Verbesserung des Bestandsmanagements in der Supply Chain


Seminararbeit, 2013

18 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


I Inhaltsverzeichnis

II Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Zielsetzung
1.2. Aufbau der Arbeit

2. Grundlagen
2.1. Beschaffung
2.1.1. Begriff der Beschaffung
2.1.2. Ziele in der Beschaffung
2.1.3. Phasen des Beschaffungsprozesses
2.2. Supply Chain Management
2.2.1. Definition
2.2.2. Ziele und Instrumente

3. Möglichkeiten der Verbesserung des Bestandsmanagements
3.1. Bestandsarten und Bestandskosten
3.2. Methoden
3.2.1. Vendor Managed Inventory (VMI)
3.2.2. Efficient Consumer Response (ECR)
3.2.3. ABC- und XYZ-Analyse

4. Fazit

III Literaturverzeichnis

II Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Instrumente des Supply Chain Management

Abbildung 2: ECR im Überblick

1. Einleitung

1.1. Zielsetzung

Der römische Politiker Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. bis 43 v. Chr.) sagte einmal: „Die Menschen verstehen nicht, welch große Einnahmequelle in der Sparsamkeit liegt.“[1] Dieses Zitat verdeutlicht, dass die große Bedeutung der Beschaffung aufgrund des enormen Einsparpotenzials bereits vor Christus bemerkt worden ist.[2]

Die Materialwirtschaft ist für ein Unternehmen primär zu stellen, da eine zielorientierte Versorgung für alle Marktbeteiligten in einem globalen Markt überlebenswichtig sein kann. Zusätzlich ist die Realisierung von Einsparmöglichkeiten für diese von großer Bedeutung.

Ein Wettbewerbsvorteil kann unter anderem durch Kostensenkung und schnellere Abwicklung erreicht werden. Daher ist eine gut funktionierende Materialwirtschaft für einen reibungslosen Arbeitsablauf in einer Supply Chain unabdingbar und für das Betriebsergebnis wichtig.

Das Ziel jedes Unternehmens ist neben - der einwandfreien Prozessabwicklung - mit Hilfe vom Bestandsmanagement Kosten zu reduzieren und die Kapitalbindung minimal zu halten.

Im Rahmen dieser Seminararbeit werden Möglichkeiten vorgestellt, die für die Verbesserung des Bestandsmanagements entlang der Supply Chain zur Verfügung stehen. Das Ziel ist es, die Einnahmequelle der Sparsamkeit für die Unternehmen zu entdecken.

1.2. Aufbau der Arbeit

Im Grundlagenteil werden zunächst die Begrifflichkeiten definiert und ihre Ziele herausgearbeitet. Im Hauptteil werden ausgewählte Methoden zur Verbesserung des Bestandsmanagements vorgestellt. Schlussendlich werden die Verbesserungsmöglichkeiten zusammengefasst und angezeigt, ob diese Konzepte für die Zielerreichung nützlich sind.

2. Grundlagen

2.1. Beschaffung

2.1.1. Begriff der Beschaffung

Bei der Beschaffung handelt es sich um einen Geschäftsprozess, welcher – unabhängig von der Branche und der Unternehmensgröße – in jedem Unternehmen notwendig und vorhanden ist.[3] Die Beschaffung ist für die Bereitstellung von Sachgütern und Dienstleistungen zuständig.[4]

In der Literatur wird die Unterteilung in strategische und operative Beschaffung vorgenommen.[5] Die operative Beschaffung ist für das kurzfristige operative Geschäft zuständig, wogegen die strategische Beschaffung für Festlegung der Zielvorgaben und Rahmenbedingungen – unter anderem die Rahmenbedingungen für die operative Beschaffung – verantwortlich ist.[6]

Die operative Beschaffung hat die Aufgabe, „das richtige Material zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge und Qualität bereitzustellen“.[7]

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass im Großen und Ganzen die Aufgabe der operativen Beschaffung ist, „die strategischen Ziele zu ermöglichen“.[8]

Die strategischen Vorgaben werden von den Stabstellen festgelegt.[9] Es handelt sich um strategische Vorgaben, wenn mindestens eine der Charakteristika zutrifft:[10]

- Die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens wird verändert,
- das gewünschte Ziel wird nicht direkt oder unmittelbar nach der Ausführung einer Aktion erreicht oder
- die festgelegte strategische Entscheidung ist nicht ohne Akzeptanz von zusätzlichen Kosten zu ändern.

Strategisch gesehen ist es die Aufgabe „Leistungspotenziale im Beschaffungsmarkt zu schaffen und Strategien für den Material- und Informationsfluss festzulegen“.[11]

2.1.2. Ziele in der Beschaffung

Das Ziel einer Beschaffung ist es, für eine kostengünstige und zuverlässige Bereitstellung von Sachgütern beziehungsweise Dienstleistungen im Unternehmen zu sorgen.[12]

Die strategische Beschaffung spielt im Beschaffungsprozess eine wichtige Rolle, da die strategischen Vorgaben große Auswirkung auf die Leistungs- und Finanzwirtschaft des Unternehmens haben.[13] Eine simple Auswirkung ist es, dass durch günstige Materialbeschaffung die Verkaufspreise gesenkt werden können, welche in einem gesättigten Markt nicht von geringer Bedeutung ist.[14]

Es hat einen positiven Einfluss auf das Betriebsergebnis und kann die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken.[15]

Eine wichtige Rolle spielt die zuverlässige beziehungsweise sichere Versorgung, da die Relevanz der Produktqualität aufgrund der Herstellerhaftung und der leichten Beeinflussung des Verkaufserfolgs zunehmend an Priorität gewinnt.[16]

Der Autor Christian G. Janker unterteilt die Beschaffungsziele in vier Aspekte. Diese sollen im Folgenden aufgeführt und kurz erläutert werden:[17]

- Beschaffungskostenziel: Hier gilt es zu versuchen, die Beschaffungsobjektkosten – zum Beispiel Verpackungs- und Lagerungskosten – sowie Beschaffungsfunktionskosten – Kosten für die Aufgabendurchführung zum Beispiel in Einkauf und Transport – zu reduzieren.
- Beschaffungsqualitätsziel: Es soll aus Kostensicht geprüft werden, welche Qualität notwendig ist, damit nicht aus qualitativen Gründen für die Materialbeschaffung mehr ausgegeben wird, obwohl die Notwendigkeit nicht vorhanden ist.
- Beschaffungssicherheitsziel: Eine einwandfreie Güterversorgung ist für Unternehmen aus betriebswirtschaftlichen Gründen von großer Bedeutung. Daher muss der Beschaffungsmarkt kontinuierlich beobachtet werden, damit Versorgungsrisiken, zum Beispiel politische Risiken oder Insolvenzrisiken der Zulieferer, rechtszeitig erkannt werden können.

[...]


[1] Wannenwetsch, H. (2010), S. 3.

[2] Vgl. Wannenwetsch, H. (2010), S. 3 f.

[3] Vgl. Melzer-Ridinger, R. (2008), S. 17.

[4] Vgl. Janker, C. G. (2008), S. 14.

[5] Vgl. Wannenwetsch, H. (2010), S. 115.

[6] Vgl. Melzer-Ridinger, R. (2008), S. 19 f.

[7] Wannenwetsch, H. (2010), S. 116 f.

[8] Wannenwetsch, H. (2010), S. 116.

[9] Vgl. Melzer-Ridinger, R. (2008), S. 18.

[10] Vgl. Melzer-Ridinger, R. (2008), S. 19.

[11] Melzer-Ridinger, R. (2008), S. 19.

[12] Vgl. Arnolds, H. et al. (2013), S. 3.

[13] Vgl. Wannenwetsch, H. (2010), S. 114.

[14] Vgl. Arnolds, H. et al. (2013), S. 16.

[15] Vgl. ebd.

[16] Vgl. Arnolds, H. et al. (2013), S. 11.

[17] Vgl. Janker, C. G (2008), S. 16 ff.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Verbesserung des Bestandsmanagements in der Supply Chain
Hochschule
FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Dortmund früher Fachhochschule
Note
1,0
Autor
Jahr
2013
Seiten
18
Katalognummer
V266588
ISBN (eBook)
9783656565635
Dateigröße
575 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bestand, Trade, Supply Chain, Bestandsmanagement
Arbeit zitieren
Funda Kilic (Autor:in), 2013, Verbesserung des Bestandsmanagements in der Supply Chain, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266588

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