Zur Fabel 'Das Pferd und die Bremse' von Christian Fürchtegott Gellert


Seminararbeit, 2002

11 Seiten, Note: 2


Inhaltsangabe oder Einleitung

Christian Fürchtegott Gellert war einer der meist gelesenen Autoren des 18. Jahrhunderts. Zu seinem Werk gehören neben dem Briefroman “Das Leben der schwedischen Gräfin v. G.” (1747/48), seinen Lustspielen und den “Geistlichen Oden und Liedern” (1757) vor allem moralische “Fabeln und Erzählungen” (1746/48), in welchen er das aufklärerische Programm seiner Zeit in eine gefällige, populäre Form umsetzte. Die “Fabeln”, die auch heute noch lebendig wirken, machten Gellert mit einem Schlag zu einem viel gelesenen, im gesamten europäischen Ausland anerkannten, Dichter. Der Hauptgrund seines Erfolges lag wohl darin begründet, dass er sich von der Dichtung abwandte, die nur für ein gelehrtes Publikum geschrieben wurde, und einfache, für jedermann veständliche Poesie verfasste. In gewandter, anschaulicher und leicht verständlicher Sprache belehrte er seine Zeitgenossen, deckte menschliche Schwächen wie Habgier, Überheblichkeit, Prahlerei, Heuchelei und Scheinfrömmigkeit auf, um meist gegen Ende seine moralische Gegenkonzeption zu artikulieren. “Eine kurze und auf einen gewissen Gegenstand anspielende Erdichtung, die so eingerichtet ist, dass sie zugleich ergötzet und zugleich nutzet, nennt man eine Fabel” so definiert es Gellert zu Beginn seiner akademischen Abhandlung “De poesie apologorum eorumque scriptoribus” von 1744, die im Jahre 1772 unter dem Titel “Von denen Fabeln und deren Verfassern” auch ins Deutsche übersetzt wurde. Diese Abhandlung entstand neben den Fabeln, die in den “Belustigungen des Verstandes und des Witzes” gedruckt sind und beinhaltet deren theoretische Begründung.
Im Folgenden soll anhand der Fabel “Das Pferd und die Bremse”, die 1742 ebenfalls in den “Belustigungen” veröffentlicht wurde, die Umsetzung der von Gellert definierten Kriterien untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Unterschieden zwischen der ersten und der zweiten Fassung gewidmet sein, die 1746 in Gellerts “Fabeln und Erzählungen” gedruckt wurde. Zum besseren Verständnis des nach seinem Tod etwas in Vergessenheit geratenen Autors soll zuerst auf sein Werk und dessen Stellenwert in der Literatur eingegangen werden.

Details

Titel
Zur Fabel 'Das Pferd und die Bremse' von Christian Fürchtegott Gellert
Hochschule
Philipps-Universität Marburg  (Institut Neuere Deutsche Literatur und Medien)
Veranstaltung
Textgestalten: Fassungen und Bearbeitungen
Note
2
Autor
Jahr
2002
Seiten
11
Katalognummer
V21654
ISBN (eBook)
9783638252201
ISBN (Buch)
9783638747592
Dateigröße
467 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Fabel, Pferd, Bremse, Christian, Fürchtegott, Gellert, Textgestalten, Fassungen, Bearbeitungen
Arbeit zitieren
M. A. Susanne Paesel (Autor:in), 2002, Zur Fabel 'Das Pferd und die Bremse' von Christian Fürchtegott Gellert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21654

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Zur Fabel 'Das Pferd und die Bremse' von Christian Fürchtegott Gellert



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden