Mitarbeiterzufriedenheit von Zeitarbeitnehmern steigern

Eine explorative Arbeit


Bachelorarbeit, 2013

52 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Untersuchungsdesign
1.2 Hypothesen und Forschungsfragen

2 Theoretische Hinführung
2.1 Definition und begriffliche Abgrenzung
2.2 Das Zeitarbeitsverhältnis im Gesundheitswesen - Die Dreiecksbeziehung
2.3 Nutzen, Rechte und Pflichten der Dreiecksbeziehung
2.4 Entwicklung der Zeitarbeit in Deutschland - gestern, heute und morgen
2.5 Zusammenfassung der Theorie

3 Aktueller Forschungsstand zu den Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit

4 Material und Methoden der Umfrage
4.1 Vorstellung des Fragebogens

5 Ergebnisse
5.1 Nutzen für Krankenhäuser und Zeitarbeitnehmer
5.2 Optimierung der Zusammenarbeit
5.3 Zusammenhänge von Lebensalter, Arbeitsbelastung, Zufriedenheit
5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse

6 Diskussion
6.1 Material und Methoden
6.2 Ergebnisse
6.2.1 Nutzen für Krankenhäuser und Zeitarbeitnehmer
6.2.2 Optimierung der Zusammenarbeit
6.2.3 Zusammenhänge von Lebensalter, Arbeitsbelastung, Zufriedenheit
6.3 Zusammenfassung der Diskussion

7 Gesamtzusammenfassung

Quellenverzeichnis

Anhang - Umfrage Zeitarbeitnehmer

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Gründe für Arbeitgeberwechsel in ein Krankenhaus

Abb. 2: Möglichkeit zu Fort- und Weiterbildungen in Zeitarbeitsfirma

Abb. 3: Negative Eigenschaften der Zeitarbeit

Abb. 4: Korrelation von Gehaltszufriedenheit und Zufriedenheit in der Zeitarbeit

Abb. 5: Bewertung von oft unerwarteten, neuen Situationen

Abb. 6: Motive für Zeitarbeit von unter 30-Jährigen

Abb. 7: Motive für Zeitarbeit von über 30-Jährigen

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: Begriffsbestimmung (in Anlehnung an Gutman & Kilian, 2011, S. 16)

Tab. 2: Kategorisierung der Forschungsfragen

Tab. 3: Verbesserung der Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Tab. 4: Faktoren der Zufriedenheit in Korrelation

Tab. 5: Checkliste zur optimalen Disposition und 4R-Regel

Tab. 6: Zufriedenheit - Interpretation der Korrelation

1 Einleitung

Zeitarbeitnehmer1 werden von ihrem Arbeitgeber gegen ein Entgelt zur Arbeits- leistung einem Kundenunternehmen überlassen. Diese Dreiecksbeziehung macht den Unterschied zu Normalarbeitsverhältnissen (Arbeitnehmer- überlassungsgesetz - AÜG, § 12). Im Gesundheitswesen wird die Zeitarbeit genutzt, um unter anderem kurzfristige Personalausfälle auszugleichen und Überstunden des Stammpersonals abzubauen (Emnid-Studie, 2008, S. 6f2 ).

Im Juni 2012 waren 24.342 sozialversicherungspflichtige Zeitarbeiter im Gesundheitswesen tätig3.

In der oben genannten Dreiecksbeziehung spielt die Mitarbeiterzufriedenheit eine zentrale Rolle, da sie sowohl im Krankenhaus als auch im Zeitarbeits- unternehmen den Unternehmenserfolg beeinflusst (Seip, 2004, S. 31). Laut der BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT ist die Fluktuation in Unternehmen mit unzufriedenen Mitarbeitern in der Zeitarbeit im Vergleich zu anderen Branchen höher4. Dies geht mit folgenden Nachteilen einher: Kosten für Entlassungen und Einstellungen, geringere Produktivität und Einarbeitungsaufwand neuer Mitarbeiter (Bröckermann & Pepels, 2004, S.40). Ziel ist es, die hohe Fluktuation von Zeitarbeitnehmern durch die Steigerung der Zufriedenheit zu reduzieren.

Die hohe Anzahl an Zeitarbeitnehmern im Gesundheitswesen, die Bedeutung der Zeitarbeit für Krankenhäuser sowie die Relevanz der Mitarbeiterzufriedenheit machen deutlich, wie wichtig es ist, sich mit der Zufriedenheit von Zeitarbeitern zu beschäftigen.

Darüber hinaus erfordert die Alterung der Gesellschaft und das voraussichtlich geringe Nachrücken junger Arbeitnehmer, dass sich die Unternehmen in Zukunft mehr auf ältere Mitarbeiter einstellen, zum Beispiel in Form eines altersgerechten Arbeitszeitmodells5.

Die vorliegende Arbeit untersucht die Zufriedenheit von Gesundheits- und Krankenpflegern sowie Pflegehelfern mit der Zeitarbeitsfirma. Im Detail beschäftigt sie sich mit dem Nutzen der Zeitarbeit für Krankenhäuser und Zeitarbeitnehmer, der Optimierung der Zusammenarbeit von Zeitarbeitnehmern und Zeitarbeitsfirma und den Zusammenhängen von Lebensalter, Arbeitsbelastung und Zufriedenheit.

1.1 Untersuchungsdesign

Die vorliegende Arbeit basiert auf publizierten Studien und Forschungsberichten zum Thema Zeitarbeit und auf Ergebnissen der hierfür angefertigten Online- Umfrage. Zu Beginn soll die Abgrenzung der Begriffe stattfinden und rechtliche Bestimmungen erläutert werden. Neben der Definition des Zeitarbeitsbegriffs wird das Verhältnis der Arbeitnehmerüberlassung zwischen dem Zeitarbeitnehmer, der Zeitarbeitsfirma und dem Kundenunternehmen beschrieben. Die unter anderem daraus abgeleiteten Rechte und Pflichten der Beteiligten des Arbeitnehmer- überlassungvertrages und Zeitarbeitnehmer werden im Anschluss beschrieben, darüber hinaus der Nutzen der Flexibilisierung des Personals für Krankenhäuser und der Nutzen der Zeitarbeit für Zeitarbeitnehmer. Die theoretische Hinführung endet mit dem Teil Entwicklung der Zeitarbeit in Deutschland - gestern, heute und morgen und führt in die geschichtliche Entwicklung der Zeitarbeit in Deutschland ein. Der Teil heute zeigt aktuelle Zahlen aus der Statistik, zum Beispiel wie viele Menschen in der Zeitarbeit tätig sind, erläutert den Tarifvertrag und den Mindestlohn. Der Teil morgen legt Prognosen aus der Literatur und aus Umfragen dar. Eine Zusammenfassung schließt dieses Kapitel ab.

Im dritten Kapitel werden nach einer kurzen Einführung in den aktuellen Forschungsstand Hypothesen und Forschungsfragen aufgeführt. Zu diesen Hypothesen wurde ein Fragebogen entwickelt. Der Material- und Methodenteil der Umfrage (Kapitel 4) zeigt die Vorgehensweise in der Erstellung der Umfrage und stellt den Fragebogen vor, bezogen auf Inhalt und Art der Fragestellungen. Der Hauptteil dieser Arbeit, der Ergebnisteil (Kapitel 5), gibt Auskunft über die Zufriedenheit der Zeitarbeitnehmer mit ihrem Zeitarbeitsunternehmen und nennt Wünsche in Bezug auf die Zusammenarbeit, prüft die Hypothesen mit Hilfe der Umfrage, falsifiziert oder verifiziert sie und geht auf die Forschungsfragen ein.

Die aus der Umfrage gewonnenen und ausgewerteten Erfahrungen und Erkenntnisse sollen die Schwierigkeiten und Probleme der Kommunikation und Zusammenarbeit aufzeigen. Empfundene Vor- und Nachteile der Zeitarbeit werden im Fragebogen durch die Zeitarbeitnehmer nach Relevanz sortiert. Abschließend folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse. In Kapitel 6, dem Diskussionsteil, soll deutlich werden, wie ein Zeitarbeitsunternehmen den Kampf um die besten Zeitarbeitnehmer gewinnen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter gesteigert werden kann. Dabei werden die aus der Literatur bekannten Fakten mit den gewonnenen Ergebnissen verglichen und mögliches Folgeverhalten der Zeitarbeitsfirmen erläutert, um die Zufriedenheit der Zeitarbeiter zu verbessern und langfristig das Personal zu binden. Der Diskussionsteil endet mit einem Abschnitt, der die wichtigsten Punkte zusammenfasst. Diese Arbeit wird in Kapitel 7 mit der Gesamtzusammenfassung enden.

1.2 Hypothesen und Forschungsfragen

Die Forschungsfragen und Hypothesen gelten als Leitfaden. Sie sollen mit Hilfe der Ergebnisse der vollstandardisierten Umfrage bearbeitet werden. Es sind gerichtet formulierte Hypothesen und strukturierte Fragen von explorativer Natur, da für eine Theoriebildung kein theoretisches oder empirisches Wissen vorliegt.

Im Folgenden werden die für den Fragebogen zugrunde liegenden Hypothesen vorgestellt.

Aus der allgemeinen Frage, warum sich ein Mensch für die Zeitarbeit entscheidet und die hohe Zahl derer, die aus der Arbeitslosigkeit eine Beschäftigung in der Zeitarbeit fanden6, ergaben sich folgende Hypothesen (im Folgenden werden die Hypothesen mit „H“ und die Forschungsfragen mit „F“ gekennzeichnet):

- H1: Zeitarbeitnehmer nutzen die Zeitarbeit als Möglichkeit, in einem Krankenhausübernommen zu werden.
- H2: Krankenh ä user nutzen die Zeitarbeit zur Rekrutierung neuen Personals.

Die Arbeitnehmerfreundlichen Grundsätze des Equal Treatment und Equal Pay (Gleichstellungsgrundsatz zwischen Zeitarbeitnehmern und Stammbelegschaft in einem Unternehmen), die seit 2004 gelten, umgehen die Zeitarbeitsfirmen mit einem Tarifvertrag, der anderes vorsieht (Friedrich, 2010, S. 9). Doch Zeitarbeitnehmer haben bei ihrer Zeitarbeitgeberwahl durchaus Vorstellungen und Wünsche, bezogen auf Arbeitsbedingungen und Entlohnung.

Im Juni 2005 gab es 453.000 Zeitarbeiter in Deutschland. Jedoch wurden in dem gesamten Jahr 724.000 Arbeitsverträge geschlossen und beendet (Möller & Sonntag, 2006, S. 2). Diese Zahlen verdeutlichen die Dynamik in der Branche.

Die folgenden Hypothesen und Forschungsfragen befassen sich mit den Wünschen von Zeitarbeitern zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit der Zeitarbeitsfirma, den negativ empfundenen Eigenschaften der Zeitarbeit und den Gründen der Fluktuation.

- H3: Zeitarbeiter würden den Arbeitgeber wechseln, wenn woanders mehr auf Wünsche eingegangen würde.

- F1: Was wünschen sich Zeitarbeitnehmer von ihrem Zeitarbeits unternehmen, damit sich die Arbeitszufriedenheit steigert?

- F2: Was empfinden Zeitarbeiter in der Zusammenarbeit mit dem Zeitarbeitsunternehmen als negativ?

Die Arbeitszufriedenheit in der Zeitarbeit wird in der Literatur als hoch bis sehr hoch beschrieben, dies wird aber nicht mit dem Stundenlohn in Verbindung gebracht. Die Mehrheit der Zeitarbeitnehmer wesentlich weniger verdient als die Stammbelegschaft7.

- H4: Die Gehaltszufriedenheit geht mit der Zufriedenheit der Zeitarbeiter mit ihrer Zeitarbeitsfirma und ihrer T ä tigkeit einher.

Der demographische Wandel der Gesellschaft in Deutschland fordert die Arbeitgeber, mehr auf die Zufriedenheit und Pflege älterer Mitarbeiter einzugehen.

Der Anteil der Zeitarbeiter, die im Jahr 2011 älter als 50 Jahre waren, lag bundesweit bei knapp 18 Prozent8. Unternehmen profitieren von den Erfahrungen älterer Arbeitnehmer. Je älter und unqualifizierter Menschen sind, desto geringer ist allerdings die Chance auf einen Arbeitsvertrag. Für die Integration in den Arbeitsmarkt bietet die Zeitarbeit eine Chance für Menschen unterschiedlichster Qualifikation, mit wenig oder viel Berufserfahrung9.

Bezogen auf die Arbeitszufriedenheit wurden folgende Hypothesen formuliert:

- H5: Je ä lter Zeitarbeiter sind, desto negativer werden oft unerwartete, neue Situationen empfunden.
- H6: Die Motive für die Zeitarbeit ä lterer Zeitarbeitnehmer unterscheiden sich von den Motiven junger Zeitarbeiter.

Zusammenfassung

Während H1 und H2 den Nutzen der Zeitarbeit für Krankenhäuser und Zeitarbeitnehmer untersucht, beschäftigt sich H3, F1 und F2 mit der Optimierung der Zusammenarbeit von Zeitarbeitnehmern und Zeitarbeitsfirmen. H4 bis H6 untersucht Zusammenhänge zwischen dem Lebensalter, der Arbeitsbelastung und Zufriedenheit.

2 Theoretische Hinführung

In diesem Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Zeitarbeit behandelt. Zunächst findet eine Abgrenzung zu anderen Begriffen statt. Im Weiteren wird auf die Definition, das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, die Rechte, Pflichten und den Nutzen aus dieser Dreiecksbeziehung eingegangen.

2.1 Definition und begriffliche Abgrenzung

Für das Arbeitsmodell Zeitarbeit gibt es unterschiedliche Begriffe, die häufig zu lesen und zu hören sind.

Arbeitnehmerüberlassung ist ein Begriff, der meistens nur im juristischen Bereich und sehr selten im Sprachgebrauch Verwendung findet.

Viele Quellen, wie Gewerkschaften, schrieben von Leiharbeit, wobei laut § 598 BGB die Leihe eine unentgeltliche Überlassung einer Sache ist (Buntenbach, 2012, S. 3).

Im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz wird vom Ver- und Entleiher geschrieben, jedoch nicht von Leiharbeit. In den wenigsten Fällen meint der Benutzer des Wortes Leiharbeit die unentgeltliche Überlassung eines Arbeitnehmers an einen Dritten.

Auf der Suche nach der Definition von Leasing spricht die Literatur von „ Anlagenmiete. Besondere Vertragsform der Vermietung und Verpachtung von Investitions- und Konsumgütern “ 10. Dieser Begriff findet in dieser Arbeit keine Anwendung, da der Arbeitnehmer durch diese Wortwahl versachlicht wird. Daraus ergeben sich die in dieser Arbeit verwendeten Begriffe Zeitarbeitnehmer (externer Mitarbeiter und Zeitarbeiter) und Zeitarbeitsfirma (Vermittler, Personaldienstleister).

Tab. 1: Begriffsbestimmung (in Anlehnung an Gutman & Kilian, 2011, S. 16)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2 Das Zeitarbeitsverhältnis im Gesundheitswesen - Die Dreiecksbeziehung

Das Zeitarbeitsverhältnis besteht aus einer Dreierkonstellation. Die beteiligten Parteien sind die Zeitarbeitsfirmen, die Zeitarbeiter und die Kundenunternehmen.

Laut WUTZLER ist die Zeitarbeit durch einen Arbeitgeber (Zeitarbeitsfirma), der mit einem Arbeitnehmer (Zeitarbeitnehmer) einen Arbeitsvertrag abgeschlossen hat und ihn an einen anderen Unternehmer (Kundenunternehmen) zur Arbeitsleistung überlässt, definiert. Dieser hat dem Arbeitnehmer gegenüber ein Direktionsrecht in Bezug auf Art, Ort und Zeit der auszuführenden Arbeiten. Durch diesen Überlassungsauftrag entsteht ein Beschäftigungsverhältnis zwischen dem Zeitarbeitnehmer und dem Einsatzort (Wutzler, 2005, S. 3).

Eine ähnliche Definition findet sich in § 1 des Gesetzes zur Regelung der Arbeitnehmerüberlassung: „Arbeitgeber, die als Verleiher Dritten Arbeitnehmer im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit zur Arbeitsleistung überlassen [...].“ Es gibt die unechte Arbeitnehmerüberlassung und die echte Arbeitnehmer-überlassung. Bei der echten Arbeitnehmerüberlassung nutzt der Arbeitgeber seine Mitarbeiter hauptsächlich selbst und nur in Ausnahmen entbehrt er seine Arbeitnehmer11.

In dieser Arbeit geht es um die so genannte unechte Arbeitnehmerüberlassung. Das wichtigste Merkmal ist hier die ausschließliche Absicht eines Arbeitgebers seine Mitarbeiter an Dritte zu verteilen. Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz findet erst bei dieser Methode Anwendung (ebd.).

Der Gesetzgeber hat die Arbeitnehmerüberlassung in die Obhut der Bundesagentur für Arbeit gegeben. Die Bundesagentur sichert den sozialen Schutz des Zeitarbeitnehmers und überwacht die korrekte Durchführung der Arbeitnehmerüberlassung (Gutmann & Kilian, 2011, S. 42). Die nach § 1, Abs. 1 AÜG erlaubnispflichtige Überlassung der Zeitarbeitnehmer setzt einen Arbeitsvertrag, gemäß den Vorschriften der §§ 611 bis 630 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), zwischen der Zeitarbeitsfirma und dem Zeitarbeitnehmer voraus (Schliemann, 2002, S. 98) sowie ein Arbeitnehmerüberlassungsvertrag zwischen der Zeitarbeitsfirma und dem Einsatzort. Der Einsatzort erhält damit die Erlaubnis, den Zeitarbeitnehmer in seinem Betrieb zu beschäftigen (Hildmann, 2009, S. 35). Das Gesetz sieht vor, dass dieser Vertrag schriftlich und jede Überlassung für sich festzuhalten ist. Ungenügend wäre der Austausch der Vertragsurkunden Mithilfe von Telefax.

Im Inhalt des Vertrags sind die Hauptleistungspflichen der Partner zu erläutern, also die Verleihung von Personal durch die Zeitarbeitsfirma und die daraus folgende Zahlung durch das Einsatzunternehmen. Zudem sind in dem Arbeitnehmerüberlassungsvertrag verschiedene Hinweise aufzunehmen: dass die Zeitarbeitsfirma im Besitz einer Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung ist, welche berufliche Qualifikation der Zeitarbeitnehmer mitbringt, besondere Merkmale für die vorgesehene Tätigkeit, die Höhe des Arbeitsentgeltes und wesentliche Arbeitsbedingungen im Betrieb für einen vergleichbaren Stammmitarbeiter des Einsatzortes (AÜG, § 12). Diese dreiseitige Rechtsbeziehung macht den Unterschied zu Normalarbeits- verhältnissen mit zwei Partnern. Die gesetzliche Grundlage bietet das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz.

2.3 Nutzen, Rechte und Pflichten der Dreiecksbeziehung Rechte und Pflichten des Zeitarbeitnehmers

Der Zeitarbeitnehmer hat gegenüber seinem Arbeitgeber dieselben Rechte und Pflichten, wie andere Arbeitnehmer auch.

Er ist seinem Arbeitgeber (Personaldienstleistungsunternehmen) zur Arbeitsleistung verpflichtet. Die Arbeitsanweisungen erhält er vom Kundenunternehmen (Pollert & Spieler, 1979, S. 172f).

Der Zeitarbeitnehmer hat gegenüber dem Einsatzort eine Treuepflicht. Damit hat er dessen Interessen während seines Einsatzes im selben Umfang wie die Stammbelegschaft zu vertreten und verschwiegen zu sein. Der Arbeitnehmer steht für Nichterfüllung der Arbeitsleistung gegenüber dem Arbeitsort ein12.

Rechte und Pflichten des Krankenhauses

Bestellt ein Krankenhaus Fremdpersonal, so ist es zur Zahlung in vertraglich vereinbarter Höhe verpflichtet. Seit 1. Dezember 2011 sind Unternehmen, die Zeitarbeitnehmer beschäftigen, verpflichtet, diese über offene Arbeitsplätze zu informieren. Ein Zeitarbeitnehmer hat einen Anspruch auf die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen, wie sie auch für vergleichbare Mitarbeiter vor Ort gelten (Prinzip des „Equal Pay“), solange ein Tarifvertrag nicht vorliegt und anderes bestimmt13.

Rechte und Pflichten des Zeitarbeitgebers

Unter Equal Pay versteht man die Forderung, Einkommensunterschiede zwischen Zeitarbeitnehmern und Stammmitarbeitern auszugleichen - „gleiche Arbeit, gleicher Lohn“ ist die Forderung der Arbeitnehmervertreter14. Das schwer zu übertragende Equal Treatment schließen die meisten Zeitarbeitsfirmen durch die Anwendung eines Tarifvertrags aus, indem sie dort andere Entgelt- und Arbeitsbedingungen beschreiben. Sie müssten ihre Zeitarbeitnehmer nach den gleichen Bedingungen beschäftigen wie vergleichbare Mitarbeiter im Kundenbetrieb (Wutzler, 2005, S. 3).

Nach § 7 Abs. 1 AÜG hat die Zeitarbeitsfirma der Erlaubnisbehörde unaufgefordert die Verlegung, die Schließung und die Errichtung von Betrieben, die sich auf die Arbeitnehmerüberlassung beziehen, anzuzeigen. Sie ist verpflichtet, halbjährliche Meldungen über die Dauer der Arbeitsverhältnisse, die Zahl der überlassenen Leiharbeitnehmer, die Zahl der Überlassungsfälle und Entleiher zu erstatten (§ 8 Abs. 1 AÜG).

Ist der Arbeitnehmerüberlassungsvertrag zwischen der Zeitarbeitsfirma und dem Einsatzort geschlossen, so bestehen die Hauptleistungspflichen aus der Auswahl und Überlassung geeigneter Mitarbeiter und der Suche nach Anschlussaufträgen. Werden ungeeignete Mitarbeiter gestellt, so haftet die Zeitarbeitsfirma wegen mangelnder Erfüllung des Vertrags.

Der Arbeitsvertrag zwischen dem Zeitarbeitnehmer und der Zeitarbeitsfirma unterscheidet sich zu Normalarbeitsverträgen nur in dem Punkt der wechselnden Einsatzorte. Mit dem Grundsatz der Gleichbehandlung mit der Stammbelegschaft wurden Arbeitgeber auch von politischer Seite aufmerksam gemacht. Der Zeitarbeitgeber hat dieselben Rechte und Pflichten gegenüber seinem Arbeitnehmer wie andere Arbeitgeber auch. Dazu gehören:

- Lohnzahlung, Lohnfortzahlung zwischen den Kundeneinsätzen und bei Krankheit
- Zahlung von Zuschlägen bei Wochenend-, Nacht- und Feiertagsarbeiten
- Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen, Steuern und Urlaubsgeld
- Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsmaßnahmen (diese erfolgen in den meisten Fällen durch mündliche und schriftliche Aufklärung)
- Arbeitnehmerschutzbestimmungen wie Kündigungsschutz, Mutterschutz und die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes
- Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
- Zwischen- und Arbeitszeugnis (BBZ-Magazin, 2007, S. 11)

Nutzen der Zeitarbeit für Krankenhäuser

In diesem Absatz wird die Frage beantwortet, welchen Nutzen ein Krankenhaus aus dem Einsatz von Zeitarbeitskräften zieht.

Für ein Krankenhaus bringt die Buchung von Fremdpersonal viele Vorteile.

Die in der EMNID-Studie am häufigsten genannten Beweggründe für den Einsatz von Zeitarbeitskräften ist der kurzfristige Ausgleich von Personalausfällen und Auftragsschwankungen. Ein atmender Personalbestand, der bei Saisonspitzen seinen Höhepunkt erreicht, verhindert in arbeitsarmen Zeiten Minusstunden auf dem Arbeitszeitkonto der fest angestellten Mitarbeiter (Emnid-Studie, 2008, S. 6f15 ). Somit nimmt die Zeitarbeit eine just-in-time- Funktion ein (Rudolph & Schröder, 1997, S. 123).

Neue Kollegen auf Zeit können ein Innovationspotenzial mit sich bringen, indem sie neue Ideen einbringen, Doppelarbeiten erkennen, da sie die Strukturen in dem Krankenhaus zum ersten Mal erleben und Vergleiche zu anderen Kliniken aufstellen können.

Ein weiterer Grund, Fremdpersonal zu rekrutieren, ist die Kostenersparnis. Die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern entfällt. Die Kosten für das Schalten von Inseraten, die Auswahlgespräche neuer Bewerber sowie das gegenseitige Kennenlernen beim Probearbeiten fallen weg16. Somit sinkt laut WEBER das „kalkulatorische Risiko im Hinblick auf Erkrankungen, Urlauben oder Abfindungen bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses [...]“ (Weber, 2005, S. 31). WATZKA hat zu dieser Kostenersparnis ein Break-Even17 -Schema zum Thema Zeitarbeit vs. Festanstellung erstellt, das zeigt, dass die Personalkosten von Fremdpersonal erst ab einem bestimmten Zeitpunkt die Personalkosten bei Festanstellung überschreiten.

Somit ist der kurzweilige Einsatz von Personal günstiger, wenn ein Unternehmen Zeitarbeit in Anspruch nimmt (Watzka, 2000, S. 324).

Von 283 befragten Unternehmen aus Deutschland, die Zeitarbeit nutzen, gaben 11 Prozent an, Personalkosten durch den Einsatz von Zeitarbeitskräften einzusparen (Emnid-Studie, 2008, S. 6).

Da es in der Regel im Gesundheitswesen nur wenige aufeinander folgende Tage sind, die ein Zeitarbeitnehmer auf einer Station arbeitet, muss der Mitarbeiter nicht entlassen werden. Der Personalbestand kann durch die Beendigung des Einsatzes schnell angepasst werden (Miegel et al., 2007, S. 13). Allerdings besteht ein permanenter Einarbeitungsaufwand der Zeitarbeitnehmer für die Stammbelegschaft (Wutzler, 2006, S. 41).

Die Möglichkeit der betrieblichen Mitbestimmung der Zeitarbeiter gibt es erst ab einer Einsatzdauer von drei Monaten18.

Das AÜG sieht diejenigen Vereinbarungen im Arbeitnehmerüberlassungsvertrag oder im Arbeitsvertrag als unwirksam an, die dem Zeitarbeitnehmer die Einstellung im Kundenbetrieb untersagen. Damit wird auch die Berufsfreiheit des Arbeitnehmers geschützt19. Das bedeutet, es ist dem Krankenhaus möglich, Zeitarbeitnehmer abzuwerben - das Unternehmen kennt den Arbeitnehmer und auch ein Probearbeiten ist nicht mehr nötig. Ausserdem können Zeitarbeitsfirmen eine Übernahmeprovision vorsehen. Die Höhe ist aber nur in angemessenem Umfang möglich20.

Krankenhäuser nutzen Zeitarbeiter, um die Überstunden des Pflegepersonals abzubauen und die Arbeitsbelastung und das Überstundenkonto eigener Mitarbeiter zu reduzieren. Der erhöhte Arbeitsaufwand ist für viele Pflegekräfte auch nur durch Überstunden zu bewältigen. So wurden laut WEIDNER et al. im Jahr 2006 rund 850.000 Überstunden von Pflegekräften in deutschen Krankenhäusern geleistet (Isfort & Weidner 2007, S. 2).

Nutzen der Zeitarbeit für Zeitarbeitnehmer

Jeder siebte Zeitarbeitnehmer wird vom Kunden übernommen - das sagt ein Ergebnis der Studie der IW Consult GmbH Zeitarbeit in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln21. Das ist ein Grund, warum sich viele Arbeitnehmer für die Zeitarbeit entscheiden. Sie lernen neue Krankenhäuser kennen und knüpfen Kontakte. Für Berufsanfänger ist es auch eine Chance auf einen Start in die Berufswelt (Siegmund, 2013, S. 19). Eine Studie der Bundesagentur für Arbeit besagt, das 66 Prozent der neu abgeschlossenen Zeitarbeitsverhältnisse im Jahr 2007 mit Personen geschlossen wurden, die direkt zuvor keine Beschäftigung ausgeübt hatten. Das bedeutet: „Zeitarbeit stellt eine Beschäftigungsperspektive für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer dar“22. Die Mehrheit aller Zeitarbeitnehmer haben demnach die Zeitarbeit als Chance aus der Arbeitslosigkeit genutzt.

2.4 Entwicklung der Zeitarbeit in Deutschland - gestern, heute und morgen

Die Geschichte der Zeitarbeit in Deutschland begann nach dem ersten Weltkrieg durch das Arbeitsnachweisgesetz von 1922. Es regelte die entgeltliche Vermittlung von Arbeitskräften. Einige Teile dieses Gesetztes wurden 1927 in das neue Gesetz zur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (AVAVG) übernommen. Im selben Jahr wurde die Vermittlung zum staatlichen Monopol, in dem sie rechtlich verankert wurde. 1931 trat das Gesetz in Kraft.

1952, mit der Gründung der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung (später Bundesagentur für Arbeit), traten die Regelungen des AVAVG von 1927 wieder in Kraft, wurden aber erst 1967 durch ein Urteil nach einer Klage eines schweizerischen Unternehmens angewendet. Vor 1967 war es somit keinem privaten Unternehmen erlaubt, Zeitarbeitskräfte an Dritte zu vermitteln. Das Bundesverfassungsgericht stufte mit der Klage das Verbot der gewerblichen Arbeitnehmerüberlassung auf Grund des im Artikel 12 aus dem Grundgesetz enthaltenen Grundrechts als verfassungswidrig ein, da es mit der freien Berufswahl nicht vereinbar sei.

[...]


1 Auf die zusätzliche Formulierung der weiblichen Form wird verzichtet um die Lesbarkeit zu vereinfachen. Die Verwendung der männlichen Form soll explizit als geschlechtsunabhängig verstanden werden.

2 http://ig-zeitarbeit.de/datei/1791; abgerufen am 26. März 2013 um 18.10 Uhr

3 http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berichte- Broschueren/Arbeitsmarkt/Generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland- Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung-1HJ2012.pdf; abgerufen am 2. Juni 2013 um 13.23 Uhr

4 http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berichte- Broschueren/Arbeitsmarkt/Generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland- Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung-1HJ2012.pdf; abgerufen am 2. Juni 2013 um 13.23 Uhr

5 http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/altersgerechtes-arbeiten- ergebnisse-betriebsraetebefragung-10475.htm; abgerufen am 10. Juni 2013 um 19.35 Uhr

6 http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berichte- Broschueren/Arbeitsmarkt/Generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland- Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung-1HJ2012.pdf; abgerufen am 2. Juni 2013 um 13.23 Uhr

7 http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Berichte- Broschueren/Arbeitsmarkt/Generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland- Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung-1HJ2012.pdf; S. 22; abgerufen am 13. Juni 2013 um 19.20 Uhr

8 http://www.randstad.de/polopolyfs/1.78843!/download/downloadFile/pressepublikation- politikbrief-2012-02.pdf; S. 4; abgerufen am 04. Mai 2013 um 11.50 Uhr

9 http://www.arbeitsagentur.de/nn425220/Navigation/zentral/Veroeffentlichungen/ Themenhefte-durchstarten/Zeitarbeit/Zeitarbeit-aNv.html; abgerufen am 24. April 2013 um 20.24 Uhr

10 http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/6859/leasing-v10.html; abgerufen am 13. April 2013 um 17.50 Uhr

11 http://www.brennecke.pro/115638/Arbeitnehmerueberlassung; abgerufen am 15. März um 12.24 Uhr

12 http://www.attendorn.de/wirtschaft/service/wirtschaftstipps/index82.html; abgerufen am 24. März 2013 um 12.35

13 http://www.business-wissen.de/personalmanagement/leiharbeit-vertraege-mit- zeitarbeitsfirmen/; abgerufen am 24. März 2013 um 14.55 Uhr

14 http://www.equalpay-info.de; abgerufen am 19. Mai 2013 um 20.40 Uhr

15 http://ig-zeitarbeit.de/datei/1791; abgerufen am 26. März 2013 um 18.10 Uhr

16 http://www.erfahrung-deutschland.de/website/html/presse/marktinfos/pdf4.pdf, abgerufen am 17. Mai um 21.30 Uhr

17 „Punkt, an dem eine Ausbringungsgröße eine Einsatzgröße erstmalig im Zeitablauf überschreitet“. Zitiert aus http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/break-even- point.html; abgerufen am 17. Juni 2013 um 20.40 Uhr

18 http://www.dgb.de/themen/++co++17b2f1c6-470a-11df-621d-00188b4dc422; abgerufen am 20. April 2013 um 9.40 Uhr

19 http://www.zeitarbeit-und-recht.de/tce/frame/main/440.htm; abgerufen am 20. April 2013 um 14.20 Uhr

20 Urteil des Bundesgerichtshofes vom 11. März 2010 - III ZR 240/09 - LG Siegen

21 http://www.iwkoeln.de/de/studien/gutachten/beitrag/63379; abgerufen am 19. Mai 2013 um 18.15 Uhr

22 Zitiert aus: http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/ Berichte-Broschueren/Arbeitsmarkt/Generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland- Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung-1HJ2012.pdf; abgerufen am 2. Juni 2013 um 13.23 Uhr

Ende der Leseprobe aus 52 Seiten

Details

Titel
Mitarbeiterzufriedenheit von Zeitarbeitnehmern steigern
Untertitel
Eine explorative Arbeit
Hochschule
Evangelische Hochschule Berlin
Note
1,3
Autor
Jahr
2013
Seiten
52
Katalognummer
V269353
ISBN (eBook)
9783656640844
ISBN (Buch)
9783656640837
Dateigröße
609 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
möglichkeiten, grenzen, zusammenarbeit, personaldienstleistungsunternehmen, sicht, zeitarbeitnehmer, gesundheitswesen, umfrage, zufriedenheit, zeitarbeitnehmern, zeitarbeitsunternehmen
Arbeit zitieren
Simon Tröder (Autor:in), 2013, Mitarbeiterzufriedenheit von Zeitarbeitnehmern steigern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/269353

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Mitarbeiterzufriedenheit von Zeitarbeitnehmern steigern



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden