Krise und Kapitalismus


Ausarbeitung, 2006

24 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Kapitalismus
2.1 Wortherkunft und Definition
2.2 Die kapitalistische Grundordnung
2.3 Zur Theorie zyklischer Krisen
2.4 Die Weiterentwicklung des Kapitalismus

3. Zyklische Krisen des Kapitalismus und die Konjunkturentwicklung in der BRD
3.1 Kapitalakkumulation und Aufschwung
3.2 Intensives und Extensives Wachstum
3.3 Arbeitskräftemangel erfordert die Entwicklung neuer Technologien
3.4 Fall der Profitrate und Überakkumulation
3.5 Depression und Entwertung
3.6 Entwertung als Voraussetzung für einen neuen Aufschwung
3.7 Kapitalakkumulation ohne Krise?

4. Struktur- oder Zyklische Krise der Sozialen Marktwirtschaft in der BRD?

5. Kapitalismus und Globalisierung

6. Fazit

7. Quellenverzeichnis

1. Einleitung.

Die nachfolgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Wesen des Kapitalismus und seinen zyklischen Krisen, denen dieser sich periodisch zu Unterwerfen scheint; zudem soll hier herausgearbeitet werden, wie Nationalstaaten ihre Ökonomien auf die neue Herausforderung der Globalisierung einstellen.

Der Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung, die den Feudalismus und das bürgerlich-handwerkliche Stadtwesen (Manufakturen) im 17. Jahrhundert ablöste.1 Unter dem Begriff des Kapitalismus darf eine Produktionsweise verstanden werden bei der Boden, Kapital und Arbeit gleichermassen eingesetzt werden. Der Kapitalismus hat sich seit seinem ersten Auftreten ständig verändert, die Entwicklung lässt sich vom so genanten „Manchester Kapitalismus“2 bis zur heutigen „Sozialen Marktwirtschaft“ beobachten. Trotz vieler Weiterentwicklungen hat sich „die Krise“ als Eigenschaft heraus kristallisiert, die das ganze System als ineffektiv erscheinen lässt.

Die Theorien von Karl Marx, Adam Smith und später auch Joseph A. Schumpeter beschäftigen sich mit diesen Krisen, kommen aber zu unterschiedlichen Faktoren für ihr auftreten.

Karl Marx vertritt die These in seinem Hauptwerk ,, Das Kapital“, dass eine immer wiederkehrende Krise durch die Akteure innerhalb des Systems dadurch herbeikonstruiert wird, dass jeder Kapitalist seinen Mehrwert also seinen Gewinn durch zusätzliche Investitionen erhöhen will, da aber alle Kapitalisten diesem nacheifern sei die produzierte Menge an Waren an einem Zeitpunkt zu groß um Abgesetzt zu werden, hierdurch tritt dann eine Krise ein bei der Einige der Kapitalisten ihre Existenz verlieren. Adam Smith hingegen macht den „Nationalstaat“ für die Krise des Kapitalismus verantwortlich, dieser soll laut Smith die einzelnen Wirtschaftssubjekte ungehindert ihre wirtschaftlichen Ziele verfolgen lassen, dann würden sie dabei von einer so genannten „Unsichtbaren Hand”3 geleitet und würden damit Wohlstand für alle Beteiligten herstellen. In Schumpeters Modell herrscht als Ausgangssituation ein stationäres Gleichgewicht, welches plötzlich durch das Auftreten eines Innovationsschubes gestört wird4. Die Innovation bedingt, dass Produkte die nun in der innovativen Form hergestellt werden einen Vorteil vor denen bekommen die herkömmlich hergestellt werden, hieraus gibt es Verluste und schließlich auch den Bankrott einiger Unternehmen.

In der Zeit der Globalisierung dagegen, in der der Nationalstaat jegliche Form von Steuerung auf die Ökonomie zurückfährt, hat sich die Theorie des „Neoliberalismus“ durchgesetzt, diese Theorie verspricht den Nationalstaaten eine stabile und wachsende Wirtschaft in dem sie jegliche Regulierung zurückfahren.5

2. Kapitalismus

2.1 Wortherkunft und Definition

Kapitalismus, seit Mitte des 19. Jh. Schlagwortartige Bez. für eine bestimmte Wirtsch.-u. Sozialordnung. Der Kern des Kapitalismus ist die Auffassung, dass das Kapital ein Produktionsfaktor sei, der eine Leistung erbringe u. gleichberechtigt neben der menschlichen Arbeit am Gewinn beteiligt sei. Kennzeichen des K. ist die Verwendung von Produktionsmitteln (Masch., u.a.), die nicht dem Arbeitenden gehören, wodurch sich eine Abhängigkeit der Besitzlosen, die entlohnt werden, von den Kapitalisten, denen die Produktionsmittel u. Fertigprodukte gehören, ergibt. Das treibende Motiv des Wirtschaftens im K. ist das bestreben des Kapitaleigneres nach möglichst hohem Gewinn (Profit-Mehrwert) 6

2.2 Die kapitalistische Grundordnung.

Die Theorien der Wirtschaftsysteme unterscheiden drei Gruppen von Kriterien mit denen man verschiedene Wirtschaftssysteme voneinander unterscheiden kann, dies sind das Eigentums- und Verfügungskriterium, Informations- und Koordinationskriterium und das Motivationskriterium7.

Zu dem ersten Kriterium im kapitalistischen System ist festzustellen, dass die Produktionsentscheidungen überwiegend von privaten Eigentümern oder deren Delegierte der Produktionsmittel getroffen werden. Charakteristisch ist auch die Trennung in einer kleinen Gruppe von privaten Verfügungs­berechtigten und einer grossen Gruppe an Nichteigentümern, deren Besitz lediglich ihre Arbeitskraft ist. Marktsignale, vor allem hier Marktpreise, die durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt geregelt werden, und Marktindikatoren wie Lieferfristen, Auftragsbestände und Warenvorräte bilden die Informationsgrundlage im kapitalistischen System. Die Koordination wird durch den Markt, hierbei konkret durch den Prozess der Konkurrenz, geregelt. Ein weiteres Merkmal hierzu ist, dass die Unternehmen für einen anonymen Markt produzieren und erst nach dem Verkauf erfahren ob ihre Vorstellungen von der Nachfrage eingetroffen sind. Die Vermehrung des Kapitals dominiert das Motivationskriterium, der Kapitalist ist innerhalb des Systems daran interessiert sein Kapital zu vermehren, welches ihm Macht und Prestige innerhalb der Gesellschaft garantiert, um einen Vorteil vor seinen Konkurrenten zu bekommen.8

2.3 Zur Theorie zyklischer Krisen.

Wirtschaftswissenschaftler die das kapitalistische System analysieren und analysiert haben stellen fest, dass dieses von zyklischen Krisen gekennzeichnet wird. Die Ursachen und Faktoren, welche zyklische Krisen auslösen sind Streitpunkte dieser Theoretiker.

Karl Marx macht in seinem Werk „das Kapital“ die Dynamik der Kapitalakkumulation, welche auf dem Markt herrscht und den Fall der Profitrate für die zyklischen Krisen verantwortlich. Grundannahme hierfür ist die Aufteilung des Marktes in zwei Sektoren, der erste Sektor ist der Produktionssektor und der zweite Sektor bildet die Konsumnachfrage9. Der Kapitalist versucht innerhalb dieses Systems so zu Investieren, damit dieser einen grösst möglichen Mehrwert ausschöpfen kann, den er wiederum dem Markt zuführt. An einem Zeitpunkt, verursacht durch den Sektor der Nachfrage und durch den Fall der Profitrate, initiiert ein Kapitalist eine Wende in dem dieser mehr Mehrwert auf dem Markt investiert um seinen Profit zu steigern, dies kann er nur durch Sparmassnahmen bewältigen. Dem Kapitalisten bleiben zwei Möglichkeiten in den Markt zu investieren. Seine erste Möglichkeit ist in weitere Arbeitskraft zu investieren, diese kann er aber nur wenn ausreichendes Arbeitsreservoir vorhanden ist. Durch die Aufnahme an neuen Arbeitern verbunden mit einer gestiegenen Produktivität lässt sich der Profit kurzeitig steigern. Der Druck der Konkurrenz zwingt schließlich auch die anderen Kapitalisten dieses Vorgehen zu befolgen, wenn diese innerhalb des Systems ihre Existenz behalten wollen. Die Aufnahme an Arbeitskräften kann solange erfolgen bis das Reservoir an Arbeitskräften ausgeschöpft ist, die Arbeitskraft wird sich durch die immer knapper werdende Arbeiter folglich verteuern. Die Akkumulation an Kapital könnte jetzt zum Stillstand kommen, da die gestiegenen Reallöhne, verursacht durch das knappe Arbeiterreservoir, die Profitrate erneut nach unten drücken. An diesem zyklischen Punkt ist der Kapitalist daher gezwungen in neue Technologien zu investieren, die ihm neue Maschinen versprechen mit denen er zusätzlichen Mehrwert erzielen kann10. Die neuen Maschinen benötigen aber weniger menschliche Arbeitskraft daher ist der Kapitalist gezwungen diese zu entlassen. Durch die Anschaffung an weiteren Maschinen “Rationalisierung“ werden nun Arbeitskräfte in großer Masse freigesetzt, diese können nun aufgrund der fehlenden Kaufkraft (Gehälter) nicht zur Konsumtion beitragen, daraus erfolgt ein Rückgang der Nachfrage. Der entstandene Kostendruck, aufgrund fehlender Absatzmöglichkeiten, zwingt den Kapitalisten immer mehr von seinem Mehrwert in konstantem Kapital (Maschinen) zu verwandeln um den Preis der Produktion zu senken.11 Die veränderte Zusammensetzung des variablen und des konstanten Kapitals, bei Marx ist dies die „organische Zusammensetzung des Kapitals“, und die sinkende Profitrate eröffnet den Weg in die Krise12. Die entstandene Krise bewirkt zunächst ein Stoppen der Produktion und wie oben genannt Entlassung im ersten Sektor, die sich aber auf dem zweiten Sektor durch Einkommensrückgänge auswirken. Die Massen kaufkraft des zweiten Sektors sinkt und daher könne keine weiteren Waren konsumiert werden. Bei Marx sind die Folgen also Massenentlassungen, Konkurse der Firmen und Entwertung der Produkte, diese ermöglichen aber wieder einen erneuten Aufschwung.

Adam Smith hingegen ist überzeugt, dass in einem System in dem das einzelne Individuum frei über sein Handeln bestimmen kann, solange sich dieses nicht gegen die Freiheit andere Gesellschaftsmitglieder richtet, nicht in Chaos und Anarchie, sondern vielmehr zu Wohlstand für die ganze Gesellschaft führt. Er macht eine so genante „Unsichtbare Hand“ dafür verantwortlich, welche die Menschen innerhalb dieses Systems in die Lage versetzt ihre aktuelle Lage innerhalb des Systems zu verbessern und somit ungewollt den Wohlstand für andere Gesellschaftsmitglieder erhöhen. Smith hält so ein System in dem die „Freiheit“ herrscht für krisenfrei. Krisen könnten sich nur dann ereignen, wenn der Staat oder ein andere politischer Akteur in diesem System eingreife und die Freiheit der Individuen gefährde, dieser Auffassung der Ökonomie scheint auch heutige Wirtschaftswissenschaftler zu begeistern. Eine fehlende Gesamtwirtschaftliche Nachfrage kann es nach Smith nicht geben, da nicht alle Wirtschaftsbereiche von einer Art Krise gleichzeitig betroffen sein können.13

Joseph Alois Schumpeter geht in seine Analysen der Ökonomie von einem Gleichgewichtsmodell aus, in dem die Wirtschaft sich nicht entwickelt, sie reproduziere sich nur selbst. Die Bevölkerungsgröße und der Altersaufbau der Bevölkerung sind konstant und die Produktionsfunktionen verändern sich nicht, laut Schumpeter herrscht vollkommener Wettbewerb14.

Der Konjunkturzyklus wird durch eine Innovation ausgelöst und stört das Gleichgewicht. Für die Innovationen leihen die Unternehmer sich Geld, das dafür neu geschöpft wurde. Die Geldmenge erhöht sich und die Unternehmer kommen jetzt mit zusätzlicher Nachfrage auf den Markt. Alle Kapazitäten sind ausgelastet, daher bleibt das Angebot auf dem Markt gleich. Die Folge sind Preiserhöhungen, zuerst bei den Investitionsgütern. Löhne steigen erst zeitverzögert, dadurch gibt es zunächst mehr Gewinne als Verluste. Es wird vermehrt Investitions- und weniger Konsumtionsgüter hergestellt. Das ist die Situation in der Aufschwungphase oder Prosperität.

Werden die Innovationen produktionswirksam entstehen für die innovativen Unternehmer große Gewinne. Die alten Produkte sind gegenüber den neuen nicht konkurrenzfähig. Sie werden verdrängt, es gibt Verluste und Bankrotte. Diese Phase ist die Rezession. Damit besteht der Konjunkturzyklus nur aus den zwei Phasen Prosperität und Rezession.

2.4 Die Weiterentwicklung des Kapitalismus

Die Soziale Marktwirtschaft stellt die größte Verbesserung des kapitalistischen Systems. Grundlage des Leitbilds der Sozialen Marktwirtschaft ist der Ordoliberalismus der Freiburger Schule aus den 1930er-Jahren, dessen Kern die Gewährleistung einer funktionierenden Wettbewerbsordnung durch den Staat darstellt. Ergänzend soll er sozialpolitische Aufgaben wahrnehmen15. Die Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft wurde für den Wiederaufbau der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg als Alternative zu einer staatlich gelenkten Wirtschaft entwickelt. Ihre politische Durchsetzung in den Jahren 1947 bis 1949 ist mit den Namen Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack verbunden. Die wichtigsten Aspekte der sozialen Marktwirtschaft sind Privateigentum, bewusste Konjunktur und Wachstumspolitik, Voll­beschäftigung, stabile Währungspolitik und die soziale Sicherheit, die durch Umverteilung erreicht werden soll16.

Die soziale Marktwirtschaft ist kein abgeschlossenes System, diese erlaubt der Politik sie entsprechend einer entstandenen Situation in der Weltwirtschaft zu verändern.

3. Zyklische Krisen des Kapitalismus und die Konjunkturentwicklung in der BRD.

3.1 Kapitalakkumulation und Aufschwung

Zu Beginn muss hervorgehoben werden, dass der Hauptteil der Hausarbeit sich Grundlegend und Ausschließlich mit der Theorie der Kapital­akkumulation und der fallenden Profitrate von Karl Marx, beschäftigt. Zudem soll hier versucht werden die Konjunkturentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland anhand dieses Konzeptes zu analysieren.

Der Begriff der Kapitalakkumulation, abgeleitet aus der Physik (Akkumulator), lässt darauf schließen, wie Karl Marx sich den Zyklus der Ökonomie vorstellte. Seiner Auffassung nach treibt der Konkurrenzdruck den Kapitalisten, der hier für die Gesamtheit alle Kapitalsten steht, dazu Kapital anzuhäufen um innerhalb des Systems nicht unterzugehen.17 Bestimmend für die Geschwindigkeit und das Ausmaß von Kapitalakkumulation ist die Wertzusammensetzung „c/v“ des Kapitals, wobei für die in Produktionsmittel vergegenständliche Arbeit c und v für lebendige Arbeit stehen. Akkumulation erfolgt typischerweise bei steigender Wertzusammensetzung, wenn das konstante Kapital schneller wächst als das variable Kapital. Hier muss hervorgehoben werden, dass der Kapitalist primär Mehrwert ausschöpfen will, doch um im System Konkurrenzfähig zu bleiben sei dieser gezwungen mehr Mehrwert dem Markt zurückzuführen, dadurch stehen dem Kapitalisten weniger Kapital zur eigenen Bedürfnisbefriedigung zu Verfügung. Der Zeitpunkt an dem dieses geschieht ist beliebig und dem Kapitalisten überlassen. Die angestiegene Masse an Mehrwert, die dem Markt zugeführt wird, bewirkt Produktionserhöhung und verbunden damit auch den Anstieg an benötigten Arbeitskräften. Da in dieser Phase die Lohnpreise, aufgrund eines geringen Beschäftigungsgrades niedrig liegen kann der Kapitalist weiter Arbeiter zu geringem Lohn einsetzen.18 Die Arbeiter dagegen können nur durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft an den Kapitalisten ihre eigenen Reproduktionskosten sicherstellen, die herrschende Konkurrenz unter den Arbeitslosen zwingt die Arbeiter ihre Arbeitskraft zu möglichst geringen Wert zu verkaufen.19 Dieser Sachstand bewirkt, dass die Löhne der Arbeiter das Existenzminimum erreichen.

Bei Realisierungsproblemen auf den Markt, bei dem die produzierte Menge nicht veräußerte werden kann, wäre der Kapitalist nicht in der Lage weiterhin Kapital zu Akkumulieren, vielmehr wäre dies sein Untergang innerhalb dieses Systems. Wenn der Sektor der Nachfrage aber positiv auf die zusätzlichen Investitionen reagiert folgen weitere Kapitalisten. Die Profitrate, welche bei Marx sich aus der Division von lebendiger Arbeit m dividiert durch die in Produktionsmittel eingesetzte Arbeit c und multipliziert mit der vorgeschossenen Lohnsumme v ergibt, wächst nun aufgrund erhöhter Produktion schneller als die Löhne und Aufwendungen für die Arbeiterschaft, daher gelingt den Kapitalisten in dieser Phase eine weitere Akkumulation von Mehrwert. Hieraus ergibt sich folgende Formel für die Profitrate: p= m / c + v.20 Die Nachfrage kann auf die erhöhte Produktion nur dadurch reagieren, dass mehr Arbeiter, welche Gesamtwirtschaftlich die Nachfrage bilden, eingestellt wurden und ihren Lohn zu Konsumtionszwecken einsetzen, dieser ist verbunden mit einer erhöhten Nachfrage. Die

Beschäftigung weiterer Arbeiter ist nicht die einzige Möglichkeit, die der Kapitalist kurzfristig besitzt um seine Produktion zu erweitern, er kann auch die vorhandenen Arbeiter länger arbeiten lassen um den Mehrwert hierdurch signifikant zu steigern, dies kann der Kapitalist aber nur solange tun bis die Produktion erweitert werden muss und weitere Arbeitskräfte eingestellt werden müssen. Die Aufnahme von einer grossen Anzahl an Arbeitern bewirkt langfristig wiederum knapp werdende Arbeiterreservoirs. Die Akkumulationsbedürfnisse veranlassen den Kapitalisten weiter Arbeiter einzustellen auch unter der Voraussetzung erhöhter Löhne, die den Mehrwert des Kapitalisten mindern.21 Die Profitrate sinkt also, weil vorgeschossene Lohnsumme und die in Produktionsmittel eingesetzte Arbeit steigen.

[...]


1 Vgl. Imbusch, Peter; Das moderne Weltsystem/Marburg 1990, S. 38-40

2 Vgl. Kopenhardt, Jürgen; Konzeptionen und Analysen des Kapitalismus, Göttingen 1980, S. 120

3 Vgl. Adam Smith; Reichtum der Nationen, Bd. II, S. 235-236

4 Vgl. http://www.wu-wien.ac.at/inst/vw3/telematik/download/wsg5.pdf vom 14.02.2006 /S.4

5 Vgl. Kopenhardt, Jürgen; Konzeption und Analysen des Kapitalismus, S.181

6 Vgl. Bertelsmann Universal Lexikon 1991 S. 438

7 Vgl. Kopenhardt, Jürgen; Konzeption und Analysen des Kapitalismus, Göttingen 1980, S. 18

8 Vgl. Ebenda, S. 18

9 Vgl. Senf, Bernd; Politische Ökonomie des Kapitalismus, Band 17 Berlin, Reader Polit-Ökonomische Grundlagen I+II, S. 173

10 Vgl. Senf, Bernd; Politische Ökonomie des Kapitalismus, Band 17 Berlin, Reader PolitÖkonomische Grundlagen I+II /S. 176

11 Vgl. Ebenda, S. 176

12 Mattick, Paul; Wertetheorie und Kapitalakkumulation, Kapitalismus und Krise, Europäischer Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1970, S. 24

13 Vgl. Kopenhartd, Jürgen; Konzeptionen und Analysen des Kapitalismus, Göttingen 1980, S. 87

14 Vgl. http://www.schumpeter-hak.at/schumpeter/frame_schumpeter.html vom 12.02.2006

15 Vgl. Kopenhardt, Jürgen; Konzeption und Analysen des Kapitalismus, Göttingen 1980, S. 186

16 Vgl. Ebenda, S. 187

17 Vgl. Senf Bernd; Politische Ökonomie des Kapitalismus, Reader, Einführung in die polit- ökonomische Grundlagen I+II Herausgegeben von Prof. Dr. Mohsen Massarrat, S. 153 Abb. 23s

18 Vgl. Ebenda, S.174

19 Vgl. Senf Bernd; Politische Ökonomie des Kapitalismus, Reader, Einführung in die polit- ökonomische Grundlagen I+II Herausgegeben von Prof. Dr. Mohsen Massarrat, S. 153 Abb. 23s unten

20 Vgl. Ebenda, S. 181

21 Vgl. Marx, Karl; Das Kapital, Ungekürzte Ausgabe, Zweite Auflage von 1872, Voltmedia GmbH Paderborn, S.541

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Krise und Kapitalismus
Hochschule
Universität Osnabrück
Veranstaltung
Politik und Wirtschaft 1
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
24
Katalognummer
V204137
ISBN (eBook)
9783656313243
ISBN (Buch)
9783656314516
Dateigröße
455 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kapitalismus, Krise
Arbeit zitieren
Valon Shabaj (Autor:in), 2006, Krise und Kapitalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204137

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