Kritische Stellungnahme zu Henry Mintzbergs „Managing Government, Governing Management“


Essay, 2012

12 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die Mythen vom Managen

Den Staat managen – fünf Modelle

Das Management beherrschen

Schlussbemerkung

Einleitung

Henry Mintzberg befasst sich in dem Text “Managing Government, Governing Management” aus dem Jahre 1996 mit der Frage wie man den Staat besser leiten könnte. Nach Mintzbergs Ansichten muss dafür das Kräftegleichgewicht zwischen dem privaten Sektor und dem öffentlichen Sektor in Balance sein. Hierfür erwartet Mintzberg ein Umdenken der Gesellschaft, indem er dem Kapitalismus nicht nur positive Konsequenzen zugesteht, sondern dieser ebenso einen negativen Beigeschmack verleiht. Gleichzeitig macht Mintzberg den Kapitalismus dafürverantwortlich, dass die ursprüngliche Ordnung von Staat und Wirtschaft nicht mehr vorhanden ist und sich das Kräftegleichgewicht im Ungleichgewicht befindet. Mit dem im Titel verwendeten rhetorischen Stilmittel „Chiasmus“ spricht Mintzberg das Paradoxe, was sich hinter diesemThemas befindet, an.

Nach politikwissenschaftlicher Betrachtung liegt der Unterschied zwischen Governance und Government darin (nach Benz 2004), dass man unter „Government“ ein Gegeneinander zwischen Staat gegenüber Markt bzw. Gesellschaft vorliegt, wohingegen die „Governance“ mit der normativen Bedeutung von verantwortlicher Unternehmensführung die wünschenswertere Form wäre. Hier agieren Staat, Markt und Netzwerke als komplementäre Steuerungsorgane miteinander.

Anhand der Politikströme „Polity, Politics und Policy“ lassen sich deutliche Unterschiede und Vorteile der jeweiligen Regierungsform auffinden. Unter Polity versteht sich die strukturelle und formelle, Policy als die inhaltliche Dimension und Politics spiegelt politische Prozesse wieder. (vgl. Grafik)

Das normativ-wertvorschreibende Ideal der Regierungsführung ist „Good governance“, was wiederum als anzustrebendes Ziel gutes Regierungs- und Verwaltungshandeln zu sehen ist und eine gute Haushalts- bzw. Budget-Mittel-Bewirtschaftung einschließt. „Gutes Regieren“ kann auch mit verantwortungsvoller Regierungsführung gleichgesetzt werden und dies istein vorgegebenes Ziel seitens der EU-Charta.[1]

http://www.fiv.at/aktivitaeten/vi/vi15.pdf

Henry Mintzberg ist Management Professor an der McGill University in Montreal, Kanada und am INSEAD in Fontainebleau bei Paris und wendet sich bezüglich des „Staatsmanagements“ zum Teil der „New Public Management“ (NPM) Theorie hin, indem er auf die Übernahme privatwirtschaftlicher Managementtechniken plädiert. Dies wird deutlich an der Leitfrage des Textes „Soll sich die öffentliche Hand private Dienstleister zum Vorbild nehmen?“.[2]

Beantwortung dieser Frage, sollten vorerst die gravierenden Unterschiede zwischen einer Regierung und einem Unternehmen aufgezeigt werden.[3]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Good_Governance

[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Public_Management

[3] http://ucc-ie.academia.edu/BrendanTuohy/Talks/48808/The_evolving_role_of_the_State_in_a_modern_democracy

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Kritische Stellungnahme zu Henry Mintzbergs „Managing Government, Governing Management“
Hochschule
Universität Passau
Note
2,0
Autor
Jahr
2012
Seiten
12
Katalognummer
V263750
ISBN (eBook)
9783656527916
ISBN (Buch)
9783656529804
Dateigröße
666 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kritische, stellungnahme, henry, mintzbergs, managing, government, governing, management
Arbeit zitieren
Elisabeth Anderhofstadt (Autor:in), 2012, Kritische Stellungnahme zu Henry Mintzbergs „Managing Government, Governing Management“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263750

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