mySAP Technology - Ein Überblick über die neue Technologie-Plattform der SAP


Hausarbeit, 2003

28 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Motive der SAP

3. Aufbau und Anforderungen
3.1 Der SAP Web Application Server (SAP WebAS)
3.1.1 Plattformunabhängigkeit
3.1.2 Skalierbarkeit und Internationalisierung
3.1.3 Benutzer- / Rechteverwaltung
3.1.4 Teamunterstützung und Versionierung
3.1.5 Wiederverwendbarkeit und Programmcode
3.1.6 Namensräume und Paketierung
3.2 Die SAP Exchange Infrastructure
3.2.1 Adapter und Webservices
3.2.2 Zentrales Integrationssystem
3.2.3 Zentrales Orchestrierungssystem
3.2.4 Vorgefertigte, integrierte Geschäftszenarien
3.3 Das SAP Enterprise Portal
3.3.1 Zugriff auf unstrukturierte Informationen
3.3.2 Zugriff auf strukturierte Informationen
3.3.3 Ganzheitliche Analyse von Geschäftsdaten
3.3.4 Automatische Selektion relevanter Informationen
3.3.5 Vereinheitlichte Benutzeroberfläche

4. Oberfläche Funktionsweise

5. Produkte der SAP

6. Ausblick

7. Glossar

8. Literaturverzeichnis

Abstract

Mit der vorliegenden Projektarbeit hoffe ich dem SAP-Anfänger sowie den schon eingestiegenen SAP-Nutzern einen interessanten Überblick über die Ausrichtung der von SAP verfolgten Strategie „Open E-Business Integration“ zu liefern. Das aktuelle Release 6.20 des SAP Web Application Servers wird mit einer integrierten Javaengine ausgeliefert, das Release 6.30, mit integrierter Javaengine im Kernel, wird im Januar in die Ramp-up-Phase kommen - man darf gespannt sein ... Zusammenfassend sei gesagt, dass eine Portal-Infrastruktur für die benutzerorientierte Integration und Zusammenarbeit verantwortlich zeichnet, die mit Hilfe von Benutzerrollen die relevanten Transaktionen, Analysen sowie Inhalte zusammenstellen und so einen benutzerfreundlichen und einheitlichen Zugriff auf alle Funktionalitäten, die Benutzer für die Bewältigung der Arbeitsanforderungen benötigen, gewährleisten.

Der Web Application Server erfüllt die Aufgabe der Bereitstellung von Web Services und stellt eine einheitliche, benutzerfreundliche Oberfläche sowie Entwicklungs- und Laufzeitumgebung zur Verfügung. Er sorgt gleichzeitig für die Integration und die Anbindung, sowohl zur Portal- als auch zur Exchange-Infrastruktur.

Die Exchange-Infrastruktur bietet eine offene, prozessorientierte Integration für eine heterogene Komponentenlandschaft an und schafft hierüber die Voraussetzung für unternehmensinterne und unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse, die sich auf eine gemeinsame Semantik stützen.

Diese drei Elemente schaffen die Voraussetzungen für eine Geschäftsabwicklung zwischen mySAP.com-Lösungen sowie Anwendungen anderer Anbieter, indem sie gemeinsames Integrationswissen nutzen.

Vorangestellt sei noch eine Entflechtung der Begriffe „ mySAP Technology “ und „ mySAP.com “:

Die individuellen e-Business-Lösungen der SAP werden als „ mySAP.com “ bezeichnet, wohingegen die zur Realisierung der Lösungen verwendeten Technologien (die Technologien der SAP wie auch von Drittanbietern, insofern sie zur Lösung einer „mySAP.com“-Lösung beitragen) die Bezeichnung „ mySAP Technology “ tragen. „ mySAP Technology “ bildet also die Grundlage aller „ mySAP.com “ -Lösungen.

1. Vorwort

Am 6. November 2001 präsentierte SAP zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ihre Vision von „mySAP Technology“. Der hier benutzte Slogan „mySAP Technology for Open E-Business Integration“ fokussiert dabei auf die Fähigkeiten zur Integration einer heterogenen, also mit Softwareprodukten verschiedener Hersteller ausgestatteten, IT-Systemlandschaft von Unternehmen.

Im Rahmen dieser Arbeit soll die von der SAP benutzte Begrifflichkeit „mySAP Technology“ näher beleuchtet werden so sollen insbesondere die Motive und Denkansätze der SAP sowie die genutzten Technologien, die sich hinter dem Begriff „mySAP Technology“ verbergen, erklärt werden.

Der Schwerpunkt der Betrachtung wird sich auf einzelne technische Komponenten sowie dem generellen Aufbau der von der SAP genutzten Technologie beziehen, wobei vorrangig Themen behandelt werden, die eine gewisse Eigenspezifikation der SAP aufweisen.

Um den Überblick abzurunden wird die Benutzeroberfläche des SAP Web Application Servers sowie die Produktpalette der mySAP.com-Lösungen in Kürze vorgestellt - eine Vertiefung dieser Themenschwerpunkte ist über die Links im Kapitel „Produkte der SAP“ bzw. der angegebenen Links im Anhang möglich.

Die Aspekte Sicherheit und Verwaltung sowie marketing- und betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte werden in dieser Arbeit nicht vertiefend behandelt.

2. Motive der SAP

Mit der rasanten Verbreitung neuer Technologien rund um das Internet hat sich die Wettbewerbslandschaft für Unternehmen grundlegend verändert. Der Herausforder-ung Geschäftsprozesse innerhalb und ausserhalb der Unternehmen sowie die Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Partnern zu optimieren und sinnvoll zu integrieren, ist die SAP in den letzten Jahren mit ihren mySAP.com-Lösungen entgegengetreten. Insbesondere die aus dem E-Business entstandenen Anforderungen benötigen Technologien, die sich weit über die Unternehmensgrenzen hinweg erstrecken: Mobile Business, browsergestützter Zugang und personalisierte Lösungen - für all dies benötigt man flexible, offen verbundene Technologien, welche die Bandbreite maximieren und erfolgreich verschiedenste Plattformen integrieren. Jedoch genügt Offenheit und Flexibilität allein nicht; moderne E-Business-Technologie zeichnet sich durch eine offene, verlässliche und skalierbare Architektur aus, die das komplette Spektrum von E-Business- und Unternehmensanwendungen bedienen kann.

Die E-Business-Lösung mySAP.com ist auf ein standardisiertes Internet Business Framework aufgebaut. Dieses Framework nutzt die grundlegenden Industrie-Standards und Technologien wie XML, HTTP sowie das Simple Object Access Protocol (SOAP) und gewährleistet so die notwendige Offenheit und Interoperabilität. Um in diesem Umfeld auch mittel- bis langfristig bestehen zu können sah sich die SAP gezwungen ihre mySAP.com -Geschäftsanwendungen auch als Webservices nutzen zu können. Die dafür notwendige Technologiebasis - ein anderes Schlagwort dafür wäre Infrastruktur - sollte den folgenden überaus hohen Anforderungen genügen:

- Die Infrastruktur muss applikations- und unternehmensübergreifend einheitliche, offene Standards bieten sowie stabil und von wenigen bis hunderttausend von gleichzeitigen Anwendern skalierbar sein.
- Die Infrastruktur und die darauf ablaufende Informationsverarbeitung müssen für Menschen einfach und überall nutzbar sein.
- Die Infrastruktur und die darauf ablaufende Informationsverarbeitung müssen für Applikationen selbst einfach und überall nutzbar sein.
- Die Infrastruktur muss für den Anwender Informationen aus unterschiedlichsten Quellen integriert anbieten können.
- Die Infrastruktur muss in ihrer Gesamtheit einheitlich und einfach verwaltbar sein.
- Die Infrastruktur muss höchsten Sicherheitsanforderungen genügen.

Die nach diesen Massstäben entwickelte Entwicklungsplattform nannte man fortan mySAP.com Technology - sie kann auch als "infrastruktureller Unterbau" von mySAP.com bezeichnet werden. mySAP Technology ist also eigentlich eine vorgefertigte Infrastruktur für die Lösung grundlegender Probleme internetbasierter Geschäftsanwendungen, sogenannter E-Business-Applikationen.

Zu den zentralen Elementen von mySAP Technology zählen:

- die Portal-Infrastruktur, die für eine benutzerorientierte Integration und Zusammenarbeit sorgt und den einzelnen Mitarbeiter in die Prozesse einbindet
- der Web Application Server (WebAS) für Anwendungskomponenten, der Web-Services auf der Basis offener Standards bereitstellt
- die Exchange-Infrastruktur, die eine prozessorientierte Integration und Zusammenarbeit und durchgängige Geschäftsprozesse gewährleistet
- Infrastruktur-Services, die u.a. die Aspekte Sicherheit und Verwaltung der IT-Landschaft abdecken.

Weiterhin stellte die SAP somit die bislang ausschliesslich als Grundlage für alle neuen mySAP.com -Lösungen eingesetzte Technologie als Standalone-Produkt auch anderen Unternehmen und Drittherstellern zur Verfügung und avanciert auf einen Schlag zu einem der weltweit grössten Technologieanbieter.

Mit mySAP Technology erhalten Anwender die Flexibilität, Skalierbarkeit und Integration, die für ganzheitliche unternehmensübergreifende Zusammenarbeit benötigt wird - Zusammenarbeit, die hilft Kosten zu sparen, Unternehmensprozesse zu optimieren und das Unternehmenswachstum voranzutreiben. Die Offenheit, Flexibilität und Skalierbarkeit der mySAP Technology gewinnt dort zunehmend an Bedeutung, wo heterogene Organisationen mit verschiedensten technologischen Infrastrukturen über die eigenen Grenzen hinaus in Collaborative Business Scenarios (c-Business Scenarios) agieren.

Die so geschaffenen offenen, modernen E-Business-Lösungen ermöglichen Unternehmen schnell und kostengünstig innovative und zuverlässige unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse zu realisieren und sich gleichzeitig eine Flexibilität zu bewahren, diese Prozesse bei Bedarf unproblematisch anpassen zu können. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, da die Unternehmen ihre bereits vorhandenen Komponenten nicht zu ersetzen brauchen; statt dessen können sie benötigte Funktionen als Web-Services integrieren. Diese einheitliche Verknüpfung zwischen Personen, Anwendungssystemen und Infrastruktur lassen für Unternehmen einen dauerhaften strategischen Wettbewerbsvorteil entstehen. Um im E-Business-Umfeld erfolgreich zu sein, benötigen Unternehmen eine Infrastruktur, die die Anwendungen sämtlicher Anbieter integrieren kann sowie eine semantische Integrationsschicht, mit der sie flexible Prozesse definieren und betreiben können. Mit Portalen und Exchanges stellt SAP zwei sich einander ergänzende Infrastrukturen für die Integration zur Verfügung. Die Portal-Infrastruktur ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen Personen, die Exchange-Infrastruktur die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsprozessen; eine echte E-Business-Lösung gewährleistet beide Arten der Zusammenarbeit. Gleichzeitig berücksichtigt mySAP Technology die bereits getätigten Investitionen der Unternehmen und sorgt somit für möglichst niedrige Cost-of-Ownership.

Die Portal- und die Exchange-Infrastruktur stellen leistungsstarke Technologien für einen webbasierenden Zugriff und für die Integration verschiedener Anwendungskomponenten unterschiedlicher Anbieter bereit. Sowohl die Portal- als auch die Exchange-Infrastruktur basieren auf einem offenen Konzept das unabhängig von speziellen mySAP.com -Lösungen ist. Um sich einen neuen, dauerhaften Wettbewerbsvorteil zu sichern, müssen Unternehmen eine unternehmensübergreifende Geschäftsabwicklung vorantreiben, welche voraussetzt, dass sie ihre heterogenen IT-Landschaften integrieren und diese Integration auch auf andere Unternehmen wie Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten ausweiten können. mySAP Technology unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung der Heterogenität auf folgende Weise:

- mySAP Technology ist eine echte Web-Infrastruktur, die auf offenen Standards basiert und zuverlässige E-Business-Lösungen garantiert. Sie ist für heterogene Landschaften konzipiert und integriert jede beliebige Anwendung von jedem beliebigen Anbieter mit jeder zugrunde liegenden Technologie.
- mySAP Technology ermöglicht unternehmensinterne und unternehmens- übergreifende Geschäftsprozesse auf der Grundlage einer gemeinsamen, nachrichtenbasierenden Infrastruktur, welche die Voraussetzung für die Integration innerhalb und ausserhalb der Unternehmensgrenzen schafft.
- mySAP Technology sorgt für die Syndizierung von WebServices und schafft somit die Voraussetzung für eine benutzer- und prozessorientierte Integration und Zusammenarbeit, die auf einem gemeinsamen Integrationswissen beruht.

Darüber hinaus lassen sich alle mySAP-Technology - und mySAP.com -Lösungen an andere Portal- und Middleware-Technologien anbinden, um dadurch ihre Funktionalität in jeder beliebigen Umgebung bereitzustellen.

3. Aufbau und Anforderungen

Die von SAP Anfang der neunziger Jahre eingeführte Software SAP R/3 benutzt eine dreistufige Client/Server-Architektur, wie sie spätestens seit Ende des letzten Jahrhunderts den Standard für Mehrbenutzersysteme beliebiger Art darstellt. Diese Architektur besteht aus einer Dreiteilung der Software in Schichten:

- Präsentation der Anwendungsoberfläche und Interaktion mit dem Benutzer (Präsentationsschicht, SAP-sprachlich als GUI (Graphical User Interface) bezeichnet)
- Ausführung und Abarbeitung der Anwendungslogik auf Basis einer gemeinsamen Infrastruktur (Applikationsschicht)
- Speichern, Lesen und Verwalten von Daten mithilfe der Datenbank (Datenbankschicht, z.B. Datenbankschicht eines Fremdherstellers wie Oracle, Microsoft oder auch teils die SAP-eigene SAP DB). Folgende Abbildung gibt einen Überblick über die bisherige SAP-Architektur sowie die neue SAP Web Application Server Architektur.

Der SAP Web Application Server ist eine Weiterentwicklung der SAP Application Server Technologie. Basierend auf der hochskalierbaren Infrastruktur wurden neue Technologien eingesetzt, um z.B. HTTP-Requests aus dem Internet (etwa von einem Browser) direkt zu verarbeiten oder als HTTP-Client Requests ins Internet zu schicken. Hierzu wurde der SAP-Kernel um einen Prozeß erweitert, den Internet Communication Manager (ICM). Dieser benutzt Threads, um über das Internet zu kommunizieren (als Server oder Client). Falls der eintreffende HTTP-Request im SAP-System von einem Workprozeß verarbeitet werden soll erfolgt der Datenaustausch über die sogenannten Memory Pipes, die im Shared Memory liegen.

Um einen gewissen Überblick über die Grösse eines SAP-Systems zu geben seien hier nur einige Daten genannt:

Die aktuelle Vollversion eines SAP-Systems mySAP.com wird auf mehr als 50 CDs voll mit Daten, Anwendungen und Online-Handbüchern ausgeliefert - das sind installiert über 30 GB an belegter Festplattenkapazität. Hinzu kommen mehr als 20 Branchenlösungen wie mySAP Chemicals, mySAP Automotive oder mySAP Banking. Die momentane Version 6.20 des SAP WebAS wird mit ca. 20 CDs ausgeliefert und benötigt alleine ca. 10 GB Festplattenkapazität. Aufgrund der enormen Skalierbarkeit der SAP-Systeme kann die kleinste SAP-Installation alle Schichten auf einem einzigen Rechner ablaufen lassen, wohingegen die Grösste auf mehreren hunderttausend Benutzer-Rechnern, mehreren hundert Anwendungs-servern und auf einem Datenbank-Cluster mit nach aktuellem Stand 32 Einzelservern ausführbar ist.

3.1 Der SAP Web Application Server (SAP WebAS)

Die Entwicklung von Unternehmenssoftware der letzten Jahre, wie z.B. speziell zugeschnittene Branchenlösungen, Internationalisierung oder die Einbeziehung aller Unternehmensbestandteile wie Kunden, Partner und Lieferanten, zog extrem hohe Anforderungen an die einzelnen Module der Software nach sich. Die so geschaffenen Anforderungen können wirtschaftlich sinnvoll nur erfüllt werden, indem die meisten durch eine umfassende und hochentwickelte E-Business-Plattform abgedeckt werden, die für alle Module gleichermassen als Grundlage eingesetzt werden kann. Die Lösung der SAP, die auch das eigentliche Herzstück der mySAP Technology bildet, ist der SAP WebAS, der in der neuesten Variante kompatibel zur Java 2 Enterprise Edition (J2EE) sowie zur SAP-eigenen Sprache ABAP ist und künftig das technische Rückgrat der SAP-Anwendungen bilden soll. In und um den SAP WebAS gruppieren sich nun die einzelnen mySAP Technology -Dienste und erweitern ihn zu einer umfassenden Entwicklungs- und Laufzeitplattform für e-Business-Anwendungen. Der WebAS ist die stabile und sichere Infrastruktur für J2EE-(Java 2 Enterprise Edition) und ABAP-basierende Anwendungskomponenten von mySAP.com. Er sorgt für die Integration und die Anbindung, sowohl zur Portal-Infrastruktur als auch zur Exchange-Infrastruktur. Die sechs wesentlichen Anforderungen an den SAP WebAS sind:

3.1.1 Plattformunabhängigkeit

Die Plattform muss die Ablauffähigkeit der Unternehmenssoftware auf einer Vielzahl verschiedener Hardware- und Betriebssystemplattformen sicherstellen. Sie muss die in den Unternehmen vorhandenen Datenbanksysteme unterstützen und die Einschränkung auf spezielle Systeme vermeiden.

Der SAP WebAS ist unter seiner alten Bezeichnung „SAP-Basis“ seit mehr als einem Jahrzehnt plattformunabhängig verfügbar und heute vom Großrechner bis zum PC-Server, von OS/400 über diverse UNIX-Derivate und Linux bis hin zu Windows-Serverbetriebssystemen sowie im Zusammenspiel mit allen marktrelevanten Datenbanksystemen ablauffähig und wird dies auch die nächsten 20 Jahre sein. Die Vielfalt der unterstützten Plattformen ist darüber hinaus mit der von gängigen Java-Application-Servern in der Enterprise Edition vergleichbar. Weiter besitzt er mit Java und ABAP gleich zwei leistungsfähige Programmiersprachen, die beide über eine Entwicklergemeinde in Millionenstärke verfügen, die jetzt und in Zukunft die Unterstützung der E-Business-Plattform sicherstellen.

3.1.2 Skalierbarkeit und Internationalisierung

Die Plattform muss die simultane Nutzung durch mehrere hunderttausend Anwender in einem internationalen Umfeld, verschiedenen Landessprachen und über schnelle wie langsame Netzwerkverbindungen ermöglichen.

Der SAP WebAS besitzt eine dreistufige, beliebig skalierbare sowie redundant auslegbare Client/Server-Architektur und unterstützt die komplette Internationalisierung und Lokalisierung von Applikationen durch komfortable Verwaltungswerkzeuge.

3.1.3 Benutzer- / Rechteverwaltung

Die Plattform muss jeden Anwender authentifizieren und individuelle Zugriffsberechtigungen auf die verschiedenen Module und deren Funktionen verwalten können. Einzelne Anwendersitzungen müssen komplett voneinander abgeschottet sein, der ausgeführte Programmcode und die Datenbankzugriffe müssen zum Schutz der Datenkonsistenz permanent überwacht werden und ein an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr Betrieb ohne jegliche Unterbrechung muss möglich sein.

Der SAP WebAS besitzt eine leistungsfähige, rollenbasierte Benutzer- und Rechteverwaltung. Sie stellt den Programmierern einheitliche Funktionen für die Abfrage von Benutzerrechten zur Verfügung, die sie in ihren Programmen verwenden können sowie komfortable Werkzeuge zur Verwaltung für IT-Administratoren. Weiter verfügt er über ein Laufzeitsystem, das die ausgeführten Programme in ABAP und Java in Virtual Machines separiert und permanent überwacht. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Erkennung und Behebung von Transaktionsverwaltung über alle eingesetzten Server hinweg.

[...]

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
mySAP Technology - Ein Überblick über die neue Technologie-Plattform der SAP
Note
1,7
Autor
Jahr
2003
Seiten
28
Katalognummer
V21887
ISBN (eBook)
9783638253895
ISBN (Buch)
9783638715362
Dateigröße
794 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Technology, Technologie-Plattform
Arbeit zitieren
Karsten Knappe (Autor:in), 2003, mySAP Technology - Ein Überblick über die neue Technologie-Plattform der SAP, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21887

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