Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz sexuellen Gleichseins und Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation


Seminararbeit, 2004

12 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz sexuellem Gleichsein
2.1 Ergebnisse der Masters und Johnsons Studie
2.2 Rollendifferenzen im Sexualverhalten
2.3 Sexuelles Gleichsein – aber Rollendifferenz
2.4 Geschlechterrollentypisierung in den Massenmedien

3. Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation
3.1 Formen von sexuellen Dysfunktionen
3.2 Ergebnisse des französischen Sexual- Forschungsinstitut
3.3 Bedingungen für sexuelle Befriedigung
3.4 Die moderne Frau in der Serie „Sex and the City“

4. Zusammenfassung

5. Literaturverzeichnis

6. Anhang
6.2 Lara Croft – Die virtuelle Computerfigur als sexuelles Idealbild
6.3 Funfaktor in der Literatur
6.4 Die moderne Frau am Beispiel der Hauptdarstellerin in der Serie „Sex in the City“

Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz sexuellem Gleichsein und Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation

1. Einleitung

„Seit einem halben Jahrhundert wird das Sexualverhalten in seinen Ausdrucksformen und Bedeutungen für das Befinden des einzelnen wissenschaftlich erforscht.“[1]

Am Anfang aller wissenschaftlichen Beschäftigungen mit der weiblichen Sexualität herrschte allgemein die Vorstellung, dass beim sexuellen Geschehen bei dem Mann, die reine Befriedigung seiner Triebe vordergründig ist. Dagegen bei der Frau, der biologische Faktor, ein Kind zu empfangen, im Vordergrund steht.

Heutzutage wird Sexualität verstärkt für sich verstanden und die weiblichen Sexualwünsche werden verstärkt berücksichtigt. Erkennen lässt sich dieses leicht anhand des vielfältigen Medien und Konsumbereiches. Die Industrie geht auf die sexuellen Wünsche beispielsweise mit Luststeigernden Gegenständen ein. Doch obwohl nun auch die Sexualwünsche der Frau anerkannt und erforscht worden sind, ist das Sexualverhalten von Frau und Mann mit Rollenmustern belastet. (siehe Kapitel 2 )

In Kapitel 3 meines Referates möchte ich noch auf die Bedingungen der heterosexuellen Kommunikation eingehen, die ermöglichen, dass eine Sexualität aufgebaut wird, die auf beidseitige Bedürfnisse eingeht. Nur so kann letztlich die Festlegung der Frau auf alte konservative Rollen und Meinungen darüber, dass die Frau alleine dazu da sei um Kinder zu gebären, aufgehoben werden, die trotz aller Erkenntnisse der Sexualforschung, immer noch stark in unserer heutigen Gesellschaft vertreten werden.

2. Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz Sexuellem Gleichsein

2.1 Ergebnisse der Masters und Johnsons Studie

„Die Sexualforschung hat festgestellt und mit unwiderlegbaren Fakten bewiesen, dass das sexuelle Vermögen der Frau dem des Mannes gleichkommt, ihm in mancher Hinsicht sogar überlegen ist und dass Frauen und Männer für die gleichen sexuellen Reize empfänglich sind.“[2]

Howell Masters und Virginia Johnson veröffentlichten im Jahre 1966 eine Studie über die physischen Prozesse, die im menschlichen Körper während des Geschlechtsverkehrs ablaufen. Dies geschah über die Messung und Interviews von freiwilligen Probanden, die sich als Versuchspersonen im Labor gemeldet haben und dort unter Kontrolle ihrer Körperfunktionen Geschlechtsverkehr ausübten. Dabei wurden Herzschlag, Muskelspannung, Atmung, Hautrötungen und die orgastischen Kontraktionen gemessen.

Die bereits von Kinsey aufgestellte These, dass der weibliche Orgasmus sich an der Klitoris konzentriert und sich ein vaginaler Orgasmus sich nicht auffinden lasse, wurde durch diese Studie belegt. Die Anerkennung der Klitoris galt als ein neuer Schritt zur sexuellen Befreiung der Frau vom Mann und galt nicht länger als sexuell unreif.

Ein weiteres Resultat der Studie veränderte alle bisherigen Vorstellungen von Sexualdifferenzen von Mann und Frau. Denn Masters und Johnson bestätigten, dass der Sexualzyklus von Mann und Frau identisch verläuft. Dies war ein so revolutionäres Ergebnis, dass die bisherigen Vorstellungen, dass die Frau während des Geschlechtsaktes weniger empfinde als der Mann, völlig umgeworfen werden mussten. Es musste von nun an akzeptiert werden, dass Sexualdifferenzen nicht existieren.

[...]


[1] Elisabeth de Sotelo, 1992, „Frauen fallen durch“ ( Seite 72)

[2] http://www.gabriele-dietz.de/Sexualitat__/Sexualberatung/weibliche_Sexualitat/weibliche_sexualitat.html (stand: 29.11.2003)

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz sexuellen Gleichseins und Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation
Hochschule
Universität Koblenz-Landau
Note
2
Autor
Jahr
2004
Seiten
12
Katalognummer
V22785
ISBN (eBook)
9783638260503
ISBN (Buch)
9783638747660
Dateigröße
476 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rollendifferenz, Sexualverhalten, Gleichseins, Bedingungen, Kommunikation
Arbeit zitieren
Melanie Aschert (Autor:in), 2004, Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz sexuellen Gleichseins und Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22785

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