Standortwahl der Produktionsstätte

Unternehmensplanspiel iDECOR


Hausarbeit, 2011

30 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Aufbau der Hausarbeit

3. Betriebsabrechnungsbogen

4. Differenzierte Zuschlagskalkulation
4.1. Materialkosten
4.1.1. Produkt 2
4.1.2. Produkt 3
4.2. Fertigungskosten
4.2.1. Lohnkosten für eine Einheit des Vorprodukts
4.2.2. Lohnkosten für eine Einheit des Endproduktes
4.2.3. Fertigungsgemeinkosten
4.2.4. Gesamte Fertigungskosten
4.3. Herstellkosten
4.4. Selbstkosten

5. Maschineninvestitionen
5.1. Kalkulationstool zur Bewertung der Maschineninvestitionen
5.1.1. Maschineninvestitionen Szenario 1
5.1.2. Maschineninvestitionen Szenario 2
5.1.3. Maschineninvestitionen Szenario 3

6. Vergleich der Szenarien auf Grundlage des Kapitalwertes
6.1. Szenario 1
6.2. Szenario 2
6.3. Szenario 3

7. Szenarienbewertung auf Basis betriebswirtschaftlicher Kennzahlen

1. Einleitung

„Unter Standort wird ein geographischer Ort mit gegebenen Eigenschaften verstanden, an dem die Unternehmensleitung Produktivfaktoren einsetzt, um Leistungen im weitesten Sinne zu erstellen. Die Beschäftigung mit den Maßnahmen der Geschäftsleitung, die sich auf das Schaffen, Ändern und Bewahren von Standorten bezieht, ist Gegenstand der Standorttheorie“1

Es handelt sich bei dieser Hausarbeit, um eine Arbeit, die aufzeigen soll, wie eine Gruppe im Idecor Unternehmensplan Spiel, Möglichkeiten findet, Standorte auf Basis der Kapitalwertmethode zu wählen. Es wird deutlich gemacht dass eine Entscheidung über die künftigen Standorte, auch unter der Berücksichtigung von geplanten Produkten, durch Anwendung der Kapitalwertmethode vereinfacht werden kann.

Hierzu werden drei mögliche realistische Szenarien bestimmt, die wesentlichen Einfluss auf die Kapitalwerte ausüben Zunächst werden jedoch, die aus dem Idecor Handbuch benötigten Daten gefiltert, weitere bestimmt, um auf Grundlage der Anfallen Kosten und möglichen Erträge einen realistischen Vergleich zu gewährleisten.

2. Aufbau der Hausarbeit

Ziel dieser Hausarbeit ist ein Vergleich von drei Standortszenarien auf Basis des Kapitalwertes. Hierzu ist zunächst eine Kalkulation der Selbstkosten nötig, denen weitere Investitionskosten, wie Kosten für die Anschaffung von Maschinen, sowie Kosten zum Bau von Vertriebs- bzw. Betriebsstätten, zugerechnet werden. Die Selbstkosten sind mittels Betriebsabrechnungsborgen (vgl. Kapitel 3.) und der Kostenträgerrechnung (hier differenzierte Zuschlagskalkulation) zu bestimmen.

Des Weiteren werden mittels einer explizit für das Spiel entwickelten Entscheidungshilfe zukünftige Investitionen in Maschinen ermittelt.

Diese bestimmten Werte finden in der Berechnung der Kapitalwerte aller Szenarien Anwendung und werden abschließend verglichen und bewertet.

Im Verlauf der Maschineninvestitionen wird näher auf die jeweiligen Szenarieneingegangen

3. Betriebsabrechnungsbogen

„Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein Kalkulationsschema für die interne Kostenverrechnung. Er wird verwendet, um Kosten, die den Kostenträgern nicht direkt zurechenbar sind, sog. Gemeinkosten, auf Kostenstellen zu verteilen. Bei den Kostenträgern handelt es sich gewöhnlich um Produkte des Unternehmens. Kostenstellen sind einzelne Unternehmensbereiche, die i.d.R. den Abteilungen bzw. Funktionsbereichen eines Unternehmens entsprechen.“2

„Der BAB dient der Erfassung der Einzelkosten und der Umlage von Gemeinkosten auf innerbetriebliche Kostenstellen. Das Unternehmen kann somit sehen, in welchen Bereichen, welche Kosten entstanden sind und kann Zuschlagssätze für die Selbstkostenkalkulation von Produkten ermitteln. Außerdem liefert der BAB eine gute Grundlage zur Analyse und Steuerung der Gemeinkosten.“3

Der Betriebsabrechnungsbogen ist hier von besonderer Bedeutung, da die Kalkulationssätze zu Berechnung aller Gemeinkosten nötig sind.

Im nächsten Schritt werden mittels der differenzierten Zuschlagskalkulation die Selbstkosten aller benötigten Produkte kalkuliert, sodass in einem weiteren Schritt ein Szenarienvergleich, auf Grundlage des Kapitalwertes, durchgeführt werden kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Differenzierte Zuschlagskalkulation

Die differenzierte Zuschlagskalkulation trennt die Einzelkosten und Gemeinkosten. Die Einzelkosten werden hier direkt ermittelt und die Gemeinkosten auf Basis eines Zuschlagsatzes, der dem Betriebsabrechnungsbogen zu entnehmen ist. Mittels Multiplikation von Einzelkosten und dem Zuschlagssatz sind die Gemeinkosten zu kalkulieren. Da das Idecor Unternehmensplanspiel eine Berechnung der Selbstkosten bei Produkt 0 und Produkt 1 vorgibt, wurde hier nur Berechnung der Selbstkosten für Produkt 2 und Produkt 3 vorgenommen. Ziel ist es hier die anfallenden Kosten pro Stück zu ermitteln, um die den anfallenden Erlösen gegenüberzustellen.

4.1. Materialkosten

Materialkosten sind Kosten in der Kostenrechnung, die einem Kostenträger unmittelbar zugeordnet werden können. Sie sind Teil der Herstellkosten, die zur Berechnung der Selbstkosten nötig sind. Um die Materialkosten bestimmen zu können, wird zunächst das Fertigungsmaterial pro Einheit bestimmt und anschließen mit dem Kalkulationssatz für das Material multipliziert.

Wie Sie auf Seite 16 im Idecor Handbuch entnehmen können, werden zu Herstellung von Produkt 2 vier Vorprodukte (Produkt 0) und zur Herstellung von Produkt 3 dreizehn Vorprodukte benötigt. Des Weiteren werden zur Herstellung des Vorprodukts jeweils vier Einheiten des Rohmaterials Typ1 benötigt. Multipliziert man diese Werte, so ergibt sich die Menge des Fertigungsmaterials für Produkt 2 und 3. Wie auf Seite 17 im Idecor Handbuch ersichtlich ist wurden zur Kostenkalkulation, die höchsten Materialpreise gewählt. Somit findet hier eine Bewertung des Materials Typ1 zu 10€ pro Einheit und Typ2 zu 50 € pro Einheit statt. Die Summe des Fertigungsmaterials, multipliziert mit dem Zuschlagssatz aus dem BAB ergibt die Materialgemeinkosten.

4.1.1. Produkt 2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.1.2. Produkt 3

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im nächsten Schritt werden die Materialgemeinkosten dem Fertigungsmaterial zugerechnet und die Summe der beiden Faktoren bildet die Materialkosten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.2. Fertigungskosten

Fertigungskosten sind, wie Materialkosten, unmittelbar einem Kostenträger zugeordnet. Sie dienen auch der Ermittlung der Herstellkosten und berechnen sich auf Grundlage der Lohnkosten pro Einheit für das Vorprodukt, sowie das Endprodukt. Anschließend wird hier auch eine Multiplikation des Fertigungslohnes mit dem Zuschlagssatz vorgenommen, um die Fertigungsgemeinkosten auf Produkt 2 und Produkt 3 zu verteilen.

4.2.1. Lohnkosten für eine Einheit des Vorprodukts

Der Bruttofertigungslohn für eine Einheit des Vorprodukts berechnet sich aus dem Stundenlohn von 12,5€ addiert mit dem Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung von 20%. Somit ergibt sich ein Wert von 15 € / h, welcher mit den Facharbeiterstunden zur Herstellung von Produkt 0 (Vorprodukt) multipliziert wird. Daraus ergibt sich ein Lohn pro Einheit von 19,50 € / Einheit.

Nun wird durch das Idecor Unternehmensplanspiel bestimmt, dass das Vorprodukt mit 4 Einheiten im Produkt 2 und mit 10 Einheiten im Produkt 3 benötigt wird. Daraus ergibt sich folgendermaßen der Fertigungslohn für das Vorprodukt im Produkt 2 und 3

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.2.2. Lohnkosten für eine Einheit des Endproduktes

Wie zu Beginn der Hausarbeit erwähnt wird hier grundsätzlich zur Betrachtung der Kapitalwerte eine Benutzung von Mehrzweckmaschinen vorausgesetzt. Aufgrund dieser Prämisse werden hier die Lohnkosten zur Herstellung eines Endprodukts mittels Facharbeiterstunden einer Mehrzweckmaschine bestimmt.

Ein Facharbeiter benötigt zu Herstellung von Produkt 2 90 Stunden und zur Herstellung von Produkt 3 167 Stunden. Diese werden mit dem Bruttofertigungslohn von 15 € 7 h multipliziert, sodass bei Produkt 2 Kosten in Höhe von 1350€ und bei der Herstellung von Produkt 3 Kosten in Höhe von 2505€ anfallen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.2.3. Fertigungsgemeinkosten

Die Fertigungsgemeinkosten ergeben sich aus der Summe der Kosten vom Endprodukt sowie Vorprodukt, multipliert mit dem Zuschlagssatz von 0,2592.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.2.4. Gesamte Fertigungskosten

Um die Fertigungskosten zu erhalten werden abschließend dem Fertigungslohn die Fertigungsgemeinkosten zugerechnet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.3. Herstellkosten

Herstellkosten bezeichnen einen Begriff aus der Kostenrechnung und stellen die Kosten dar, die zur Herstellung eines Produktes nötig sind. Sie setzen sich aus Material und Fertigungskosten zusammen,

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.4. Selbstkosten

Um die Selbstkosten bestimmen zu können müssen zunächst die Verwaltungsgemeinkosten und die Vertriebsgemeinkosten berechnet werden. Zur Bestimmung der genannten Gemeinkosten werden die Herstellkosten eines Produkts mit den jeweiligen Zuschlagssätzen für die Verwaltung sowie den Vertrieb multipliziert.

[...]


1 LIE-71, S.13

2 Wildt, Alexander: Betriebsabrechnungsbogen (BAB) - Aufbau und Erläuterung. http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Kostenrechnung/Betriebsabrechnungsbogen-BAB-Aufbau- und-Erlaeuterung.html (15.08.2011)

3 Wildt, Alexander: Betriebsabrechnungsbogen (BAB) - Aufbau und Erläuterung. http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Kostenrechnung/Betriebsabrechnungsbogen-BAB-Aufbau- und-Erlaeuterung.html (15.08.2011)

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Standortwahl der Produktionsstätte
Untertitel
Unternehmensplanspiel iDECOR
Hochschule
Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede
Veranstaltung
IDECOR Unternehmensplanspiel
Note
1,7
Autor
Jahr
2011
Seiten
30
Katalognummer
V207489
ISBN (eBook)
9783656348542
ISBN (Buch)
9783656348832
Dateigröße
554 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
iDCEOR, Controlling, Unternehmensführung, Unternehmenssimulation, Standortwahl
Arbeit zitieren
Dariusz Cetera (Autor:in), 2011, Standortwahl der Produktionsstätte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207489

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