Chancen und Grenzen komplementärer Währungssysteme


Diplomarbeit, 2011

97 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Aktualität der komplementären Währungen
1.2 Zielsetzung der Arbeit
1.3 Aufbau der Arbeit

2 Das Geldsystem
2.1 Die Bedeutung des Geldes in unserer Gesellschaft
2.2 Historische Entwicklungen des Geldes im europäischen Raum
2.3 Die Funktion des Geldes
2.3.1 Tauschmittelfunktion
2.3.2 Wertaufbewahrungsfunktion
2.3.3 Recheneinheitsfunktion
2.3.4 Zahlungsmittelfunktion
2.3.5. Eigentumstheorie des Geldes
2.4 Wie entsteht Geld?
2.5 Global Money – Die Rolle des Geldes in der Weltwirtschaft
2.6 Grenzen und Probleme unseres Wirtschaftssystems
2.6.1 Abhängigkeit des Geldes von den Krediten
2.6.2 Zinsmechanismus
2.6.3 Ausbluten des Geldumlaufes
2.6.4 Inflation
2.6.5 Unendliches Wachstum
2.6.6 fiskalische Geldpolitik
2.6.7 Zusammenfassung

3 Die Bedeutung komplementärer Währungssysteme
3.1 Die Begriffsbestimmung – Komplementärwährung und Regionalwährung
3.1.1 Geschäftsmodell Komplementärwährung
3.1.2 Komplementaritätsprinzip
3.2 Das Freiwirtschaftsmodell von Silvio Gesell
3.2.1 Die Idee von Freigeld im historischen Verlauf
3 .2.2 Das Modell von Silvio Gesell
3.2.3 Zur Kritik am Freigeld
3.2.4 Die Weltwirtschaftskrise 1929 als Ausgangspunkt
3.2.5 Das Experiment von Wörgl
3.3 Voraussetzungen für den Erfolg komplementärer Währungssysteme
3.3.1 Bestandteile komplementärer Währungssysteme
3.3.2 Gesamtmodell
3.4 Arten komplementärer Währungssysteme
3.4.1 Tausch-Systeme
„Tauschringe sind somit ein durch Kooperationsbeziehungen strukturiertes Netzwerk.“
3.4.2. Gutscheinsysteme
3.4.3 C3 (Consumer and Commerce Circuit)
3.4.4 Komplementäre Währungen für den sozialen Sektor
3.5 Die Vernetzung unterschiedlicher Systeme

4 Die Bedeutung komplementärer Währungen für die regionale Wirtschaft
4.1 Endogene Regionalentwicklung
4.2 Renaissance komplementärer Währungssysteme
4.3 Zusammenfassung

5 Chancen und Grenzen komplementärer Währungen
5.1 Wirtschaftspolitische Sicht
5.1.1 Einfluss komplementärer Währungssysteme auf die Verkehrspolitik
5.2 Gesellschaftspolitische Sicht
5.4 Juristische Sicht

6 Entwicklungsstand komplementärer Währungen in Österreich
6.1 Der Waldviertler
6.1.1 Die wirtschaftliche Region „Waldviertel“
6.1.2 Die KW „Waldviertler“
6.2 I-Motion
6.3 KAESCH
6.4 „Talente Tauschkreis Vorarlberg“

7 Zusammenfassung

8 Literaturverzeichnis

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1: Einteilung in Besitz- und Eigentumssphäre

Abbildung 2: Entwicklung des Geldvermögens in Deutschland 1950 – 2000; Jahresdurchschnitt in Mrd. D-Mark

Abbildung 3: Entwicklung einer Geldanlage durch Zins und Zinseszinsen

Abbildung 4: Staatseinnahmen und Staatsschulden

Abbildung 5: Entwicklung der Geldmenge M1

Abbildung 6: Entwicklung des Geldvermögen, Wirtschaftsleistung und Zinsen

Abbildung 6: Unterscheidungsmerkmale zwischen der JAK Bank und einer konventionellen Bank

Abbildung 7: Komplementärwährungen – jährlicher Zuwachs

Abbildung 8: Arten von Komplementärwährungen – Quelle: eigener Entwurf

Abbildung 9: Veränderung der Wohnbevölkerung zwischen 1991 und 2011

Abbildung 10: monetärer Teufelskreis

Abbildung 11: Das Waldviertel als ein Teil Niederösterreichs

Abbildung 12: Bevölkerungsveränderung 2009 bis 2030 nach Prognoseregionen

Abbildung 13: Bevölkerungsveränderung 2009 bis 2030 für 0-19 jährige Menschen

Abbildung 14: Bevölkerungsanteil im Alter von 65 und mehr Jahren im Jahr 2050

Abbildung 15: Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes 1995-2007

Abbildung 16: I-MOTION Gutscheine

Abbildung 17: Jugendliche zeigen älteren Menschen, wie Computer funktionieren

Abbildung 18: Gutscheinserien, Talente Tauschkreis Vorarlberg

Sie sägten Äste ab, auf denen sie saßen, und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man schneller sägen könnte, und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Die ihnen zusahen, schüttelten die Köpfe beim Sägen und sägten weiter!

(Bertold Brecht)

1 Einleitung

Von den politischen, wissenschaftlichen und ökonomischen Eliten wird uns eingeredet, der ökonomischen Vernunft zu vertrauen. Sie sprechen von den „Naturgesetzen“ des Marktes, die Ungleichgewichte in Gleichgewichte transformieren und jedem die Chance bieten zu prosperieren. In der Zeit, in der die Wirtschaftskrise im Schatten der menschlichen Gier stetig an Größe zugenommen hatte, war Martin Bartenstein als damaliger Wirtschaftsminister im Jahr 2006 einer der Redner der 34. Volkswirtschaftlichen Tagung in den Prunksälen der österreichischen Nationalbank, unter anderem meinte er:

„Keine Angst vor der Globalisierung. Globalisierung ist das erfolgreichste Instrument zur Armutsbekämpfung.“[1]

In der Europäischen Union sind hingegen 15% der Gesamtbevölkerung arm.[2] Weitere 40% der Bevölkerung sind armutsgefährdet.[3] Mehr als die Hälfte der Menschen ist somit arm respektive gefährdet arm zu werden. Der aktuelle Anteil der Armen an der Gesamtbevölkerung hat sich auch in den letzten Jahren nicht geändert sondern ist konstant geblieben. Auch in der Zukunft müssen wir davon ausgehen, dass es immer mehr arme Menschen geben wird. Die Staatsschulden nehmen immer weiter zu, weil der Staat gezwungen ist, die ökonomischen Schäden zu reparieren. Die Schulden und deren Zinsenlast werden jedoch nicht von der „ökonomischen Vernunft“ bezahlt, sondern von denen die über Geld verfügen und auch von denen, die wenig oder keines haben.

Jede Idee, Leistung oder jedes Produkt muss heute die Nagelprobe der „ökonomischen Vernunft“ bestehen. Einer ihrer wesentlichen Prämissen ist die Gewinnmaximierung und die Rationalisierung. Geld wird heute nur mehr dort eingesetzt, wo auch die Gewinnmaximierung erreicht werden kann. Wachstum, erklären die ökonomischen Priester, ist der einzige Glaube, der uns Wohlstand und Stabilität bringen wird. Aber die Ökonomie ist keine Naturwissenschaft. Sie folgt keinem Naturgesetz. Jeder Schüler der Mittelschule kann nach einfachen mathematischen Regeln erklären, dass ein immerwährendes Wachstum nicht möglich ist.

Das heutige Wirtschaftssystem krankt an allen Ecken und Enden. Die Politik der Nationalstaaten hat ohne unser Einverständnis und im Geheimen den Pakt mit dem Teufel geschlossen, eine ganze bestimmte Form der Globalisierung zu fördern, im Interesse bestimmter Gruppen. Der Teufel hat längst seine Höllengabel und seine Hörner gegen einen geschneiderten Massanzug getauscht. Noch längst sind die „Margret Thatchers“ nicht ausgestorben, die den Neoliberalismus zur Weltreligion erhoben: „There is no alternatives“[4], kurz TINA genannt. Aber müssen wir uns diesem ökonomischen Wahnsinn mit allen seinen Konsequenzen hingeben? Wir dürfen uns täglich vergegenwärtigen, dass wir immer noch in einer Demokratie leben, in der es erlaubt ist, neue Ideen zu haben und neue Wege zu gehen. Aber es gibt Hoffnung! Weltweit werden komplementäre Währungssysteme geboren und eingesetzt, um der negativen Konsequenzen des ökonomischen Raubbaues entgegenzuwirken. Der Frage, inwiefern komplementäre Währungen entsprechend ihrer Möglichkeiten einen Beitrag leisten können, wirtschaftsfördernd und –stabilisierend zu wirken, wird im Rahmen dieser Masterarbeit nachgegangen. Diese Arbeit enthält keine empirischen Elemente, sondern ist rein theoretisch abgefasst.

1.1 Aktualität der komplementären Währungen

Durch die verantwortungslose Ökonomisierung durch den Neoliberalismus haben komplementäre Währungen wieder an Aktualität gewonnen. Die drastische wirtschaftliche Situation hat zahlreiche Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen motiviert, das Unheil dieses Systems verständlich zu erklären und alternative Wirtschaftsformen aufzuzeigen, in denen komplementäre Währungen immer wieder als stabilisierendes Element in den Vordergrund gerückt werden. Die Verlierer der neoliberalen Bewegung sind die Regionen und die Menschen, die der Gewinnmaximierung nicht folgen können oder aus ethischen Gründen nicht folgen wollen. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (BIfBUE) hat im Auftrag des Brandenburgischen Landtages ein Gutachten zum Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels erstellt. Als ein Ergebnis von vielen, wird der Einsatz von komplementären Währungen, „…um die heimatlichen wirtschaftlichen Verbindungen zu stärken und Werteflüsse lokal zu begrenzen“[5], empfohlen. Im Gegensatz zum heutigen neoliberalen Geldsystem verfolgen komplementäre Währungssysteme neben den ökonomischen Aspekten insbesondere verbindende, gesellschaftliche Elemente. Nicht das Trennende, sondern das gemeinsam Schaffende steht im Mittelpunkt. Über Jahrzehnte haben die klassischen Ökonomen wie ein steter Tropfen versucht, uns die Vorteile des individuellen Wettbewerbs, der „Ich-Aktie“, des Prinzips des „Homoeconomicus“ in unser Ohr zu tröpfeln, und wir haben es auch geglaubt. Dabei entfernten wir uns immer mehr von der zwischenmenschlichen Gesellschaft und orientierten uns nur mehr an der maximalen Kapitalakkumulation. Kooperation statt individueller Gewinnmaximierung fördern komplementäre Währungssysteme.

1.2 Zielsetzung der Arbeit

Schwerpunkt dieser theoretischen Abhandlung bildet die Analyse der aktuellen Literatur über den Einsatz komplementärer Währungssysteme. Dabei wird der Frage beantwortet nachgegangen, inwieweit komplementäre Währungen es ermöglichen, die negativen Folgen des heutigen Wirtschaftssystems auszugleichen sowie die Fähigkeit haben, sozio-ökonomische Netze zu fördern und dem ökologischen Nachhaltigkeitsprinzip zu entsprechen.

1.3 Aufbau der Arbeit

Im Kapitel 2 wird die historische Entwicklung des Geldes, dessen Bedeutung, Entstehung und Funktionen thematisiert. Beleuchtet werden – ausgehend von der Krisensituation – die Grenzen unseres Geldsystems. Die Bedeutung komplementärer Währungssysteme, deren funktionales Prinzip, die Arten von komplementären Währungen und deren Voraussetzungen für den Erfolg werden im Abschnitt 3 thematisiert. Dabei wird auch das Freiwirtschaftsmodell als Vorbild komplementärer Währungssysteme erklärt. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit komplementäre Währungen als Konzept zur Förderung der Regionen beitragen können. Welche Möglichkeiten komplementäre Währungen in den wesentlichen Lebensbereichen des Menschen haben können und welchen Grenzen sie ausgesetzt sind, beschäftigt sich Kapital 5 dieser Arbeit. Die Entwicklung komplementärer Währungssysteme in Österreich ist Teil des Kapitels 6. Kapitel 7 beantwortet zusammenfassend die zentralen Fragen, ob komplementäre Währungssysteme die Kraft und die Möglichkeit haben, ausgleichend im heutigen Wirtschaftssystem zu wirken und die Kooperation sowie die Nachhaltigkeit in den Vordergrund ihres Wirkens zu stellen.

2 Das Geldsystem

2.1 Die Bedeutung des Geldes in unserer Gesellschaft

Die dominierende Rolle in unserem Leben spielt neben der Liebe das Geld. Neben Ihren volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Funktionen gestaltet sie auch die gesellschaftlichen, psychologischen und philosophischen Teile unseres Lebens. Seine Wirkung spiegelt sich in vielen Erkenntnissen und Aphorismen wieder wie z.b. im Liedtext von „The money song“ von Liza Minnelli „the money makes the world go round“.[6] Die Bedeutung des Geldes ist somit für die Menschheit etwas Existentielles.

Wenn wir aber auf einer Insel leben würden, wo es außer Geld nichts gibt, dann können wir uns damit absolut nichts kaufen. Es wäre wertlos, denn essen könnten wir es auch nicht. Die Nützlichkeit von Geld setzt also voraus, dass es Waren oder Dienstleistungen gibt, die mit Geld erworben werden können.[7] Geld ist nutzlos ohne Güter.

„Geld ist was als Geld akzeptiert wird“.[8]

Somit kann als Geld alles fungieren, wenn es nur als solches angenommen wird. Es ist somit schwierig eine allgemeingültige Definition zu finden, die die Frage „Was ist Geld?“ gut beantworten kann. Die moderne Volkswirtschaft abstrahiert Geld von seinen bestimmten Erscheinungsformen (z.B. Bargeld oder Giralgeld) und definiert sie über Ihre Funktionen.

„Als Geld können demnach alle generell tauschbaren finanziellen Aktiva (Vermögenstitel bzw. Eigentumsrechte) und Güter bezeichnet werden, die Geldfunktionen erfüllen.“[9]

Wie unterscheidet sich Geld von der Währung? Heute steht Währung im deutschsprachigen Gebrauch zum einen für die Geldverfassung (Geldordnung) eines Staates und zum anderen für die mit der Wertmaßfunktion des Geldes verbundene Rechnungseinheit.[10] Die Geldverfassung regelt das Geldwesen eines Landes. Sie bestimmt, welche Währung als gesetzliches Zahlungsmittel erlaubt ist (Annahmezwang). Sie ist also zum einem der juristische Aspekt einer nationalen Geldordnung und zum anderen auf der internationalen Ebene, zwischen den Ländern eine vertragliche Vereinbarung über die Geldordnung.

Seit ihrem ersten Auftreten ist Geld an allen gesellschaftlichen Entwicklungen der Menschheit wesentlich beteiligt. Allein seit der Entdeckung Amerikas sind riesige Geldströme nach Europa geflossen, die die Entfaltung der Arbeitsteilung und der industriellen Produktion bis heute ermöglichte. Die griechische oder römische Kultur erlebte ihre Blütezeit mit großen Mengen an Edelmetallzufuhren und erlitt ihren Niedergang mit dem Abfluss des Geldes. Bei jeder kriegerischen Auseinandersetzung ging es darum, möglichst viel an Gold und Silber in die Heimat zu tragen. Nach den napoleonischen Kriegen konzentrierte sich die Welt mehr auf die Handelspolitik als auf Eroberungskriege. Die überlegenen Handelsnationen hefteten sich die Notwendigkeit des „freien“ Handels auf ihre Fahnen, während all jene unterlegenen Nationen das Instrument des Schutzzolles entwickelten. Kluges Handeln im Geldwesen ließ Gewerbe und Künste entstehen. Dadurch konnten sich erstmals Städte entwickeln, die wieder das Bürgertum entstehen ließen, die wiederrum neuen Entwicklungen zwischen der herrschenden Aristokratie, der Kirche und des Bürgertums hervorbrachten. Im Laufe der Zeit erstarkte das Bürgertum derart, dass sie sich unter der Schirmherrschaft der Kaiser stellen konnten. Zwar hat sich in der Grundstückspolitik nichts geändert, aber es konnte ein höhere politische Geltung erreicht werden.

Angeblich beurteilen Historiker den Wert einer Epoche an ihren Kulturschöpfungen insbesondere an ihrer Architektur. Die Zeit der Gotik war wohl einer der wertvollsten Epochen der Menschheitsgeschichte. Sie war gekennzeichneten von einer unerschöpflichen Zirkulation des Geldes. In dieser Zeit expandierte das Christentum in Europa. Die Lehre der Christen hat die Menschen tief bewegt und ihre Sehnsucht zum Himmel in einen rauschenden Sog gezogen. In keiner anderen Zeit danach wurden so viele Kirchen und kirchenähnliche Gebäude gebaut wie während der Gotik.

Kriegerische Auseinandersetzungen drehten sich ausschließlich um die Macht des Geldes und schufen immer wieder neue Grenzen. Bis heute gilt immer noch die Regel, die einst John Locke erklärte:

„Es gibt nur zwei Wege, um zu Geld zu kommen, Eroberung oder Handel.“[11]

Wenn der Handel versagt, also die Bemühungen den wirtschaftlichen Leistungsaustausch in die Gänge zu bringen, versagt, dann beginnen die Eroberungen.

2.2 Historische Entwicklungen des Geldes im europäischen Raum

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Wesen des Geldes in unserer Gesellschaft und in der Wirtschaft vielfach verändert. Am Anfang der Entwicklung des Geldes standen vielmehr Wertgegenstände, die sakralen Zwecken dienten, Zeichen des Ranges waren oder als Schmuck Bedeutung erlangten (Schmuckgeldtheorie).[12] Die Völker jener Zeit betrachteten als Geld, was ihren religiösen Auffassungen entsprach und einen praktischen Nutzen hatte. Dazu gehörte zum Beispiel das uns von der Grundschule bekannte „Kauri“ Muschelgeld, das auf der ganzen Welt als Zahlungsmittel verbreitet war. Nach der Periode des Schmuckgeldes entwickelte sich das Nutzgeld als Zahlungsmittel in Form von Genuss- und Nahrungsmitteln. Nachdem die wilden Tiere domestiziert wurden, stand das Vieh als Besitz und symbolisch als Geld für einen Menschen von großer Bedeutung. So entwickelten sich Rinder, Schafe, Kamele und dergleichen zu Naturgeld. Sowohl in der Antike als auch bei den Römern galten die Rinder als sehr wichtiges Zahlungsmittel. Die Rinder erfüllten als Zahlungsmittel ihren guten Zweck, weil sie haltbar und transportfähig waren, die somit eine Vorstufe von Geld darstellten.

Unter den Historikern herrscht bis dato noch keine einheitliche Entwicklungstheorie welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einflussfaktoren für den Übergang vom Naturalgeld zum Metall- respektive Münzgeld verantwortlich waren. Als Vorläufer zum Münzgeld waren Kesseln, Äxte, Spaten in Verwendung. Einigkeit herrscht darüber, dass das Tauschmittel in Form von Sachgeld oder Naturalgeld Probleme mit sich bringt. Einerseits muss der Wert des zu tauschenden Gutes ermittelt werden und gleichzeitig muss es die Fähigkeit besitzen, es mit anderen Waren vergleichen zu können. Ein weiterer Nachteil, der sich einstellt, ist die Erkenntnis, dass es schwierig ist, eine Ware mit einer anderen Ware zu tauschen, wenn der Tauschpartner diese Ware, die benötigt wird, nicht besitzt oder die Ware einfach keine breite Akzeptanz aufweist, um sie woanders eintauschen zu können. Schließlich ist es schwierig, wenn ein Gut erst zu einem späteren Zeitpunkt getauscht werden soll.

In der Literatur werden folgende Gründe angeführt, warum sich Metallgeld durchgesetzt hat:[13] Dies sind:

- 1. dessen Haltbarkeit,
- 2. dessen Homogenität,
- 3. dessen Reproduzier- und Veränderbarkeit,
- 4. dessen weltweiten Vorkommens,
- 5. dessen magische Anziehungskraft und
- 6., dass es häufig genug ist, um als allgemeines Tauschmittel zu dienen und dennoch selten genug, um ein knappes Gut und somit wertvoll zu sein.“

Im Zuge des zunehmenden Verzichts auf die Gebrauchsformen dieser Gegenstände ging man dazu über, Metalle in Barren oder ähnliche Formen standardisiert abzuwiegen, welche dann im Handel eingesetzt wurden.[14] Jedoch war es nicht – wie ursprünglich gedacht – ausschließlich der Handel, der die Entstehung von Münzgeld begünstigt hat. Die Forschung schreibt die Erfindung der Münzen häufig dem Staat zu.[15]

„Breiteste Akzeptanz hat bis heute die Ansicht gefunden, dass die Münzen aus der staatlichen Zahlungsverpflichtung entstanden sind, insbesondere dem Sold, mit seiner Massenhaftigkeit und Erfordernis einer gewissen Standardisierung.“[16]

„Dahinter dürfte der Gedanke gestanden haben, dass das Prägen eigenen Geldes unbedingt zum zivilisatorisch-kulturellen Standard und zur politischen Idee der unabhängigen griechischen Städte gehörte.“[17]

Das Geld schuf somit eine wichtige Funktion zur Internationalisierung griechischer Werte und der Griechischwerdung sowie der Ausbreitung des Münzgeldes. Aber warum? Gold und Silber, aus denen die Münzen beschaffen waren, sind um ihres Eigenwerts begehrt worden, weil sie einen sakralen Charakter hatten. Gold und Silber sind über mehrere Jahrhunderte zu einem fixen Verhältnis umgetauscht worden. Ein Gramm Gold hatte so viel Wert wie 13 1/3 Gramm Silber. Zu dieser Relation kam es, weil Gold der Sonne und Silber dem Mond zugeordnet waren, und das Verhältnis 1:13 1/3 dem Verhältnis der Umlaufzeit von Sonne und Mond entspricht.[18] Da die Münzen ihren Substanzwert behielten, wurden sie entweder weitergereicht oder gehortet, um sie dann später wieder weiterzugeben. Somit begegneten sich Geld und Waren in einem reziproken Sinn.[19] Die Erfindung der Münzen brachte in der Gesellschaft nicht nur Vorteile mit sich. A. T. Paul schreibt dazu:

„Innerhalb kürzester Zeit überschwemmte eine Flut unterschiedlicher Münzen die griechischen Städte.“[20]

Plötzlich sahen sich die Griechen mit differierenden Wertmaßstäben konfrontiert, die die Verwendung von Münzgeldern erschwerten. Zweifellos war die Erfindung des Münzgeldes ein großer Fortschritt. Aufgrund des Edelmetalls besaßen die Münzen eine höhere Wertbeständigkeit gegenüber den ersten Tauschgegenständen. Das Metall hatte etwas Glanzvolles, einen ideellen Wert, der die Menschen immer schon faszinierte. Es war damit sehr attraktiv und daneben repräsentierte es Haltbarkeit, Gleichartigkeit und Beständigkeit. Ihr Gebrauch beflügelte das Handwerk, vereinfachte und belebte den Handel. Jedoch hat jede Münze zwei Seiten. Die andere vertiefte die Dependenz der Menschen.

„Je weiter wir uns in die Spezialisierung der Gewerbetätigkeit hineinwagen, desto bedingungsloser sind wir auf die Vermittlung des Leistungsaustausches durch das Geld angewiesen, und desto tiefer ist auch unser Sturz, wenn das Geld einmal seine Dienste versagt .“[21]

Und weiter:

„Geld wird zum “Symbol für den absoluten Bewegungscharakter der Welt”. Einerseits wird durch die monetär bedingte Distanz zu allem “Unmittelbaren” ein “Entstehungsprozeß der Freiheit” und die “Objektivität der Dinge” ermöglicht, andererseits ist der geldbedingte Relativismus Ursache für neue Abhängigkeiten und fundamentale Entfremdung.“[22]

Die Römer waren ein sehr gelehriges Volk in Geldwirtschaft, Arbeitsteilung und Handel. Sie lernten von den Griechen, Phöniziern und Karthagern. Unterschiedliche Völker mischten sich an der ertragsbringenden Halbinsel Italiens, die unruhig und unberechenbar waren. So wurde aus dem Bauernvolk ein Kriegsvolk, das viele Völker, unter ihnen auch die Griechen, unterwarfen. Die Entwicklung Roms hatte weniger durch den Handel als vielmehr durch seine Kriege, die Macht des Geldes ins Land geschwemmt. Durch große Kriegsbeuten konnte Rom zwischen 270 und 200 v. Chr. erstmals Silber- und dann später Goldmünzen prägen. In den Jahren 202 bis 190 v. Chr. brachten die Friedensverträge mit Karthago, Syrien und Makedonien allein 150 Millionen Goldmark Kriegstribut nach Rom.[23] Das wirtschaftliche Leben in den Ländern Roms blühte außerordentlich. Der dadurch entstandene geistige und kommerzielle Austausch umspannte die ganze Region des römischen Reiches. Münze, Maß, Gewicht, Zeitrechnung und Recht waren einheitlich geregelt. Die zahlreichen Kriege, die Rom geführt hat, inflationierte das Münzwesen. Rom brauchte immer mehr Geld, um die Söldner zu bezahlen. So brach die Zeit der Münzverschlechterung an. Immer mehr wurde der Silberanteil gekürzt, um mehr Münzen prägen zu können. Statt Gold wurde vergoldetes Blei zur Münzprägung herangezogen. In dieser Zeit wusste niemand, was er denn tatsächlich in der Hand hatte.

Zwar beruhte das römische Reich auf den Prinzipien der Arbeitsteilung. Aber die gewerblichen Arbeiten wurden ausschließlich von Sklaven ausgeführt, während die Römer die eigentliche Arbeit ablehnten. Die nicht-enden-wollenden Luxusbedürfnisse der besseren Gesellschaftsschichten ließen das Gold abwandern, aus denen die begehrten Luxusartikel kamen. Alleine die verschwenderischen Gladiatorenkämpfe, für die unzählige Löwen, Elefanten und andere Tiere aus fernen Ländern benötigt wurden, kosteten ein Vermögen. Zwar konnte das römische Reich immer mehr Silber und Gold schürfen, aber der Abfluss war größer. Als die Gold- und Silberminen nichts mehr hervorbrachten, war der Niedergang von Rom nicht mehr aufzuhalten. Die wirtschaftliche Hochblüte Roms war auf expansiver Geldwirtschaft einerseits und der Arbeitsteilung andererseits erstanden, mit dem Erlöschen dieser Fundamente war sie dem Verfall preisgegeben. Die Geldwirtschaft hat sich nach dem Verfall Roms zur Zeit des Karl d. Großen wieder erholt und dehnte sich über „das Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ weiter aus.

Das Aufkommen der Seeschifffahrt initiierte den Aufschwung des Handels. Es wurden immer größere Warenmengen gegen Münzgeld getauscht. Der Gebrauch von Münzen war bei größeren Warenmengen wegen der großen Anzahl an Einzelmünzen und dem schweren Gewicht der Münzen unhandlich. Der notwendige Bedarf an einem praktikableren Zahlungsmittel entwickelte sich mit immer größer werdendem Güteraustausch. Unterstützt wurde diese Entwicklung mit der Tatsache, dass die für das Münzgeld notwendigen Edelmetalle immer knapper wurden. So entstand im 11. Jahrhundert erstmals in China das Papiergeld, da es dort zu einem Mangel an Metall gekommen war. Die bedeutendste Münzreform hat in Europa im 17. Jahrhundert stattgefunden. 1909 wurden in Deutschland die Reichsbanknoten zum gesetzlichen Zahlungsmittel

2.3 Die Funktion des Geldes

Geld ist für uns alle so selbstverständlich, dass wir uns nicht darauf besinnen, das Geld grundsätzlich etwas ganz Außergewöhnliches ist. Eine Welt ohne Geld ist nicht vorstellbar.

In der betriebswirtschaftlichen Theorie wird zwischen 4 Grundfunktionen unterschieden:

- Tauschmittelfunktion
- Wertaufbewahrungsfunktion
- Recheneinheitsfunktion
- Zahlungsmittelfunktion

2.3.1 Tauschmittelfunktion

Geld ist eine sehr wichtige Innovation in der Menschheitsgeschichte. Sie erleichtert den Tauschvorgang mit anderen Gütern. Wenn wir Geld nicht als allgemeines Tauschmittel akzeptieren, wäre der Austausch von Gütern ziemlich kompliziert. Wir wären permanent auf der Suche nach geeigneten Tauschpartnern. Die Erfüllung dieser Funktion setzt eine sachliche Tauschfreiheit voraus. Der Tausch erfolgt in zwei Schritten: Gut oder Leistung gegen Geld und Geld gegen Gut oder Leistung und entbindet daher von der doppelten Übereinstimmung der Bedürfnisse.[24] Mittelbar trägt es zur Verteilung der von den Wirtschaftssubjekten hergestellten Produkte einer Wirtschaft bei.[25]

2.3.2 Wertaufbewahrungsfunktion

Wenn ich überschüssiges Geld habe, kann ich es zu Hause oder auf einer Bank aufbewahren. Ich bestimme die Zeit und den Ort des Tausches Geld gegen Ware. Jedoch kann die Wertaufbewahrungsfunktion beeinflusst werden. Der Wert des Geldes wird durch seinen Preis bestimmt. Ist der Preis stabil, ist naturgemäß auch der Wert des Geldes stabil. Steigende Preise wirken sich negativ auf die Wertbewahrungsfunktion aus. Ganz deutlich wird dieser Einfluss in Ländern mit hoher Inflation respektive Hyperinflation. Das Einkommen aus der Tätigkeit wird sofort gegen Güter getauscht, auch wenn die Waren nicht unbedingt jetzt gebraucht werden, da das Geld permanent an Wert verliert. Geben wir unser Geld nicht aus der Hand, entziehen wir es der Wirtschaft und unterbrechen damit den Kreislauf. In dem diese Unterbrechung kein einmaliger Akt ist, löst es eine Kette von Nachfrageausfällen aus, die eine Vielzahl von möglichen Tauschvorgängen verhindern. Geld in der Funktion als Wertaufbewahrung ist der schnelle Tod für den Fortgang unserer Marktprozesse. H. Creutzer problematisiert in seiner Arbeit „Das Geldsyndrom“ das Geldsystem folgendermaßen:

„In dieser möglichen Verzögerung zwischen Leistungseinbringungen und –nachfrage liegt ein Konstruktionsfehler unseres Geldsystems vor.“[26]

Dieser Argumentation folgend, liegt ein Gleichgewicht nur dann vor, wenn das eingenommene Geld auch wieder im selben Verhältnis ausgegeben wird. In der Praxis jedoch überwiegt die Menge der Geldhortung die Menge der Warenhaltung.

2.3.3 Recheneinheitsfunktion

Geld ist ein Vergleichsmaßstab für Löhne, Dienstleistungen und Gehälter und findet sich im Preis wieder. Die unermessliche Vielzahl von Waren und Dienstleistungen könnten in einer anderen Form nicht miteinander verglichen werden. Der Güteraustausch wird dadurch für alle Marktteilnehmer transparenter.

2.3.4 Zahlungsmittelfunktion

Die Funktion der Banknoten als Zahlungsmittel ist heute in Art. 106 (1) Satz 2 EVG und Art 11 der Verordnung (EG) Nr. 974/98 geregelt.[27] Die Zahlungsmittelfunktion ist demnach eine zentrale Funktion des Geldes. Geld dient hierbei zur Bezahlung von Gütern und Dienstleistungen oder zur Abdeckung anderer wirtschaftlicher Verpflichtungen in generell akzeptierter Geldform (z.B. Schuldentilgung, Kreditübertragung).[28]

2.3.5. Eigentumstheorie des Geldes

Über die Entstehung des Geldes gibt es zwei theoretische Ansätze. Die traditionelle Theorie über die Frage, wie Geld entstanden ist, definiert Geld als allgemeines Tauschmittel, das eingeführt wurde, um den Warenaustausch zu erleichtern. Nach dieser Tauschtheorie des Geldes ist der Mensch das tauschende Wesen, das in allen prähistorischen und historischen Stadien seiner Existenz, Güter getauscht hat, um sich das Überlegen zu sichern.[29] Durch die Einführung des Geldes wurde die Tauschwirtschaft rational organisiert.

Im eigentumstheoretischen Ansatz wird Geld nicht als Mittel zum Tausch, sondern zum Kauf von Gütern gesehen. Wenn Waren gekauft werden, wechseln Geld und Waren die Eigentümer. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zwischen Eigentum und bloßem Besitz zu unterscheiden. Diese beiden Kategorien dürfen also nicht miteinander vertauscht werden. Besitz bedeutet, die Verfügungsgewalt über eine Ware zu erhalten, wenn gleich sie auch ein Nutzungsrecht über eine Ware bedeutet.

„Besitz in beiden Bedeutungen ist vom Eigentum zu unterscheiden, das nicht ein bloßes Nutzungsrecht, sondern das höchste Verfügungsrecht an einem Gut meint.“[30]

Der Charakter des Geldes zerfällt somit in eine Besitz- und in eine Eigentumssphäre.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Einteilung in Besitz- und Eigentumssphäre[31]

Aus den unterschiedlichen Begriffen und Zuordnungen geht hervor, dass der Gebrauch des Wortes „Geldformen“ nicht zwischen dem Geld als Zahlungsmittel und als Forderung unterscheidet. Die einzige Geldform, die Zahlungsmittelcharakter hat, ist ausschließlich Bargeld. Einen Zusammenhang zwischen dem Bargeld, das nur den Besitztitel darstellt, und der Eigentumstheorie des Geldes herzustellen wird dadurch schwierig.

„Weil aber Geld nicht einfach nur dadurch in die Welt kommt, dass man etwas Hübsches zum Tauscherleichtern findet oder bastelt, sondern in der Tat nur durch Eigentumsoperationen in Kreditverträgen, es also ohne die gleichzeitige Aufstellung von Gläubiger-/Schuldnerbilanzen (Guthabenkonto, Schuldkonto), von Geldforderungstiteln und Schuldtiteln (Eigentumstitel), gar nicht generiert werden kann und mit diesen also untrennbar verbunden ist, wodurch diese Titel zum Geld gehören, ohne selbst Geld in Form von gesetzlichem Zahlungsmittel zu sein, deshalb ist es aus meiner Sicht nicht nur legitim, sondern sogar notwendig, von der ´Eigentumstheorie des Geldes´ zu sprechen.“[32]

2.4 Wie entsteht Geld?

Die Vorstellung, dass die Nationalbanken einfach die Geldpressen in Betrieb nehmen, so viel wie notwendig Geld drucken, diese durch die Banken in Umlauf bringen und den Gegenwert in Gold in ihren Tresoren lagern, gehört der Vergangenheit an. Heute entsteht Geld durch zinsmotivierte Kredite, die einerseits zwischen den Zentral- und Geschäftsbanken und zum anderen an Unternehmen und private Haushalte vergeben werden.

Die Sichtguthaben werden durch die Banken auf den Girokonten ihrer Kunden bereitgestellt. Die Banken schöpfen die Sichtguthaben durch die Kreditvergabe und machen einen Eintrag in den Büchern. Von einem Kreditkonto wird der Kreditbetrag mit negativem Vorzeichen abgebucht und dem Kundenkonto zu gebucht. Die Bank hat somit auf der Aktivseite eine Forderung auf fristgerechte Rückzahlung des Kredites und seinen Zinsen gegenüber seinem Kunden, während die Verbindlichkeit, den Kreditbetrag auszuzahlen, auf der Passivseite steht. Die zirkulierenden Sichtguthaben stellen aus der Sicht der Kreditnehmer einen Kredit an die Bank dar, weil sie auf die Auszahlung des Sichtguthabens in Form von Bargeld weitestgehend verzichten und selbst mit den Sichtguthaben bargeldlos bezahlen. Die Guthaben der Kunden werden untereinander soweit wie möglich verrechnet und die tatsächlichen Abflüsse an den Kunden anderer Banken oder ins Ausland, zu deren Abwicklung Zentralbankguthaben aktiviert werden müssen, bewegen sich in etwa in Höhe der Zuflüsse von Kunden anderer Banken und aus dem Ausland.[33] Heute stellen die Sichtguthaben im Euroraum 85% des Zahlungsmittels dar. Dadurch ist dem Staat die eigentliche Geldschöpfung entglitten, stattdessen ist sie auf die Banken übergegangen. Die Zentralbanken konzentrieren sich vermehrt auf die Zinspolitik, um in der Hoffnung zu bleiben, wenigstens einen kleinen Teil zur Regulierung der Geldmenge beitragen zu können.

„Eine Zahlungsreserve von 8-14% der Umsätze genügt den Banken normalerweise, um auf dieser Grundlage ein Vielfaches an Krediten aufzubauen.“[34]

Wenn also der Rechtstitel Eigentum zur Kreditaufnahme belastet wird, entsteht Geld. Das Geld wird dadurch erst beweglich und operabel gemacht. Somit kann Geld nicht entstehen, wenn es ausschließlich auf ein Tauschobjekt reduziert wird.

2.5 Global Money – Die Rolle des Geldes in der Weltwirtschaft

Grundsätzlich besteht die Aufgabe des gemeinsamen Wirtschaftens, Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, indem Mängel aller Art überwunden werden, um eine Grundlage für ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander zu schaffen. Eine Ökonomie, die diese Kriterien erfüllt, schafft eine nachhaltige, stabile und zukunftsfähige Wirtschaftsordnung.

Mit der Globalisierung geht eine Transformation der Weltgesellschaft einher. Zunehmend konzentriert sich die Bevölkerung in Metropolen und Stadtregionen.[35]

„Im Unterschied zu universalhistorischen Entwürfen der Aufklärung liegt der Perzeption der Globalisierung keine eurozentrische Sichtweise mehr zu Grunde. Im Vordergrund steht die Ökonomisierung und Digitalisierung der Gesellschaft.“[36]

„Der Staat als Akteur, der verbindliche Regelungen für die Gesellschaft setzt, rückt in dem Maße aus dem Blickfeld, in dem es ihm nicht mehr vollständig gelingt, seinen kommunalen Aufgaben nachzukommen.“[37]

„Der Hyperkapitalismus fördert einen Paradigmenwechsel insofern, dass die Sichtweise des Kommunalen, die sich primär aus der Bedeutung des Staates ableitet, übergeht auf eine Interpretation, die die Globalisierung als Motor einer regionalen und kommunalen Entwicklung in den Vordergrund rückt.“[38]

Eine wesentliche Folge davon führt zur einer transnationalen Dynamisierung der Geldgesellschaft. Lässt aber die Arbeitsgesellschaft regional und lokal gebunden. Dadurch verfällt die Region in eine Bedeutungslosigkeit und mit ihr die Kommunen. Damit gehört die Zukunft den Regionen.

„Regionen sind unter dem Vorzeichen von Globalisierung zwar erheblichen Veränderungen ausgesetzt, sie bleiben aber weiterhin ein wichtiger Schauplatz wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und politischer Entwicklung. Notwendigerweise müssen wir eine Verschränkung des globalen mit dem lokalen Raum denken. Dazu dient der metaphorische Begriff der Glokalisierung.“[39]

„Globalisierung bedeutet „uneven development“ nämlich eine ungleichzeitige und ungleichgewichtige Entwicklung.“[40]

Für die Regionen ergeben sich daraus schwerwiegende Konsequenzen. Altindustrielle Regionen verlieren durch die Inter- und Transnationalisierung der Ökonomie an Bedeutung. Damit werden viele regionale Aktivitäten und alle Bewegungen von unten vernichtet. Die regionalen Bewohner verlassen erzwungenermaßen ihre „Heimat“ und strömen in die Städte, weil ihnen die Arbeitsplätze und somit die Lebensgrundlage weggebrochen sind. In der Zwischenzeit erweist sich die Ansicht, dass die Arbeit an sich ein unverzichtbarer Antrieb ist, als Mythos, denn ein arbeitsloser Mensch wird nicht mehr vorübergehend ausgegliedert, sondern ist ein Opfer der globalen Ökonomien.

„Die Akteure des globalen Hyperkapitalismus haben sich aus der Gemeinschaft der Steuerbürger, also jenen, die sich aus fehlenden Möglichkeiten globaler Positionierungen nicht der Steuermacht eines Staates entziehen können, verabschiedet. Sie brauchen auch die Solidarleistungen des Staates nicht, weil sie sich diese jederzeit kaufen können. Diese Besitzer vom Geldvermögen haben großes Interesse an stabilem Geld, aber beinahe kein Interesse an staatlichen Leistungen zur Sicherung der Stabilität.“[41]

Welche Folgen die mit der Globalisierung einhergehende Konzentration hat, kann exemplarisch an einem gescheiterten Versuch einer Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Dresdner Bank gezeigt werden, vorgesehen war ein Stellenabbau von 16.000 Menschen.[42]

„Aus diesen Prozessen entstehen fragile soziale Disparitäten. Diese Verwerfungen zeigen sich national wie international. International insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern erlebt nur eine Minderheit die Vorteile der Globalisierung. Die große Mehrheit erfährt nur die Nachteile. …„Die Akkumulation von „Finanzaktiva durch Geldvermögensbesitzer auf der einen Seite ist aber gleichbedeutend mit der Aufhäufung von Schulden auf der anderen Seite.“[43]

Dazu hält Speck fest, dass hier einseitige Kraftverschiebungen im Gange sind, und dass die Geldknappheit nur Teile der Gesellschaft trifft, nämlich jene, die bereits über wenig Geld verfügen, während ein anderer Teil mehr besitzt als je zuvor und sich von den sozialen Lasten distanzieren können bzw. es versuchen.

“A significant proportion of humanity still lives in dire poverty, and projects trends are for an increasing divergence between those that benefit from economic and technological development, and those that do not.”[44]

Die einzelnen Staaten befinden sich in einem globalen Lohnwettbewerb. Da es weltweit ein Überangebot an Arbeit, aber eine Verknappung an Kapital gibt, wird Beschäftigung dort geschaffen, wohin das Kapital fließt. Aber bereits jetzt sind „Billiglohnländer“ mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 200 € pro Monat für die Industrie zu teuer, da es noch wesentlich günstigere Arbeitskräfte gibt. Zur Zeit versucht China, wie es Europa bisher auch gemacht hat, sich nicht nur die Bodenschätze zu sichern, sondern auch die billigen Arbeitsmärkte zu erobern.

„Die Un-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) berichtete in ihrem „World Investment Report 2005“, dass das internationale, mobile Kapital in den letzten Jahren verstärkt in Niedriglohnländer auswandert und Arbeitsplätze mitnimmt. Transnationale Konzerne drohen mit Abwanderung und Arbeitsplatzabbau, weil die Löhne und die Lohnnebenkosten zu hoch seien. “[45]

Während die Direktinvestitionen in den Industrieländern sich im Jahr 2004 um 14% auf 380 Mrd. Dollar verminderten, gab es in den Schwellen- und Entwicklungsländern einen Zuwachs von 40% auf 223 Mrd. Dollar. Durch die hohen Lohnnebenkosten sind die Industrieländer wie Österreich für Investitionen und deren Renditen nicht mehr attraktiv.

„Während sich das globale Bruttosozialprodukt von 1982-99 ungefähr verdreifacht hat und die internationalen Handelsströme immerhin um das 3,4-fache angestiegen sind, hat der auswärts gerichtete Bestand ausländischer Direktinvestitionen im selben Zeitraum eine 8,4-fache Zunahme erlebt.“[46]

„In einem Interview des Handelsblattes schilderte Mukesh Ambani, Haupteigentümer von Reliance Industries, des größten Steuerzahlers in Indien die Situation in der Welt aus der Sicht der „Dritten Welt“ 2006 mit sehr beeindruckenden Worten: „In der Welt werden zwei Kriege gefochten. In den Industrienationen kämpfen 1,5 Mrd. Menschen für Sicherheit und für die Beibehaltung ihres Lebensstandards. 4,5 Mrd. Menschen im Rest der Welt stehen jeden Morgen auf und kämpfen einen Krieg für mehr Wohlstand, die Hälfte davon in Indien und China.“[47]

„Vor allem in Asien investieren Unternehmen weiterhin verstärkt in Fabriken und Produktionsstätten In den letzten 10 Jahren ist der Wohlstand und die Kaufkraft der Verbraucher in beeindruckender Weise gestiegen. Übten zu Anfang die niedrigen Löhne und Lohnnebenkosten die größte Sogwirkung aus, so sind es nun zusätzlich die riesigen Binnenmärkte in diesen Ländern, die internationales Kapital immer mehr anziehen. In China ist in den letzten Jahren ein Mittelstand mit fast 300 Mio. Verbrauchern entstanden, deren Lebensstandard zum Teil schon an den der reichen Industrieländer heranreicht.“[48]

Die Deregulierungsfanatiker haben der Realabstraktion „Geld“ ein Ansehen und eine Macht gegeben, welche die Realität unserer Gesellschaft wesentlich verändern.

„Das Geld emanzipiert sich von der Arbeit, monetäre und reale Ökonomie entkoppeln sich voneinander. Es spaltet die Gesellschaft, da die Geldvermögensbesitzer Geldeinkommen beziehen und die Schuldner durch reale Leistungen für den Schuldendienst aufkommen müssen.“[49]

Die Neoliberalisten sehen in der globalen Mobilität des Kapitals, die einzige Möglichkeit die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. In einer ihrer vier Thesen sieht die Welthandelsorganisation im World Trade Report 2003 nicht das Ziel, das soziale Ungleichgewicht aufzuheben. Als „trickl-down“[50] Effekt bezeichnet soll der freie Handel nicht nur der Oberschicht, sondern zumindest mittelfristig auch der Unterschicht zu Gute kommen.

„Aus wirtschaftsliberaler Sicht ist nicht entscheidend, wie sich die Lage der unteren Bevölkerungsschichten im Vergleich zum Rest der Gesellschaft verändert, sondern dass sie sich im Vergleich zum Zustand vor der Handelsliberalisierung verbessert.“[51]

Die Wesentlichkeit der „trickl-down“ Theorie bezieht sich vorrangig in der Vorteilsverschaffung der oberen, vermögenden Gesellschaftsschichten, um dann im zweiten Schritt die wirtschaftlichen Vorteile tröpfchenweise auf die unteren Bevölkerungsschichten herunter rieseln zu lassen (triple-down). Diese Sichtweise entspricht der Prämisse des ökonomischen Liberalismus, dass nicht soziale Ungleichheit als solche, sondern die Armut das Problem darstellt.

Im Gleichklang befinden sich die Entwicklung der Produktivkräfte und die wirtschaftliche Entwicklung nur dann, wenn die überschüssigen Teile des Gewinnes in verbesserte Produktionstechniken, in das Bildungs- und Gesundheitssystem und in die soziale Infrastruktur investiert werden. Diese Ausgewogenheit ist heute aus den Fugen geraten. Immer mehr verlagern auch mittelständische Unternehmen aus allen Branchen ihre Produktionen ins Ausland. Zulieferer werden von den Konzernen gedrängt, ihnen ins Ausland zu folgen, wenn sie nicht ihre Aufträge verlieren wollen.

[...]


[1] 34. Volkswirtschaftliche Tagung 2006. Eine Rede von Martin Bartenstein zum Thema Globalisierung. Internet: http://www.oenb.at/de/img/gewi_2006_2_07_tcm14-43182.pdf. Stand: 29. März 2009

[2] EUROSTAT. Veröffentlichung: „Statistik kurz gefasst – Bevölkerung und soziale Bedingungen“. Autoren: Ian Dennis, Anne-Catherin Guio. Ausgabe 16/2004.

[3] Die Armutskonferenz. Armut in Europa 2008. Zahlen und Fakten 2008. http://www.armutskonferenz.at/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=0&Itemid=167. Stand: 15. April 2009.

[4] FERST MARKO, BAHRO RUDOLF, ALT FRANZ . Wege zur ökologischen Zeitwende: Reformalternativen und Visionen für ein zukünftiges Kultursystem. Berlin 2002. Verlag: Edition Zeitsprung. S. 124

[5] Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Expertise im Auftrag des Brandenburgischen Landtages (2004): Gutachten zum demografischen Wandel in Brandenburg. Internet: http://www.berlin-institut.org/studien/gutachten-zum-demografischen-wandel-im-land-brandenburg.html. Erstellt: 21.1.2010

[6] Musical: CABARET

[7] WILDMANN, LOTHAR. Makroökonomie: Geld und Währung. München 2007. Verlag: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH. S. 103.

[8] BECK BERNHARD. Volkswirtschaft verstehen. 5. Auflage. Zürich 2008. Verlag: Hochschulverlag AG. S. 455.

[9] MAY HERMANN. Handbuch zur ökonomischen Bildung. München 2005. Verlag: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH. S. 406.

[10] REINHUBER NIKOLAUS. Grundbegriffe und internationaler Anwendungsbereich von Währungsrecht. Berlin, New York 1995. Verlag: de Gruyter. S.6.

[11] WALKER KARL. Geld in der Geschichte. Hamburg 2009. Verlag Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. S. 179.

[12] ANDEREGG RALPH. Grundzüge der Geldtheorie und Geldpolitik. München 2007. Verlag: Oldenburg Wissenschaftsverlag GmbH. S. 7.

[13] WEIMER WOLFRAM. Geschichte des Geldes: Eine Chronik mit Texten und Bildern. 1. Auflage. Frankfurt am Main 1992. Verlag: Insel. S. 12.

[14] DEGEN LARS. Studienarbeit: Ursprünge und Gründe für die Entstehung des griechischen Münzwesens. 1. Auflage. Nordestedt 2005. Verlag: GRIN Verlag. S. 6.

[15] WOLTERS RAINHARD. Aufsatz: Zwischen Asien und Europa: Lydisches Elektron und die Anfänge der Griechischen Silbermünzen. Internet: http://www.fondazionecanussio.org/atti2002/wolters.pdf. S.13.

[16] Ebd.: S.13

[17] PETER ULRIKE. Griechisches Münzwerk: stephanos nomismatikos: Edit Schönert-Geiss zum 65. Geburtstag. Berlin 1998. Verlag: Akademie Verlag. S. 505.

[18] WEISS MATHIAS, SPITZECK HEIKO. Der Geldkomplex: Kritische Reflexion unseres Geldsystems und mögliche Zukunftsszenarien: St. Galler Beiträge zur Wirtschaftsethik. 1. Auflage. Basel 2008. Verlag: Haupt. S. 16.

[19] WEISS MATHIAS, SPITZECK HEIKO. Der Geldkomplex: Kritische Reflexion unseres Geldsystems und mögliche Zukunftsszenarien: St. Galler Beiträge zur Wirtschaftsethik. 1. Auflage. Basel 2008. Verlag: Haupt. S. 16.

[20] PAUL AXEL T. Die Gesellschaft des Geldes: Entwurf einer monetären Theorie der Moderne. 1. Auflage. Wiesbaden 2004. Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlag GmbH. S. 163.

[21] WALKER KARL. Geld in der Geschichte. ORT 2009. Verlag Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. S.13.

[22] Ebd.: S.16.

[23] WALKER KARL. Geld in der Geschichte. ORT 2009. Verlag Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. S.16.

[24] KELLERMANN PAUL. Die Geldgesellschaft und Ihre Glaube: Ein interdisziplinärer Polylog. 1. Auflage. Wiesbaden 2007. Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 282.

[25] EHRLICHER W., ESENWEIN-ROTHE I., JÜRGENSEN H., ROSE K., Kompendium der Volkswirtschaft: Band 1. 5. Auflage. Göttingen 1967. Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 283.

[26] CREUTZ HELMUT. Das Geldsyndrom: Wege zu einer krisenfreien Wirtschaftsordnung. 5. Auflage. Aachen 2003. Druck & Verlagshaus Mainz. S. 36.

[27] KRATZMANN HORST. Das Geld: Vertragsobjekt, Rechtskonstrukt und ökonomische Größe: Versuch einer interdisziplinären Erfassung der Erscheinung „Geld“. Nordestedt 2004. Verlag: Books on Demand GmbH. S. 65.

[28] MAY HERMANN. Handbuch zur ökonomischen Bildung. 9. Auflage. München 2005. Verlag: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH. S.406.

[29] Brentano Studien. Internationales Jahrbuch der Franz Brentano Forschung. Band XI. 1. Auflage. 2006. S.57.

[30] Ebd.: S.59

[31] STRIEGEL BERND. Zeitschrift für Sozialökonomie: Was ist Geld und woher kommt der Zins?: Eine Eigentumstheorie des Geldes. 42. Jahrgang. 146. Folge. September 2005. S.26.

[32] HUBER JOSEPH. Zeitschrift für Sozialökonomie: Reform der Geldschöpfung: Wiederherstellung des staatlichen Geldregals durch Vollgeld. 41. Jahrgang, 142. Folge, September 2004, S. 13.

[33] STRIEGEL BERND. Zeitschrift für Sozialökonomie: Was ist Geld und woher kommt der Zins?: Eine Eigentumstheorie des Geldes. 42. Jahrgang. 146. Folge. September 2005. S.26

[34] HUBER JOSEPH. Zeitschrift für Sozialökonomie: Reform der Geldschöpfung: Wiederherstellung des staatlichen Geldregals durch Vollgeld. 41. Jahrgang, 142. Folge, September 2004, S. 13.

[35] RÜDIGER ROBERT, KONEGEN NORBERT. Globalisierung und Lokalisierung: Zur Neubestimmung des Kommunalen in Deutschland. Münster 2006. Verlag: Waxmann. S. 9.

[36] Ebd.: S. 9.

[37] Ebd.: S. 9.

[38] Ebd.: S.10.

[39] RÜDIGER ROBERT, KONEGEN NORBERT. Globalisierung und Lokalisierung: Zur Neubestimmung des Kommunalen in Deutschland. Münster 2006. Verlag: Waxmann. S. 14.

[40] Ebd.: S. 29

[41] BÜNDER PETER. Geld oder Liebe: Verheißung und Täuschungen der Ressourcenorientierung in der Sozialen Arbeit, Münster 2001. Verlag: Lit. S. 35.

[42] World Socialist Web Site. Artikel: Fusion von Deutscher und Dresdner Bank gescheitert. Autor: Patrick Richter. 2000. Internet. http://www.wsws.org/de/2000/apr2000/bank-a12.shtml. Stand: 25.03.2010.

[43] BÜNDER PETER. Geld oder Liebe: Verheißung und Täuschungen der Ressourcenorientierung in der Sozialen Arbeit, Münster 2001. Verlag: Lit. S. 36.

[44] UNEP. Overview Global Environment Outlook 2000. Internet: http://www.unep.org/geo/geo2000.asp. S. 2.

[45] BERNHARD-NOLTE FRANZ. Globalisierung zähmen und ihre Früchte ernten: Gerät die globale US-Leitwährung in Turbulenzen. Münster 2006.Verlag: Monsenstein und Vannerdat OGH. S. 23.

[46] HERKENRATH MARK. Transnationale Konzerne im Weltsystem: Globale Unternehmen, Nationale Wirtschaftspolitik und das Problem nachholender Entwicklung. 1. Auflage. Wiesbaden 2003. Verlag: Westdeutscher Verlag. S. 31.

[47] BERNHARD-NOLTE FRANZ. Globalisierung zähmen und ihre Früchte ernten: Gerät die globale US-Leitwährung in Turbulenzen. Münster 2006.Verlag: Monsenstein und Vannerdat OGH. S. 28.

[48] Ebd.:. S. 28

[49] MÜNKLER HERFRIED, LLANQUE MARCUS, STEPINA CLEMENS K. Der Demokratische Nationalstaat in den Zeiten der Globalisierung: Politische Leitideen für das 21. Jahrhundert: Festschrift zum 80. Geburtstag von Iring Fetscher. Berlin 2022. Verlag: Akademie Verlag. S. 94.

[50] HANSEN HENDRIK. Politik und wirtschaftlicher Wettbewerb in der Globalisierung: Kritik der Paradigmendiskussion in der Internationalen Politischen Ökonomie. 1. Auflage. Wiesbaden 2008. Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 99.

[51] Ebd.: S. 99.

Ende der Leseprobe aus 97 Seiten

Details

Titel
Chancen und Grenzen komplementärer Währungssysteme
Hochschule
Joseph Schumpeter Institut  (World Wide Education, Joseph-Schumpeter-Institut, Wels, Österreich)
Note
1
Autor
Jahr
2011
Seiten
97
Katalognummer
V203225
ISBN (eBook)
9783656319993
ISBN (Buch)
9783656322757
Dateigröße
4032 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Volkswirtschaft, Geld, Währung, Neoliberalismus, Wirtschaft, alternative Ökonomien
Arbeit zitieren
Goran Lekic-Aichholzer MBA (Autor:in), 2011, Chancen und Grenzen komplementärer Währungssysteme, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203225

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