 2012

19 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Inhalt des Films: „Die Bibel - Salomon“

2. Inhalt der Geschichte „Besuch der Königin von Saba“ in der Bibel

3. Filmanalyse
3.1 Visuelle Analyse
3.2 Auditive Analyse
3.3 Handlungs- und Figurenanalyse

4. Vergleich des Besuchs der Königin von Saba in Film und Bibel

5. Fazit

Literaturverzeichnis

Einleitung

Die nun folgende Hausarbeit bezieht sich auf das von mir im Wintersemester 2011/2012 belegte Seminar „Weibliche biblische Figuren in modernen Massenmedien“. Hierbei ging es um biblische Frauengestalten, die auch außerhalb von biblischen Schriften, wie beispielsweise in Filmen, thematisiert werden.

Ich habe mich für die weibliche biblische Figur der Königin von Saba entschieden, da diese für mich sehr interessant erschien. Im späteren Teil meiner Arbeit werde ich diese mit der in dem Film „Die Bibel - Salomon“ dargestellten Königin von Saba vergleichen werde.

Hierzu werde ich im Folgenden den Inhalt des Films und der beiden Bibelstellen zusammenfassen, bevor ich eine Filmanalyse zum Film „Die Bibel - Salomon“ vornehmen werde. Abschließend folgen dann ein grober Vergleich des gesamten Filmes mit der Geschichte in der Bibel und die Bearbeitung meiner Fragestellung „Wie wird der Besuch der Königin von Saba in der Bibel im ersten Buch der Könige (1. Kön 10) im Film “Die Bibel - Salomon” dargestellt?“.

1. Inhalt des Films: „Die Bibel - Salomon“

Der Film beginnt zunächst mit einem Wettrennen zwischen den Halbbrüdern Sa- lomon und Adonija, die beide Söhne des Königs David sind. Bei diesem Rennen verletzt sich Adonija, weshalb sie sich die Brüder wieder auf den Rückweg nach Jerusalem begeben. Unterwegs treffen sie auf einen Salzfischhändler, der be- hauptet, dass seine Tochter Abischag Adonija mit Kräutern heilen könne, was ihr auch nach weniger Zeit gelingt. Adonija ist von den Künsten Abischags begeis- tert und verliebt sich in sie.

Als sie wieder in Jerusalem angekommen sind berichtet Salomon seinem Vater, dem König David, der im Sterben liegt, von der wundersamen Heilung durch Abischag. Dieser ordnet daraufhin an, Abischag zu ihm zu bringen, in der Hoff- nung, dass sie ihm auch helfen könne. So ziehen Adonija und Joab, der Befehls- haber der Streitkräfte von Israel, mit dem königlichen Gefolge los, um Abischag zu finden. Auf dieser Reise schmieden beide Pläne, um Adonija nach dem Tod von König David zum König salben zu lassen. Als sie mit Abischag zurückkom- men ist der König hocherfreut.

Um den Putsch von Adonija perfekt zu machen, überredet Joab einen Priester, Adonija noch vor König Davids Tod zu salben. Das Gerücht, dass Adonija der Königsnachfolger werden soll, hat sich bis zum nächsten Tag verbreitet und das Volk bricht auf, um diesem Ereignis beizuwohnen. Als das Gerücht durch einen Reiter auch bis zum Königshaus vorgedrungen ist, schwört König David, dass nicht Adonija, sondern sein Sohn Salomon, der Sohn von Batseba, sein Nachfol- ger werden soll. Sofort zieht Salomon mit einem Priester und den Palastwachen nach Gihon los, um dort zum König über Israel gesalbt zu werden.

Das Volk, welches Adonija gefolgt ist, erfährt nun von der Salbung Salomons, des rechtmäßigen Könignachfolgers, und wendet sich von Adonija ab, um zu Salomon zu gehen. Adonija und Joab sehen ein, dass sie zu früh gehandelt und deshalb verloren haben. Joab liefert sich darauhin dem Hof aus und empfängt das Urteil des Königs David. Dieser verschont ihn und lässt ihn am Leben, so- lange er selbst lebt. Nach seinem Tod darf Salomon über ihn entscheiden. Über Adonija´s Leben soll Salomon entscheiden. Ebenso wie sein Vater, verschont auch Salomon den Verräter und droht bei wiederholtem Verrat mit dem Tod.

Als König David kurz darauf stirbt, hegen Adonija und Joab noch während des Trauermarsches erneut Pläne, um an die Macht zu kommen und wie Adonija an seine geliebte Abischag kommt. Deshalb bittet Adonija die Königin Batseba, dass diese ihren Sohn fragen möge, ob er Abischag zur Frau bekommen könne. Da Salomon aber genau weiß, dass es Adonija immer noch auf den Thron abgese- hen hat, verweigert er ihm diesen Wunsch und lässt ihn und Joab töten.

Salomon weiß, dass er sein Amt nur seiner Mutter Batseba zu verdanken hat. Er bittet Gott deshalb um Weisheit. Gott schenkt ihm daraufhin diese und einen klaren und urteilsfähigen Kopf, knüpft diese Gaben aber an die Einhaltung seiner Gesetze und Gebote.

Zehn Jahre später besteht dem Volk Israel ein Krieg mit Ägypten bevor. Aus diesem Grund lässt König Salomon seine Ressourcen überprüfen und teilt durch königlichen Erlass das Königreich Israel und Juda in zwölf Bezirke und erhöht die Steuern. Um den Krieg möglichst zu verhindern, heiratet König Salomon außerdem die Tochter des ägyptischen Pharaos und verspricht im Gegenzug den Bau eines Tempels für ihren Gott Amun-Ra.

Bald darauf heiratet König Salomon erneut. Diese Frau schenkt ihm kurz darauf einen Sohn, Rehabeam, der sein Thronfolger werden soll. Nun beginnt er mit dem Auftrag seines Vaters, dem Tempelbau für Gott und die Bundeslade.

Als seine Mutter Batseba während der Bauzeit mit ihren vielen Enkeln, die ihr König Salomon mittlerweile mit vielen verschiedenen Frauen geschenkt hat, einen Tanz einstudiert, fällt sie um und stirbt kurz darauf.

Nachdem der Tempelbau abgeschlossen ist, wird die Bundeslade feierlich hin- eingebracht und ein großes Fest gefeiert. Dort trifft König Salomon auf Abischag und ihre Familie, von denen er sich einen Esel leiht, um damit in die Wüste zu reiten. Dort spricht er erneut mit Gott, der ihn daran erinnert, seine Gesetze und Regeln zu befolgen. Bei Tagesanbruch entdeckt König Salomon in der Ferne eine Karawane und erfährt, dass es sich um die Königin von Saba mit ihrem Gefolge handelt, die auf dem Weg nach Jerusalem ist.

Als die Königin von Saba angekommen ist, stellt sie sich dem König vor und er- zählt, dass sie monatelang gereist sei, weil sie sich selbst von den Erzählungen um seine Weisheit überzeugen wolle. Als Gastgeschenk bekommt König Salo- mon junge hübsche Mädchen, die für ihn tanzen. Daraufhin zeigt Salomon der Königin von Saba seine Schätze. Er zeigt und erklärt ihr das Geheimnis von Glä- sern, von Stoff aus Indien und weitere Besonderheiten wie Obst und Holz. Sie begleitet ihn überall hin und schaut auch zu, als er seine Kinder unterrichtet, im Gericht seine Urteile verkündet oder zu seinem Volk spricht. Die Königin von Sa- ba stellt fest, dass die Erzählungen über die Weisheit des König Salomons stim- men und diese noch weit darüber hinausgeht.

Nach kurzer Zeit verlieben sich die Königin und der König in einander und spre- chen über eine mögliche Hochzeit und Kinder. Da sie aber ihr Volk nicht für im- mer allein lassen kann, verspricht sie ihm, für ein Jahr zu bleiben und beide hei- raten. Die Königin von Saba hat es König Salomon so sehr angetan, dass er an- fängt, sein Volk zu vernachlässigen, was seine Beliebtheit sinken lässt. Seine Liebe reicht sogar soweit, dass er die Königin von Saba über alles stellt und sie als Gottes Atem bezeichnet. Als die Königin von Saba bald darauf schwanger wird und einen Jungen zur Welt bringt, den er Menelik, den Auserwählten nennt, schlägt er vor, dass dieser sein Nachfolger werden soll und nicht, wie geplant, sein erstgeborener Sohn Rehabeam, damit die Königin von Saba dadurch für immer bei ihm bleiben kann. Als dies der Rat erfährt, ist dieser außer sich, denn die Königin von Saba gehört nicht ihrem Volk an und betet auch nicht zu ihrem Gott. Die Königin von Saba, die gelauscht hatte, entschließt sich daraufhin, wie- der in ihr Land zurückzukehren, weil sie und ihr Sohn wohl niemals vom Volk Israel akzeptiert werden würden.

In einem letzten Gespräch zwischen König Salomon und der Königin von Saba beschließt die Königin, Salomons Gott auch zu ihrem zu machen und auch ihr Sohn solle später als König unter Salomons Gott herrschen. Dafür bittet sie um die Begleitung durch Gelehrte, die ihren Sohn unterweisen sollen. Salomon spielt daraufhin mit dem Gedanken, ein neues Israel im Land der Königin von Saba aufzubauen.

Unglücklich bleibt König Salomon zurück und lässt die Königin von Saba mit einer großen Menge an Gold, Waren und den besten Leuten des Landes, die er zum Auswandern gezwungen hat, ziehen. Aufgrund dieser Mitgiften und weil trotz der Fertigstellung des Tempels hohe Steuern zu zahlen sind, entsteht Aufruhr im Volk, es ist unzufrieden, muss teilweise sogar hungern.

Der König Salomon beginnt an sich und seinem Leben zu zweifeln und unterstellt sich Eitelkeit. Aber auch vom Volk muss er Vorwürfe, wie die Untreue gegenüber Gott, ertragen, weil er Altare für andere Götter erbauen ließ.

Bald darauf erscheint ihm Gott in Gestalt eines Bettlers, der ihm mitteilt, dass Salomon aufgrund seiner Abwendung vom wahren Gott den Bund mit diesem gebrochen habe und er ihm deshalb sein Königreich nehmen werde. Dieses wol- le er dann Jeroboam geben. Salomon dürfe um seines Vaters König David Willen noch bis zu seinem Tode herrschen. Danach allerdings werde er das Königreich teilen.

Zehn Jahre später wendet sich auch König Salomons engster Freund Jeroboam, ein ehemaliger Arbeiter, von ihm ab und trifft in der Wüste auf einen Mann na- mens Ahija, der ihm eine Nachricht von Gott überbringt. Dieser Mann behauptet, dass Jeroboam nach König Salomons´ Tod zehn der zwölf Stämme Israels und Rehabeam, der erstgeborene Sohn des Königs Salomon, Juda erhalten solle. Als dieser Prophet auch König Salomon diese Nachricht übermittelt, ist dieser so außer sich, dass er anordnet, Jeroboam töten zu lassen. Dieser versteckt sich jedoch bis nach König Salomons Tod in Ägypten, nachdem er einen entspre- chenden Tipp erhalten hatte.

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Die Königin von Saba am Beispiel des Films "Die Bibel - Salomon"
Hochschule
Universität Bremen  (Fachbereich 9 - Kulturwissenschaften)
Veranstaltung
Weibliche biblische Figuren in modernen Massenmedien
Note
2,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
19
Katalognummer
V269762
ISBN (eBook)
9783656609162
ISBN (Buch)
9783656608554
Dateigröße
734 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
königin, saba, beispiel, films, bibel, salomon
Arbeit zitieren
Victoria Reinke (Autor:in), 2012, Die Königin von Saba am Beispiel des Films "Die Bibel - Salomon", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269762

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