IT-Consulting


Hausarbeit, 2004

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Wortbedeutung “IT-Consulting”

2. Vorraussetzungen für das Einsetzen eines IT-Consultants
2.1 Basisaufgaben für einen IT-Consultant
2.2 Anforderungen an den IT-Consultant
2.3 Erweitertes Aufgabenfeld

3. Ist ein Informationswissenschaftler ein fähiger IT-Consultant?
3.1 Aufgabenber. eines Informationswissenschftlrs. beim IT-Consulting

4. IT-Consulting in der Praxis - Ein Interview

Abschluss

Quellen

Einleitung:

"Viele Handwerker pleite, nur wissen sie es noch nicht", heisst es in einer Überschrift der "iCONOMY".1 Grund dafür ist, dass in wirtschaftlich schwachen Zeiten mehr denn je Kalkulationen a la "Pi mal Daumen" nicht mehr funktionieren. Insourcing und Outsourcing sind Schlagwörter die jeden Tag in den Medien, zusammen mit Meldungen zehntausender gestrichener Arbeitsplätze, auftauchen. Doch was bedeuten eigentlich diese Meldungen, aus welchem Grund wird all dies beschlossen und wer ist dafür verantwortlich?

Alle diese eben genannten Ereignisse sind auch Teilaspekte im Berufsbild des IT-Consultants, welches hier näher erläutert werden soll. Da IT-Consulting kein typisches Berufsbild ist, ist eine klare Definition des Berufsbildes auch nicht möglich, jedoch sollen alle Aspekte behandelt werden. Angefangen von der Begriffserläuterung an sich und weiterführenden Beispielen, gehe ich auch auf Anforderungen und Problematiken des Berufes ein. Das anschließende Interview mit einem IT-Consultant soll noch einmal das subjektive Bild des Berufsbildes konkretisieren, um die vorher theoretischen oder unkonkret erläuterten Beispiele bildhaft werden zu lassen. Im Abschluss werde ich dann die mit "IT-Consulting" verbundenen Begrifflichkeiten und Arbeitsaufgaben mit den beschriebenen Tätigkeiten des Interviewpartners vergleichen, um einzelne Begriffe weiter zu konkretisieren, so dass am Ende kein Zweifel mehr besteht ...was ist eigentlich "IT-Consulting"?

1. Wortbedeutung "IT-Consulting"

Ein "Consultant" ist ein Unternehmensberater. Sein Aufgabenfeld lässt sich aus dem Begriff selbst bereits erfassen. Die Aufgabe eines Consultants ist es, Ratschläge zu erteilen. Innovative Lösungen für Geschäftsprobleme, um den Arbeitsablauf in einem Betrieb zu optimieren.1

So zum Beispiel Unternehmen bei geplanten Vorgehen (Fusionen, Expansion etc.) zu beraten und/ oder durch eigenes Vorgehen Kosten zu reduzieren und so den Ertrag zu maximieren. Dies geschieht zum Beispiel durch Ersetzung von Arbeitskräften durch Maschinen, Abgabe von innerbetrieblichen Aufgaben an andere Firmen (Outsourcing), Standortverlagerung, veränderte Verwaltung etc.

Wobei veränderte Verwaltung, also die betriebsinterne Logistik durch die Notwendigkeit technischer Lösungsansätze von selber in das Feld der IT, und somit mit in das IT-Consulting fällt.

IT steht für "Information Technology". Information Technology beinhaltet laut der San Diego State University alle Angelegenheiten, die mit Hilfe von Computertechnik und -wissenschaft und sich mit dem Design, der Entwicklung, dem Einbau und der Integration von Informationssystemen und Anwendungen beschäftigen.2 Somit ist ein IT-Consultant nichts anderes als jemand, der Unternehmensberatung im Feld der Informationstechnologie oder mit Informationstechnologischen Mitteln betreibt. Es werden keine Maschinen angeschafft, sondern firmeninterne Strukturen auf Ihre Effizienz hin überprüft. Insbesondere durch Verbesserung der firmeninternen IT, was z.B. die Rechnungsstellung und Bearbeitung beinhaltet, werden Kosten reduziert, oder durch neue, eingebundene Dienste neue Mehrwerte geschaffen, die die Attraktivität des Firmenangebots steigert und somit einen Umsatzzuwachs erzielt.

2. Vorraussetzungen für das Einsetzen eines IT-Consultants

Der wirtschaftliche Erfolg eines Betriebes ist sicherlich der Hauptindikator für ein gelungenes Organisations- und Informationssystem. Aber im Zeichen der Globalisierung werden veraltete Strukturen immer wieder auf den Prüfstand gestellt, so dass sich ein Betrieb bereitwillig verändern muss, um mit der Entwicklung Schritt zu halten.1 IT hat sich als eine Waffe im Wettbewerb etabliert und heutzutage über- lebt laut Aussage vieler nicht mehr der Beste, sondern der Schnellste.2

Aber es gibt diverse Gründe, die firmeneigene IT zu verbessern und somit Anforderungen an den Consultant. Vorteil gegenüber Marktkonkurrenz, sinkende Absätze oder die eigene Marktposition. 3

2.1 Basisaufgaben für einen IT-Consultant

Das Einsetzen eines IT-Consultants soll die Stellung eines Betriebes verbessern. So ist firmeninterne Logistik in den meisten mittelständischen Betrieben auf viele in sich isolierte EDV Lösungen aufgeteilt. Beim herstellenden Gewerbe ist die Finanzbuchhaltung, der Lagerstatus sowie etwaige Absatzzahl meist nicht transparent und zentral verwaltet. Dies hat den Nachteil, dass ein Betriebsrat/ Firmenchef etc. nie genau weiß, wo seine eigene Firma zur Zeit auf dem Markt steht, und somit nicht auf Marktsituationen eingehen bzw. seinen Betrieb nicht dem Markt entsprechend umstrukturieren kann. So weiß er zum Beispiel nicht, wie viel totes Kapital er in seinen Lagerhallen liegen hat, welches er auf seine Kosten aufrechnen muss.

2.2 Anforderungen an den IT-Consultant

Erstes und allgemeinstes Problem ist, dass zwischen den Anforderungen eines Betriebes an ein neu zu errichtendes IT-System und den machbaren Möglichkeiten eines Consultants große Lücken klaffen.4

Die Anforderungen an den Consultant ist unglaublich hoch, so sollte man den Gedanken verwerfen, dass es sich hierbei nur um eine einzige Person handelt.

Um ein transparentes Verwaltungssystem für einen Betrieb zu entwickeln, müssen viele Vorraussetzungen erfüllt sein. So muss jede einzelne Person, die in einem Verwaltungsabschnitt tätig ist, Ihren Arbeitsanteil möglichst einfach leisten können, (Usability) ohne mit dem komplexen Gesammtsystem konfrontiert zu werden. Dafür muss der Consultant zunächst erfassen, welcher Verwaltungsbereich welche Zuständigkeit auf welche Weise leistet, um diese für einen funktionierenden Datenaustausch kategorisieren zu können d.h. Cluster zu bilden. Je nach Betrieb sind aber nicht nur das Anlegen der Cluster, der Prozessverwaltung und Kenntnisse der Informatik, Finanzen und Recht notwendig, sondern auch umfangreiches Fachwissen im Bezug auf das Arbeitsfeld der zu beratenden Firma. Daher sind Consulting- Agenturen im Idealfall mit einer Vielzahl von Angestellten aus verschiedensten Bereichen besetzt. 1

2.3 Erweitertes Aufgabenfeld

Nicht nur die TCO (Total Cost of Ownership) soll der IT-Consultant reduzieren, sondern auch bei seinen Optimierungsverfahren nach Möglichkeit neue Mehrwerte erschaffen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das CRM (Customer Relationship Managemant).

Eine jederzeit durchschaubare EDV kann auch für eine verbesserte Kundennähe genutzt werden. So kann theoretisch jeder Mitarbeiter eines Betriebes, der über ein solches transparentes EDV-System verfügt, über jeden Geschäftsprozess Informationen erlangen. Infolge kann jeder Mitarbeiter einen Kunden, der bereits eine geschäftliche Beziehung mit dem Betrieb hatte, individuell beraten, ohne dass der Kunde jedem einzelnen Mitarbeiter jedes Mal seine Historie erläutern muss.

Ein treffendes Beispiel sind die Kundenbetreuungs-Telefonhotlines. Ein Angestellter ist nach dem Nennen des Namens, der Kundennummer, oder im besten Falle alleine durch die Telefonnummer des Gegenübers über bisherige Geschäftsbeziehungen informiert und weiß, welche Beanstandungen sein Gegenüber (immer noch) hat, oder für welche Produkte er es interessieren kann. Dies bindet nicht nur Kunden durch guten Service und Kundennähe, sondern kann durch die Einführung eines Kundenprofils zu weiteren Ertragssteigerungen führen.2

[...]


1 Vgl. “iConomy - Wirtschaftsmagazin für IT- und eBusiness Strategien” 5-6/2003, S.31

1 Vgl. “http://www.ichnet.org/glossary.htm”

2 Vgl. “http://home.hetnet.nl/~daanrijsenbrij/vision/eng/begrip1.htm#Consulting”

1 Vgl. “Organisationsstrukturen und Informationssysteme auf dem Prüfstand” 1997, S.172

2 Vgl. “INFORMATION TECHNOLOGY & MANAGEMENT STRATEGY” 1989, S.1

3 Vgl. “Organisationsstrukturen und Informationssysteme auf dem Prüfstand” 1997, S.172

4 Vgl. “Organisationsstrukturen und Informationssysteme auf dem Prüfstand” 1997, S.173

1 Vgl. “Organisationsstrukturen und Informationssysteme auf dem Prüfstand” 1997, S.174

2 Vgl. “Kundennähe durch moderne Informationstechnologien” 1997, S.128/129

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
IT-Consulting
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Institut für Sprache und Information/ Abteilung für Informationswissenschaft)
Veranstaltung
Codierung von Web-Seiten
Note
1,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
15
Katalognummer
V26520
ISBN (eBook)
9783638288255
Dateigröße
379 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ursprünglich lediglich als Inhalt für einen Web-Codierungskurs gedacht, entstand diese Hausarbeit die sich mit dem berufsbild eines IT-Consultants beschäftigt. In der Arbeit werden Anforderungen und Arbeitsgebiete des bisher sehr schwammig formulierten Berufs aufgeführt und mit einem langen Interview Praxisbezüge erläutert. Da es meines erachtens bislang kein kompaktes Wissen hierüber gab, eignet sich diese Hausarbeit gut um sich schnell nötiges Wissen anzueignen.
Schlagworte
IT-Consulting, Codierung, Web-Seiten
Arbeit zitieren
David Malambre (Autor:in), 2004, IT-Consulting, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26520

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