Die Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlichen Anspruch der Mathematik und ihrer Beliebtheit


Facharbeit (Schule), 2009

16 Seiten

Maddalena Kent (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definition und Geschichte der Mathematik

3. Meine Umfrage und ihre Auswertung

4. Bedeutung der Mathematik für die Gesellschaft
4.1. Praktische Anwendung
4.2. Weiterführende Anwendungen

5. Gründe der Unbeliebtheit
5.1. Schwierigkeiten der Mathematik
5.2. Aufgabenart der Mathematik
5.3. Methoden der Mathematik

6. Fazit

7. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

„Und was machst du so?“„Ich studiere Mathematik.“„Mathematik?! Oh Gott.“

Solche und ähnliche Gespräche hört man immer wieder und diese Reaktion auf ein Mathematikstudium kommt oft vor, es könnte gar meine eigene sein. Ich frage mich beispielsweise auch:

Warum studiert man Mathematik?

Warum haben viele (auch ich) eine Abneigung der Mathematik gegenüber?

Wenn so viele ein Problem damit haben warum wird Mathematik trotzdem von der Gesellschaft vorausgesetzt?

Da ich seit mittlerweile 12 Jahren dazu verpflichtet bin mich mit den Problemen der Mathematik zu beschäftigen ertappe ich mich bei den Gedanken: Warum mache ich das? Werde ich es jemals brauchen? Warum bereitet es mir Schwierigkeiten?

Diese Fragen brachten mich schließlich dazu meine Facharbeit im Fach Mathematik zu schreiben.

Dass ich als Thema etwas wählen könnte, was mich, wie bereits beschrieben, wirklich interessiert, war mir vorerst allerdings nicht bewusst, so spielte ich mit dem Gedanken als Thema einen Logarithmus zu wählen, doch durch Gespräche mit meinem Mathematik-Fachlehrer Herrn Peters fand ich schließlich zu meinem letztendlichen Thema:

„Die Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlichem Anspruch der Mathematik und ihrer Beliebtheit.“

Es greift die Diskussion auf die während Mathematikstunden immer wieder aufkommt. In der folgenden Facharbeit werde ich diese Diskrepanz auf Umfragen basierend feststellen und sowohl Gründe als auch potenzielle Präventionsmaßnahmen für die Entstehung dieser Unbeliebtheit aufzeigen.

Vielleicht werde ich sogar herausfinden weshalb es auch für mich persönlich wichtig ist mich mit der Mathematik und ihrer möglichen Faszination zu beschäftigen, also kann ich schlussfolgernd sagen:

Ich erwarte mir viel von meiner Facharbeit.

2. Definition der Mathematik

„ Mathematics may be defined as the subject in which we never know what we are talking about, nor whether what we are saying is true. ” 1

Den Einstieg in das Thema der Mathematik erleichtert zunächst die obige Definition, um später den Blick auf die Gründe ihrer Unbeliebtheit beziehungsweise ihrer Notwendigkeit zu lenken.

Frei aus dem griechischen übersetzt bedeutet der Begriff Mathematik: „das Gelernte“2. Wikipedia erklärt Mathematik folgendermaßen:

„Für Mathematik gibt es keine allgemein anerkannte Definition; heute wird sie üblicherweise als eine Wissenschaft, die selbst geschaffene abstrakte Strukturen auf ihre Eigenschaften und Muster untersucht, beschrieben.“3

Vereint man nun die Übersetzung und die Definition erhält man eine sehr treffende Beschreibung der Mathematik:

Auch wenn es keine allgemein anerkannte Definition für die Mathematik gibt; wird sie üblicherweise als eine Wissenschaft beschrieben, die aufgrund von gelernten Gesetzmäßigkeiten selbst geschaffene abstrakte Strukturen auf ihre Eigenschaften und Muster untersucht.

Um das Jahr 3000 v. Chr. nahm die Mathematik, den Überlieferungen zufolge, bei den Sumerern ihren Anfang.Die sumerischen Zahlen basierten auf einem Zahlensystem in dem die natürlichen Zahlen darstellbar waren, die rationalen Zahlen jedoch nur in der Form 1/(2a3b5c), mit a, b, c aus den natürlichen Zahlen.Praktisch gerechnet wurde mit Rechentafeln aus Ton.Außerdem gab es erste geometrische Aufgaben, wie z.B. das Umzäunen einer Fläche.Quasi zeitgleich entwickelte sich auch in „gypten eine Form der Mathematik.Die Zahlen der „gypter basierten auf einem Dezimalsystem, indem alle natürlichen Zahlen dargestellt werden konnten. Auch rationale Zahlen waren bekannt und hatten bei den „gyptern die Stammbruchdarstellung der Form (1/x)+(1/y)+… .

Erstmals wurden Volumenberechnungen (Pyramidenvolumen) angestellt, sowie lineare und quadratische Gleichungen geometrisch gelöst.

Um 600 v. Chr. bildete sich dann in Griechenland eine neue Mathematikkultur. Einige Mathematiker dieser Zeit waren Thales von Milet, Pythagoras (und die Pythagoreer), Aristoteles, Euklid und Archimedes.

Die Mathematik der Griechen basierte auch auf einem Dezimalsystem.

Ein großer Teil griechischer Mathematik ist uns heute aus Euklids „Elementen“ (Zusammenfassung der damals bekannten Mathematik) bekannt.

Dort ist erstmals eine neue Herangehensweise an mathematische Probleme zu erkennen: Die griechischen Mathematiker waren die ersten, die versuchten, ihre mathematischen Aussagen zu beweisen.

Dies ist der wesentliche Unterschied zwischen der Mathematik der Griechen und der der Sumerer und „gypter.

Ab dem Jahre 1202 gab es eine bedeutende Entwicklung der Mathematik in Europa: Fibonacci brachte mit seinem Buch Liber abbaci (Buch des Rechnens) die arabischen Zahlen aus Afrika nach Europa.

Die arabischen Ziffern, die nur im Westen als "arabische" bezeichnet werden aber eigentlich aus Indien stammen, gleichen denen die auch noch heute in der westlichen Welt gebraucht werden.4

Die arabischen Ziffern bieten gegenüber römischen Ziffern den Vorteil, dass das Dezimalsystem sehr einfach abzubilden ist.

Besonders Rechenoperationen mit größeren Zahlen sind mit den arabischen Ziffern sehr viel einfacher zu bewerkstelligen, denn mit den zehn Ziffern des arabischen Systems lässt sich jede beliebige Zahl bilden während bei den römischen Ziffern nur durch komplizierte Regeln eine Zahl zu bilden ist.5

Zum Beispiel bedeutet Arabisch „3446“ in römischen Ziffern: „MMMCDVLI“.

Zusammengefasst lässt sich feststellen dass früher, im Vergleich zu heute, vor allem mit den Fingern, Rechentafeln und natürlich mit Stift und Papier gerechnet wurde. Letztere werden heute auch noch genutzt dazu kommen allerdings Taschenrechner und Computersoftware wie CAS (Computergesteuerte Algebra-Software) oder DGS (Dynamische Geometrie-Software).

3. Ergebnisse meiner Umfrage und ihre Auswertung

Um mich nun meiner eigentlichen Frage zu widmen untersuchte ich, wie die Schüler selber „Die Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlichem Anspruch der Mathematik und ihrer Beliebtheit“ beurteilen. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 15.02.210 bis zum

28.02.2010 online durchgeführt und am Computer ausgewertet.

Befragt wurden 50 Schüler zwischen 12 und 20 Jahren.

Ich bin...

männlich (64%) weiblich (36%)

Besuche ein...

Gymnasium 100%

Besuche die Klassenstufe...

6 (4%) 10 (6%)11(14%) 12 (42%) 13 (34%)

Was ist dein Lieblingsfach ?

Naturwissenschaft (4%) Sprachen (38%) Gesellschaftswissenschaften(22%) Sonstiges(36%)

Wenn dein Lieblingsfach eine Naturwissenschaft ist...welche ist es?

Mathematik(0%) Physik (2%) Biologie (2%) Chemie(0%)

Was ist dein „Hassfach“?

Mathematik (42%) Physik (32%) Biologie (12% ) Geschichte (14%)

Denkst du du könntest eine bessere Mathematiknote erzielen wenn du mehr lernen würdest ?

Ja (34%) Vielleicht (22%) Nein (44%)

Denkst du du könntest eine bessere Englisch oder Deutschnote erzielen wenn du mehr lernen würdest?

Ja (6%)Vielleicht(32%) Nein (62%)

Wünschst du dir einen alltagsnäheren Mathematikunterricht ?

Ja (64%) weiß nicht (12%) nein (24%)

Für wie wichtig hältst du Mathematik im Alltag ?

Sehr wichtig (90%) geht so (10%) unwichtig (0%)

Ist es vorauszusehen dass du die Mathematik deiner aktuellen Klassenstufe mal benötigen wirst ?

Ja (8%) vielleicht (16%) nein (76%)

[...]


[1] Bertrand Russel

[2] Der Brockhaus in 15 Bänden, Leipzig-Mannheim 1998

[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Mathematik

[4] http://www.mathematik.de

[5] http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Arabische_Zahlen.html

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Die Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlichen Anspruch der Mathematik und ihrer Beliebtheit
Veranstaltung
Mathematics
Autor
Jahr
2009
Seiten
16
Katalognummer
V208072
ISBN (eBook)
9783656354444
ISBN (Buch)
9783656354918
Dateigröße
418 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
diskrepanz, anspruch, mathematik, beliebtheit
Arbeit zitieren
Maddalena Kent (Autor:in), 2009, Die Diskrepanz zwischen dem gesellschaftlichen Anspruch der Mathematik und ihrer Beliebtheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208072

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