Suchtverhalten bei Jugendlichen


Facharbeit (Schule), 2013

12 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Definition Sucht

Ursachen von Sucht

Was verändert sich im Rausch?

Anlehnung an das Instanzenmodell nach Sigmund Freud (1920)

Gefahren und Folgen

Cannabis

Suchtverhalten bei Jugendlichen

Alternativen

Quellen

Literaturverzeichnis

Definition Sucht

Viele Menschen verbinden den Begriff Rauschgift mit Sucht. Jedoch muss man unter den verschiedenen Arten von Sucht unterscheiden, z.B. Kokainsucht, Heroinsucht oder gelegentlich Haschischsucht, ebenfalls gibt es Alkohol und Nicotinsucht, diese gelten jedoch als legale Rauschmittel. Dies sind die sogenannten „weichen Drogen“, dazu zählt auch Cannabis, da man nach erstmaligem Konsum nicht direkt abhängig wird. Der Kontrast dazu sind die oben erwähnten „harten Drogen“. In den meisten Ländern ist es untersagt, Dinge zu konsumieren, die das Bewusstsein verändern. Ausgenommen sind in der Regel Alkohol und Nikotin. Diese Drogen darf man ab einem bestimmten Lebensalter konsumieren. Die Gemeinsamkeit zwischen einer weichen Droge – z.B. Nikotin und einer harten (illegalen) Droge – z.B. Kokain liegt darin, dass beide Drogen Rauschdrogen sind. Jedoch kann man eine bessere Grenze zwischen „erträglich“ und „unerträglichem“ Missbrauch ziehen. Darunter versteht man das Suchtpotenzial der einzelnen Droge.

Wenn man die Haltung verschiedener Kulturen gegenüber Drogen vergleicht, so zeigen sich keine gesellschaftlichen oder sozialen Faktoren, die den Begriff der Sucht definieren. Jedoch kann man sagen, dass Sucht vorliegt, wenn mindestens einer der drei folgenden Punkte erfüllt ist: man benötigt eine Rauschdroge seelisch, körperlich oder physisch.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vier Punkte ausgearbeitet, die die Gewohnheitsbildung von Rauschmitteln beschreiben.

Der erste Punkt ist, ein Verlangen nach einem Mittel zu haben, welches ein gesteigertes Wohlbefinden bewirkt. Man muss hierbei zwischen Zwang und Verlangen unterscheiden. Der zweite Punkt ist die fehlende bzw. geringe Neigung, die eigene Dosis der Droge zu erhöhen. Punkt Drei besagt, dass der Konsument ein bestimmtes Maß an seelischem Verlangen nach der Droge entwickelt. Dies geschieht durch die positiv wahrgenommene Erfahrung, die der Rausch mit sich bringt. Körperlich ist man jedoch noch nicht abhängig. Schließlich sagt der letzte Punkt, dass der Konsum schädliche Folgen für einen selbst und Gesellschaft haben kann. (1)

(0) Handbuch der Rauschdroge Seite 215- 217

Ursachen von Sucht

Die Frage, weshalb Menschen süchtig werden, ist schwer zu beantworten. Es gibt verschiedene Motive für das Verlangen nach Rauschmitteln, jedoch kann man in der Regel sagen, dass das Konsumieren strukturelle Defekte ausfüllen soll.

Unter strukturellen Defekten versteht man beispielsweise Traumata aus der Kindheit. Im Rausch vergisst man diese Erlebnisse und dies ist ein häufiger Grund für Konsumenten. Jugendliche lernen, sich auf die Drogen zu verlassen. Wenn es ihnen in einer bestimmten Lebenssituation schlecht geht, konsumieren sie etwas und fühlen sich für den Moment gut. Was sie jedoch nicht beachten ist, dass der Zeitpunkt kommt, in dem der Rauschzustand nachlässt. Nachdem man bereits einige Male seine Probleme somit „gelöst“ hat, in Wahrheit nur verdrängt hat, nimmt man nun bei jedem weiteren Ereignis, das nicht gut erscheint, Drogen. (3) „…keine Scheinlösung für Probleme, sondern eine Lösung für Scheinprobleme" (2)

Ein anderer Grund für das Erstkonsumieren bzw. für das gelegentliche Konsumieren ist die Nervosität, beispielsweise vor Klausuren. Manche Eltern haben z.B. ihren Kindern schon im frühen Kindesalter Medikamente zur Beruhigung gegeben. Nun denken die Kinder, es nicht ohne sie zu schaffen. Dies bedeutet nicht, dass sie dieselben Drogen nehmen, es kann auch gut sein, dass sie auf ein anderes Rauschmittel umsteigen. (4)

Ein weiterer Faktor sind die Medien. Bereits kleine Kinder werden im Fernsehen mit Drogenkonsum konfrontiert, sei es in Reality-Shows oder Spielfilmen. Oft wird die Lust auf Drogen gefördert, indem die Wirkungen positiv dargestellt werden.

Nicht außer Acht zu lassen ist der eigene Freundeskreis. Erzählt ein Freund von einem positiven Rauscherlebnis, so will man dies selbst auch erleben. Man wird in der Gruppe mit dem Konsum konfrontiert und manchmal auch unter Druck gesetzt. Ebenfalls will man weiterhin zu der Gruppe dazugehören, die Hemmschwelle ist nun recht niedrig.

(1) Handbuch der Rauschdroge Seite 166 Zeile 29f
(2) Handbuch der Rauschdroge Seite 184 bis
(3) Handbuch der Rauschdroge Seite 187 ab

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Suchtverhalten bei Jugendlichen
Note
1,7
Autor
Jahr
2013
Seiten
12
Katalognummer
V229849
ISBN (eBook)
9783656456551
ISBN (Buch)
9783656457268
Dateigröße
446 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Suchtverhalten, Jugendliche, Cannabis, Droge, Sucht, Abhängig, Jugend
Arbeit zitieren
Jonathan Krawinkel (Autor:in), 2013, Suchtverhalten bei Jugendlichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229849

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