Der Syndromansatz im Geographieunterricht


Hausarbeit, 2009

12 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Didaktische Grundfragen in der Praxis 1
1.1. Lohnende Fragestellung
1.2. Vier Typen lernprozessanregender Aufgabenstellung

2. Raumkonzepte
2.1. Raum als Container
2.2. Raum als System von Lagebeziehungen
2.3. Raum als Kategorie der Sinneswahrnehmung
2.4. Raum als Perspektive ihrer sozialen, technischen und politischen Konstruiertheit

3. Die sechs Kompetenzbereiche

4. Didaktische Analyse nach Klafki

5. Die Praxis
5.1. Lohnende Fragestellung
5.2. Lernprozessanregende Aufgabenstellungen
5.3. Die vier Raumkonzepte
5.4. Die sechs Kompetenzbereiche
5.5. Didaktische Analyse nach Klafki

6. Unterrichtsmethoden im Geographieunterricht auf dem Prüfstand: Fallstudie
6.1. Definition

7. Literaturverzeichnis

1. Didaktische Grundfragen in der Praxis

1.1. Lohnende Fragestellung

Die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen in der Schule erfolgt meist in drei Formen, welche sich auf viele Unterrichtseinheiten anwenden lassen. Zuerst wird der Einstieg in ein Thema durch den Lehrer gegeben. Der zweite Schritt ist das selbständige Erarbeiten des Themas der Stunde durch die Schüler. Erst wenn diese beiden Schritte abgeschlossen sind, kann es zu einer gemeinsamen Erarbeitung des Problems durch den Lehrer und die Schüler kommen[1]. Wie man an Hand diese kurzen Beispiels sehen kann erfordert der Lernprozess von Schülern nicht nur Denkprozesse, sondern vielmehr können in den Unterricht auch verschiedene Handlungsprozesse verarbeitet werden. Dabei ist für die Schüler die Lernmotivation von besonderer Bedeutung. Dabei kann man in der Fachdidaktik unter mehreren Typen der Motivation unterscheiden. Wichtig ist jedoch immer wieder die Auslösefunktion. Diese Funktion wird durch die Interessen des Schülers am Thema initiiert und trägt somit zum Erhalt des Lernprozesses bei[2].

Aufgrund dieser Erfahrungen von der Motivation der Schüler, kann man ableiten das so genannte rentable Aufgabeneine Fragestellung benötigen, welche bei den Schülern das Interesse weckt und somit der Lernprozess angeregt wird. Jedoch ist es nicht immer möglich alle Interessengruppen für das Thema der Stunde zu gewinnen. Außerdem soll ein Mittelmaß zwischen den Interessen der Schüler und den Anforderungen der Schule bestehen. Es kann nicht nur auf die Interessen der Schüler geachtet werden, wenn man deswegen das Lernziel außer Augen verliert.

1.2. Vier Typen lernprozessanregender Aufgabenstellung

Tulodziecki unterscheidet in seinen Betrachtungen vier Typen von lernprozessanregenden Aufgabenstellungen und legt einige Merkmale dafür fest[3]:

a) Merkmale:

Merkmale von lernprozessanregenden Aufgabenstellungen sind Verständlichkeit, Situationsbezug, Bedeutsamkeit, Neuigkeitswert, angemessener Schwierigkeitsgrad und die Möglichkeit der exemplarischen Erschließung des Inhalts.

b) Komplexe Probleme

Bei diesem Punkt sollen Lösungen, Konventionen, Normen, Verfahren, Systeme an Hand von verschiedenen Problemen erarbeitet werden.

c) Komplexe Entscheidungsfälle

Dabei sollen von den Schülern Entscheidungen an Hand von verschiedenen Handlungsmöglichkeiten getroffen werden (Ziel- und Wegkonflikt).

d) Komplexe Gestaltungsaufgaben

Gestaltung einer Situation, eines Verfahrens oder eines Produktes wird verlangt.

e) Komplexe Beurteilung

Bei diesem Punkt sind die Beurteilungen von Problemlösung, Entscheidung und Gestaltung gefragt. Diese Bewertungskriterien sollen erarbeitet, diskutiert und angewendet werden.

2. Raumkonzepte

Das „Curriculum 2000+“. Grundsätze und Empfehlungen für die Lehrplanarbeit im Geographieunterricht“ arbeitet mit vier Raumkonzepten, welche nicht nur im Lehrplan vorhanden sein, sondern auch aktiv im Unterricht angewendet werden sollen.

Bei der praktischen Anwendung dieser Konzepte ist es für die Lehrer wichtig, dass sie sich zwischen den einzelnen Raumkonzepten sicher bewegen und immer ihre Entscheidungen für das eine oder andere Konzept sicher begründen können[4].

Die angesprochenen Räume im Geographieunterricht sind:

- Raum als Container
- Raum als System von Lagebeziehungen
- Raum als Kategorie der Sinneswahrnehmung
- Raum als Perspektive ihrer sozialen, technischen und politischen Konstruiertheit[5]

[...]


[1] Peterßen: Lehrbuch Allgemeine Didaktik. S. 400.

[2] Rinschede: S. 60.

[3] Tulodziecki: S. 23.

[4] Jenaer Geographiedidaktik: S. 5.

[5] Jenaer Geographiedidaktik: S. 6.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Der Syndromansatz im Geographieunterricht
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (Geographisches Institut)
Veranstaltung
Fachdidaktik Geographie
Note
2,3
Autor
Jahr
2009
Seiten
12
Katalognummer
V207368
ISBN (eBook)
9783656345237
ISBN (Buch)
9783656345404
Dateigröße
426 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geographie, Unterricht, Syndrome, Syndrom, Container, Didaktik, Kompetenzbereiche, Raumkonzepte, Klafki
Arbeit zitieren
Robert Schneider (Autor:in), 2009, Der Syndromansatz im Geographieunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207368

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