Lage des allgemeinen Massenmittelpunktes und Segmentmassen des Körpers


Hausarbeit, 2010

13 Seiten, Note: 1.3

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Körperschwerpunkt im Weitsprung

3. Der Körperschwerpunkt allgemein

4. Bestimmung des Körperschwerpunktes
4.1. Gleichgewicht
4.2. Analytische Bestimmung des Körperschwerpunktes

5. Relative Lage der Segmentschwerpunkte

6. Segmentmassen

7. Relative Schwerpunkthöhe

8. Fazit

9. Literaturverzeichnis

10. Internetquellen

11. Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Lage des allgemeinen Massenmittelpunktes und den einzelnen Segmentmassen des Körpers.

Dabei soll zunächst am Beispiel des Weitsprungs die biomechanische Bedeutung des Körperschwerpunktes im Sport verdeutlicht werden.

Als erstes ist es notwendig den Körperschwerpunkt allgemein zu erklären, um ihn im nächsten Schritt analytisch bestimmen zu können.

Nachdem die Vorrausetzungen für die Bestimmung des Körperschwerpunktes erläutert werden, folgt die Betrachtung der relativen Lage der Schwerpunkte einzelner Körperteile und ihrer Segmentmassen.

Danach gilt es die Schwerpunkthöhen verschiedener Personengruppen miteinander zu vergleichen.

Abschließend werden die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zusammengefasst.

2. Der Körperschwerpunkt im Weitsprung

Der folgende Abschnitt zeigt die Bedeutung des Köperschwerpunktes und der Teilkörpersegmente bei einer biomechanischen Analyse des Hangsprunges. (siehe Abb.1.)

Der Körperschwerpunkt bildet zunächst die Voraussetzung für eine biomechanische Analyse, auf die eine qualitative Bewegungsanalyse zur Bewegungskorrektur folgt.[1]

Bei der Technikanalyse des Weitsprungs zur Identifikation der leistungsbestimmenden Merkmale, die eine größere Weite ermöglichen, fällt neben der Einflussgröße der Anlaufgeschwindigkeit vor allem die Lage des Körperschwerpunktes auf.

Auf einen zyklischen Anlauf, bei der die Lage des Körperschwerpunktes unverändert bleibt, folgt ein Absenken des Schwerpunktes während der Vorbereitungsphase, um den Beschleunigungsweg zu verlängern. Im Rahmen der Techniksteuerung werden die Teilkörpersegmente mit Schwung nach oben gebracht. In der Hauptphase steigt der Körperschwerpunkt nach oben und fällt daraufhin unter die Abflughöhe des Springers.[2]

Nach dem Absprung kann die Flugbahn des Körperschwerpunktes nicht mehr beeinflusst werden. Somit ist der Punkt der Landung bereits durch die Flugbahn des Springers bestimmt. Jedoch kann in dieser Phase die Bahn der Körperteilschwerpunkte verändert werden.

Im Rahmen der Technikoptimierung werden während der Landeflugphase die Arme gesenkt, wozu es zu einem Drehrückstoß kommt und sich so der Oberkörper den unteren Extremitäten annähert. Durch diese hangsprungtypische Klappbewegung kann der erste Kontakt mit dem Boden verzögert, und somit die Weitsprungweite vergrößert werden.[3]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1.: Hangsprung, eingeteilt in seine Phasen.

3. Der Körperschwerpunkt allgemein

Am einfachsten lässt sich der Körperschwerpunkt als Punkt vorstellen, auf dem der Körper im Gleichgewicht balanciert werden kann.[4]

Dies meint, dass an diesem Punkt die Gewichtskraft FG (Masse*Beschleunigung) senkrecht nach unten zieht.[5]

Die Lage des Körperschwerpunktes kann jedoch beispielsweise durch eine Bewegung oder durch eine veränderte Körperhaltung variieren. Deshalb ist der Körperschwerpunkt kein fester Punkt und kann sich innerhalb oder auch außerhalb des Körpers befinden.[6]

Somit ist er lediglich ein ideeller Punkt. Dagegen sind die Durchstoßpunkte der Gelenkachsen bzw. Gelenkpunkte, sowie Körperoberflächenpunkte, reelle Punkte.[7]

Folglich ist die Lage des Schwerpunktes im menschlichen Körper abhängig von der Lage der einzelnen Körpersegmente zueinander und den Masseproportionen der Körperteile des Individuums.

Bei einem starren physikalischen Körper mit homogener Masseverteilung befindet sich der Schwerpunkt dagegen im Zentrum.[8]

[...]


[1] Siehe Henzler, Christian. Eine biomechanische Analyse von Taekwandobewegungen. Norderstedt 2006. S.29 ff.

[2] Siehe Wick, Ditmar. Biomechanische Grundlagen sportlicher Bewegungen. Balingen 2005. S.157 ff.

[3] Siehe Müller, Rainer. Klassische Mechanik: Vom Weitsprung zum Marsflug. Berlin 2009. S.44 ff.

[4] Siehe Winter, David. Biomechanics and motor control of human movement. New Jersey 2009. S.85

[5] Siehe Henzler, Christian. Eine biomechanische Analyse von Taekwandobewegungen. Norderstedt 2006. S.30

[6] Siehe Grimshaw. Burden. Biomechanics: sport and exercise. New York 2006. S.184

[7] Siehe Brüggemann, Gert-Peter. Grundlagen der Biomechanik des muskulo- skelettalen Systems: Material zur Vorlesung. Köln 2005. S.10

[8] Siehe Wollny, Rainer. Sportwissenschaft studieren: Bewegungswissenschaft: Ein Lehrbuch in 12 Lektionen. Aachen 2007. S.292

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Lage des allgemeinen Massenmittelpunktes und Segmentmassen des Körpers
Hochschule
Deutsche Sporthochschule Köln
Note
1.3
Jahr
2010
Seiten
13
Katalognummer
V206715
ISBN (eBook)
9783656338505
ISBN (Buch)
9783656339564
Dateigröße
1281 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
lage, massenmittelpunktes, segmentmassen, körpers
Arbeit zitieren
Anonym, 2010, Lage des allgemeinen Massenmittelpunktes und Segmentmassen des Körpers, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206715

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