Exegetische Untersuchung von Lk 5, 1-26


Hausarbeit (Hauptseminar), 2013

19 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Episoden
2.1 Die Berufung der ersten Jünger
2.1.1 Analyse
2.1.2 Interpretation und synoptischer Vergleich
2.2 Die Heilung eines Aussätzigen
2.2.1 Analyse
2.2.2 Interpretation und synoptischer Vergleich
2.3 Die Heilung eines Gelähmten
2.3.1 Analyse
2.3.2 Interpretation und synoptischer Vergleich

3 Komposition der Episoden

4 Jesus als neuer Heiland

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Lukas war ein damaliger Wegbegleiter von Paulus und ist als Verfasser des dritten Evangeliums sowie der Apostelgeschichte anerkannt worden.

In meinen Ausarbeitungen beziehe ich mich auf die Zweiquellentheorie als Grundlage. Markus ist demnach das älteste Evangelium. Lukas und Matthäus nutzten diese Quelle sowie eine weitere, die Logienquelle Q, welche jedoch verloren gegangen scheint.

In meinen anstehenden Ausführungen möchte ich auf die im fünften Kapitel des Lukasevangeliums stehenden Einzelepisoden, von Vers eins bis sechsundzwanzig, eingehen. Zuerst analysiere ich diese, um sie im Anschluss daran, interpretieren und synoptisch vergleichen zu können. Hierfür ziehe ich vier Kommentare hinzu. Jedoch können die Interpretationen und die synoptischen Vergleiche nur in Ansätzen erfolgen, da diese Untersuchungspunkte in sich sehr komplex sind und der Hausarbeitsrahmen nur so für mich einhaltbar ist. Im Nachfolgenden gilt es die drei komprimierten neutestamentlichen Texte zu entfalten, um sie so hinsichtlich ihrer Gesamtwirkung als Komposition zu untersuchen. Des Weiteren nehme ich mit besonderem Interesse Bezug darauf, wie Lukas durch diese aufeinanderfolgenden Erzählungen, Jesus als etwas Neues erscheinen lässt.

Ich erhoffe mir durch die Arbeit an den Episoden ein tieferes Textverständnis und eine Verinnerlichung der exegetischen Methodenschritte.

2 Episoden

2.1 Die Berufung der ersten Jünger

2.1.1 Analyse

Analysiert man den Kontext der Einzelepisode, ist Jesus im ersten Satz als Person aufgeführt. Daher ist der Anfang nicht kontextabhängig und die Erzählung fungiert als selbstständige Einheit. Der Gang der Episode ist flüssig und logisch nachvollziehbar. Teilt man die Erzählung von der Berufung der ersten Jünger nach der Handlung ein, sind drei Gliederungspunkte sinnvoll. Bis zum dritten Vers berichtet die Episode, dass Jesus in ein Boot steigt und predigt. Ab dem vierten Vers beginnt m.E. der Hauptteil. Die Verse vier bis sieben und mithin der zweite Gliederungspunkt berichten über die Wundererzählung vom Fischfang. Der dritte Abschnitt, vom fünften bis zum elften Vers, handelt grob von der Berufung, also von der Reaktion Simons auf das Fischwunder, bis hin zu den daran anschließenden Berufungen.

Die Überschrift beinhaltet die Berufung der ersten Jünger, darauf arbeitet die Geschichte mit Hilfe des Fischwunders hin. Zentrales Thema der Einzelepisode ist die Jüngerberufung, die Gattung ist die Berufungserzählung. Sie tritt erstmalig im Lukasevangelium auf.

Lk 5,11 ist ein Einleitungssatz; dieser beantwortet alle anfänglichen Fragen nach dem wer, wo und was. Zentraler Ort ist der See Gennesaret in Galiläa. Anfangs befinden sich Jesus und das Volk am Ufer des Sees, dort wird er jedoch vom Volk bedrängt und fährt mit einem Boot auf den See. Der See ist Jesus´ Lösung, so von allen gesehen und gut gehört zu werden. Nach seiner Lehre ist er wieder am Ufer und schickt die Fischer auf den See zum Fangen aus. Am Ende sind alle an Land und Jesus und seine ersten drei Jünger gehen fort.

Auf die Person Simon geht Lukas hier nicht weiter ein, da Jesus Simon bereits in Lk 4,38f begegnet ist, als Jesus dessen Schwiegermutter heilte. Sachanalytisch betrachtet setzt der Text die Kenntnis über Simon voraus. Die Heilung steht somit in Verbindung zu dem betrachteten Text. Vor der Erzählung der Berufung, ist Jesus im Kafarnaum. Die Erzählung verweist nicht explizit auf etwas Kommendes, außer auf das zukünftige Fangen von Menschen. Diese bildhafte Rede ist ein Motiv, spezieller gesehen eine Metapher, welche eine bildhafte Assoziation bewirkt.

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Exegetische Untersuchung von Lk 5, 1-26
Veranstaltung
Exegese NT
Note
1,3
Autor
Jahr
2013
Seiten
19
Katalognummer
V232643
ISBN (eBook)
9783656506843
ISBN (Buch)
9783656507604
Dateigröße
508 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Exegese, Lukas, Evangelium, Heilung, Heilung eines Aussätzigen, Heilung eines Gelähmten, Jüngerberufung, Lukasevangelium
Arbeit zitieren
Trine Wenzel (Autor:in), 2013, Exegetische Untersuchung von Lk 5, 1-26, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232643

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