Intentionalität bei Heidegger

Die Vorlesung "Die Grundprobleme der Phänomenologie" von 1927


Essay, 2012

6 Seiten, Note: 1,4

Anonym


Inhaltsangabe oder Einleitung

Als Intentionalität wurde in der Scholastik die Struktur der Gerichtetheit bezeichnet. Sie spricht von ihr nur bezüglich des Willens. Sie besagt nicht mehr, als dass der Wille (voluntas) sich auf ein Gewolltes richtet.
Erst Franz Brentano hat in Die Psychologie vom empirischen Standpunkt von 1874 die Intentionalität wieder in den Gesichtskreis des philosophischen Denkens gebracht. Ihm war sie das Klassifizierungsmerkmal aller psychischen Erlebnisse. Nicht nur der Wille würde laut Brentano die Struktur des Sichrichtens-auf aufweisen, sondern alle Verhaltungen des Menschen: das Vorstellen, Urteilen und das Lieben und Hassen.
In der Auseinandersetzung mit Brentano sorgt der Problemgehalt der von ihm nicht recht begründeten Intentionalität für eine partielle Abkopplung von der ursprünglichen Absicht Brentanos, der in Abgrenzung gegen Wundt und dem experimentellen Standpunkt der empirischen Psychologie ihre eigene Methode begründen und damit ihr einen eigenen Platz sichern wollte.
In dieser Hinsicht ist die Phänomenologie von Brentano weitestgehend bestimmt und beeinflusst. Insbesondere einer der Schüler Brentanos, Edmund Husserl, befasste sich in den Logischen Untersuchungen mit dem Wesen der Intentionalität. Dessen Schüler wiederum, Martin Heidegger, stellt sich gegen die vorangegangenen Interpretationen der Intentionalität.
Es wird zunächst versucht, Heideggers Kritik an der Deutung der Intentionalität darzulegen, um über die Aufweisung, wie die Intentionalität nicht verstanden werden könne, auf den Kern Heideggers eigener Interpretation zu kommen.

Details

Titel
Intentionalität bei Heidegger
Untertitel
Die Vorlesung "Die Grundprobleme der Phänomenologie" von 1927
Hochschule
Freie Universität Berlin
Note
1,4
Jahr
2012
Seiten
6
Katalognummer
V205172
ISBN (eBook)
9783656313649
Dateigröße
424 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Schlagworte
intentionalität, heidegger, vorlesung, grundprobleme, phänomenologie
Arbeit zitieren
Anonym, 2012, Intentionalität bei Heidegger, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205172

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