Nationalismus im jordanischen Sport

Das jordanisch-palästinensische Verhältnis im Spiegel der Eigendarstellung der beiden größten Sportvereine Jordaniens, al-Fayṣalī und al-Wiḥdāt, und der Medienberichterstattung über deren Rivalität


Bachelorarbeit, 2012

92 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsangabe

Anmerkung zur Umschrift

Abbildungsverzeichnis

Textverzeichnis

1. Einleitung

2. Zum palästinensisch-jordanischen Verhältnis

3. Stellenwert des Sports in der jordanischen Gesellschaft

4. Konfliktlinien im jordanischen Sport
4.1 Vereinsfußball .
4.1.1 Der Verein der Königstreuen: al-Fayṣalī
4.1.2 Der Club der Palästinenser: al-Wiḥdāt
4.2 Nationalmannschaften

5. Sicht der Medien auf die Rivalität zwischen Fayṣalī und Wiḥdāt
5.1 Quellenauswahl
5.2 Untersuchung der Berichterstattung jordanischer Zeitungen
5.2.1 Spielbericht aus ad-Dustour vom 4.5
5.2.2 Spielbericht aus ad-Dustour vom 11.12
5.2.3 Artikel im Politikteil von ad-Dustour vom 11.12.2010
5.2.4 Bericht von al-Ghad vom 11.12.2010
5.2.5 Bericht von Watan-News vom 11.12.2010
5.3 Al-Jazeera und andere überregionale arabische Medien
5.4 Inoffizielle Medien: Internetforen, Leserkommentare
5.5 Zu den Unterschieden in der Berichterstattung jordanischer und panarabischer Medien

6. Fazit

7. Literaturverzeichnis
7.1 Drucksachen
7.2 Fachaufsätze
7.3 Presseberichte (online)
7.4 Weitere Internetquellen

Anhang:
a) Eidesstattliche Versicherung
b) Abbildungen
c) Arabischsprachige Zeitungsartikel und Webseitentexte

Anmerkung zur Umschrift

Die Umschrift erfolgt nach den Richtlinien der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG). Gängige Ortsnamen wie Amman werden nach DUDEN wiedergegeben. Eigennamen in englischsprachiger Sekundärliteratur, die nur eine Version der Umschrift aufwiesen, werden so beibehalten. Wenn ein und derselbe Eigenname in mehreren Quellen unterschiedlich geschrieben wurde, wird wieder auf die DMG-Umschrift zurückgegriffen.

Besondere Anmerkungen:

Yā’ oder wāū mit fatḥa vokalisiert = ay (wie in al-Fayṣalī) bzw. aw (z.B. dawrī).

Tā’ marbūṭa wird nur bei Genitivverbindungen und folgender Nunation, welche hochgestellt wiedergegeben wird, als „t“ in der Umschrift gekennzeichnet (Bsp.: ḫāṣṣatan).

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Vereinswappen von al-Fayṣalī

Abb. 2: Staatswappen Jordaniens

Abb. 3: Vereinswappen von al-Wḥdāt

Textverzeichnis

Text (1): Qiṣṣa ta’sīs an-nādī

Text (2): Al-Fayṣalī wa ’l-Wiḥdāt.. qimma ğāfa

Text (3): Dawrī al-muḥtarafīn: al-Wiḥdāt yaksibu al-Fayṣalī wa-yabtaʿadu bi ’ṣ-ṣadāra

Text (4): Al-Amīr ʿAlī bin al-Ḥussayn : al-aḥdāṯ al-mu’sifa ʿuqbu mubārā al-Fayṣalī wa-’l-Wiḥdāt lā tuʿabbiru ʿan al-ḫalq al-urdunīyyīn

Text (5): Mağlis ’l-wuzarā’ yabḥaṯu al-aḥdāṯ al-mu’sifa fī iʿqāb mubārā al-Fayṣalī wa-’l-Wiḥdāt

Text (6): Aḥdāṯ mu’sifa ʿuqbu mubārā al-Wiḥdāt wa-’l-Fayṣalī taḫalafa 250 muṣāban

Text (7): Quwwāt ad-darak „taṣdara taqrīrahā ḥawala aḥdāṯ mubārayā al- Fayṣalī wa-’l-Wiḥdāt“

Text (8): Šaġab al-Fayṣalī wa-’l-Wiḥdāt fī Wīkīlīks

Text (9): Al-ḥukūmat ’l-urduniyya tašarrafa ʿalā ’t-taḥqīqāt wa tahaddad bi-’l-qānūn

Text (10): Kommentare zu Text (3)

Text (11): Kommentare zu Text (8)

Text (12): Kommentare zu Text (2)

Text (13): Forenbeiträge auf rmooz.com zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Wiḥdāt- und Fayṣalī-Fans am 3.5.12

1. Einleitung

In vielen Ländern kann man im Sport gesellschaftliche oder politische Phänomene, wie z.B. Minderheiten und deren Situation, Selbstverwirklichung und Konflikte[1] oder Machtkämpfe zwischen rivalisierenden politischen Gruppierungen[2], beobachten. So kann man davon sprechen, dass Sport ein Spiegelbild der Gesellschaft eines Landes darstellt. Eine besondere Rolle kommt in den meisten Ländern der beliebtesten Sportart – Fußball – zu. Mit der vorliegenden Arbeit soll der Fokus auf den Nationalismus im jordanischen Sport gelenkt werden. Die gesellschaftlichen und politischen Erscheinungen in Jordanien lassen sich zwar nicht auf den Fußball reduzieren, das Hauptaugenmerk dieser Arbeit wird allerdings aus zwei Gründen auf Fußball,

den auch in Jordanien populärsten Sport, gelegt. Zum einen da diese Erscheinungen in der Fußballszene Jordaniens eine große Bedeutung und Tragweite besitzen, zum anderen da die Quellenlage aufgrund des höheren Medieninteresses im Vergleich zu z.B. Basketball – ebenfalls eine der populärsten Sportarten im Land – besser ist. Die Quellen, die dafür genutzt werden, sind zum einen Medienberichte, zum anderen Eigendarstellungen der beiden bekanntesten jordanischen Sportvereine, al-Fayṣalī und al-Wiḥdāt. Sekundärliteratur ergänzt dabei notwendige Informationen zu den palästinensisch-jordanischen Beziehungen im Allgemeinen, der Bedeutung des Sports für die jordanische Gesellschaft sowie dem Thema Nationalismus und Politik im Sport anderer arabischer Länder.

In den letzten Jahren scheinen Studien zu Nationalismus und Politik im Sport, zur historischen Bedeutung von Sportvereinen und zur sozialen Komponente von z.B. Fanbewegungen, in verschiedenen Forschungsrichtungen zugenommen zu haben.[3] Solche Studien und Arbeiten sind nicht auf die Sport- oder Sozialwissenschaften beschränkt. Vereinzelt befassten sich auch bereits Studenten und Forscher der orientalischen Fachgebiete mit ähnlichen Themen wie jenem dieser Arbeit. Das Thema „Nationalismus im jordanischen Sport“ ist

also nicht unbekannt, jedoch existieren keine ausführlicheren und systematischen Studien dazu.[4] Auch über Nationalismus und andere politische Phänomene in den Sportszenen weiterer arabischer Staaten existieren nur in wenigen Fällen mehr Veröffentlichungen, als zu Jordanien. Dabei fällt auf, dass auch arabische Autoren normalerweise diese Themen nur in Englisch abhandeln und eher außerhalb des betreffenden arabischen Landes veröffentlichen.[5] Das stärkste Forschungsinteresse in diesem Zusammenhang genießt wohl der libanesische Fußball, der aufgrund der massiven Verstrickung der Vereine in politische Zusammenhänge, ethnische sowie religiöse Konflikte, in ein paar Arbeiten behandelt wurde.[6]

Im Zuge einer verstärkten Beschäftigung der sport- und sozialwissenschaftlichen Forschung sowie auch der Medien mit Frauensport, sind auch schon Arbeiten zum Fußball oder zu anderen Sportarten in mehreren arabischen Staaten und Iran veröffentlicht worden.[7]

Ins Interesse der Forschung ist die jordanische Sportszene aber bisher kaum gerückt. Auch existieren nur wenige nichtwissenschaftliche Beiträge (z.B. in Form von Reiseberichten von Fußball- oder anderen Sportfans, die sich in vielen Fällen weniger mit dem besuchten Spiel als vielmehr mit dem Umfeld der beteiligten Sportmannschaften befassen) zur Situation des Sports in Jordanien.[8] Gründe sich dennoch mit der jordanischen Sportszene zu beschäftigen liefern zum einen die Spannungen zwischen Palästinensern und Jordaniern, die sich auch regelmäßig bei Sportveranstaltungen entladen, und zum anderen die wachsende Bedeutung des Frauensports im Land.

In dieser Arbeit soll, wie bereits erwähnt, nur der palästinensisch-jordanische bzw. politische Aspekt des jordanischen Sports betrachtet werden. Dabei tritt folgende Fragestellung in den Vordergrund: In wie weit ist der zentrale Konflikt

in der jordanischen Sportszene – die Rivalität zwischen den beiden bekanntesten Clubs aus Amman, al-Fayṣalī und al-Wiḥdāt – politisch beeinflusst bzw. wie stark ist die sportliche Komponente dieser Vereinsrivalität? Zudem: Welche Auswirkungen hat der Konflikt auf die Nationalmannschaften Jordaniens?

Es ist auch zu klären, wie die Sicht der jordanischen Medien auf diesen Konflikt aussieht und ob das Thema Nationalismus überhaupt im Zusammenhang mit Sport diskutiert wird. Zudem muss aufgezeigt werden, welchen Stellenwert der Sport überhaupt in der jordanischen Gesellschaft besitzt und wie das Verhältnis zwischen Palästinensern und Jordaniern im Allgemeinen, sozusagen außerhalb der Sportanlagen von Amman, aussieht.

2. Zum palästinensisch-jordanischen Verhältnis

Wie in den meisten anderen Staaten der arabischsprachigen Welt auch, finden sich in Jordanien eine Vielzahl ethnischer und religiöser Gruppen in einem relativ kleinen, politisch oftmals nicht stabilen Staat zusammen. Während man sich in Jordanien kaum mit ethnischen oder religiösen Konflikten konfrontiert sehen wird, kommt jedoch der regionalistische Konflikt[9],

zwischen Jordaniern und Palästinensern, regelmäßig zum Tragen.

Wie viele Palästinenser in Jordanien leben ist nicht bekannt, doch Schätzungen reichen von 30% bis 80% der Gesamtbevölkerung.[10], [11] Die meisten Palästinenser in Jordanien sind Flüchtlinge bzw. Nachfahren von Flüchtlingen aus Israel und dem Westjordanland. Nicht nur der unsichere Status[12], sondern auch die konfliktreiche Vergangenheit (u.a. der sogenannte

Schwarze September[13]) bergen bis heute Konfliktpotential in der jordanischen Gesellschaft. Die palästinensische Gemeinde sieht sich Repressalien ausgesetzt und beklagt eine „Jordanisierung“ der Behörden, die sie von einer aktiven Teilnahme am politischen Leben ausschließt.[14]

Seit 1991, als in der jordanischen Verfassung klargestellt wurde, dass das Westjordanland nicht zu Jordanien kommen soll, sondern Teil eines unabhängigen palästinensischen Staates werden soll, ist strittig, in welcher Beziehung zwei unabhängige Staaten zueinander stehen würden. Eine Minderheit der jordanischen Bevölkerung scheint eine Fusion zu bevorzugen,

die Mehrheit eine Verbindung beider Staaten in Form von Verträgen und Abkommen. So ist auch der Status der palästinensischen Jordanier im Falle einer Unabhängigkeit Palästinas unklar.[15]

In den letzten beiden Jahrzehnten sind aber auch Tendenzen festzustellen, dass die palästinensische Bevölkerung stärker in der Politik und besonders der Wirtschaft Fuß fassen kann. Diese Entwicklung, die einer Diskriminierung des palästinensischen Teils der jordanischen Bevölkerung entgegenwirken soll, wird mit dem seit 1999 regierenden König ʿAbd Allah aṯ-ṯānī bin al-Ḥusayn, dessen Frau Palästinenserin ist, in Verbindung gebracht. Im wirtschaftlichen Bereich wirkte sich die Privatisierung von vormals staatlichen Firmen positiv auf den seit Jahrzehnten von Palästinensern dominierten privaten Sektor aus. Auch durch Handelsbeziehungen Jordaniens mit dem Westjordanland sowie Israel ist die palästinensische Bevölkerung Jordaniens keineswegs finanziell schlecht gestellt. Jedoch stößt die Privatisierung wiederum bei Jordaniern ohne palästinensischen Hintergrund auf wenig Gegenliebe, was Ende der 1990er verstärkt zu auch heute noch aufkeimenden sozialen bzw. politischen Unruhen führte.[16]

Über solche Unruhen hinausgehend darf man jedoch nicht vergessen, dass ein friedliches Miteinander durch enge Verbindungen von Palästinensern und Jordaniern im familiären Bereich (z.B. durch Eheschließungen) nicht etwa auf

die Königsfamilie beschränkt, sondern vielmehr alltäglich ist.[17]

Inwiefern der Sport – und insbesondere der in Jordanien populärste Sport Fußball – eine Rolle für die Artikulation politischer Interessen, insbesondere der Palästinenser, spielt oder ein Spiegelbild der jordanischen Gesellschaft ist, soll in den folgenden Kapiteln aufgezeigt werden.

3. Stellenwert des Sports in der jordanischen Gesellschaft

Man kann feststellen, dass in vielen Ländern ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung aktiv Sport treibt und ein noch höherer Prozentsatz sich passiv als Zuschauer oder auch als Förderer, Organisator usw. betätigt. Darüber, dass z.B. in Deutschland der Sport (insbesondere die populärsten und mitgliederstärksten Sportarten Fußball, Handball u.a.) eine große Bedeutung für die Gesellschaft – und das nicht nur, da Vereine eine Freizeitbeschäftigung bieten, sondern auch durch Sozial- und Integrationsarbeit, Ehrenämter, Gesundheitsversorgung (Reha- u. Behindertensport) oder verstärkter Förderung von Talenten aus sozialschwachem Umfeld – besitzt, bestehen sicher keine Zweifel.[18]

Um auf die Bedeutung des Sports in der arabischen Welt und somit auch Jordanien zu sprechen zu kommen, muss vorab gesagt werden, dass weder offizielle Zahlen wie Mitgliederstatistiken von Vereinen oder Angaben zur Anzahl offizieller Sportveranstaltungen für ein Land des arabischen Raumes verfügbar sind. Im Falle Jordaniens lässt jedoch ein Blick auf die Website des Jordanischen Olympischen Komitees (JOC) vermuten, dass diese Zahlen im Steigen begriffen sind und der Sport stark gefördert wird: „[T]he JOC [...] is spreading the Spirit of Olympism throughout the Kingdom by ensuring sport plays a greater role in every day life of all Jordanians“ (eigene Hervorhebung).[19] Dass der jordanische Sport in Vergleichskriterien wie Anzahl aktiver Sportler pro 1.000 Einwohner oder Infrastruktur der Sportstätten nicht mit einem mittel-, west- oder nordeuropäischen Land wie Deutschland, Großbritannien oder Schweden mithalten kann ist nicht verwunderlich, doch dass sich die Sportszene in Jordanien derzeit weiterentwickelt kann an folgenden Punkten festgemacht werden: erstens, die steigenden Leistungen etlicher National- oder Vereinsmannschaften im Fußball und Basketball[20] und

zweitens, die Zunahme von international antretenden Auswahlmannschaften[21]. Zudem ist die Aufstellung des Olympischen Komitees (JOC) wichtig. Dass die führenden Positionen des JOC mit S.K.H. Prinz Fayṣal al-Ḥussayn und S.E. Dr. Sarī Ḥamdān besetzt und weitere einflussreiche Mitglieder I.K.H. Prinzessin Raḥma al-Ḥassan und Oberst Ğamāl al-Fa’ūrī sind,[22] mag zwar einerseits den Schluss nahelegen, dass derlei Funktionärsposten in Jordanien gerne politisch einflussreichen Persönlichkeiten aus Königsfamilie und Militär zugeschoben werden, andererseits muss man aber davon ausgehen, dass eine Verflechtung mit der Politik (und besonders mit der Herrscherfamilie) in diesem Fall dem Sport eher gut tut. Denn dieser Personenkreis verfügt erstens über die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten um Sportler zu unterstützen, zweitens besitzt er nationale und internationale Kontakte um private Sponsoren für weitere finanzielle und logistische Sporthilfe bewegen zu können und hat auch drittens

die politischen Entscheidungsmöglichkeiten, um Sportprojekte besonders zu fördern. In dieser Beziehung ist es für Jordanien auch sicher von Vorteil, dass der Vizepräsident des Weltfußballverbandes FIFA S.K.H. Prinz ʿAlī bin Ḥussayn ist,[23] da durch einen Vertreter in der FIFA sehr gute Möglichkeiten für die Förderung von Sportentwicklungsprojekten (z.B. Infrastruktur von Stadien, Aufbau von Sportakademien) entstehen.

Aktuell besteht in diesem Bereich – auch wenn die Sportinfrastruktur im Vergleich mit etlichen anderen asiatischen Ländern als gut eingeschätzt werden muss – noch Nachholbedarf. Dieser Nachholbedarf wird allerdings erkannt und Abhilfe in Angriff genommen.[24] Jedoch ist das offensichtliche Hauptproblem der Sportinfrastruktur – die geringe Anzahl von Spielstätten – nur schwer in den Griff zu bekommen. Denn dieses Problem ist geographischen und stadtplanerischen Gegebenheiten geschuldet. In den meisten Stadien und Sporthallen muss sich eine viel höhere Zahl von Teams auf Trainings- und Wettkampfzeiten einigen als bspw. in Deutschland, wo es nur in großen Städten mitunter zu Engpässen und dadurch übermäßiger Abnutzung der Spielflächen und Sportgeräte kommt. Meist kann man in Jordanien neue Sportanlagen nur am Rande der Stadt anlegen, welche von der infrastrukturellen Erschließung (Stromanschluss etc.) mitunter sehr schwer

sind und auch für viele Sportler ungünstig zum Wohnort liegen.[25] So ist es nicht verwunderlich, dass man in Jordanien erheblich mehr unorganisierten Sport – Straßenfußball, Basketball auf improvisierten Feldern zwischen Wohnhäusern usw. – beobachten kann, als in Europa. Der Mangel an Sportstätten erklärt auch zum Großteil, warum im Verhältnis zu vielen Ländern Europas prozentual deutlich weniger Jordanier in einem Sportverein organisiert sind, obwohl die jordanische Bevölkerung im Durchschnitt weitaus jünger ist.

Das Interesse am Sport scheint in Jordanien allerdings mindestens genauso hoch wie in den führenden europäischen Nationen wie Deutschland zu sein. Nicht nur die Beobachtung, dass in Jordanien sehr viel unorganisierter Sport getrieben wird, lässt diesen Schluss zu, sondern auch ein Blick in die Medien. Die Berichterstattung zu Sportveranstaltungen nimmt auch in jordanischen Zeitungen und Fernsehsendern einen beachtlichen Anteil ein.[26] Zudem sollte

(ad-Dustour, a: http://www.addustour.com/Section.aspx?sec=6), »al-Arab al-Yawm«

man die Zuschauerzahlen, insbesondere die der Fußballnationalmannschaften nicht außer Acht lassen: Fünfstellige Besucherzahlen[27] sind auch bei Männerspielen für ein Land von nur sechs Millionen Einwohnern beachtlich. Ebenso beachtlich sind die meist vierstelligen (und somit verhältnismäßig hohen) Besucherzahlen bei Frauenspielen.[28]

Dass der Sport nicht nur von der Wirtschaft in Form von Sponsorengeldern, sondern umgekehrt auch Wirtschaftszweige vom Sport abhängig sind, dürfte

bekannt sein und gilt auch für Jordanien. So kurbelte das gute Abschneiden der Männerauswahl bei der Asienmeisterschaft 2011 das Geschäft mit landesbezogenen Fanartikeln wie Jordanien-T-Shirts, welches zuvor nur auf Touristen ausgerichtet war, an.[29]

Insgesamt bleibt festzustellen, dass auch in Jordanien Fußball und andere Sportarten einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft haben und wie im Folgenden dargelegt werden soll, auch durch diesen hohen Stellenwert eine starke Brisanz im Bezug auf politische und soziale Themen bergen.

4. Konfliktlinien im jordanischen Sport

Beobachtet man die internationale Sportszene, so wird einem auffallen, dass etliche Konflikte, die zwischen bestimmten Mannschaften, Vereinen oder gar Sportnationen ausgefochten werden, mit sportlicher Rivalität zu tun haben. D.h. man gönnt seinem Gegner keinen Erfolg, versucht diesen mit allen Mitteln zu verhindern und neigt beim Misserfolg zu unsportlichem Verhalten. Mitunter sind die Gründe dafür, dass der Sportsgeist, der u.a. über den Kontakt der Sportler und deren Anhänger untereinander zur Verständigung von Völkern und Nationen beizutragen vermag, missachtet wird, auch unter a) ethnischen, b) politischen oder teilweise sogar c) religiösen Gesichtspunkten

zu suchen. Die genannten Punkte überschneiden sich fast immer. Besonders bei Punkt c) sollte man vorsichtig argumentieren, da er meist völlig in b) untergeht, wie es z.B. im Libanon der Fall ist. Dort sind fast alle Sportvereine so stark finanziell von politischen Parteien, die sich wiederum meist anhand religiöser Bekenntnisse definieren, abhängig, dass insbesondere bei den professionellen Fußball- und Basketballligen politische und religiöse Konflikte auf den Tribünen und dem Spielfeld ausgefochten werden.[30] In Israel kommen insbesondere bei Spielen zwischen Vereinen aus dem Umfeld der Likud-Partei und Clubs mit mehrheitlich arabischen Spielern (ein bekanntes Beispiel ist Beitar Jerusalem gegen Bnei Sakhnin) alle drei genannten Punkte zusammen.[31] Die ethnische und politische Komponente von Sportkonflikten ist

auch in Europa nicht zu unterschätzen, da sie z.B. in den türkischen (etliche türkisch-kurdische Auseinandersetzungen), italienischen (Links- gegen Rechtsextreme) oder sogar auch deutschen Ligen (wie in Italien, nur in kleinerem Umfang) zu Tage tritt.

In Jordanien scheinen die Konfliktlinien – wie anhand der Berichterstattung der Medien hervorgeht – hauptsächlich zwischen Palästinensern und Jordaniern zu verlaufen und dies zudem heftiger als auf internationaler Ebene, wo es kaum zu Reibereien zwischen Palästinensern und Jordaniern kommt.

Zwar kommt es so wie im Libanon auch in Jordanien beim Basketball und vereinzelt auch bei anderen Sportarten[32] zu politischen und sozialen Konflikten, doch sich auf den Sport übertragende Konflikte sind in Jordanien in erster Linie beim Fußball zu beobachten. Die beiden bekanntesten Konfliktparteien werden unter Kapitel „4.1 Vereinsfußball“ vorgestellt.

4.1 Vereinsfußball

Der jordanische Vereinsfußball ist wie in den meisten anderen Ländern auch in einer ganzen Reihe aufeinander aufbauender Ligen organisiert. Davon erfreut sich insbesondere die professionelle 1. Liga großer Beliebtheit bei den

jordanischen Fußballfans. Von den zwölf Mannschaften kommen die meisten aus Amman, die populärsten sind dabei al-Fayṣalī, al-Wiḥdāt und Šabbāb al-Urdun. Die beiden ersten bilden was Popularität und Erfolg (32 bzw. zwölf Meistertitel in den 70 seit 1944 ausgetragenen Meisterschaften) betrifft, beinahe eine Liga für sich.[33] Beide verbindet nicht nur die normale sportliche Rivalität, die bei zwei sehr erfolgreichen Vereinen zu erwarten ist, sondern auch eine politische Rivalität. So verlautet aus Kreisen des Fußballverbandes: „Die Anhänger beider Teams verstehen die Bedeutung eines sportlichen Wettkampfes nicht [und] versuchen den Sport zu politisieren [...]“.[34] Die politische Rivalität der beiden Clubs wird mittlerweile von offiziellen Stellen teilweise als eine „Gefahr für die Einheit der jordanischen Gesellschaft“[35] gesehen, was noch einen weiteren Anhaltspunkt für die Bedeutsamkeit des Sports in Jordanien und gerade der Bedeutung dieser beiden Vereine gibt.

[...]


[1] Nur zwei von etlichen Beispielen wären a) die Assyrer bzw. Aramäer in Schweden, die über zwei landesweit bekannte Fußballvereine nicht nur interne Konflikte austragen, sondern v.a. ihre kulturellen Traditionen aufrecht erhalten und sich in die schwedische Gesellschaft integrieren [Vgl. Rommel (2010): Assyrians or Syriacs? Middle Eastern Identity Formation Through Football in Sweden] und b) die Tschetschenen, die im russischen Fußball durch Terek Grosny versuchen, sich politisch und gesellschaftlich zu verwirklichen [Vgl. Künzel (2005), in Moskauer Deutsche Zeitung].

[2] So z.B. im libanesischen Fußball und Basketball [Vgl. Reiche (2011): War Minus the Shooting? The politics of sport in Lebanon as a unique case in comparative politics] oder auch – aufgrund des internationalen Medieninteresses auch in Deutschland besonders bekannt – in Italien [Vgl. Kump (2006): Die Hand Mussolinis].

[3] Dies kann anhand der Datierungen der in dieser Arbeit verwendeten Aufsätze zu den erwähnten Themen erschlossen werden: Es war kein Aufsatz zu finden, der älter als 2008 gewesen wäre.

[4] Drei- bzw. vierseitige Aufsätze liefern Esmat/ Rykær (o.J.): Political rivalry overshadows Amman’s derby [Es werden v.a. Interviews mit Fans und Offiziellen zum Spiel al-Fayṣalī gegen al-Wiḥdāt erläutert] und Tuastad (2010): Al-Wihdat: The Pride of the Palestinians in Jordan [befasst sich mit der Bedeutung al-Wiḥdāts für palästinensische Fußballfans].

[5] Dies ist z.B. bei Karim Abdul Alaug oder Karim Makdisi der Fall. Alaug/ Stevenson (2010): Yemeni Football and Identity Politics [erschienen in Sports and the Middle East, einer Sonderausgabe des Magazins »Viewpoints« des Middle East Institute, Washington D.C.] bzw. Makdisi (2008): On Soccer and Politics in Lebanon. [veröffentlicht im US-amerikanischen Politik-Onlinemagazin »Counterpunch«].

[6] Ausführlich behandelt das Thema Reiche (2011): War Minus the Shooting? The politics of sport in Lebanon as a unique case in comparative politics. Außerdem kürzere Artikel: Makdisi (2008): On Soccer and Politics in Lebanon, Dorsey (2011b): Lebanese soccer unites (briefly) deeply divided nation, u.a.

[7] Zu einzelnen Sportlerinnen: Askren (2010): Tradition Trumps Sports: A Female Wrestler Retreats, u.a. Zu bestimmten Sportarten in einzelnen Nationen: Matuska (2010): The Development of Women’s Football in Morocco, Bahfen (2012): Storm in a headscarf: FIFA was wrong to ban hijabs in soccer, u.a.

[8] Genannt werden müssen an dieser Stelle zwei Kapitel eines Buches zum Fußball im Nahen Osten: Montague (2008): West Asian Championships und Jordan, in: When Friday Comes.

[9] Die Bezeichnung dieses Konfliktes ist nicht ganz einfach: Englischsprachige Autoren nennen den Konflikt üblicherweise nicht ethnic, sondern communal bzw. auf Arabisch iqlīmiyya, was

beides am besten mit „regionalistisch“ zu übersetzen ist. Man versteht die Konfliktparteien nämlich als Mitglieder der gleichen Ethnie, also den Arabern (Vgl.: Lynch (2002), S. 33/41).

[10] Lynch (2002), S. 33.

[11] Bei offiziellen statistischen Angaben wird üblicherweise auf eine Unterscheidung zwischen Jordanier und Palästinenser verzichtet und diese mit anderen arabischen Gruppen, die in geringerer Zahl in Jordanien leben (z.B. Syrer, Ägypter), zusammengefasst. Vgl.: CIA: www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/jo.html (abgerufen am 1.6.12).

[12] Es wird unter jordanischen Politikern debattiert, ob man palästinensischstämmigen jordanischen Staatsbürgern die Staatsbürgerschaft aberkennen sollte, wenn es zur Gründung eines unabhängigen Palästinenserstaates kommen sollte. Hinter dem in diesem Zusammenhang auf genannten Schlagwort tauṭīn (Umsiedlung, Wiederansiedlung) verbergen sich nicht nur für viele Jordanier mit palästinensischen Wurzeln Ängste: Einerseits hoffen viele Palästinenser in die Heimat ihrer Vorfahren zurückkehren zu können, andererseits befürchten sie bei einer Unabhängigkeit Palästinas vom jordanischen Staat auch gegen ihren Willen zur Umsiedlung gezwungen zu werden. Bei der jordanischen Sichtweise ist zu beachten: Würde ein unabhängiges Palästina endgültig scheitern, so fürchtet die jordanische Elite, zu viel Macht an Palästinenser abgeben zu müssen und sieht dadurch das Haschemitische Königreich gefährdet (Vgl.: Lynch (2002), S. 47).

[13] Die Gründung der palästinensischen Befreiungsorganisation PLO Anfang der 1960er führte schnell zu Unstimmigkeiten mit Jordanien über den Status der Palästinenser in Jordanien. Diese wurden verstärkt, als nach dem Sechstagekrieg 1967 Israel das Westjordanland annektierte, was zu einer erneuten Flüchtlingswelle von Palästinensern nach Jordanien führte, in deren Folge es zu Unstimmigkeiten über die Identität der Palästinenser in Jordanien kam. Bis zum September 1970 wuchs der Einfluss der PLO, sodass sie der Regierung Jordaniens gefährlich erschien. Der Slogan „Jordanien ist Palästina“ wurde vor dem Sechstagekrieg vom Haschemitischen Königshaus geprägt, um die Assimilierung des Westjordanlandes an Jordanien zu rechtfertigen – nach 1967 benutzte die PLO denselben Spruch um zu verdeutlichen, dass sie gewillt war, in Jordanien politische Macht auszuüben. Im September 1970 führte die politische Lage zwischen Jordanien und der PLO zu den als „Schwarzer September“ bezeichneten militärischen Auseinandersetzungen, in denen die jordanische Armee die Oberhand behielt. (Vgl.: Lynch (2002), S. 39-42).

[14] Lynch (2002), S. 42.

[15] Lynch (2002), S. 44.

[16] Ebd. S. 47-48.

[17] Montague (2008), S. 276.

[18] Rücker (2008): Sportvereine in Deutschland. Sportentwicklungsbericht 2007/08 – Analyse der Situation der Sportvereine in Deutschland [Vortrag].

[19] JOC: www.joc.jo/about_us.shtm (abgerufen am 4.6.12).

[20] Fußball: Viertelfinale bei Asienmeisterschaft der Männer (2011), seit 2006 qualifizierte sich die U20-Jugendnationalmannschaft für jede der vier Asienmeisterschaften und 2007 auch für die U20-WM (20. Platz von 24), Frauennationalmannschaft qualifizierte sich seit 2006 für alle „Asian Games“ und gewann 2010 den „Arabia Cup“, al-Fayṣalī gewann 2005 und 2006 den AFC-Cup (zweite Clubmeisterschaft Asiens nach der AFC Champions League) und al-Wiḥdāt wurde 2011 im selben Wettbewerb Zweiter und ist im derzeit laufenden AFC-Pokal 2012 nach wie vor im Rennen (derzeit Viertelfinale). Basketball: Männernationalmannschaft mit erstmaliger WM-Teilnahme 2010 und ihrer besten Platzierung bei einer Asienmeisterschaft mit dem zweiten Rang 2011.

[21] Erst seit 2010 treten auch Juniorinnen-Fußballnationalmannschaften, eine Frauennationalmannschaft sowie mehrere Volleyballnationalmannschaften auf asiatischer bzw. weltweiter Ebene an.

[22] JOC: www.joc.jo/arabic/board_members.shtm (abgerufen am 4.6.12).

[23] FIFA: www.fifa.com/aboutfifa/organisation/bodies/excoandemergency/index.html (4.6.12).

[24] Freij, in: Jordan Times (26.04.12).

[25] Dieser Umstand ist leicht anhand von Satellitenbildern nachzuvollziehen: In einer 600.000-Einwohner-Stadt wie Irbid sind z.B. nur vier Sportstadien vorhanden, von denen sich drei in der südlichen Vorstadt befinden. In einer etwa gleichgroßen deutschen Stadt wie Dresden finden sich aufgrund der weniger dichten Bebauung bzw. größeren Fläche und niedrigeren Bevölkerungsdichte erheblich mehr Stadien, die auch weitaus regelmäßiger auf die Stadtteile und Siedlungen verteilt sind. (Vgl. Google Maps a, b (abgerufen am 4.6.12)).

[26] Man beachte dazu die Sportteile der Onlineausgaben der Zeitungen »ad-Dustour«

(http://alarabalyawm.net/Public_News/NewsList.aspx?NewsCatID=15) oder »The Jordan Times« (http://jordantimes.com/section/sports), sowie auch die Website des staatlichen Fernsehsenders »JRTV« (die Umfrage unter http://jrtv.gov.jo/arabic/Pages/default.aspx zeigt, dass das Sportprogramm bei 41% der Zuschauer des Senders das beliebteste ist; Nachrichten und Serien folgen erst mit 21% bzw. 15%). Websites jeweils abgerufen am 4.6.12.

[27] Da in den AFC-Statistiken nur zahlende Zuschauer bzw. offizielle Zahlen erfasst werden, sind die Zuschauerzahlen fast immer zu niedrig. Trotzdem kommt Jordaniens Nationalelf regelmäßig auf 19.000 Zuschauer in Heimspielen (Vgl. AFC: http://www.the-afc.com/en/fifa2014-schedule-a-results?id=116&type=Stage – abgerufen am 4.6.12).

[28] Man vergleiche die Besucherzahlen der Frauenfußballnationalmannschaften Jordaniens und der erheblich einwohnerstärkeren Türkei, die bei Spielen von Männerteams oft hohe fünfstellige Besucherzahlen anzieht, bei Spielen gegen deutsche Mannschaften: Freundschaftsspiel Jordanien – Bayern München, 1.500 (FC Bayern: www.fcbayern-frauenfussball.de/) bzw. EM-Qualifikation 2012 Türkei – Deutschland, 1.342 (Scoresway: http://www.scoresway.com/?sport=soccer&page=match&id=1103020 (abgerufen am 4.6.12)).

[29] Dorsey (2011a): Jordanian Performance in Asia Cup Boosts Business and Women’s Soccer.

[30] Reiche liefert in seiner Arbeit zur Mischung von Politik und Sport im Libanon einen kompletten Überblick über die politischen Zusammenhänge der wichtigsten Sportvereine. Die Vereine kann man nach Affinitäten zu den Bewegungen »14. März« und »8. März« (z.B. einerseits al-Ahlī Sidon und al-Ḥikma Beirut, andererseits al-ʿAhd Beirut und aṣ-Ṣafā Beirut) einordnen, nach religiösen Gruppen unterteilen (al-Ahlī ist sunnitisch dominiert, al-Ḥikma hingegen orthodox-christlich) und schließlich noch einzelnen Parteien zuordnen (al-ʿAhd zur Ḥizbullah, aṣ-Ṣafā zur Ḥizb at-taqaddumī al-ištirākī). Beim Basketball kann man eine Dominanz maronitischer Vereine feststellen, die danach zerstritten sind, welcher politischen Bewegung (at-Tayyār al-waṭanī al-ḥurr gegen al-Quwwāt al-lubnāniyya) sie anhängen. Massivere Auseinandersetzungen gibt es allerdings zwischen maronitischen und sunnitischen Basketballvereinen (Vgl. Reiche (2011), S. 264-65).

[31] Montague 2008, S. 85-86/ 95-99.

[32] Aufgrund von (u.a. auch politischen) Rivalitäten werden außer beim Fußball auch bei Basket-, Volley- und Handballspielen in Jordanien Sicherheitskräfte abgestellt: http://watnnews.net/NewsDetails.aspx?PageID=15&NewsID=18552 (abgerufen am 5.6.12).

[33] RSSSF: www.rsssf.com/tablesj/jordchamp.html (abgerufen am 7.6.12).

[34] So der Spielausschussleiter des jordanische Fußballverbandes (JFA) Ayman Haroun (Vgl. Esmat/ Rykær (o.J.): Political rivalry overshadows Amman’s derby).

[35] Die JFA bestrafte beide Vereine mit dieser Begründung, ein Pokalspiel gegeneinander unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen (Vgl. Esmat/ Rykær (o.J.): Political rivalry overshadows Amman’s derby).

Ende der Leseprobe aus 92 Seiten

Details

Titel
Nationalismus im jordanischen Sport
Untertitel
Das jordanisch-palästinensische Verhältnis im Spiegel der Eigendarstellung der beiden größten Sportvereine Jordaniens, al-Fayṣalī und al-Wiḥdāt, und der Medienberichterstattung über deren Rivalität
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg  (Orientalisches Institut)
Note
1,5
Autor
Jahr
2012
Seiten
92
Katalognummer
V207423
ISBN (eBook)
9783656347606
ISBN (Buch)
9783656347743
Dateigröße
2486 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Bachleorarbeit im Fach BA Arabistik/ Islamwissenschaft 90. Endnote 1,5 (Erstkorrektor: 1,3, Zweikorrektor: 1,7). Arbeit stellt das jordanisch-palästinensische Verhältnis im Spiegel der Eigendarstellung der beiden größten Sportvereine Jordaniens, al-Faysali und al-Wihdat, und der Medienberichterstattung über deren Rivalität dar. Alle arabischen Quellentexte befinden sich (teils gekürzt) im Anhang.
Schlagworte
nationalismus, sport, verhältnis, spiegel, eigendarstellung, sportvereine, jordaniens, medienberichterstattung, rivalität
Arbeit zitieren
Göran Janson (Autor:in), 2012, Nationalismus im jordanischen Sport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207423

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