Schlüsselprozess einer Anästhesieabteilung


Hausarbeit, 2002

16 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsangabe

1 Die Oberschwaben Klinik gGmbH
1.1 Das Krankenhaus St. Elisabeth
1.2 Die Anästhesieabteilung des Krankenhauses St. Elisabeth

2 Schlüsselprozess: Anästhesiologische Versorgung eines zu operierenden Patienten
2.1 Ziele des Prozesses
2.2 Messgrössen für Erfolg des Prozesses
2.3 Beschreibung des Prozesses
Teilprozess P1
Teilprozess P2
Teilprozess P3
Teilprozess P4
Teilprozess P5
Teilprozess P6
Teilprozess P7
Teilprozess P8
Teilprozess P9
Teilprozess P10
Teilprozess P11
Teilprozess P12
Teilprozess P13
Teilprozess P14
Teilprozess P15
2.4 Flussdiagramm

1 Die Oberschwaben Klinik gGmbH

Unter dem Namen Oberschwaben Klinik gGmbH (OSK) firmiert die 1997 gegründete gemeinnützige Betriebsträgergesellschaft. Bisher einzigartig in der Bundesrepublik ist dieser Krankenhausverbund, der erstmals Krankenhäuser aus kirchlicher und kommunaler Trägerschaft zu einer gemeinnütziger Betriebsgesellschaft vereint. Die Grundsätze der Oberschwaben Klinik orientieren sich an dem christlichen Menschenbild: Die Würde des Menschen ist unverletzlich. Der Mensch wird als Einheit aus Leib und Seele betrachtet.

Zur Gesellschaft gehören die Ravensburger Krankenhäuser St. Elisabeth mit der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin St. Nikolaus, das Heilig-Geist-Spital, sowie die ehemaligen Kreiskrankenhäuser in Bad Waldsee, Wangen, Leutkirch und Isny.

Der Oberschwabenklinik gGmbH obliegt ihr Gesellschafterauftrag: „Gesellschaftszweck ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, die Förderung der Wohlfahrtspflege, die Unterstützung von Personen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind, sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialbereich. In diesem Rahmen ist der Zweck der Gesellschaft insbesondere die bedarfsgerechte, flächendeckende Versorgung der Bevölkerung des Landkreises Ravensburg mit leistungsfähigen, wirtschaftlich gesicherten Krankenhäuser als auch die medizinisch zweckmäßige und ausreichende Versorgung der in diesen Krankenhäuser behandelten Patienten. Der Gesellschaftszweck wird durch den Betrieb von Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und ergänzenden Einrichtungen verwirklicht, wie z.B. die geriatrische und ambulante Rehabilitation, sowie ambulante Pflege von Patienten.“

Die Oberschwabenklinik befindet sich auf Wachstumskurs und ist mit über 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber der Region. Insgesamt verfügt die Oberschwabenklinik über 1.194 Betten, hiervon sind am:

- Krankenhaus St. Elisabeth (Krankenhaus der Zentralversorgung)
622 Betten

- Krankenhaus Wangen (Krankenhaus der Regelversorgung)
237 Betten

- Krankenhaus Bad Waldsee (Krankenhaus der Grundversorgung)
90 Betten

- Krankenhaus Leutkirch (Krankenhaus der Grundversorgung)
90 Betten

- Krankenhaus Isny (Krankenhaus der Grundversorgung)
91 Betten

- Heilig-Geist-Spital (Geriatrische Rehabilitation, Kurzzeitchirurgie)
64 Betten

Trotz Bettenabbau seit Gründung der Oberschwaben Klinik gGmbH versorgt diese mehr Patienten denn je. Die Tendenz ist nach wie vor steigend: Waren es im Jahre 1997 noch rund 40.000, so wurden 2001 über 44.000 Patienten versorgt. Parallel dazu entwickelten sich auch die Anzahl der Eingriffe. Klinikweit wurden im Jahr 2001 20.436 Operationen durchgeführt, das sind rund 500 Eingriffe mehr als im Vorjahr.

1.1 Das Krankenhaus St. Elisabeth

Das „Elisabethenkrankenhaus“ (EK) ist das Zentralkrankenhaus der Region Oberschwaben und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm. Das Einzugsgebiet erstreckt sich vom Bodensee bis Ulm, vom Allgäu bis hin auf die Schwäbische Alb. Mit 622 Betten ist es nicht nur das größte Krankenhaus Oberschwabens, sondern auch das größte Krankenhaus innerhalb des Klinikverbundes der Oberschwaben Klinik. Als Krankenhaus der Zentralversorgung hat das EK einen umfassenden Versorgungsauftrag.

Das große Leistungsspektrum umfasst 15 medizinische Fachbereiche: 12 Fachabteilungen des Krankenhauses – darunter die Anästhesieabteilung – und drei Belegärzte:

- Allgemeine Chirurgie (Visceralchirurgie)
- Gefäss- und Thoraxchirurgie
- Neurochirurgie
- Unfallchirurgie (Orthopädie)
- Gynäkologie und Geburtshilfe
- Innere Medizin
- Kardiologie
- Neurologie
- Strahlentherapie
- Pädiatrie
- Anästhesie
- Urologie
- Plastische Chirurgie (Belegabteilung)
- Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurgie (Belegabteilung)
- Hals-/Nasen-/Ohren-Abteilung (Belegabteilung)

1.2 Die Anästhesieabteilung des Krankenhauses St. Elisabeth

Die Anästhesieabteilung des Krankenhaus St. Elisabeth stellt mit seinen 24 Ärzten, darunter ein Chefarzt, sechs Oberärzte, 15 Fachärzte und Assistenzärzte, sowie zwei Ärzte im Praktikum die größte Fachabteilung des Krankenhauses. Ihr obliegt die anästhesiologische Versorgung der 16 Operationssäle und die Leitung der anästhesiologischen/operativen Intensivstation mit 12 Beatumungsplätzen im Hause. Des Weiteren wird eine Schmerzambulanz, sowie eine Eigenblutambulanz von der Abteilung betrieben.

Die hierarchische Struktur der Abteilung stellt sich, wie häufig noch in Krankenhäuser anzutreffen, klassisch, autoritär dar. Einzelne Verantwortungsbereiche werden vom Chefarzt an die einzelnen Oberärzte delegiert. So obliegt die Aufsicht der Bereiche Intensivstation, der Eigenblut-/Schmerz-/Prämediktationsambulanz mit Aufwachraum je einem Oberarzt und die Aufsicht über die laufenden Anästhesieeingriffe während den Operationen zwei weiteren Oberärzten. Unter der Oberärzteschaft herrscht ein eher kooperativer Führungsstil. Für die einzelnen Prämedikationsgespräche und die darauf folgenden Anästhesien zeigen sich die zuständigen Fach- bzw. Assistenzärzte selbst verantwortlich. Der Umgang unter den Fach- und Assistenzärzten ist hauptsächlich durch Fachkompetenz geprägt.

Die ärztliche Arbeit wird auf der anästhesiologischen Intensivstation durch 33 Fachkpflegekräfte, arbeitend im Drei-Schicht-System, unterstützt. Alle grund- und behandlungspflegerischen Tätigkeiten wird von diesem Team durchgeführt. Der Ablauf der Anästhesien zur Durchführung der operativen Eingriffe wird durch ein Pflegeteam, bestehend aus 16 Anästhesiefachpflegekräfte, unterstützt. Diesem Team obliegt auch Vor- und Nachbereitung der anästhesiologischen Arbeitsplätze. Ebenfalls wird der Aufwachraum, der zur Überwachung postoperativer Patienten benötigt wird, von diesem Team mitversorgt. Beiden pflegerischen Teams steht jeweils ein Abteilungsleiter und dessen Stellvertreter vor.

2 Schlüsselprozess: Anästhesiologische Versorgung eines zu operierenden Patienten

Zu den Kerntätigkeiten der Anästhesieabteilung des Krankenhauses St. Elisabeth gehört die Durchführung der Anästhesien, die für die operativen Eingriffe nötig sind. Jährlich werden so bis zu 12.000 Narkosen im EK an den Patienten vorgenommen.

2.1 Ziele des Prozesses

1. Der Patient erleidet kein Schmerz oder Stress vor, während und nach der Operation.
2. Die Physiologie des Patienten wird nicht geschädigt.
3. Die Eingriffe am Patienten können vom Operateur störungsfrei vorgenommen werden, da die Physiologie des Patienten sich nicht gegen die Operationstechnik wendet.

2.2 Messgrössen für Erfolg des Prozesses

1. Die Patientenzufriedenheit liegt im Bereich von „sehr-gut“ bis „gut“, gemessen durch den post-anästhesiologischen Evaluationsbogen für Patienten.
2. Die wichtigen Vitalparameter (Bewusstsein, Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Temperatur, Urinausscheidung) befindet sich zu 98 % der anästhesie-relevanten Zeit im jeweiligem Normbereich.
3. In 95 % der Anästhesien bekundet der Operateur störungsfreies Operieren durch optimale anäsehesiologische Versorgung des Patienten.

2.3 Beschreibung des Prozesses

Der Auslöser des Prozesses „Anästhesiologische Versorgung eines zu operierenden Patienten“ liegt, wie der Name schon sagt, nicht in der Anästhesieabteilung. Die entsprechenden operativen Abteilungen stellen die jeweilige Indikation zur Operation eines Patienten. Durch diese Vorgabe obliegen alle planerischen Tätigkeiten der Anästhesieabteilung den Bedürfnissen der operativen Abteilungen, wobei kapazitäre Vorgaben in umgekehrter Weise die operativen Pläne der chirurgischen Fachabteilungen in bestimmte Rahmen setzen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Schlüsselprozess einer Anästhesieabteilung
Hochschule
SRH Hochschule Riedlingen  (Krankenhaus- und Sozialmanagement)
Note
1,0
Autor
Jahr
2002
Seiten
16
Katalognummer
V24883
ISBN (eBook)
9783638276535
ISBN (Buch)
9783638771825
Dateigröße
532 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Als zentraler Punkt der Arbeit wird der Prozess "Narkose an einem elektiv zu operierenden Patienten" in einem Flussdiagramm dargestellt. Ohne Sekundärliteratur.
Schlagworte
Schlüsselprozess, Anästhesieabteilung
Arbeit zitieren
Matthias Schall (Autor:in), 2002, Schlüsselprozess einer Anästhesieabteilung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24883

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