Führungsstile. Formen und Vorgehensweisen


Hausarbeit, 2004

13 Seiten, Note: 13 von 15 möglichen Punkten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Führungsstile
2.1. Der „autoritäre Führungsstil“
2.2. Der „patriarchalische Führungsstil“
2.3. Der „beratende Führungsstil“
2.4. Der „kooperative Führungsstil“
2.5. Der „partizipative Führungsstil“
2.6. Der „demokratische Führungsstil“

3. Sonderformen der Führung
3.1. Der „charismatische Führungsstil“
3.2. Der „Laisser-faire Führungsstil“

4. Das Verhaltensgitter von Blake/Mouton

5. Schlußwort

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Meine Hausarbeit befaßt sich mit verschiedenen Arten von Führungsstilen oder auch Führungssystemen.

Es gibt viele Arten und Abwandlungen von Führungsstilen bzw. dem Begriff „Führung“ allgemein. Ich möchte mich hier auf die wesentlichen Führungsstile konzentrieren, welche beim Führen von Vorgesetzten gegenüber ihren Mitarbeitern angewendet werden.

Hierzu gilt es erst einmal einleitend zu klären, was überhaupt ein Führungsstil ist.

Der Begriff „Führungsstil“ wird folgendermaßen definiert:

„Ein Führungsstil ist ein über eine längere Zeit hinweg stabiles, regelmäßig wiederkehrendes individuelles Verhaltensmuster von Vorgesetzten gegenüber ihren Mitarbeitern“[1]

Diese Definition sagt aus, daß es sich um ein Verhaltensmuster handelt, welches von längerer Zeit geprägt ist, also nicht bezogen auf eine momentan auftretende Gefühlsregung.

Vereinfacht ausgedrückt ist ein Führungsstil die Art und Weise, wie ein Vorgesetzter mit seinen Mitarbeitern umgeht.

Etwas Wichtiges vorweg:

Einen „einzig Wahren“ oder „Richtigen“ Führungsstil gibt es nicht. Man kann aber sagen, daß es geeignete und weniger geeignete Führungsstile gibt.

Entscheidend hierfür ist die jeweilige Situation, in der geführt werden soll.

Diese ist abhängig von:

- Der Persönlichkeit des führenden Vorgesetzten
- Der Persönlichkeit und der „Reifegrad“ der Mitarbeiter
- Den zu erreichenden Zielen
- Dem Umfeld (Erwartungshaltung Dritter)

Passen Situation und Führungsstil nicht zusammen, so bedarf es der Änderung:

a) Des Führungsstils
b) Der Situation
oder
c) Von beidem etwas

Da man eine Situation als solche in der Regel kaum ändern kann, bedarf es in den meißten Fällen einer Änderung des Führungsstils, welche ja dann letztendlich eine Änderung der Situation mit sich führt.

Folgendes Problem kann auftreten:

Führungsstile sind wie schon erwähnt abhängig von der Persönlichkeit des Führenden und seinem Verhältnis zu den Personen, die geführt werden sollen. Dieses Verhältnis kann unter Umständen dazu führen, daß der Führungsstil nicht sachlich der Situation angepaßt wird. Dies gilt es zu vermeiden.

Hierzu ein Beispiel:

Die Mitarbeiter des Vorgesetzten V schätzen diesen wenig, da sie ihn für „diktatorisch“ halten und geben ihm dies auch zu erkennen. V erkennt das Problem, reagiert aber nicht sachlich sondern mit Trotz auf diese Situation, indem er seine Mitarbeiter spüren läßt, wer hier das Sagen hat.

Daraufhin distanzieren sich die Mitarbeiter noch mehr von ihrem Vorgesetzten V.

C Die Gefahr eines Teufelskreislaufes entsteht.

2. Die Führungsstile

Nun sollen aber die wichtigsten Führungsstile, wie von mir einleitend erwähnt, vorgestellt werden.

Hierbei möchte ich eine gewisse Reihenfolge einhalten. Ich beginne mit dem Führungsstil, bei dem der Vorgesetzte die meiste Entscheidungsmacht für sich beansprucht bis hin zu dem Führungsstil, bei dem die Mitarbeiter letztendlich die Entscheidungen treffen.

2.1. Der „autoritäre Führungsstil“

Um der angestrebten Reihenfolge gerecht zu werden, muß als erstes der „autoritäre Führungsstil“ erwähnt werden.

Hier plant und entscheidet der Vorgesetzte und ordnet seine Entscheidungen an, ohne sie zu begründen. Die Mitarbeiter werden nicht an den Entscheidungen beteiligt. Sie werden als Befehlsempfänger angesehen die Gehorsam zu leisten haben.

Die soziale und zwischenmenschliche Beziehung zwischen Vorgesetzten und den Mitarbeitern ist auf ein Mindestmaß reduziert.

Ein Beispiel hierfür wäre in den untersten Rangstufen der Bundeswehr zu finden. Die Wehrdienstleistenden haben ohne zu hinterfragen den Befehlen und Anordnungen eines Unteroffiziers in Bezug auf Tätigkeiten bei der Wehrausübung Folge zu leisten.

Dieser Führungsstil kann bei Routineaufgaben angewandt werden. Voraussetzung hierfür ist entweder ein anerzogener Gehorsam oder ein starkes Bildungsgefälle zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern oder eine materielle Motivationsstruktur.

Diese Art der Führung kann vom Vorgesetzten als sehr bequem angesehen werden. Der Vorgesetzte hat zwar bedingt durch einen „autoritären Führungsstil“ nicht weniger Arbeit, es bleibt ihm aber erspart, auf eventuell unliebsame Diskussionen und Argumente der Mitarbeiter einzugehen.

[...]


[1] http://www.unister.de/Unister/wissen/sf_lexikon/ausgabe_stichwort5787_116.html

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Führungsstile. Formen und Vorgehensweisen
Hochschule
Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung; ehem. VFH Wiesbaden  (Kassel)
Veranstaltung
Führungslehre
Note
13 von 15 möglichen Punkten
Autor
Jahr
2004
Seiten
13
Katalognummer
V22939
ISBN (eBook)
9783638261623
ISBN (Buch)
9783656568667
Dateigröße
622 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit ist weitgehend in eigenen Worten formuliert, daher entsprechend wenig Zitate.
Schlagworte
Führungsstile, Führungslehre
Arbeit zitieren
Mike Finke (Autor:in), 2004, Führungsstile. Formen und Vorgehensweisen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22939

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