Mein Pfarreipraktikum in St. Konrad, Zürich-Albisrieden


Praktikumsbericht / -arbeit, 2013

25 Seiten, Note: bestanden (sehr gut)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Das soziale Umfeld der Pfarrei
2.1 Geographische und territoriale Situation
2.1.1 Örtliche Lage der Pfarrei
2.1.2 Verkehrsanbindungen der pfarreilichen Liegenschaften
2.2 Bevölkerungsstruktur, inkl. kirchliche und religiöse Situation
2.3 Interesse an römisch-katholischem kirchlichem Religionsunterricht

3. Die Situation der Pfarrei und das Pfarreileben
3.1 Pfarreigeschichte und geographische Beschaffenheit der Pfarrei
3.1.1 Pfarreigeschichte
3.1.2 Geographische Beschaffenheit
3.2 Demographische Struktur der Pfarreimitglieder
3.3 Institutionelle Verortung
3.3.1 Innerhalb der römisch-katholischen Kirche
3.3.2 Ausserhalb der römisch-katholischen Kirche
3.4 Mitarbeiterstruktur
3.4.1 Pfarreiseelsorger
3.4.2 Pfarreiliche Freiwilligenarbeit
3.5 Leitungs- und Planungsstrukturen
3.5.1 Pfarreirat
3.5.2 Delegiertenversammlung
3.5.3 Kirchenstiftungsrat
3.5.4 Kirchgemeinderat (Kirchenpflege)
3.5.5 Pfarreiversammlung und Kirchgemeindeversammlung
3.6 Kooperationen
3.7 Kommunikationsstrukturen
3.8 Im eigentlichen Sinn kirchlich orientierte Gruppen und Vereine
3.8.1 Kinder, Jugendliche und Familien
3.8.2 Erwachsene
3.9 Pfarreiliche Gruppen und Vereine mit weltlich-sozialen Zwecken

4. Aufgaben, Ziele, theologische Verortung und Ressourcen der Pfarrei
4.1 Besondere pastorale Herausforderungen der Pfarrei
4.2 Ziele und Schwerpunkte der Pfarreiarbeit
4.3 Verwirklichung der drei kirchlichen Grundvollzüge
4.3.1 Verkündigung, Predigt und Katechese (μαρτυρία)
4.3.2 Seelsorge und Diakonie (διακονία)
4.3.3 Gottesdienste, Sakramente und andere liturgische Feiern (λειτουργία)
4.4 Gemeindebildung (κοινονία)
4.5 Verwirklichung der Sendung (missio)
4.6 Kirchliches Selbstverständnis der Pfarrei
4.7 Vorhandene Charismen

5. Eigene Erfahrungen und Einschätzungen
5.1 Ablauf des Praktikums
5.2 Integration in Seelsorgeteam und Pfarreiarbeit
5.3 Eigene Erfahrungsbereiche und Tätigkeiten
5.4 Beobachtungen und Einschätzungen zur Pfarreiarbeit
5.5 Anregungen zur Veränderung oder Verbesserung der Pfarreiarbeit
5.6 Wesentliche persönliche Lernerfahrungen
5.7 Offene Fragen
5.8 Bedeutung und Impulse des Praktikums für das Theologiestudium und die theologische Reflexion
5.9 Perspektiven aus dem Praktikum für die spätere berufliche Tätigkeit

6. Materialien- und Literaturverzeichnis

7. Weblinks

1. Einleitung

Das Pfarreipraktikum ist obligatorischer Bestandteil des Vollstudienganges ‚Römisch-katho­lische Theologie‘ an der Universität Luzern[1]. Die Studierenden werden hierzu in eine Pfarrei einge­teilt. Die Schreibende absolvierte ihr Pfarreipraktikum in der Zeit vom 9. Januar bis am 13.Feb­ruar 2013 in der Pfarrei St. Konrad in Zürich-Albisrieden. Der vorliegende Prakti­kumsbericht stellt nun das soziale Umfeld der Pfarrei, ihre Situation, das Pfarreileben sowie die Aufgaben, Ziele, theologische Verortung und die vorhandenen Ressourcen der Pfarrei vor. Daran schliessen sich die eigenen Erfahrungen und Einschätzungen der Schrei­benden.

2. Das soziale Umfeld der Pfarrei

2.1 Geographische und territoriale Situation

2.1.1 Örtliche Lage der Pfarrei

Die Pfarrei St. Konrad, Zürich-Albisrieden, befindet sich im Gebiet von Albisrieden, das ein Quartier der Stadt Zürich links der Limmat am Fuss des Uetliberges ist. Es wird im Übrigen von den Stadtquartieren Altstetten, Friesenberg und Wiedikon begrenzt.[2] Das Quartier Albis­rieden umfasst rund 4.60 km2, wovon 43 % auf Waldgebiet entfallen.[3]

2.1.2 Verkehrsanbindungen der pfarreilichen Liegenschaften

Die Pfarrkirche, das Pfarrhaus mit den Büros der Pfarreiseelsorger/innen und das Pfarreizen­trum der Pfarrei St. Konrad sind inmitten des Quartiers Albisrieden an der Fellenbergstrasse 231, das pfarreiliche Nebengebäude mit der Pfarrwohnung am unmittelbar benach­barten Letzi­­graben 159 in 8047 Zürich gelegen. Direkt neben diesem Nebengebäude befinden sich die Halte­stellen ‚Sackzelg‘ der Buslinie 72 und rund 80 m versetzt jene der Buslinie 67. Darüber hinaus be­stehen im näheren Umkreis mehrere Halte­stellen weiterer Bus- sowie Tram­li­nien.[4] Das Park­platzangebot direkt vor der Pfarrkirche ist auf sieben Plätze beschränkt, welche bedürf­nis­gerecht sind. Die meisten Besucher kommen zu Fuss oder mit einem Bus/Tram.

2.2 Bevölkerungsstruktur, inkl. kirchliche und religiöse Situation

Das Quartier hatte im Jahre 2010 insgesamt 17‘835 Einwohner/innen (9‘302 Frauen, 8‘533 Män­ner),[5] wobei der Anteil älterer Personen ab 65 Jahren ver­gleichs­weise sehr hoch war.[6] Der Ausländer­anteil betrug total 24.9 %.[7] Davon waren 1‘077 der Einwohner/innen deutscher, 722 italienischer, 397 por­tugiesischer, 195 spanischer, 135 österreichischer sowie 102 Perso­nen kroatischer Her­kunft.[8] Diese ausländischen Personen waren bzw. sind her­kunfts­bedingt insgesamt wohl gross­mehr­heitlich römisch-katholischen Glaubens. Im Übrigen gibt es in Albisrieden unter anderem verhältnismässig viele indische Katholikinnen und Katholiken.

In kirchlich-religiöser Hinsicht bekannten sich von den total 17‘835 Einwoh­nern und Ein­wohnerinnen Albisriedens im Jahre 2010 6‘117 Personen zur römisch-katholischen Kirche und 5‘064 zur evangelisch-re­formierten Kirche[9]. 6‘654 Perso­nen nannten als Konfession eine andere christliche Kirche – wie z.B. die christkatho­lische oder eine orthodoxe Kirche – bzw. kirchliche Gemeinschaft oder er­klär­ten sich einer an­de­ren Religion als der christlichen – so beispielsweise dem Islam – zu­gehörig.[10] Im Jahre 2011 traten 58 Personen mittels Kir­chen­austritt aus der römisch-katho­li­schen Kirchgemeinde aus und wurden 71 Pfarreimit­glieder beerdigt. Ihnen standen 31 Tau­fen und acht Wiederaufnahmen bzw. Konversionen gegen­über.[11] Infolge der Zuwanderung aus dem Aus­land nahm die Katholikenzahl in den letz­ten zehn Jahren dennoch leicht zu. Albisrie­den weist einen der höchsten Anteile an römisch-katho­lischen Per­so­nen in der Stadt Zürich auf.[12]

2.3 Interesse an römisch-katholischem kirchlichem Religionsunterricht

Aktuell nehmen total 155 Primarschüler/innen, welche eines der acht Primar­schul­häuser des Schul­kreises Letzi besuchen, am Religionsunterricht teil, der für sie von der Pfarrei in ihren Lokalitäten angeboten wird, wobei sich 34 Drittklässler/innen auf die Erstkommunion und 26Fünft­kläss­ler/innen auf die ‚Versöhnungsfeier‘ vorbereiten. Ca. 10 Oberstufen-/Kantons­schü­ler/in­nen besuchen das Projekt Ober­stufe sowie 41 junge Erwachsene im Alter von 17-18 Jahren den Firmkurs. Ca. 80 % dieser Kinder und Jugendlichen haben mindestens einen El­tern­teil mit Migrations­hinter­grund.

3. Die Situation der Pfarrei und das Pfarreileben

3.1 Pfarreigeschichte und geographische Beschaffenheit der Pfarrei

3.1.1 Pfarreigeschichte

Nachdem am 6.Mai 1951 in Albisrieden erstmals seit rund 400 Jahren wieder ein katho­lischer Gottesdienst stattgefunden hatte,[13] wurde die seit 1945 geplante[14] Pfarrkirche 1955 eingeweiht[15] und im gleichen Jahr, am 25. September 1955, die heutige Pfarrei errichtet[16]. Rechts­trägerin der Pfarrkirche wurde aber nicht die Pfarrei, sondern die anfangs November 1954 errichtete[17] Pfarrkirchenstiftung. Ende November 1963 fand in Albisrieden die konsti­tuierende Kirchgemeindeversammlung statt,[18] so dass der Pfarrei seither eine Kirchgemeinde zugeordnet ist, welche mittels ihrer Kirchensteuereinnahmen das Pfarreileben inkl. Geld­be­darf der Pfarr­kir­chen­stiftung weitestgehend finanziert. Mitte Juni 1988 konnte das vergrös­serte Pfarreizentrum eingeweiht werden.[19] Die Pfarrei wird seit ihrer Errichtung – von einem kur­zen Unterbruch Ende des 20.Jahrhunderts abgesehen – von einem Pfarrer geleitet.[20]

3.1.2 Geographische Beschaffenheit

Die Pfarreigrenzen decken sich mit den Grenzen der Kirchgemeinde Zürich-St. Konrad, wel­che das Gebiet des Stadtquartiers Albisrieden umfasst[21].

3.2 Demographische Struktur der Pfarreimitglieder

Die Pfarreimitglieder stammen vornehmlich aus der bürgerlichen unteren bis oberen Mittel­schicht und aus neu Eingewanderten, welche mehrheitlich ebenfalls dieser Schicht zuzuord­nen sind, sowie wenigen Asylant(inn)en, die der Unterschicht angehören. Entsprechend der Bevöl­kerungs­struktur des Quartiers ist der Anteil älterer Menschen und Personen ausländi­scher Herkunft hoch, wobei aber der Ausländeranteil unter den Pfarreimitgliedern mutmass­lich be­deu­tend höher als in der Quartierbevölkerung ist.

3.3 Institutionelle Verortung

3.3.1 Innerhalb der römisch-katholischen Kirche

In der Praxis wird die Pfarrei St. Konrad als zum Bistum Chur gehörig betrachtet. Genau ge­sehen gehört die Pfarrei aber nur zum Administrationsgebiet Kanton Zürich, das unter der Ver­­wal­tung des Bischofs von Chur steht, wobei er jene weitest­gehend ei­nem in der Stadt Zürich ansässigen Generalvikar des Bistums Chur überlässt.[22] Dieser ist weder Mitglied der Schweizer Bi­schofs­kon­ferenz (SBK) noch Mit­glied der Deutschschweizer Ordi­narien­kon­ferenz (DOK).

Innerhalb des dem Zürcher Generalvikariat unterstellten Gebiets ist die Pfarrei St. Konrad Teil des Dekanats Zürich-Stadt. Es ist entwurfsweise ein Seelsorgeraum (Pastoralraum) der Pfarrei St. Kon­rad mit der benachbarten Pfarrei Heilig Kreuz, Zürich-Altstetten, geplant.[23]

3.3.2 Ausserhalb der römisch-katholischen Kirche

Jährlich veranstaltet die Pfarrei St. Konrad gemeinsam mit der evangelisch-reformierten Kirch­ge­meinde Albisrieden in der Fastenzeit einen ökumenischen Suppentag, jeweils anfangs März den öku­menisch gestalteten Weltgebetstag[24], Ende August / Anfang September einen ökumenischen Got­tes­dienst zum Schuljahresbeginn sowie einen ökumenischen Gottesdienst zum Jahres­schluss (Silvestergottesdienst). Ferner findet einmal jährlich im Altersheim Lang­grüt und im Pflegezentrum Bachwiesen ein ökumeni­scher Gottesdienst statt. Die Pfar­rei­­seel­sorger/innen treffen sich zudem viermal pro Jahr mit den Pfarrern/Pfarrerinnen und Gemein­de­helfer/innen der evangelisch-re­for­mierten Kirchgemeinde zum ‚Öku­­menischen Konvent‘. An diesem wer­den die gemeinsamen ökumeni­schen Anlässe besprochen und die eige­nen Gemeindeanlässe wo möglich koordiniert. Zu anderen Kirchen bzw. kirchlichen Gemein­schaf­ten bestehen keine eigenen ökumeni­schen Beziehungen. Was das weitere Umfeld anbe­langt, pflegt die Pastoralassisten­tin an­läss­lich ihrer Familienarbeit Kon­tak­te zu verschiedenen umliegenden städtischen Gemeinschaftszentren, besonders jenen des Quar­tiers, und zur ‚Caritas Zü­rich‘[25]. Mit diesen Institutionen steht die pfarreiliche Sozialpäda­gogin ebenfalls in Kontakt. Sie ist zudem Mit­glied des ‚So­zial­rapports Albisrieden‘[26], der dem gegen­seitigen Austausch und der gegen­sei­tigen Ver­netzung unter den sozialen Dienst­leistern des Quartiers dient. Der pfarreiliche Jugendarbeiter hinwiederum trifft sich sechsmal jährlich mit den an­de­ren im Stadtkreis 9[27] tätigen Jugendarbeitern und -arbeiterinnen[28] zu gemeinsamen Sitzungen, welche nicht nur die Vernetzung und den (Informations-)Austausch, sondern auch die Orga­nisation und Koordination gemeinsamer Projekte bezwecken. Pa­ten­schaften hat die Pfarrei keine.

3.4 Mitarbeiterstruktur

3.4.1 Pfarreiseelsorger

Die Pfarrei St. Konrad wird von einem Pfarrer geleitet (Pensum von 80 Stellenprozenten), wobei er in seiner Leitungsaufgabe von einem Pastoralassistenten (100%iges Pensum), der pastoraler Mitarbeiter in der allgemeinen Pfarreiseelsorge ist, und einer Pastoral­assi­stentin (60%iges Pensum), welche vor­nehm­lich für die Kateche­se sowie die Kinder- und Familien­arbeit zuständig ist, unterstützt wird. Ein pries­terlicher Mitarbeiter (40%iges Pensum) über­nimmt priesterliche Aushilfen in den pfarrei­lichen Got­tesdiensten (vornehmlich Vorsteher­schaft bei Eucharistiefeiern) und vereinzelt auch Abdankun­gen/Be­erdigun­gen. Dieses pfarrei­liche Seel­sorge­team im en­geren Sinn wird durch einen Jugend­arbeiter (100%iges Pensum), der Bindeglied zwischen den Jugendli­chen und der Pfarrei ist, sowie eine Sozial­päda­gogin (80%iges Pensum), die sich um ratsuchende Menschen mit sozia­len bzw. finanziellen Proble­men kümmert, er­gänzt.

Im katechetischen Bereich wer­den in Pensen von durchschnittlich je ca. 20 % drei bis vier Katechetinnen (total ca. 70 Stellenprozente) beschäftigt, die der Pastoralassistentin unter­stehen. Im Bereich Kirchen­musik sind ein haupt­amtlicher Organist (28%iges Pensum) und eine nebenamtliche (Hilfs-)Or­ganistin (Pen­sum von einem Wochenende pro Monat) tätig. Sie gestalten in Absprache mit der jeweils die Liturgie leiten­den Person den Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen sowie den Donnerstag­morgen, gele­gentlich auch Abdankungen/Beerdi­gun­gen, Trauungen und Taufen, musikalisch, wobei der Organist insbeson­dere auch Ein­sätze des ‚St.-Konrads-Chors‘ sowie allfällige Instrumental­solisten- und Orchestereinsätze be­gleitet.

Im Bereich ‚Dienstleistungen & Unterhalt‘, welcher der Tätigkeit der Pfarreiseelsorger/innen zuge­ordnet ist und diese administrativ unterstützt, sind eine Leiterin ‚Administration & Infrastruk­tur‘ (100%iges Pensum), die für die Administration des Pfarramtes sowie die Bewirtschaftung der Liegenschaften der Kirchgemeinde St. Konrad verantwortlich und eben­falls Mitglied des pfar­rei­lichen Seelsorgeteams ist, eine Sekretariatsmitarbeiterin Rechnungs­wesen (30%iges Pensum), die für die finanziellen Belan­ge des Pfarramts zuständig ist, eine Pfarreisekretärin (60%iges Pensum), welche die übrigen pfarramtlichen Sekretariatsarbeiten besorgt, eine kauf­männi­sche Lehrtoch­ter im Pfarreisekretariat (drei Tage pro Woche anwe­send), ein für den Sakristanendienst in der Kirche zuständiger Sakristan (80%iges Pen­sum), zwei Sakristan­aus­hilfen (Pen­sum von einem Wochenende pro Monat) sowie ein die kirchge­meindlichen Lie­gen­­schaf­ten pflegender Hauswart (100%i­ges Pensum) und eine Hauspflegerin (85%iges Pen­sum) angestellt.

3.4.2 Pfarreiliche Freiwilligenarbeit

Die kirchliche Freiwilligenarbeit in der Pfarrei umfasst vielfältige freiwillige Dienste in der Verkündigung, im Gottesdienst und in der Caritas (Nächstenliebe). Die Grup­pen und Vereine, deren Zweck nicht vorwie­gend in ehrenamtlicher Hilfe­leistung im Sinn kirch­licher Caritas be­steht, sondern (zudem) wesentlich die Teilnahme an Verkündigung oder Gottes­dienst bein­haltet, werden weiter hinten in den Kap. 3.8.1-2 vorgestellt. Ei­nen weit­gehend allein cari­tati­ven Hilfezweck, der aber einen kirchlichen Bezug aufweist, haben nur folgende Freiwilligen-Vereinigungen:

a) Bachwiesen-Gruppe: Die ‚Bachwiesen-Gruppe‘ vereinigt momentan 16 Frauen, welche frei­willig regelmässig Be­woh­ner/innen des Pfle­ge­zentrums Bachwiesen besuchen, wobei sie diese auch in den dortigen 14täglichen römisch-katholischen Gottes­dienst begleiten, und/oder bei diesem mit­hel­­fen. Ziel der Gruppe ist, dass jede(r) der Bachwiesen-Bewoh­ner/innen, der/die dies wünscht, einmal wöchentlich von einer festen Bezugsperson aus der Pfarrei besucht wird.
b) Frauengemeinschaft: Die für alle Frauen offene ‚Frauengemeinschaft‘, welche ca. 300 Mitglie­der zählt, von denen aber nur ungefähr 35 Frauen zum aktiven Kern gehören, hilft und gestaltet unter anderem bei Gross­anlässen der Pfarrei mit, leitet am Donnerstag­mor­gen das Rosenkranzgebet und ver­sieht im an­schlies­senden Gottes­dienst den Lektoren- und Kommunionhelferdienst. Zudem engagiert sich eine Gruppe der ‚Frauenge­mein­schaft‘ bei Senio­renangeboten der Pfarrei (so z.B. am Adventsnachmittag der Se­ni­or(in­n)en). Die ‚Frauengemeinschaft‘ ist die grösste und eine der tragenden Freiwilli­gen­gruppierungen der Pfarrei.
c) Sonntagskaffee-Gruppe: Die aktuell acht Frauen umfassende ‚Sonntagskaffee-Gruppe‘ ermöglicht den Besuchern und Besucherinnen des um 10 Uhr morgens stattfindenden Sonn­tags­gottesdienstes einmal mo­natlich, sich nach diesem zu Kaf­fee oder auch einem anderen Getränk und „Gipfeli“ im Pfarreizentrum zu treffen. Davon ma­­chen jeweils ca. 40Personen Gebrauch. Einzelne besuchen extra deswegen den Gottes­dienst.
d) Witwengruppe: Mehrmals pro Jahr hilft die ‚Witwengruppe‘, in der sich derzeit elf ältere Witwen zusammen­finden, bei der Ausfertigung von Briefversän­den der Pfarreiseelsor­ger/in­nen an die Pfarreimit­glie­der: Die Gruppe über­nimmt die Briefadressierung grösse­rer pfarrei­licher Sendungen sowie das Ein­packen der Halbjahresprogramme der Pfarrei, der ‚Fasten­opfer‘[29] -Unter­­lagen und allfälliger Be­gleit­briefe von Pfarreiseelsorgern und -seel­­sor­gerinnen an die rund 4‘700 Haus­hal­te in der Pfarrei. Zudem hilft die ‚Witwen­gruppe‘ bei Pfarreianlässen mit.
e) Ziitnetz: Das ‚Ziitnetz‘ vermittelt und vernetzt derzeit 13 Freiwillige in der Pfarrei, die auf viel­fäl­tige Weise sowohl je einer hilfsbedürftigen Privatperson (z.B. Begleiten eines Schul­mäd­chens auf dem Weg in den pfarreilichen Religionsunterricht) als auch bei Pfar­reian­lässen Hilfe leisten.

[...]


[1] Die Schreibende absolviert dieses nebenberuflich als Teilzeitstudium (in einem geringen, ihren eingeschränkten zeitlichen Mög­lich­keiten angepassten Pensum).

[2] Eine anschauliche Karte findet sich unter: <http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/17/Karte_ Quartier_Albisrieden.png> (besucht am 5. Februar 2013).

[3] <www.zuerich-albisrieden.ch/quartier> (besucht am 5. Februar 2013).

[4] Vgl. <http://map.search.ch/zuerich/fellenbergstr.231?z=128&amp;poi=verkehr,kirche> (besucht am 5. Februar 2013).

[5] Quartierspiegel, 10.

[6] Vgl. Quartierspiegel, 4.

[7] Quartierspiegel, 10.

[8] Quartierspiegel, 13.

[9] Quartierspiegel, 12.

[10] Vgl. Quartierspiegel, 12.

[11] [Pfarramt St. Konrad:] Pfarreistatistik 2011, in: forum. Pfarrblatt der katholischen Kirche im Kanton Zürich 2012 Nr. 10, Pfarreiseite St. Konrad.

[12] Quartierspiegel, 4.

[13] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 11.

[14] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 6 und 11.

[15] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12.

[16] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12.

[17] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12.

[18] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 14.

[19] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 15.

[20] Vgl. Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12 und 14 f.

[21] Vgl. Anhang ‚Verzeichnis der römisch-katholischen Kirchgemeinden‘ zur Kirchenordnung der Römisch-ka­tho­­lischen Körperschaft des Kantons Zürich vom 29. Januar 2009 ([Zürcher] Loseblattsammlung 182.10).

[22] Vgl. hierzu Teobaldi Alfred: Katholiken im Kanton Zürich. Ihr Weg zur öffentlich-rechtlichen Anerkennung, Zü­rich 1978, 198-210.

[23] Vgl. Generalvikariat [des Bistums Chur in Zürich]: Planungsvorlage „Seelsorgeräume“ (Stand: Juni 2012; un­ter <www.zh.kath.ch/organisation/gv/seelsorgeraeume/plaene/planungsvorlage-seelsorgeraeume-2010-07-09.pdf> [be­sucht am 5. Februar 2013]), 3.

[24] Zu diesem näher vorliegend in Kap. 3.8.2.h.

[25] Zu dieser näher unter <www.caritas-zuerich.ch> (besucht am 5. Februar 2013).

[26] In diesem sind auch die ‚Spitex Üetli‘ (Zen­trum Albisrieden), das ‚Wohnen im Alter‘, die evangelisch-refor­mierte Kirchgemeinde Al­bis­rieden, die Stiftung ‚Alterswohnen in Albisrieden‘, der Sozialdienst des Stadtspitals Triemli, die Stiftung ‚Alterswohnungen der Stadt Zürich‘, die ‚Pro Senectute‘ (Dienstleistungs­center Zürich), die Altersheime Langgrüt und Mathysweg sowie die ‚Nachbarschaftshilfe Kreis 9‘ vertreten.

[27] Zu diesem gehören nebst Albisrieden auch Altstetten und Grünau.

[28] Das heisst jenen der Gemeinschaftszentren Bachwiesen, Loogarten und Grünau, der ‚Offenen Jugendarbeit Zürich‘, der evangelisch-refor­mier­ten Kirchgemeinden Albisrieden und Altstetten sowie den Sozialarbeitern und -arbeiterinnen der Volksschule (Schulkreis Letzi).

[29] Genauer: Stiftung ‚Fastenopfer‘ (vgl. vorliegend Kap. 4.3.2).

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Mein Pfarreipraktikum in St. Konrad, Zürich-Albisrieden
Hochschule
Universität Luzern
Note
bestanden (sehr gut)
Autor
Jahr
2013
Seiten
25
Katalognummer
V212412
ISBN (eBook)
9783656410959
ISBN (Buch)
9783656412205
Dateigröße
1425 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zürich-Albisrieden
Arbeit zitieren
Dr. iur. Andrea G. Röllin (Autor:in), 2013, Mein Pfarreipraktikum in St. Konrad, Zürich-Albisrieden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212412

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