Leseprobe
Inhalt
DIE LUST AN STÄDTEREISEN
DER GANZ NORMALE ITALIENISCHE WAHNSINN
Konversation funktioniert auch mit wenigen Worten
VOLLES KULTURPROGRAMM
Am Castel Nuovo
Viel Platz für Opernfans - das Teatro San Carlo
Piazza del Plebiscito: Ich liebe große Plätze
Zwischenstopp auf der Piazza Dante Alighieri
IN VOMERO UNTERWEGS
Mit der Seilbahn nach oben
Castel Sant’Elmo und das Kloster Certosa di San Martino
ESSEN UND SHOPPING
Immer Richtung Pizza
Shopping unter Zeitdruck
Tolerante Ladenschlusszeiten
Auf zum Hafen
MEIN FAZIT FÜR NEAPEL
WILLKOMMEN IN ISCHIA
Erstes Highlight: Maronti Strand
Ischia ist schön!
Sollte ich es wagen?
Vorsicht heißer Sand!
Fumarolen - Auf den Spuren der Kanzlerin
Baden in Sorgeto
Zum krönenden Abschluss: Pasta mit Tomatensoße
MEIN FAZIT FÜR ISCHIA
LINKS ZU NEAPEL UND ISCHIA
BILDNACHWEIS
Die Lust an Städtereisen
„Nicht nur lange Reisen machen Spaß“, das ist das Motto, nach dem ich lebe und mit dem ich meine Reiselust stille. Mit meinen Berichten „1 Tag in …“ möchte ich zu Kurztrips inspirieren, aufzeigen, was man alles an einem Tag erleben kann, oder einfach nur unterhalten. Hier gibt es jede Menge Tipps und Karten zum Nachmachen für alle, die wenig Zeit zum Reisen haben oder deren Geldbeutel - wie meiner - nicht endlos gefüllt ist.
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Neapel-Route. Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA
Der ganz normale italienische Wahnsinn
Es war das dritte Mal in sieben Minuten - ohne Scherz, ich hatte mitgestoppt. Das dritte Mal, dass unser Bus fast im Kofferraum des Autos vor uns hing. Dazu gab es jede Menge Gehupe - man könnte glauben, die Italiener hätten das Ding erfunden! Ich sollte das recherchieren... Dass der Verkehr in Neapel ein Abenteuer ist, stand jedenfalls fest. Sollte ich jemals Suizidgedanken hegen, werde ich mir hier ein Auto mieten und durch die Stadt fahren. Das reicht sicherlich aus, um entweder einen Herz- oder Tobsuchtsanfall zu erleiden, oder schlichtweg über den Haufen gefahren zu werden. Mein Busfahrer jedenfalls kompensierte seine Emotionen durch konsequentes Betätigen der Hupe. Sorry, das hatte ich ja eben schon erwähnt. Aber mein Trommelfell platzte fast, das muss einfach gesagt werden.
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Ganz normales Verkehrschaos in Neapel
Konversation funktioniert auch mit wenigen Worten
Nach einer rund 20-minütigen Busfahrt erreichte ich endlich die Hafenstadt. Allerdings nicht an der Haltestelle am Hafen, dem Porto di Napoli, sondern irgendwo mitten auf der Straße - eine Studentendemo verhinderte die Weiterfahrt. Der Busfahrer empfahl mir, den Rest „per Pedes“ zurückzulegen, also schloss ich mich einem (rassigen) Italiener an. Der Herr hatte dabei keine Wahl, ich klebte ihm ruckzuck an den Fersen. Das schien ihn allerdings nicht sonderlich zu stören, immerhin plauderte er munter drauflos. Er sprach kein Deutsch, kaum Englisch und ich nur ein paar jämmerliche Brocken Italienisch. Unsere Konversation funktionierte dennoch. Immerhin wusste ich, dass er nach Capri übersetzen wollte. Und dass die Fähre von Ischia am Porto di Massa anlegt, einer Anlegestelle des Porto di Napoli (1). Dort war nämlich vor wenigen Minuten meine Cousine angekommen. Ein Shuttlebus brachte sie anschließend zum Hauptterminal, wo wir uns trafen. Meine italienische Männerbekanntschaft hatte sich mittlerweile verabschiedet.
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Aufblasbare Plastiktierchen im Angebot: Bei meiner Fahrt vom Flughafen zum Porto di Napoli erblickte ich am Straßenrand diesen Verkaufsstand.
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Am Hafen von Neapel
Volles Kulturprogramm
Am Castel Nuovo
Wir begannen sofort mit unserem Stadtbummel und standen wenig später am Castel Nuovo (2), zu Deutsch, der neuen Burg. Deren Baubeginn erfolgte im Jahre 1279, die Fertigstellung drei Jahre später. Hier hatten also diverse Könige gelebt und regiert. Heute beherbergt es das Museum Civico mit einer stadthistorischen Sammlung. Kunstliebhaber dürften sich dort unter anderem an Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert erfreuen. Mir gefiel das Plätzchen hervorragend und ich war sofort in meinem Element, dem Dauerfotografieren.
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Castel Nuovo - zu Deutsch: die „neue Burg“
Viel Platz für Opernfans - das Teatro San Carlo
Nach unserem Besuch des Castel Nuovo passierten wir das Teatro San Carlo (3), eines der bedeutendsten und größten Opernhäuser Europas. Natürlich ließ ich auch hier die Kamera glühen. Über 3.000 Menschen finden in der Oper Platz und allein schon wegen ihrer Architektur lohnt sich ein Besuch.
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Ein Besuch des Teatro San Carlo lohnt sich auf jeden Fall
Zugegeben, ich bin kein Opern-Fan, aber für La Traviata im Teatro San Carlo könnte ich mich trotzdem begeistern. Als ich vor dem prunkvollen Gebäude stand, dachte ich mir insgeheim: „Einladungen von attraktiven Herren wären jetzt herzlich willkommen.“
Piazza del Plebiscito: Ich liebe große Plätze
Auch an unserem nächsten Etappenziel blieb ich fasziniert stehen, es war der Palaz- zo Reale (4).
Im Inneren des prächtigen Bauwerks und ehemaligen Machtzentrums befindet sich seit 1925 die Nationalbibliothek sowie das Museum Palazzo Reale. Dort lassen sich heute die königlichen Gemächer bestaunen.
Vor allem begeisterte mich die angrenzende Piazza del Plebiscito (5). Große, weitläufige Plätze finde ich einfach ungemein beeindruckend. Ein absoluter Blickfang ist zudem die Basilica San Francesco di Paola. Ein bisschen erinnerte mich die Kirche, die dem Heiligen Franz von Paola gewidmet wurde, an das Pantheon in Rom.
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