1 Tag in Heidelberg

Martinas Kurztrip zum Heidelberger Schloss und durch die Stadt


2013-05-08, 21 Seiten (ca.)

PDF, ePUB und MOBI

Originalausgabe


Leseprobe


1 Tag in Heidelberg zur Weihnachtszeit

Die Lust an Städtereisen

Ein Fotomotiv jagt das nächste
Vom Bahnhof direkt zum ersten Fotospot: dem S-Printing Horse
Flanieren auf der Hauptstraße
Der Anatomiegarten – was ist das?

Weihnachtliche Stimmung überall
Die Heidelberger Universitäten
Marktplatz, Karlsplatz, Kornmarkt

Heidelberger Schloss – das Highlight der Stadt
Verführung zur Bequemlichkeit: Bergbahnen Heidelberg
Das Schloss und der Schlossgarten

Mein Fazit

Links zu Heidelberg

Bildnachweis

Lesetipps

Die Lust an Städtereisen

„Nicht nur lange Reisen machen Spaß“ ist das Motto, nach dem ich lebe und meine Reiselust stille. Mit meinen Berichten „1 Tag in …“ möchte ich zu Kurztrips inspirieren und zeigen, was man alles an einem einzigen Tag in einer Stadt erleben kann. Hier gibt es jede Menge Tipps zum Nachmachen für alle, die wenig Zeit zum Reisen haben oder deren Geldbeutel – wie meiner – nicht endlos gefüllt ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Heidelberg-Route Teil 1. Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA

Ein Fotomotiv jagt das nächste

Vom Bahnhof direkt zum ersten Fotospot: dem S-Printing Horse

Ächzend beförderte ich meinen schweren Koffer ins Schließfach am Bahnhof. Ich hatte extra das größtmögliche ausgesucht und doch passte mein fetter Reisebegleiter kaum hinein. Glücklich und verschwitzt drehte ich aber schließlich den Schlüssel um und marschierte zur Touristeninformation. Nachdem ich einen Stadtplan ergattert hatte, stand ich vor dem Bahnhofsgebäude und war sofort in meinem Element, der Jagd auf Fotomotive. Von der Skulptur „S-Printing Horse“ (1) brauchte ich dringend ein Erinnerungsbild.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das S-Printing Horse

Danach machte ich mich auf den Weg gen Altstadt. Rund 20 Minuten dauerte mein strammer Fußmarsch. Zugegeben, ich bin vielleicht etwas verwöhnt von Köln, Hamburg oder München, wo die Fußgängerzone quasi direkt an den Hauptbahnhof grenzt. Motzen kam allerdings auf keinen Fall infrage. Viel zu gerne war ich auf Reisen und viel zu sehr freute ich mich auf Heidelberg. Mein letzter Besuch der Stadt am Neckar lag lange zurück. „Geh auf jeden Fall aufs Schloss“, hatte mir eine Freundin geraten, die sechs Jahre in Heidelberg gewohnt hatte. Dies sollte der Höhepunkt meines Tagesprogramms sein – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber zunächst stand ich auf dem Bismarckplatz (2). Er gilt als zentraler Platz und ist der Eingang zur Altstadt. Außer jeder Menge Verkehr und einem Weihnachtsmarkt konnte ich jedoch nicht viel Spektakuläres erspähen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Eingang zur Altstadt – der Bismarckplatz

Flanieren auf der Hauptstraße

Ich bog auf die Hauptstraße (3) ab und dort blieb ich vorerst. Wer bei Hauptstraße wie ich an eine dichte befahrene Durchgangsstraße denkt, irrt. In Heidelberg ist das die Fußgängerzone und führt vom Bismarckplatz bis zum Karlstor. Ich zog die Kapuze über meine Wollmütze, denn es war nicht bloß schweinekalt, sondern auch noch extrem windig. Ich war versucht, mich gleich in die ersten Geschäfte zu stürzen. Dort wäre es warm und gemütlich gewesen und neue Schuhe hätte ich auch gebraucht – aber nein!

Auf der Hauptstraße fiel mir als Erstes ein kleiner Mann auf, der einfach nur dasaß und in seiner Zeitung las. Das würde er wohl auch noch eine ganze Weile tun, es handelte sich nämlich um eine Statue: 1986 schuf der Bildhauer Pieter Sohl die Figur, die seitdem am Anfang der Hauptstraße ihren Platz hat.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Meine erste Begegnung auf der Hauptstraße

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Immer die Hauptstraße entlang

Der Anatomiegarten – was ist das?

Die Schuhe mussten warten, ich hatte etwas anderes geplant. Während ich mich also zu disziplinieren versuchte, eröffnete mir ein Blick auf den Stadtplan, dass ich mich in Höhe des Anatomiegartens (4) befand. Darunter konnte ich mir so gar nichts vorstellen. Als Erstes stellte ich fest, dass dort bereits die nächsten Christkindlmarkt-Buden standen. Bei dem sensationellen Geruch von gebrannten Mandeln geriet ich ruckzuck in Versuchung, ließ mich aber von einer Statue in Lebensgröße ablenken. Es war der Chemiker Robert Bunsen, der zu seinen Lebzeiten in Heidelberg unterrichtet hatte. Mit Schaudern dachte ich an den Bunsenbrenner und meine Talentfreiheit im Chemieunterricht zurück. Ich hatte es halt mehr mit den Sprachen, relativierte ich meine grottenschlechte Schulnote in diesem Fach und widmete mich nochmals Herrn Bunsen. Eigentlich ein sympathischer Kerl – allerdings gehen so einige Explosionen im Friedrichsbau direkt hinter der Statue auf sein Konto.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Skulptur von Robert Bunsen

Ich verabschiedete mich wieder vom Namensgeber des Bunsenbrenners und kehrte auf die Hauptstraße zurück. Meine Kamera brauchte ich gar nicht mehr wegzupacken, schließlich knipste ich im Minutentakt. Die Fußgängerzone strotzte nur so von alten, imposanten und charmanten Häusern. Immer wieder schlenderte ich nach rechts, in eine der zahlreichen, zauberhaften Seitensträßchen: Kein Wunder, dass Heidelberg zu den schönsten Städten Deutschlands zählt.

[...]

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
1 Tag in Heidelberg
Untertitel
Martinas Kurztrip zum Heidelberger Schloss und durch die Stadt
Autor
Seiten
21
Erscheinungsform
Originalausgabe
ISBN (eBook)
9783656425946
ISBN (Buch)
9783656427933
Dateigröße
3297 KB
Sprache
Deutsch

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Titel: 1 Tag in Heidelberg



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