Empirische Sozialforschung zum Thema Landflucht

mit besonderer Berücksichtigung der Altersgruppen 18-25


Seminararbeit, 2012

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Definition und Hintergrund der Landflucht

3 Der Fragebogen
3.1 Aufbau des Fragebogens
3.2 Vorgehensweise der Befragung

4 Empirische Sozialforschung
4.1 Auswertung der Fragebögen
4.2 Empirische Interpretation der Fragen
4.2.1 Frage 1
4.2.2 Frage 2
4.2.3 Frage 3
4.2.4 Frage 4
4.2.5 Frage 5
4.2.6 Frage 6
4.2.7 Frage 7
4.2.8 Frage 8
4.2.9 Frage 9
4.2.10 Frage 10

5 Landflucht in Deutschland

6 Schlussbewertung

Anhang

1 Einleitung

Die Facharbeit meiner empirischen Sozialforschung behandelt die Thematik der Landflucht. Landflucht ist besonders in Deutschland ein populäres Thema. Meine Befragungen sind gezielt auf Schüler und Studenten gerichtet, aber auch bereits Personen des Arbeitslebens spielen eine nicht untergeordnete Rolle. Diese Sozialforschung soll offen legen, wie insbesondere Menschen aus Dörfern und Kleinstädten die Landflucht in Deutschland beurteilen und welchen infrastrukturellen Wandel jeder für gute Karrierechancen in Kauf nimmt. Es soll verdeutlicht werden, wie präsent besonders das Thema Landflucht in den letzten Jahren war, aber auch weiterhin ist und sein wird.

2 Definition und Hintergrund der Landflucht

Landflucht bezeichnet den Prozess, bei dem viele Menschen in einem kurzen Zeitraum von einem ländlichen Gebiet in eine Stadt bzw. ein Ballungsgebiet ziehen. Die Landflucht fand in der Geschichte erstmals zu Beginn der Industrialisierung statt. Begonnen hat sie in England und Irland, als viele Menschen vom Land in die großen Städte Mittelenglands, nach London oder nach Dublin zogen. In Deutschland fand seit ca. 1820 Landflucht statt. Viele Menschen zogen aus den Dörfern in die Städte. Es gab Gebiete geringer Landflucht, die sie durch hohe Geburtenraten ausgleichen konnten (zum Beispiel Bayern, Baden, Hessen, Thüringen) und es gab Gebiete großer Landflucht, wo es zu einem Bevölkerungsrückgang kam (zum Beispiel Hohenlohe, Mittelfranken, Mecklenburg, Vorpommern, Ostpreußen). Der Prozess der Landflucht ebbte nach dem Zweiten Weltkrieg ab. Aber seit 1990 kommt es im Osten Deutschlands wieder zu höherer Landflucht. Viele Menschen ziehen aus den Dörfern Brandenburgs nach Berlin oder aus den Thüringer Dörfern nach Erfurt oder Jena.[1] Als wichtigsten Motivationsfaktor die ländliche Umgebung zu verlassen, gilt in erster Linie die Arbeit. Menschen die in ihrer gewohnten Umgebung keinen zufrieden stellenden Arbeitsplatz finden sind schneller bereit ihren Wohnort zu wechseln, als Menschen die einen befriedigenden Job haben.

3 Der Fragebogen

3.1 Aufbau des Fragebogens

Die ersten Fragen des Fragebogens behandeln ausschließlich Themen zur Person wie z.B. ob der Befragte männlich oder weiblich ist, welchen Familienstand er hat und in welcher Altersklasse sich der Befragte befindet. Des Weiteren wird die Frage zum Schulabschluss bzw. angestrebten Schulabschluss und zum derzeitigen Wohnort gestellt. Der derzeitige Wohnort ist in vier Kategorien unterteilt, die sich in weiteren Fragen wiederholen werden. Die Kategorien zum Wohnort lauten „Dorf“, „Kleinstadt“, hier sind Städte mit bis zu 100.000 Einwohnern gemeint, „Großstadt“ (bis 500.000 Einwohnern) und der Metropole (ab 500.000 Einwohner).

Fortführend wird das Thema Landflucht eingehender behandelt mit Fragen zu Wünschen, in welchen Regionen die befragte Person gerne wohnen würde. Hier finden sich die eben erwähnten vier Kategorien wieder. Frage sechs bezieht sich auf die Gründe für den Wunsch des Wohnortes der im vorherigen benannten Region. Hier ist erstmals auch eine mehrfach Nennung möglich. Vorgegeben sind die Antwortmöglichkeiten „Freizeitangebot“, „Ruhe“, „Verbundenheit zur Natur“, Einkaufsmöglichkeiten“, „Kultur“, „Job Chancen“, „Faszination der Stadt“ und „Sonstiges“. Unter Sonstiges steht dem Befragten frei, weitere persönlichen Antworten zu formulieren.

Die weiteren Fragen beziehen sich nun direkt auf den Zusammenhang der Landflucht und der Karrierechancen. Der Befragte muss nun entscheiden ob der berufliche Aspekt Grund genug für den Umzug in eine Großstadt ist und weiterhin welche Ausnahmen es für den Wohnort im Zusammenhang mit der beruflichen Perspektive gibt. Auch hier stehen vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl, es kann unterschieden werden zwischen „Ja ohne Ausnahme“ „Nein- , nur innerhalb Deutschlands“, „ ,nur in Großstädte“, „ ,nur in bestimmte Regionen“. Abschließend wird der Interviewte nach seiner Meinung zum Thema Landflucht befragt, ob diese auch in Zukunft weiter in Deutschland herrschen wird. Die letzte Frage soll einen Blick in die persönliche Zukunft der Person geben, in welcher Umgebung sich diese in 10 Jahren aufgrund von Landflucht und persönlichen Interessen sieht. Hier stehen wieder die anfangs erläuterten vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl.[2]

3.2 Vorgehensweise der Befragung

Die Vorgehensweise der Befragung fand ausschließlich Vorort und schriftlich statt. Bewusst wurde eine Zielgruppe in der Altersklasse bis 25 Jahren gewählt, mit Schülern und Studenten, um besonders auf die Prioritäten der Karriereplanung und der damit verbunden Landflucht einzugehen. Diese Zielgruppen sind vornehmlich in Schulen anzutreffen und somit wurden schwerpunktmäßig Gymnasien und berufsbildende Schulen in die Befragung mit einbezogen. Aber auch die Altersklassen über 25 sollen eine nicht untergeordnete Rolle spielen und sind somit wichtiger Bestandteil der Befragung. Da die Befragungen ausschließlich Vorort stattfanden, wurden soziale Internetportale wie z.B. Facebook völlig ausgeschlossen. Die Gründe hierzu werden im Folgenden bei der Erklärung zur Auswertung der Fragebögen noch detailliert erläutert.

4 Empirische Sozialforschung

4.1 Auswertung der Fragebögen

Die Auswertung der Fragebögen offenbart sich bei einer ausschließlich schriftlich durchgeführten Befragung als deutlich aufwendiger als eine Online ausgeführte Befragung. Jedoch bringt die schriftlich auszuwertende Befragung viele Vorteile mit sich. So können mithilfe von Excel auch Zusammenhänge einzelner Fragen betrachtet werden, die im weiteren Verlauf der Facharbeit von Vorteil sind. Bei der Auswertung wurden die einzelnen Fragen und deren dazugehörigen Antworten in Codes umgewandelt. So gibt es z.B. bei Frage 2 sechs Antwortmöglichkeiten, diesen werden der Reihe nach die Zahlen 1 – 6 zugeordnet und die markierte Antwort wird mit der dazugehörigen Zahl in Excel eingetragen[3]

[...]


[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlands#Landflucht 21.08.2012

[2] Siehe auch Anhang Abbildung 1

[3] Siehe auch Anhang Abbildung 2

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Empirische Sozialforschung zum Thema Landflucht
Untertitel
mit besonderer Berücksichtigung der Altersgruppen 18-25
Hochschule
DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale
Note
1,7
Autor
Jahr
2012
Seiten
15
Katalognummer
V214257
ISBN (eBook)
9783656426073
Dateigröße
567 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
empirische, sozialforschung, thema, landflucht, berücksichtigung, altersgruppen
Arbeit zitieren
Tim Anders (Autor:in), 2012, Empirische Sozialforschung zum Thema Landflucht , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214257

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