Methoden der Unternehmensbewertung


Seminararbeit, 2013

20 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Symbol Verzeichnis

1. Einleitung

2. Grundlagen der Unternehmensbewertung
2.1. Begriffsdefinition
2.2. Entwicklung der Unternehmensbewertung
2.3. Anlässe der Unternehmensbewertung
2.4. Methodenüberblick

3. Methoden der Unternehmensbewertung
3.1. Substanz- und Liquidationswert
3.2. Ertragswertverfahren
3.3. Discounted Cashflow-Verfahren
3.3.1. Grundlagen der DCF-Verfahren
3.3.2. WACC-Ansatz
3.3.3. APV-Ansatz
3.3.4. Equity-Ansatz

4. Vergleich der Unternehmensbewertungsmethoden
4.1. Einzelbewertungs- und Gesamtbewertungsverfahren
4.2. Ertragswertverfahren und Discounted Cashflow-Verfahren

5. Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Anlässe der Unternehmensbewertung

Abbildung 2: Überblick über die Bewertungsmethoden

Abbildung 3: Discounted Cashflow-Verfahren im Überblick

Abbildung 4: Vergleich von Ertragswertverfahren und Discounted Cashflow-Verfahren

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Symbol Verzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die Bewertung von Unternehmen oder Unternehmensteilen gewinnt aufgrund der zunehmenden Internationalisierung und der steigenden Anzahl von Fusionen und Übernahmen immer stärker an Bedeutung. Empirische Untersuchungen belegen, dass Käufer von Unternehmen in vielen Fällen zu hohe Preise zahlen.[1] [2] Ursachen, die zu überhöhten Preisen führen, können unterschiedlicher Natur sein. „Die Suche nach den Ursachen von Fehlentscheidungen bzw. überzogenen Preiszugeständnissen ist wichtig.“ Eines der Hauptprobleme der Unternehmensbewertung sind die auf Vergangenheitswerten basierenden Daten, die für die Bewertung von Unternehmen herangezogen werden. Hier ist die Frage zu klären, ob es überhaupt einen „richtigen“ Unternehmenswert gibt und mit welcher Methode dieser am besten zu berechnen ist.

Im Folgenden werden die gebräuchlichsten Bewertungsverfahren beschrieben und miteinander vergleichend bewertet. Das „Kapitel 2“ gibt einen Überblick über die Grundlagen und Methoden der Unternehmensbewertung und nimmt eine historische Einordnung vor. „Kapitel 3“ befasst sich mit den unterschiedlichen Methoden zur Bewertung von Unternehmen und geht auf diese genauer ein. Es werden die vom Institut der Wirtschaftsprüfer zugelassenen Methoden der Unternehmensbewertung, namentlich Substanz- und Liquidationswertverfahren, Ertragswertverfahren und Discounted Cashflow-Verfahren behandelt. Mit dem Vergleich der ausgewählten Methoden beschäftigt sich das „vierte Kapitel.“ Die Schlussbetrachtung in Form eines Fazits erfolgt in „Kapitel 5.“

2. Grundlagen der Unternehmensbewertung

2.1. Begriffsdefinition

Im Fokus der Unternehmensbewertung steht die Ermittlung eines Preises für ein zu bewertendes Unternehmen, dargestellt durch eine numerische Größe. Dabei ist zu berücksichtigen, dass einem Unternehmen keine einheitliche Größe zugewiesen werden kann. Der ermittelte Wert eines Unternehmens entspricht also nicht seinem tatsächlichen Preis.[3] Der Unternehmenswert stellt lediglich Grenzpreise in Form von Preisober- und Preisuntergrenzen dar und ist ausschlaggebend für Preisverhandlungen. Preisobergrenzen geben an wie viel der Käufer höchstens bereit ist für das entsprechende Unternehmen zu zahlen, wohingegen Preisuntergrenzen angeben, wie viel der Verkäufer mindestens erlösen will. Aus diesem Grund wird der Grenzpreis auch als Entscheidungswert definiert.[4] Daraus ist zu schließen, dass jede Partei unterschiedliche Grenzpreise im Rahmen der Unternehmensbewertung ermittelt.

2.2. Entwicklung der Unternehmensbewertung

Um die verschiedenen Methoden der Unternehmensbewertung genauer zu betrachten, ist es zweckmäßig die Entwicklung in der Geschichte heranzuziehen. Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts dominierte die objektive Werttheorie, wonach der Wert eines Unternehmens objektiv bestimmbar und damit unabhängig vom Zweck der Bewertung und den Interessen des Investors ist. Dem entgegengestellt wurde Mitte der 1960er Jahre die subjektive Werttheorie. Danach hat das Unternehmen für jeden Bewertungsinteressenten einen eigenen spezifischen Wert, der nur durch individuelles Wertempfinden erklärbar ist. [5] Schließlich wurde mit der Einführung der funktionalen Werttheorie Mitte der 1970er Jahre, die eine Weiterentwicklung der subjektiven Werttheorie darstellt, ein weiterer Aspekt hinzugefügt: „Das Unternehmen hat nicht nur für jeden Bewertungsinteressenten einen spezifischen Wert, sondern kann auch für ein und dasselbe Subjekt je nach Aufgabenstellung einen durchaus unterschiedlichen Wert haben.“[6] Aus der funktionalen Werttheorie entstanden die Hauptfunktionen der Unternehmensbewertung, die Beratungsfunktion, die Vermittlungsfunktion und die Argumentationsfunktion.[7] Damit wurde die Zweckabhängigkeit der Unternehmensbewertung zum zentralen Prinzip.[8] Diese Erkenntnisfortschritte haben zur Entwicklung neuer Bewertungskonzepte und Bewertungsverfahren geführt.

Dieser Prozess ist auch heute noch nicht abgeschlossen, sodass noch immer neue Verfahren entwickelt und bereits bestehende Verfahren verfeinert werden.

2.3. Anlässe der Unternehmensbewertung

Es gibt verschiedene Anlässe in der Praxis die eine Bewertung von Unternehmen erfordern. Anlässe für Unternehmensbewertungen liefern vor allem Veränderungen in der Eigentümerstruktur. Diese Veränderungen können entweder auf einer freiwilligen Basis geplant sein oder durch bestimmte Situationen erzwungen sein.[9] Da die Anlässe der Unternehmensbewertung sehr mannigfaltig sind, entziehen sie sich einer eindeutigen Klassifizierung. Daher versucht die folgende Abbildung einen Überblick über die verschiedenen Anlässe aufzuzeigen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 : Anlässe der Unternehmensbwertung Quelle: In Anlehnung an Ernst, D. (2012) S. 1.

Ferner kann bei den verschiedenen Bewertungsanlässen eine dominierte oder eine nicht dominierte Verhandlungs situati on vorliegen. Um eine dominierte Verhandlungssituation handelt es sich, wenn eine Partei die Möglichkeit die Verhandlungen abzubrechen nicht mehr besitzt. Bei der nicht dominierten Verhandlungssituation hat jede Partei die Möglichkeit die Verhandlungen abzubrechen und zum Ursprungszustand zurückzukehren.[10]

2.4 Methodenüberblick

So variationsreich die einzelnen Anlässe der Unternehmensbewertung sind, so zahlreich sind auch die Verfahren, die zur Bewertung von Unternehmen herangezogen werden können. Generell unterscheidet die Literatur zwischen Gesamtbewertungsverfahren, Mischverfahren und Einzelbewertungsverfahren. Bevor die einzelnen Methoden im nächsten Kapitel erläutert werden, soll die nachfolgende Abbildung einen Überblick über ausgewählte Methoden geben:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Überblick über die Bewertungsmethoden Quelle: In Anlehnung an Ballwieser, W. (2011), S. 8.

[...]


[1] Vgl. Drukarczyk, J. (2009), S. 1.

[2] Drukarczyk, J. (2009) S. 1.

[3] Vgl. Ballwieser, W. (2011), S. 1.

[4] Vgl. Drukarczyk, J. (2009), S. 87.

[5] Vgl. Krag, J. (2000), S. 2.

[6] Matschke, M. (2005), S. 15.

[7] Vgl. Krag, J. (2000), S. 2.

[8] Vgl. Ballwieser, W. (2011), S. 1.

[9] Vgl. Drukarczyk, J. (2009), S. 82.

[10] Vgl. Drukarczyk, J. (2009), S. 82.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Methoden der Unternehmensbewertung
Hochschule
FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt früher Fachhochschule
Veranstaltung
Corporate Finance
Note
1,3
Autor
Jahr
2013
Seiten
20
Katalognummer
V231911
ISBN (eBook)
9783656869306
ISBN (Buch)
9783656869313
Dateigröße
594 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unternehmensbewertung, DCF, BWL, Finanzierung
Arbeit zitieren
Florian Metz (Autor:in), 2013, Methoden der Unternehmensbewertung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231911

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