Gesundheitsförderung bei Hortkindern


Praktikumsbericht / -arbeit, 2012

14 Seiten, Note: 1,8


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Kurze Informationen zu Einrichtung und Zielgruppe

2. Beschreibung eines Schwerpunktes aus der Konzeption in Zusammenhang zwischen Umfeld und Zielgruppe

3. Darstellung und fachliche Begründung des eigenen pädagogischen Handelns

4. Reflexion des eigenen pädagogischen Handelns und eigener Handlungskompetenzen

5. Reflexion der Kooperation im Gesamtpraktikum

Literatur- und Quellenverzeichnis

1. Kurze Informationen zu Einrichtung und Zielgruppe

Während der Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin ist es angedacht im zweiten Studienjahr ein Praktikum - orientiert an einem besonderen Schwerpunkt - zu absolvieren. Dabei ist es möglich, vier Wochen in Hort/Tagesheim, offener Jugendarbeit, stationärer Jugendhilfe oder einer heilpädagogischen Einrichtung zu arbeiten. Ich entschied mich für den Schwerpunkt Hort/Tagesheim, da ich im Verlauf des vierwöchigen Praktikums Unterschiede im Verhalten und im Entwicklungsstand der Hortkinder, verglichen mit Kindergartenkindern feststellen wollte. Ich wählte zusammen mit meiner Mitstudierenden das xxxxx Kinderhaus in München als Praxisstelle.

Gegründet wurde die Einrichtung in Trägerschaft der Münchener Stiftung xxxxx im August xxx. Zu Beginn existierte eine Grundschulklasse (1. Klasse) und eine Hortgruppe, welche beide die Räumlichkeiten des xxxxx Gymnasiums nutzten. Als im August 2010 das xxxxxx Kinderhaus in den xxxx Hofgärten, unweit des Bahnhofes München- xxxx eröffnete, wechselte sowohl die Grundschulklasse als auch die Hortgruppe in das neue Gebäude. Aktuell verfügt das Kinderhaus über xxxx Gruppen, welche sich aus xxx Krippengruppen, xxx Kindergartengruppen und xxx Hortgruppen zusammensetzen. Auf der zweiten Etage befindet sich die dazugehörige Ganztagesgrundschule, die aus einer ersten, einer zweiten- und einer dritten Klasse besteht.

Der Hort des xxxxxxxxxxx Kinderhauses liegt auf der ersten Etage und besteht aus zwei Gruppen, den großen- und den kleinen xxxx. Die Kinder der dritten Klasse besuchen die Gruppe der großen xxxx und werden von einer Fachkraft (Sozialpädagoge) mit Unterstützung einer Ergänzungskraft (Kinderpflegerin) betreut. Jede Gruppe ist heterogen und besteht aus 25 Kindern. Ich arbeitete während meines Praktikums in der Gruppe der kleinen xxx. Diese Gruppe wird von Kindern im Alter zwischen sechs und acht Jahren besucht. Eine Sozialpädagogin, eine Kinderpflegerin und ein Student der Musikpädagogik (pädagogische Hilfskraft) betreuen dort die Jungen und Mädchen der ersten- und zweiten Klasse. Alle Hortkinder besuchen bis 15:30 Uhr den Unterricht der hausinternen Grundschule. Die Durchführung der Hausaufgaben ist dadurch in die offiziellen Unterrichtszeiten integriert. Das Hortpersonal hat die Aufgabe, externe Schulkinder aus xxx umliegenden Grundschulen während der Hausaufgaben anzuleiten. Diese Schüler/innen besuchen nach Unterrichtsende den xxxxx Kinderhort. Sie essen dort auch zu Mittag und nehmen nachmittags an Aktivitäten und am Freispielgeschehen des Hortes teil.

Unter etlichen Angeboten, welche nach Beendigung der Unterrichts-, bzw. Hausaufgabenzeit stattfinden, können die Kinder zwei „Favoriten“ wählen. Diese Angebote sind vielfältig und sprechen die Fähigkeiten aller Mädchen und Jungen an. Neben handwerklichen Beschäftigungen werden auch sportliche und musikalische Aktivitäten angeboten. Eine Kochstunde sowie ein Waldtag finden ebenfalls einmal wöchentlich statt. Der Namensgeber des Kinderhauses, ein protestantische Lehrer und Theologe namens xxxxx setzte sich seiner Zeit das Ziel:“ omnes omnia omnino“ – Alle alles auf umfassende Weise zu lehren.

(zit.n. Rohfassung der Konzeption des xxxxxx Kinderhauses, Stand: 25.01.2012)

Er ging davon aus, dass jeder Mensch gefördert werden kann und war der Auffassung, dass alle Menschen ganzheitlich und ohne jeglichen Zwang leben sollten.

Aufgrund dieses viel versprechenden Leitbildes der Einrichtung war ich daran interessiert, mehr über den Inhalt, die Ausübung der praktischen Arbeit sowie die Integration der Pädagogik in den Alltag zu erfahren. Ein Schwerpunkt der Konzeption des xxxxxx Kinderhauses liegt in der bilingualen Sprachförderung nach der Immersionsmethode. Dies bedeutet, dass in allen Krippen, Kindergarten- und Hortgruppen sowie in den Grundschulklassen jeweils ein/e PädagogIn ausschließlich in englischer Sprache und unter Einsatz von Körpersprache und Mimik kommuniziert. Die zweite Bezugsperson/Lehrkraft spricht nur in deutscher Sprache. Ziel dieser Methode ist es, den Kindern ein schnelleres Fremdsprachenverständnis zu ermöglichen.

Die Immersionsmethode hat auch den Vorteil, „ dass Kinder durch die frühe Mehrsprachigkeit in allen ihren kognitiven Fähigkeiten gefördert und keinesfalls überfordert werden.“

(Zitat nach: Prof. Dr. Henning Wode, Rohfassung der Konzeption des xxxxx Kinderhauses, Stand: 25.01.2012)

Neben der europäischen Ausrichtung und Interkulturalität, wobei die Mädchen und Jungen Informationen zu europäischen Ländern, deren Hymne sowie über kulinarischen Spezialitäten der einzelnen Nationalitäten erfahren, ist auch die Gesundheitsförderung in Verbindung mit der Ganzheitlichkeit ein großer Bereich des Leitbildes. Das Lernen mit allen Sinnen, eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ein hohes Maß an Bewegung sind dabei die wesentlichsten Inhalte. In beiden Hortgruppen nimmt auch die Hausaufgabenbetreuung einen hohen Stellenwert ein. Die Kinder arbeiten während der Hausaufgaben selbstständig, bekommen jedoch von den pädagogischen Arbeitskräften bei Fragen/Problemen Hilfestellung.

In Bezug auf die Zielgruppe möchte ich erwähnen, dass etliche Kinder aus privilegierten Familien stammen. Einige der Eltern arbeiten in Berufen, in denen sie häufig ihren Arbeitsplatz wechseln. Oftmals hat dies hat auch zur Folge, dass viele dieser Familien ihren Wohnort wechseln.

Ein Mädchen aus der ersten Klasse zieht mit ihren Eltern alle sechs Monate in ein anderes Land. Ich konnte bei diesem Mädchen beobachten, dass es ihr sehr schwer fällt, Kontakte und Freundschaften zu anderen Kindern zu knüpfen.

2. Beschreibung eines Schwerpunktes aus der Konzeption in Zusammenhang zwischen Umfeld und Zielgruppe

Im Folgenden möchte ich den von mir aus der Konzeption gewählten Schwerpunkt „Gesundheitsförderung in Verbindung mit Ganzheitlichkeit“ erläutern und in Verbindung mit Umfeld und Zielgruppe bringen. Für mich ist dieses Thema interessant, da eine gesunde Entwicklung die Basis für das spätere Leben der Kinder bietet. Arbeite ich als Erzieherin schon mit den Kindern präventiv und kläre sie über die Wichtigkeit der Gesundheit in allen Lebensbereichen auf, ist bereits ein erster Schritt für eine gesunde Entwicklung getan. Dieser Schwerpunkt ist auch ein wesentliches Ziel des xxxxxxx Kinderhaus. Doch was bedeutet der Begriff „Gesundheitsförderung“ eigentlich?

„Gesundheitsförderung beschreibt gezieltes Eingreifen zur langfristigen Vermeidung von Krankheiten […]. “

(Zitat nach Dr. Langer, Gesundheitserziehung/Ökologie, 2010/2011, S. 23)

Hierzu zählt auch die Prävention der Gesundheit. Ab dem Schuljahr 2012/2013 wird ein spezielles Präventionsprogramm – die Kieselschule- angeboten. Sie umfasst kindgerechte Übungen mit dem Ziel, dass die Mädchen und Jungen empathiefähig, selbstbewusst und entspannungsfähig sind.

In der praktischen Arbeit mit den Kindern bietet die Einrichtung geplante pädagogische Aktivitäten sowie in den Alltag integrierte Möglichkeiten die Gesundheit der Zielgruppe in allen Sinnen zu fördern.

Zu den geplanten pädagogischen Aktivitäten zählen Angebote mit körperlicher Betätigung wie „The world around us – Die Welt um uns herum.“ Inhalt dieses Angebotes ist die grobmotorische Förderung der Zielgruppe. Indem die ErzieherIn den Kindern unterschiedliche internationale Bewegungsspiele anbieten, die sich mit einzelnen Ländern, Kontinenten oder der ganzen Erde befassen, erfahren die Hortkinder Möglichkeiten zur Auslebung ihres Bewegungsdranges. Diese Bedürfnisbefriedigung steht auch in enger Verbindung mit der ganzheitlichen Gesundheitsförderung.

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Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Gesundheitsförderung bei Hortkindern
Note
1,8
Autor
Jahr
2012
Seiten
14
Katalognummer
V206014
ISBN (eBook)
9783656334699
Dateigröße
452 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
gesundheitsförderung, hortkindern
Arbeit zitieren
Angela Weber (Autor:in), 2012, Gesundheitsförderung bei Hortkindern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206014

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