Grobkonzept der Geschäftsprozesse in einem Blocklager


Studienarbeit, 2003

31 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Einleitung

2. Die Theorie der Blocklagerung
2.1. Definition und Funktion eines Blocklagers
2.2. Anforderungen an ein Blocklager
2.3. Betriebsarten
2.4. Schnittstellen zum Blocklager
2.5. Probleme bei Blocklagern

3. Grobkonzept eines Blocklagers
3.1. Bedienungsmöglichkeiten
3.1.1. Belegsystem
3.1.2. Beleglose Bedienung
3.1.3. Staplerleitsystem
3.2. Analyse der Geschäftsprozesse in einem Blocklager
3.2.1. Warenzufluss
3.2.2. Umlagerung
3.2.3. Warenabgang
3.2.4. Inventur
3.3. Lagerstrategien

4. Resümee

Anhang

Literaturverzeichnis

Ehrenwörtliche Erklärung

Vorwort

Die vorliegende Arbeit ist ein Grobkonzept für die Lagerverwaltungssoftware viad@t der Entwicklungsabteilung von viastore systems GmbH. Sie verwendet deswegen vorwiegend viad@t-spezifische Begriffsbestimmungen, die in den Lagern von viastore systems GmbH üblich sind.

Des Weiteren fließen in diese Arbeit langjährige Erfahrungen der Mitarbeiter ein, die durch Gespräche und Diskussionen eruiert wurden. Vor allem bei den Prozessabläufen war die Hilfe der Kollegen unabdinglich, da die unterschiedliche komplexe Funktionalität eines Blocklagers nur durch Erfahrung und vorhandene Problemkenntnis erfasst werden kann.

Außerdem wird in dieser Studienarbeit die vollautomatischen Blocklagersysteme nur am Rande geschnitten, da sie sehr selten in der Praxis Anwendung finden. Es wird zu diesem Thema nur eine mögliche Schnittstellenanbindung beschrieben.

1. Einleitung

Die Lagerlogistik erfordert heutzutage flexible und anpassungsfähige Lagersysteme, damit komplexe und effektive Lagerung möglich ist. Das Lager wird dabei in verschiedene Lagerbereiche unterteilt, so dass eine größtmögliche Anpassung an die individuellen Bedürfnisse gewährleistet werden kann. Jeder Bereich hat wegen unterschiedlicher Vor- und Nachteile eine spezielle Funktion in einem Lager.

Einer der Lagerbereiche ist das Blocklager, das durch seine flexiblen Eigenschaften häufig Verwendung findet, jedoch meist wegen mangelnder Größe nicht als ein eigenständiges Lager angesehen und verwaltet wird. Aus diesem Grund fehlt diese Lagerart in der standardisierten Software viad@t der Firma viastore systems GmbH. Es wurden zwar schon für einzelne Projekte Blocklager softwaretechnisch implementiert, jedoch nicht als eigenständige Funktionalität in den Softwarestandard aufgenommen.

Da bei der weiteren Entwicklung der Lagerverwaltungssoftware viad@t geplant ist, die Funktionalität des Blocklagers zu implementieren, soll eine Grundlage geschaffen werden, auf der die Entwicklung umgesetzt wird. Durch die Analyse der einzelnen Geschäftsprozesse sowie deren Ablauf bildet diese Arbeit das grundlegende Grobkonzept dazu. Sie verdeutlicht, wie die Prozesse in den einzelnen Schritten transparent ablaufen. Wegen der vorhandenen Bedienungslogik von viad@t muss darauf geachtet werden, die verschiedenen Arbeitsgänge darin einzubetten.

Im ersten Teil der Arbeit wird die Theorie der Blocklagerung beschrieben. Unter diesem Abschnitt wird das Blocklager näher definiert und die Anforderungen allgemein zusammengefasst. Weiterhin wird auf mögliche Betriebsarten und markante Schnittstellen beispielsweise zu anderen Lagerbereichen näher eingegangen. Am Ende des Kapitels werden die wichtigsten Probleme erläutert, die in einem Blocklager auftreten können.

Darauf aufbauend wird im zweiten Teil der Studienarbeit das Grobkonzept behandelt. Dabei werden die verschiedenartigen Bedienungsmöglichkeiten eines Blocklagers dargestellt und ihre Bedeutung für das Lager herausgearbeitet. Anschließend werden alle relevanten Geschäftsprozesse, wie Warenzugang oder Inventur, nacheinander detailliert analysiert. Abgerundet wird dieses Kapitel mit dem Aufzeigen verschiedener Strategien, die in einem Blocklager in Frage kommen können.

2. Die Theorie der Blocklagerung

Die Lagerung in Blöcken ist auf den ersten Blick recht einfach und leicht überschaubar. Wenn man jedoch die Eigenschaften der Lagerart genauer betrachtet, gibt es viele kleine komplexe Feinheiten zu beachten. Das folgende Kapitel beschreibt das Blocklager und die Anforderungen, denen es gewachsen sein muss. Des Weiteren wird erklärt, auf welche Art und Weise dieses spezielle Lager betrieben werden kann. Besondere Aufmerksamkeit wird darauf folgend auf die Schnittstellen und die wichtigen Probleme der Lagerart gerichtet.

2.1. Definition und Funktion eines Blocklagers

Das Blocklager ist in so genannte Blöcke eingeteilt, die jeweils ein Lagerfach repräsentieren. In diesen Fächern, die meistens durch Linien auf den Boden begrenzt sind, können beladene oder leere Ladeeinheiten, wie Paletten, Kisten oder Kartons, nebeneinander und übereinander gestapelt werden. Wenn die Tragfähigkeit und Ebenheit des Bodens ausreicht, kann dieser Lagerbereich prinzipiell überall angelegt werden. Für ein wirtschaftlich effizientes Blocklager ist es Voraussetzung, dass die Lagerware stapelfähig ist und gleiche Grundflächen-Abmessung besitzt. Bei weniger stabilen Materialien können aber auch spezielle Ladeeinheiten, wie Gitterboxen oder Regale verwendet werden.

Darüber hinaus werden nur komplette Ladeeinheiten bewegt und gelagert, da bei angebrochenen Einheiten einerseits die Stapelfähigkeit eingeschränkt ist und andererseits der Bestand unkontrollierbar wird. Die Bestandskontrolle ist deswegen so schwierig, weil Transaktionen in einem Blocklager mit der Hilfe der Ladeeinheitendaten verwaltet werden. Dabei sind artikelgleiche Behältnisse immer mit derselben festgelegten Artikelanzahl gefüllt, so dass nur die maximale Menge der Artikel beziehungsweise die artikelspezifische Füllmenge der Ladeeinheit bekannt ist.

Besonders wichtig ist es, dass alle Artikel einer Ladeeinheit in ihrer Art gleich beziehungsweise artikelrein sein müssen. Damit ist sichergestellt, dass ein genauer Zugriff auf bestimmte Ladeeinheiten nicht erforderlich ist und es keine zwingende Reihenfolge für die Auslagerung gibt. So kann der Lagerarbeiter jedes beliebige Behältnis aufnehmen. Eine Ausnahme ist die bei Blocklagern seltene „first in - first out“ - Strategie, bei der die jeweils ältere Ladeeinheit bei der Warenentnahme bevorzugt wird und damit eine Reihenfolge eingehalten werden muss.

Wenn das Blocklager allerdings nur als eine Art Zwischen- oder Aushilfslager fungiert und damit nicht die Wirtschaftlichkeit, sondern die Lagermöglichkeit im Vordergrund steht, werden einige Voraussetzung nicht mehr beachtet, da auch sperrige Güter oder angebrochene Ladeeinheitenbestände untergebracht werden müssen. Diese spezielle Art von Blocklager wird auch Sperrgutlager genannt und setzt ein überschaubares Lager voraus, das wegen seiner Flexibilität und Individualität von Fall zu Fall anders implementiert werden muss. Es stellt sich die Frage, ob man überhaupt bei dieser Lagerart von einem Blocklager sprechen kann, da wegen der geringen Ausmaße nicht unbedingt ein Lagerbereich mit allen Prozessen definiert werden muss.

Die Lagerung in Blöcken ist vor allem für große Güter, große Mengen von Artikeln und so genannte Schnelldreher, das heißt Waren mit einem sehr kurzen Aufenthalt im Lager, geeignet. Das ist damit begründet, dass bei der Verwendung von genormten Ladeeinheiten die Stapelung einen sehr hohen Raumnutzungsgrad zulässt und dies zu niedrigen Investitionsaufwand und Lagerhaltungskosten führt. Außerdem erlangt man durch den beliebigen Zugriff eine schnelle Bearbeitung der Aufträge, so dass eine große Menge von Beständen in kürzester Zeit bewältigt werden kann.

Das Blocklager kann je nach Projekt unterschiedlich aufgebaut sein. Bei einer komplexen Aufteilung des Lagers, wie in Abbildung 1 dargestellt, bilden mehrere auf einem Stapelplatz übereinander gelagerte Ladeeinheiten eine Stapelsäule. Sie lassen sich zu Stapelzeilen zusammenfassen. Mehrere Stapelzeilen bilden einen Stapelblock, der über einen Stapelgang bedient wird. Die Lagerzone setzt sich aus mehreren Stapelfeldern zusammen, wobei ein Feld aus zwei gegenüberliegenden Stapelblöcken und dem ihnen gemeinsam zugeordneten Stapelgang gebildet wird.[1] Die Ausmaße jeder Einheit sind projektspezifisch zu bestimmen. Das Blocklagerlayout kann je nach Bedarf und Aufgabe frei gestaltet werden, wobei Flächenbelegungen jederzeit flexibel geändert werden können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Struktur eines Blocklagers

Die beschriebenen Eigenschaften zeigen, dass das Blocklager für eine effektive Nutzung durchaus eine genauere Planung verlangt. Bevor allerdings ein solches Lager, wie in Abbildung 2 gezeigt, geplant wird, muss man sich über Leistungen dieses Lagers bewusst werden. So lassen sich Anforderungen ableiten, die im folgenden Kapitel erläutert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Beispiel eines Blocklagers

2.2. Anforderungen an ein Blocklager

Die Dimensionierung und technische Lösung eines Blocklagers wird durch seine Leistungsanforderungen bestimmt. In der Fachliteratur[2] wird dabei in statische und dynamische Anforderungen unterschieden. Dabei versteht man unter dem Begriff statische Leistungsanforderung die Zustandsgrößen der zu lagernden Artikel wie Gewicht, Abmessung und andere physikalische Eigenschaften sowie deren Bestand. Die Anzahl der Ein- und Auslagerungen je Artikel und pro Zeiteinheit stellen hingegen dynamische Leistungsanforderungen dar.

Für ein effektives und kostengünstiges Blocklager ist es notwendig den bestmöglichen Flächen- und Raumbedarf zu bestimmen. Dabei ist die Lagermenge des Lagergutes die wichtigste Ausgangsgröße. Der Kapazitätsbedarf ist jedoch nicht leicht zu bestimmen, weil er sowohl kurz- als auch langfristigen Schwankungen ausgesetzt ist. So können Artikel beispielsweise in zeitlich verschiedenen Perioden produziert werden.

Da sich die Basisdaten bei Blocklagersystemen nicht wie üblich auf Artikel, sondern auf Ladeeinheiten beziehen, werden auch die Leistungsanforderungen auf dieser Grundlage definiert. Der Grund für die andere Basiswahl ist die Tatsache, dass auf den Ladeeinheiten nur artikelreiner Bestand zusammengefasst wird und die maximale Füllmenge einer Ladeeinheit bekannt ist. Daher können auch über die Ladeeinheit die Informationen der Artikel abgefragt werden. Die physische Eigenschaften der Ladeeinheiten bestimmen die Art und die technische Auslegung der Transportmittel. Dabei legt das Gewicht der schwersten zu transportierenden Einheit das auszuwählende Fördermittel fest. Es handelt sich dabei normalerweise um ein standardisiertes Flurförderfahrzeugbeziehungsweise einen Gabelstapler.

Als Grundlage zur Bestimmung der Transportmittelanzahl sowie des benötigten Personals dienen die dynamischen Leistungsanforderungen. Die zur Berechnung erforderliche Umschlagsleistung wird aus den Ladeeinheiten, die pro Tag innerhalb des Lagers ein- und ausgelagert werden, bestimmt. Wenn allerdings unterschiedliche Artikel in einem Block gelagert werden, sind Umlagerungen unvermeidbar. Je nach Lagerlayout kommt es bei der Lagerplatzzuweisung zu unterschiedlich benötigten Transportzeiten. So wird es schwierig, eine repräsentative Umschlagsleistung zu finden, weil dessen Höhe von den Umlagerungen abhängt. Deswegen ist es für die Performance eines Blocklagers sehr wichtig, gleiche Bestände zusammengefasst zu lagern.

Für ein wirtschaftliches Blocklager lassen sich somit die benötigten Anforderungen aus den Lagerbestands- und Lagerbewegungsdaten sowie den Ladeeinheiten zurückführen. Darüber hinaus stellen externe Randbedingungen, wie Geländebeschaffenheit oder diverse bauliche Vorgaben, Planfixpunkte dar, die bei jeder Lagerplanung individuell ermittelt und berücksichtigt werden müssen. Zusätzlich spielt die Wahl der Betriebsart eine Rolle. In dem nächsten Kapitel wird deshalb auf diese Thema näher eingegangen.

2.3. Betriebsarten

Es gibt hauptsächlich zwei Betriebsarten bei der Blocklagerung. Zum einen kann es durch Stapler betrieben werden, die durch Funktechnik mit dem Lagerverwaltungssystem verbunden sind, und zum anderen in einem Listenlager mit Belegen durch manuelle Arbeit mit einem Hubwagen oder einem vergleichbaren Transportmittel.

Bei der manuellen Bedienung bewegen sich die Mitarbeiter zu Fuß oder mit Staplern zur Ware hin, um die Aufträge abzuarbeiten. Das Prinzip wird daher auch "Mann-zur-Ware" genannt. Der Lagerarbeiter hat im Moment der Arbeit keine Verbindung zum Lagerverwaltungssystem und wickelt deswegen seine Tätigkeit mit Hilfe eines Warenbegleitscheines ab. Dieser Beleg gibt ihm alle aktionsrelevanten Informationen, wie beispielsweise die Positionen der zu kommissionierenden Ware. Dadurch kann er sehr flexibel reagieren und den Auftrag nach den gegebenen Umständen abarbeiten. Nachteilig wirkt sich aus, dass der Mitarbeiter keine direkte Hilfe vom Lagerverwaltungssystem bekommt. So ist er bei seiner Arbeit weitgehend sich selbst überlassen, was unter Umständen zu längeren Auftragsbearbeitungszeiten führen kann. Darüber hinaus ist der Bedarf an Lagerarbeitern und an Platzbedarf bei einer manuellen Lagerung vergleichsweise hoch, da sowohl eine zügige Durchlaufzeit, als auch eine gute Erreichbarkeit der Ware gewährleistet sein muss.

Das mit Funktechnik realisierte Blocklager wird, wie das manuelle Lager, nach dem Prinzip "Mann-zur-Ware" betrieben. Die Mitarbeiter fahren mit ihren Staplern zur Ware, die im Unterschied zum manuellen Lager aber mit Funk-Terminal und Scanner ausgestattet sind. Damit ist der Lagerarbeiter ständig mit dem Lagerverwaltungssystem verbunden und handelt nur nach dessen Anweisung. Seine Arbeit beschränkt sich dadurch weitestgehend auf das Einscannen und Befördern der Ware. Das System gibt ihm detaillierte Informationen über die Ware und lenkt ihn idealerweise durch ein Staplerleitsystem auf dem schnellsten Weg zu den Beständen. Durch diesen schnellen und unmittelbaren Datenaustausch zwischen dem mobilen Mitarbeiter und dem Lagerverwaltungssystem erhöht sich die Zugriffsgeschwindigkeit gegenüber dem manuellen Lager erheblich. Allerdings gibt es bei dieser Betriebsart, vergleichbar mit der manuellen Lagerung, einen nach wie vor hohen Bedarf an Mitarbeitern.

2.4. Schnittstellen zum Blocklager

Damit ein Blocklager sinnvoll in ein Warenregelkreis eingebettet werden kann, bedarf es einer sorgfältigen Definition und Analyse der vorhandenen Schnittstellen zum übrigen logistischen System. Dabei kann man die verschiedenen Kontakte in physische und softwaretechnische Schnittstellen aufteilen.

Zu den physischen Berührungspunkten zählt vor allem der Lagerarbeiter, weil er mit seinem Transportmittel die Waren des Lagers ein- beziehungsweise auslagert. Durch ihn entsteht nicht nur eine Verbindung zu anderen Lagerbereichen, sondern auch zu der Lagerverwaltungssoftware über die datentechnische Schnittstelle seines Arbeitsplatzrechners oder Funk-Terminals. Über Dialoge der Lagerverwaltungssoftware steuert er seine Arbeit und bleibt somit immer in Kontakt mit der Datenverarbeitung, die sämtliche Arbeitschritte nachvollziehen und alle Transaktionen in dem System verbuchen muss. Je nach Lagerrealisierung wird diese Schnittstelle ausgeweitet oder beschränkt. So kann ein Lagerarbeiter in einem manuellen Lager mit Belegsystem seinen Arbeitsablauf weitgehend selbst bestimmen, jedoch in einem beleglosen Funklager nur den Anweisungen des Lagerverwaltungssystem Folge leisten. Dadurch wird festgelegt, wieviel Verantwortung dem Personal zusteht beziehungsweise für die Verwaltung des Lagers nötig ist.

Eine zusätzliche physische Schnittstelle kann der Anschluss an eine Fördertechnik sein. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn es sich um ein automatisches Blocklager handelt. Die Ladeeinheit wird dabei von dem Greifarm direkt zum Auslagern auf die Fördertechnik gesetzt oder beim Einlagern vom Förderband aufgenommen.

Aus der Sicht der Software hat das Blocklager in den Arbeitsabläufen zwei wichtige Schnittstellen, ausgenommen der oben beschriebene Kontakt mit dem Mitarbeiter über die Dialoge. So braucht die Lagerart einen funktionierenden Wareneingang, der die Ware erfasst und damit vollständig identifiziert. Die Einlagerung ist auf die korrekten Daten des Wareneingangs angewiesen, weil sie damit nicht nur ihren Bestand konsistent halten, sondern auch häufig den geeigneten Lagerplatz finden muss. Die andere wichtige Schnittstelle für das Blocklager ist das Bestandsreservierungsmodul für den Warenabgang. Es reserviert den Bestand für den jeweiligen Kommissionierauftrag und liefert Informationen über den Aufenthalt der Ladeeinheit. Des Weiteren wählt dieses Modul auch die richtige Strategie für die Auslagerung aus, damit die Ware möglichst schnell zu ihrem Ziel gelangt.

Diese beiden softwaretechnischen Schnittstellen sind elementar für den Ablauf der Geschäftsprozesse, da ohne richtige Implementierung der Module keine Aus- beziehungsweise Einlagerung abgewickelt werden kann. Aber auch die physischen Schnittstellen müssen gut durchdacht und geplant werden, da es sonst im Lagerbetrieb zu vielen Problemen kommen kann. So entscheidet die Position des Blocklagers über die Länge der Strecken, die von den Mitarbeitern zur Warenbeforderung zurückgelegt werden müssen. Des Weiteren kann eine professionelle Schulung der Lagerarbeiter die Prozesse im Blocklager beschleunigen und Fehler im Lagerbetrieb verringern.

[...]


[1] Vgl. Manfred Schulte-Zurhausen, Planung von Blocklagersystemen, S.9

[2] Vgl. Manfred Schulte-Zurhausen, Planung von Blocklagersystemen, S. 17ff

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Grobkonzept der Geschäftsprozesse in einem Blocklager
Hochschule
Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart
Note
1,3
Autor
Jahr
2003
Seiten
31
Katalognummer
V25198
ISBN (eBook)
9783638279048
ISBN (Buch)
9783638648608
Dateigröße
916 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grobkonzept, Geschäftsprozesse, Blocklager
Arbeit zitieren
Michael Mordhorst (Autor:in), 2003, Grobkonzept der Geschäftsprozesse in einem Blocklager, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25198

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