Online-Verleihmodelle: Wie Bibliotheken und andere Anbieter E-Books über das Internet verleihen können


Bachelorarbeit, 2013

55 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Forschungsbericht

2 Öffentliche Bibliotheken in Deutschland
2.1 Die Öffentliche Bibliothek und ihre Aufgaben
2.2 Die Öffentliche Bibliothek und ihre Probleme
2.3 Die Bibliothek und ihre Nutzer

3 E-Book-Verleihmodelle für Öffentliche Bibliotheken
3.1 Das Ausleihmodell: Onleihe
3.2 Weitere Modelle

4 Die Rolle der Öffentlichen Bibliotheken auf dem E-Bookmarkt

5 Konkurrenzmodelle privater Anbieter im E-Book-Verleih
5.1 Flatrate
5.1.1 Skoobe
5.1.2 24 Symbols
5.2 Abonnement
5.3 Pay-per-Use

6 Vergleich der Modelle
6.1 Vergleich der Modelle aus Sicht der Nutzer
6.2 Vergleich der Modelle aus Verlagssicht

7 Die Bibliothek der Zukunft?

8 Literaturverzeichnis

Quellen - Print

Quellen – Internet

Forschungsliteratur

9 Anhang
9.1 E-Mail-Korrespondenz zwischen Verena Tesar und der DiViBib GmbH vom Mai 2011
9.2 E-Mail-Korrespondenz zwischen Verena Tesar und der DiViBib GmbH vom Dezember 2012
9.3 Email-Schreiben der DiViBib GmbH zur Aktualität in der Arbeit verwendeter Daten vom Juni 2013
9.4 Bestseller im Angebot der E-Book-Leihanbieter

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Die vier Stufen des Literaturbedarfs

Tabelle 2: Nutzertypen Öffentlicher Bibliotheken

Tabelle 3: Skoobe Tarife

1 Forschungsbericht

Bereits im Jahre 2000 stellte der Ökonom Jeremy Rifkin in seinem Buch The Age of Access fest, dass „[i]n the new world, markets give way to networks, sellers and buyers are replaced by suppliers and users, and virtually everything is accessed”.[1] Er bezog sich dabei hauptsächlich auf Konzepte wie Leasing, Outsourcing oder Franchising, die Kauf und Ei­gentum durch eine kontinuierliche vertragliche Bindung ersetzen.[2] Auch das In­ternet spielte für ihn eine wesentliche Rolle,[3] doch sowohl dessen Verbreitung als auch die Über­tragungsgeschwindigkeit limitierten damals die Möglichkeiten noch immens. Zwölf Jahre später sind 76% der Deutschen online[4] und können nahezu überall große Datenmengen in kürzester Zeit übertragen. Streaming[5] wird immer populärer und hat bereits die Musik- und Filmwelt revolutioniert. Der Erfolg von Spotify und Netflix „zeigt, dass das Sammeln und Aufbewahren bei digitalen Medien an Bedeutung ver­liert“.[6] Wo es keine physischen Gegenstände mehr gibt, entfällt das ‚Regalstellen‘, also die Motivation etwas zu kaufen, um es auch (oder nur) präsentieren zu können. In einer zunehmend mobiler werdenden Ge­sellschaft verlangen die Kunden nicht mehr nach Eigentum, sondern nach „Inhalten, die perfekt auf die individuellen Wünsche zuge­schnitten sind und 24 Stunden am Tag jederzeit genutzt werden können“.[7]

Auch in der Buchwelt ermöglichte die Trennung von Inhalt und Papier zahlreiche neue Geschäftsmodelle. Neben dem Verkauf ganzer Bücher steht jetzt der Handel mit einzelnen Kapiteln oder mit dem befristeten Zugang zu Inhalten.[8] Bei gedruckten Bü­chern war die Ausleihe Bibliotheken vorbehalten gewesen, da sie sich für Privat­unternehmen nicht rech­nete. Bei E-Books hingegen, die keine Lagerräume benötigen und sich selbst retournieren, wird das Konzept wirtschaftlicher und immer mehr Anbieter steigen mit unterschiedlichen Konzepten in den Markt ein.

Ihrer Monopolstellung beraubt müssen sich Bibliotheken nun mehr denn je fragen, wie sie sich angesichts der sinkenden Bedeutung von Print, positionieren wollen und können. Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Bibliotheken, die schon seit den 90er Jahren mit digitalen Beständen arbeiten[9] und denen dafür unterschiedliche Erwerbungs­möglichkeiten zur Ver­fügung stehen, betreten Öffentliche Bibliotheken auf der Suche nach E-Books noch weit­gehend unbetretenes Gebiet. Da sich jedoch die Angebote privater Anbieter ebenfalls ge­rade erst entwickeln, haben sich noch keine Präferenzen aufseiten der Nutzer gebildet. Sie entscheiden vorrangig nach Attraktivität des Services.

Im Folgenden wird die aktuelle Lage der Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland kurz skizziert und geschildert, wie ein E-Book-Angebot zur Bewältigung akuter Pro­bleme bei­tragen kann. Die Möglichkeiten für Büchereien, E-Books in ihren Bestand auf­zunehmen, werden kritisch dargestellt und aus Nutzersicht mit den Angeboten privater Anbieter ver­glichen, um so die Zukunftschancen für Öffentliche Bibliotheken im digi­talen Zeitalter zu ermitteln.

Das Bibliothekswesen ist in der Literatur bereits umfassend behandelt worden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde aufgrund des aktuellen Bezugs das 2012 erschienene Handbuch Bestandsmanagement in Öffentlichen Bibliotheken (hrsg. von Frauke Schade und Konrad Umlauf) zu Rate gezogen. Dennoch wird hier das Thema ‚E-Books in Öf­fentlichen Bibliotheken‘ nur am Rande erwähnt. Ein Handbuch zur E-Book-Leihe, wie es Sue Polanka 2011 in den USA herausgab (No Shelf Required. E-Books in Libraries) steht für den deutschen Markt noch aus.

Ähnlich verhält es sich bei der Literatur zu kommerziellen Leihanbietern. Es ist der Aktualität der Thematik geschuldet, dass sie noch keinen Eingang in den wissenschaft­lichen Diskurs gefunden hat. Aufgrund dessen wurden hier überwiegend Artikel aus den Branchenmagazinen Buchreport und Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel kon­sultiert, um den Angaben auf den Webpräsenzen der Anbieter eine neutrale Betrachtung gegenüberzustellen.

2 Öffentliche Bibliotheken in Deutschland

2.1 Die Öffentliche Bibliothek und ihre Aufgaben

Klaus-Peter Böttger, Direktor der Stadtbibliothek Essen und Verfasser des Handbuchs Basiskenntnis Bibliothek zufolge, werden

[u]nter Öffentlichen Bibliotheken […] vor allem die kommunalen und kirch­lichen Bibliotheken verstanden, die der gesamten Öffentlichkeit zugänglich sind und die in Abgrenzung zur wissenschaftlichen Bibliothek vor allem der allgemeinen Information, der Unterhaltung und der allgemeinen Bildung dienen.[10]

Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) erfasste 2011 insgesamt 10.361 Bibliotheken (einschließlich Zweigstellen), davon waren 9.550 Öffentliche Bibliotheken[11] (im Fol­genden mit ÖB abgekürzt). Diese Arbeit beschäftigt sich vornehmlich mit denjenigen, die sich im Vier-Stufen-Modell des Literaturbedarfs, das die Bundesvereinigung Deut­scher Bibliotheksverbände 1992 in ihrem Papier Bibliotheken '93 darlegte, auf Funktionsstufe 1 und 2 befinden.[12]

Das Vier-Stufen-Modell wurde bereits 1973 entwickelt und 1992 soweit aktualisiert und ergänzt, dass es auch heute noch Gültigkeit hat.[13] Es definiert, wie durch ein arbeits­teiliges Netz an Bibliotheken der Literaturbedarf der Bevölkerung zu decken ist. Die Aufgaben einer Bibliothek ergeben sich aus deren Zuordnung zu einer Funktionsstufe.[14]

Bibliotheken der Funktionsstufe 1 decken den Grundbedarf ab. Darunter werden alle Medien verstanden, die notwendig sind, damit eine „professionelle und systematische Befriedigung der Informationsbedürfnisse der gesamten Bevölkerung“[15] gewährleistet ist. Mit dem Angebot der Bibliothek muss es allen Bürgern ermöglicht werden, am öffentlichen Leben teilzunehmen, sich weiterzubilden, politisch zu engagieren, ihren Alltag zu bewältigen sowie ihre Freizeit zu gestalten.[16]

Bibliotheken der Funktionsstufe 2 dienen der Befriedigung des gehobenen Bedarfs. Sie erweitern das Angebot von Stufe 1, um die „Informationsbedürfnisse relevanter Ziel­gruppen in Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur-, Bildungs- und sozialen Institutionen“[17] zu decken. Dazu zählen unter anderem fremdsprachige Angebote für Migranten sowie Medien zum Erlernen der deutschen Sprache.[18]

Bibliotheken der Stufen 1 bis 2 bilden regionale Einheiten in Form von Verbünden oder Bibliothekssystemen. In größeren Städten gibt es meist Zentralbibliotheken (Stufe 2) und zusätzliche Zweigstellen für den (erweiterten) Grundbedarf in den Stadtteilen. Durch ein Fernleihesystem kann zudem speziellere Literatur aus den Bibliotheken der Stufe 3 und 4 beschafft werden.[19]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Die vier Stufen des Literaturbedarfs

Quelle: Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände: Bibliotheken '93, S. 11.

Die zentrale Aufgabe aller Bibliotheken ist die Umsetzung des Rechts auf Informa­tionsfreiheit („Jeder hat das Recht […] sich aus allgemein zugänglichen Quellen unge­hindert zu unterrichten“ Art. 5 Abs. 1 GG) durch Medien, die das gesamte Meinungsspektrum repräsentieren und frei von Zensur sind.[20] Um dieses Angebot in seiner ganzen Breite nutzen zu können, bieten Bibliotheken nicht nur Unterstützung bei der Suche nach Literatur, sondern vermitteln auch Informationskompetenz, sodass der Nutzer „den eigenen Informationsbedarf erkenn[t], durch geeignetes Vorgehen befriedigen und die ermittelten Zielinformationen kritisch bewerten und nutzen [kann]“.[21]

Gerade für Kinder und Jugendliche wird diese Kompetenz zunehmend wichtiger. Bibliotheken tragen mit speziellen Veranstaltungen sowie Medienangeboten für junge Le­ser und Kooperationen mit Schulen und Kindergärten zur Leseförderung bei.[22]

Weil Büchereien, gerade in kleinen Gemeinden, häufig die einzige Kultureinrichtung sind, schreibt Bibliotheken '93 bereits Bibliotheken der Funktionsstufe 1 vor, „einen eigen­ständigen Beitrag zum kulturellen Leben in der Kommune“[23] zu leisten. Darunter fallen beispielsweise Ausstellungen, Vorträge und Workshops aus den Bereichen Lit­eratur, Kunst und Musik, wenn vorhanden in Kooperation mit anderen Einrichtungen.[24]

2.2 Die Öffentliche Bibliothek und ihre Probleme

Weder in Bibliotheken '93 noch in anderen Papieren gemachte Vorgaben haben eine bindende Wirkung, sie stellen lediglich eine Idealvorstellung dar, die von vielen Biblio­theken nicht erfüllt werden kann.[25]

Das beginnt bereits damit, dass die Versorgung mit Büchereien in Deutschland lücken­haft ist. Pro 5.000 Einwohner sollte mindestens eine Bibliothek der Funktionsstufe 1 existieren, um den Grundbedarf zu decken.[26] 2011 kamen auf jede Bibliothek jedoch durchschnittlich 8.560 Einwohner.[27] Das Verhältnis verschlechtert sich zusehends, da die Zahl der ÖBs allein in den letzten fünf Jahren um 780 gesunken ist.[28] Gerade in dünn besiedelten Ge­bieten sind Büchereien oft nicht (mehr) wirtschaftlich. Diese Orte werden deshalb mit Fahrbibliotheken versorgt, jedoch sinkt deren Zahl trotz konstant bleibendem Zulauf immer weiter.[29]

Auch personell und in ihrem Medienangebot bleiben die ÖBs hinter den Richtwerten zurück. Bibliotheken '93 definiert als Grundversorgung zwei Medieneinheiten pro Ein­wohner im Einzugsbereich,[30] es werden jedoch nur 1,52 erreicht. Mit 0,14 Bibliotheks­kräften pro tausend Einwohner wird das Soll von 0,33 weit unterschritten.[31] Außerdem werden knapp drei Viertel aller öffentlichen Bibliotheken nur neben- oder ehrenamtlich geführt, deren Personal nur zu 17% eine bibliothekarische Fachausbildung genossen hat.[32] Es ist fraglich, inwieweit Büchereien ihrem Bildungsauftrag nachkommen können, wenn „[n]ur jede dritte Kommune in der Größe von 5.000 bis 10.000 Einwohnern [...] eine eigene Bibliothek mit Fachpersonal, das die Vermittlung von Medien- und Infor­mations­kompetenz im Studium erlernt hat“,[33] besitzt.

Als Gründe für all diese Missstände wird stets der zu geringe Etat angeführt, der aus einer fehlenden gesetzlichen Verpflichtung zum Unterhalt von Bibliotheken resultiert. Deutsch­land besitzt kein nationales Bibliotheksgesetz, Büchereien sind freiwillige Sa­che der Kom­munen.[34] Sie wurden in den letzten Jahren „zu zusätzlichen Sozialleistungen verpflichtet, ohne mit den dafür erforderlichen Mitteln ausgestattet zu werden. […] Bei knapper werdenden Mitteln werden deshalb in der Regel freiwillige Aufgaben wie Bibliotheken zur Disposition gestellt“.[35]

Wie der Bericht zur Lage der Bibliotheken meldet, hatten 2012 14% aller deutschen Bibliotheken weniger Geld für Medien zur Verfügung als noch im Vorjahr. 25% mussten das Veranstaltungsangebot und 12% die Öffnungszeiten verringern.[36] Dadurch sind sie immer weniger in der Lage, die Bedürfnisse ihrer Kunden zu befriedigen und die Zahl der aktiven Nutzer sinkt: 2011 waren mit 7,9 Millionen[37] knapp 300.000 Entleiher weniger in den Öffentlichen Bibliotheken als noch 2006.[38]

Da es keine Vorgaben zur Berechnung des Etats gibt, hängt „[d]ie Höhe des Erwer­bungsetat […] im Wesentlichen von den Verhandlungen der Bibliothek mit dem Un­terhaltsträger“[39] ab, wobei die Nutzerzahlen eine wesentliche Rolle spielen. Je weniger Kunden, desto geringer die Motivation der Gemeinden, in die Bücherei zu investieren.[40] Die Bibliotheken müssen also ein Konzept präsentieren, mit dem sich möglichst kosten­günstig eine große Zahl an Neunutzern akquirieren lässt.

2.3 Die Bibliothek und ihre Nutzer

Die Zielgruppe der Öffentlichen Bibliothek ist theoretisch die gesamte Bevölkerung, faktisch jedoch nutzen weniger als ein Drittel diese Institution.[41] Während die Benutzer wissenschaftlicher Bibliotheken, insbesondere von Hochschulbibliotheken, relativ klar be­stimmbar sind (hauptsächlich Forscher und Studenten),[42] existiert für Öffentliche Bib­liotheken kein typischer Nutzer. Fasst man Besucherstatistiken und Studien zusammen, lässt sich jedoch ein grobes Bild zeichnen: ÖBs werden im Verhältnis 60:40 häufiger von Frauen als von Männern aufgesucht. Die Besucher verfügen über höhere Bildungs­abschlüsse und haben ein überdurchschnittliches Einkommen zur Verfügung. Je mehr Kin­der im Haushalt sind, desto größer ist die Chance, dass das Angebot der Bücherei in An­spruch genommen wird.[43]

2012 ermittelte der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) in einer Studie die Ur­sachen und Gründe für die Nichtnutzung von Bibliotheken in Deutschland. Es wurden drei Typen – Nutzer, Ehemalige Nutzer und Nichtnutzer – definiert und erforscht, wie diese zurückgewonnen werden können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Nutzertypen Öffentlicher Bibliotheken

Ergebnis einer repräsentativen Telefonumfrage in der deutschsprachigen Bevölkerung von 14 bis 75 Jahren

1Restliche 2% „keine Angabe“

Quelle: Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Ursachen und Gründe für die Nichtnutzung von Bibliotheken in Deutschland,S. 8, 15f, 18.

Die Gruppe der Ehemaligen Nutzer besteht hauptsächlich aus Bürgern, die während der Schul- und Ausbildungszeit eine Stadtbibliothek genutzt haben bzw. nutzen mussten und anschließend das Interesse verloren haben. Nur 12% von ihnen sind stattdessen Mitglied einer anderen Bibliothek (z.B. der Hochschule).[44] Sowohl die Alters- als auch die Geschlechterverteilung innerhalb dieser Gruppe bestätigen bereits gewonnene Er­kennt­nisse: Es sind hauptsächlich berufstätige Männer, die die Bibliothek nicht nutzen, weil die Öffnungszeiten mit ihren Arbeitszeiten kollidieren.[45]

Nichtnutzer hingegen haben allgemein weniger Interesse an Büchern und Medien. „Ihnen fehlt […] grundsätzlich die Erfahrung und der Kontakt mit Bibliotheken. Daher nennen sie auch insgesamt seltener Maßnahmen, die sie zur Nutzung von Bibliotheken animieren würden.“[46] Aufgrund dessen scheint eine Wandlung von Nichtnutzern zu ak­tiven Nutzern eher unwahrscheinlich.

Das Profil der Ehemaligen Nutzer legt jedoch nahe, dass eine Erweiterung des Angebots um E-Books zu einer erneuten Nutzung führen könnte: Nach den Gründen für ihre Absenz gefragt, gab diese Gruppe zu 61% an, dass sie ihren Lesebedarf auf andere Weise (z.B. im Internet) schneller decken können. 60% fehlt die Zeit für einen Bibliotheksbesuch, was für 31% auch damit zusammenhängt, dass die Öffnungszeiten unattraktiv sind.[47] Orts- und zeitunabhängige digitale Medien dürften diese Nutzergruppe also besonders ansprechen.

Eine kritische Gruppe ist ebenfalls die der Jugendlichen, besonders der männlichen, die kurz vor dem ‚Bibliotheksknick‘ nach der Schulzeit stehen. Hier besteht das Problem, dass Jungen allgemein in der Pubertät das Interesse an Büchern verlieren.[48] Monika Ziller, Vorsitzende des DBV, ist jedoch davon überzeugt, dass eine „Umstellung auf ein Angebot digitaler Produkte […] auch [die] eher technisch affine[n] Jungen an[ziehen]“[49] würde.

3 E-Book-Verleihmodelle für Öffentliche Bibliotheken

3.1 Das Ausleihmodell: Onleihe

E-Books werden von Bibliotheken nicht als einzelne Dateien erworben. Stattdessen stellen sie für ihre Nutzer entweder den Zugang zu einer E-Book-Plattform bereit oder sie lassen von einem Anbieter eine entsprechende Website speziell für ihre Kunden erstellen und verwalten. Letztgenannter White-Label- Lösung entspricht die Onleihe (ein Kofferwort aus ‚online‘ und ‚Ausleihe‘[50] ). Das heißt, es wird eine individuelle Präsenz für jede(n) teilnehmende(n) Bibliothek(sverbund) geschaffen, die an das Corporate Design der Bib­liothek angepasst werden kann. Die Onleihe ist ein Service der Divibib Gmbh (digitale virtuelle Bibliothek), einer Tochterfirma der EKZ.Bibliotheksservice Gmbh. Da sich die Ekz bereits u.a. mit ihrem Medienlieferdienst bei zahlreichen Bibliotheken als Dienst­leister etabliert hatte, konnte sich die Onleihe als mit Abstand am weitesten verbreitete Lösung für Öffentliche Bibliotheken im deutschsprachigen Raum durchsetzen.[51] Im Dezember 2011 waren 350 Bibliotheken angemeldet,[52] bis Ende 2012 rechnete man mit 600.[53]

Das dahinterstehende Modell wird als Ausleihmodell bezeichnet, da es die Praxis der Medienausleihe in der realen Welt auf die virtuelle überträgt: Jedes Buch kann nur von einer Person zur gleichen Zeit ausgeliehen werden, es sei denn die Bibliothek hat mehrere Exemplare (Lizenzen) erworben.[54]

Der Nutzer meldet sich über die Onleihe -Präsenz seiner Bibliothek mit seiner Leser­ausweisnummer an und kann anschließend Medien entleihen. Dazu legt er sie zunächst in den Bibliothekskorb (ähnlich dem Warenkorb in Online-Shops) und lädt dann die Datei auf seinen PC herunter. Er kann das Medium nun nutzen und ggf. auf kompatible Endgeräte[55] übertragen. Nach Ablauf der Leihfrist (die individuell von der Bibliothek festgelegt wird) retourniert sich die Datei selbst: Sie lässt sich nicht mehr öffnen und der Titel ist über die Website wieder für einen anderen Nutzer entleihbar.[56] Möchte ein Kunde einen Titel leihen, der gerade nicht zur Verfügung steht, kann er ihn vormerken.[57]

Das Angebot der Onleihe umfasste im Dezember 2012 40.732 Medien von über 450 Verlagen. Davon sind 33.355 E-Books (pdf und/ oder ePub), 55 Zeitungen und Zeit­schriften (pdf), 5858 Hörbücher (wma), 515 Musikalben (wma) sowie 949 Videos/ Filme (wmv). Thematisch ist die Onleihe sehr gut aufgestellt, alle Genres sind vertreten und die teilnehmenden Verlage stellen in der Regel auch die kompletten Neuerscheinungen bereit.[58] Jedoch fehlen einige bekannte Häuser wie die Holtzbrinck -Verlage oder Carlsen, wodurch lediglich nur je vier der zehn Hardcover-Bestseller in Belletristik und Sachbuch (01/2013) für Onleihe -Nutzer zu Verfügung stehen.[59]

Um die Beschränkung der Leihfrist zu realisieren, werden die Dateien in der Onleihe mit einem technischen Schutz (Digital Rights Management (DRM)) versehen, was die Nutzung einschränkt. So können beispielsweise manche E-Books ganz, teilweise oder gar nicht ausgedruckt werden. Außerdem kann nicht jedes Medium auf ein mobiles Gerät übertragen werden. Wie der Kunde mit der Datei verfahren darf, wird vom Verlag festgelegt.[60]

Dadurch entsteht ein Geflecht an Nutzungsbedingungen, das besonders weniger computer­affine Nutzer verwirren dürfte: Zum Öffnen der Dateien wird in jedem Fall eine Adobe-ID benötigt, für die sich der Nutzer kostenfrei bei Adobe anmelden muss. E-Books im pdf-Format können mit allen Betriebssystemen, aber nur mit einem Adobe Reader angezeigt werden, wodurch sie nicht auf E-Reader übertragbar sind, selbst wenn diese grundsätzlich das Format unterstützen.[61] Um ePub-Dateien verwalten zu können, wird Adobe Digital Editions benötigt, das zwar gratis, aber nicht für Linux zur Verfügung steht. Die Onleihe bietet ebenfalls Apps[62] für iPhone und iPad sowie Android -Geräte an; hier wird anstelle von Adobe Digital Editions eine weitere App, der Bluefire-Reader, zum Anzeigen der Dateien benötigt.[63]

[...]


[1] Rifkin, Jeremy: The Age of Access. How the Shift from Ownership to Access Is Transforming Capitalism. London (u.a.): Penguin Books 2000, S. 6.

[2] Vgl. ebd., S. 10.

[3] Vgl. ebd., S. 17.

[4] Vgl. van Eimeren, Birgit / Frees, Beate: 76 Prozent der Deutschen online – neue Nutzungssituationen durch mobile Endgeräte. In: Mediaperspektiven 7–8 (2012), S. 362–379 , hier S. 363.

[5] Unter Streaming wird im Folgenden verstanden: Die Übertragung von Daten aus dem Internet auf den PC des Nutzers, ohne dass diese gespeichert (vgl. Download), sondern direkt während des Ladevorgangs wiedergegeben werden (Vgl. Sjurts, Insa (Hrsg.): Gabler Lexikon Medienwirtschaft. 2., veränderte Aufl. Wiesbaden: Gabler 2011, S. 583).

[6] Die neue Fernleihe. In: buchreport.express, Nr. 45 vom 8. November 2012, S. 8–10, hier S. 9.

[7] Mittrowann, Andreas: Aktuelle Tendenzen und Herausforderungen beim Bestandsmanagement von Nonbooks und Netzpublikationen in Öffentlichen Bibliotheken. In: Handbuch Bestandsmanagement in Öffentlichen Bibliotheken (Bibliotheks- und Informationspraxis 46). Hrsg. von Frauke Schade und Konrad Umlauf. Berlin (u.a.): de Gruyter Saur 2012, S. 39-69, hier S. 43.

[8] Vgl. Janello, Christoph: Wertschöpfung im digitalisierten Buchmarkt. Wiesbaden: Gabler 2010, S. 102.

[9] Vgl. Plassmann, Engelbert: Bibliotheken und Informationsgesellschaft in Deutschland. 2., veränderte Aufl. Wiesbaden: Harrassowitz 2011, S. 58.

[10] Böttger, Klaus Peter: Basiskenntnis Bibliothek. Eine Fachkunde für Fachangestellte für Medien- und In­­-formationsdienste – Fachrichtung Bibliothek. 5., veränderte Aufl. Bad Honnef: Bock + Herchen Verlag 2011, S. 35.

[11] Vgl. Deutsche Bibliotheksstatistik: Gesamtauswertung Berichtsjahr 2011. In: Website des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen vom 13.09.2012. URL: http://www.hbz-nrw.de/dokumentencenter/produkte/dbs/aktuell/auswertungen/gesamt/dbs_gesamt_dt_11.pdf [24.05.2013].

[12] Sie werden häufig auch als ‚Büchereien‘ bezeichnet, vgl. Böttger: Basiskenntnis Bibliothek, S. 35.

[13] Vgl. Lux, Claudia: Politische Rahmenbedingungen und Standards für das Bestandsmanagement. In: Handbuch Bestandsmanagement in Öffentlichen Bibliotheken (Bibliotheks- und Informationspraxis 46). Hrsg. von Frauke Schade und Konrad Umlauf. Berlin (u.a.): de Gruyter Saur 2012, S. 71-91, hier S. 79.

[14] Vgl. Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände: Bibliotheken '93. Strukturen – Aufgaben – Positionen. Berlin (u.a.): DBI 1994, S. 11.

[15] Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände: Bibliotheken '93, S. 13.

[16] Vgl. ebd., S. 13.

[17] Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände: Bibliotheken, S. 18.

[18] Vgl. ebd., S. 18.

[19] Vgl. ebd., S. 11f.

[20] Vgl. Rösch, Hermann: Öffentliche Bibliotheken und ihre Umwelt. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen als Herausforderung bibliothekarischen Handelns. In: Handbuch Bestandsmanagement in Öffentlichen Bibliotheken (Bibliotheks- und Informationspraxis 46). Hrsg. von Frauke Schade und Konrad Umlauf. Berlin (u.a.): de Gruyter Saur 2012, S. 7–25, hier S. 11.

[21] Ebd., S. 13.

[22] Vgl. Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände: Bibliotheken '93, S. 24.

[23] Ebd., S. 23.

[24] Vgl. ebd., S. 23.

[25] Vgl. Lux: Politische Rahmenbedingungen und Standards für das Bestandsmanagement, S. 79.

[26] Vgl. Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände: Bibliotheken '93, S. 13.

[27] Vgl. Deutsche Bibliotheksstatistik: Öffentliche Bibliotheken – Gesamtstatistik 2011. In: Website des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen vom 23.08.2012. URL: http://www.hbz-nrw.de/dokumentencenter/produkte/dbs/aktuell/auswertungen/oeb_bund_11.pdf [24.05.2013], S. 1.

[28] Vgl. Deutsche Bibliotheksstatistik: Öffentliche Bibliotheken – Gesamtstatistik 2006. In: Website des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen vom 23.05.2007. URL: http://www.hbz-nrw.de/dokumentencenter/produkte/dbs/archiv/auswertungen/oeb_bund_06.pdf [24.05.2013], S. 1.

[29] Vgl. Seefeldt, Jürgen / Syré, Ludger: Portale zu Vergangenheit und Zukunft. Bibliotheken in Deutschland. 4., veränderte Aufl. Hildesheim (u.a.): Olms 2011, S. 59.

[30] Vgl. Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände: Bibliotheken '93, S. 14.

[31] Vgl. BID (Hrsg.): Grundlagen für gute Bibliotheken. Leitlinien für Entscheider. In: Website von Bibliothek & Information Deutschland von 2008. URL: http://www.bideutschland.de/download/file/21%20GUTE%20GRUENDE-Anlagen_endg_16-1-09.pdf, S. 8. [24.05.2013]

[32] Vgl. Deutsche Bibliotheksstatistik: Öffentliche Bibliotheken - Gesamtstatistik 2011, S. 2–4.

[33] BID (Hrsg.): Medien- und Informationskompetenz – immer mit Bibliotheken und Informationseinrichtungen!. In: Website von Bibliothek & Information Deutschland vom Februar 2011. URL: http://www.bideutschland.de/download/file/Medien-%20und%20Informationskompetenz.pdf, S. 13. [24.05.2013]

[34] Vgl. Plassmann: Bibliotheken und Informationsgesellschaft in Deutschland, S. 102f.

[35] Ebd., S. 102f.

[36] Vgl. Deutscher Bibliotheksverband e.V. (Hrsg.): Bericht zur Lage der Bibliotheken 2012. In: Website des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. von 2012. URL: http://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/themen/DBV_Bericht_2012.pdf [24.05.2013], S. 4.

[37] Vgl. Deutsche Bibliotheksstatistik: Öffentliche Bibliotheken – Gesamtstatistik 2011, S. 1.

[38] Vgl. Deutsche Bibliotheksstatistik: Öffentliche Bibliotheken – Gesamtstatistik 2006, S. 1.

[39] Böttger: Basiskenntnis Bibliothek, S. 97.

[40] Vgl. Reinke, Christina: Wissensspeicher als Zentren der Geselligkeit. In: Buchreport Magazin, Nr. 1 vom 3. Januar 2011, S. 82-84, hier S. 83.

[41] Vgl. Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Ursachen und Gründe für die Nichtnutzung von Bibliotheken in Deutschland. In: Website des Deutscher Bibliotheksverbands von 2012. URL: http://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/projekte/2012_04_26_Ursachen_und_Gründe_zur_NN_lang.pdf, S. 8. [08.12.2012]

[42] Vgl. Fühles-Ubach, Simone: Die Bibliothek und ihre Nutzer. In: Handbuch Bibliothek. Geschichte, Aufgaben, Perspektiven. Hrsg. von Konrad Umlauf. Stuttgart (u.a.): Metzler 2012, S. 228–245, hier S. 238.

[43] Vgl. ebd., S. 233.

[44] Vgl. Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Ursachen und Gründe für die Nichtnutzung von Bibliotheken in Deutschland, S. 12f.

[45] Vgl. Schmidbauer, Susanne: "Die Öffnungszeiten sind eher für Hausfrauen geeignet…". In: BuB - Forum Bibliothek und Information, Nr. 61 (2009), S. 733–736, hier S. 734.

[46] Deutscher Bibliotheksverband e.V.: Ursachen und Gründe für die Nichtnutzung von Bibliotheken in Deutschland, S. 35.

[47] Vgl. ebd., S. 34f.

[48] Vgl. Schmidbauer: "Die Öffnungszeiten sind eher für Hausfrauen geeignet…", S. 736.

[49] Monika Ziller, zitiert nach: Neis, Lisa Maria: „Bibliothekslizenz für jedes E-Book!“. In: buchreport.express, Nr. 32 vom 9. August 2012, S. 4.

[50] Vgl. Mittrowann: Aktuelle Tendenzen und Herausforderungen beim Bestandsmanagement von Nonbooks und Netzpublikationen in Öffentlichen Bibliotheken, S. 56.

[51] Vgl. ebd., S. 52.

[52] Vgl. Onleihe bringt Kunden. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Nr. 11 vom 15. März 2012, S. 10.

[53] Vgl. Die neue Fernleihe, S. 10. Nach Angaben der Divivbib GmbH zählte der Onleihe-Bibliotheken Stand am 31.05.2013 999 angemeldete Bibliotheken. Siehe Anhang 9.3.

[54] Vgl. Ludwig-Maximilians-Universität München. E-Book Standards. http://ebookstandards.ub.uni-muenchen.de [08.12.2012].

[55] Vgl. Kompatible eBook-Reader, Smartphones und Tablet PCs. In: Website der Onleihe vom 13.12.2012. URL: http://cms.onleihe.de/opencms/export/sites/default/divibib-customer/common/de/eBookReaderKompatibilitaetsliste_Onleihe.pdf [24.05.2013].

[56] Vgl. Onleihe-Verbund Hessen. Wie funktioniert die Onleihe?. http://www.onleiheverbundhessen.de/verbund_hessen/frontend/include,6465-0-0-100-0-0-0-0-0-0-%250Ddivibib%250Acustomer%250Dxa_de_he%250Dverbund_hessen%250Dde%250Dfaq%250Dhow%250Aworks%2509html.html [24.05.2013].

[57] Vgl. Onleihe-Verbund Hessen. Digitale Medien in der Onleihe. http://www.onleiheverbundhessen.de/verbund_hessen/frontend/include,6465-0-0-100-0-0-0-0-0-0-%250Ddivibib%250Acustomer%250Dxa_de_he%250Dverbund_hessen%250Dde%250Dfaq%250Dtip%250Aand%250Atrick%2509html.html [24.05.2013].

[58] Suche im Medienshop der Onleihe (http://www.bibliothek-digital.de/dvb/portal/library), Stand 28. Dezember 2012.

[59] Vgl. Bestseller im Angebot der E-Book-Leihanbieter (siehe Anhang, 9.3).

[60] Vgl. Onleihe-Verbund Hessen. Digitale Medien in der Onleihe.

[61] Vgl. Onleihe Support-Center. Kann man eBooks im PDF-Format auf einen E-Book-Reader übertragen?. http://www.bibliothek-digital.de/support/index.php?_m=knowledgebase&_a=viewarticle&kbarticleid=255&nav=0,3,8,30 [24.05.2013].

[62] Im 3. Quartal 2013 wird das Angebot für die App um eAudio-Streaming ergänzt. Das Streaming ermöglicht die Nutzung von Hörbüchern z. B. auf dem Smartphone. Siehe Anhang 9.3.

[63] Vgl. Onleihe-Verbund Hessen. Problemlösungen. http://www.onleiheverbundhessen.de/verbund_hessen/frontend/include,6465-0-0-100-0-0-0-0-0-0-%250Ddivibib%250Acustomer%250Dxa_de_he%250Dverbund_hessen%250Dde%250Dfaq%250Dtechnical%2509html.html [24.05.2013].

Ende der Leseprobe aus 55 Seiten

Details

Titel
Online-Verleihmodelle: Wie Bibliotheken und andere Anbieter E-Books über das Internet verleihen können
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Autor
Jahr
2013
Seiten
55
Katalognummer
V230055
ISBN (eBook)
9783656450504
ISBN (Buch)
9783656450962
Dateigröße
7786 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
online-verleihmodelle, bibliotheken, anbieter, e-books, internet
Arbeit zitieren
Verena Tesar (Autor:in), 2013, Online-Verleihmodelle: Wie Bibliotheken und andere Anbieter E-Books über das Internet verleihen können, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230055

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