Der Satiriker und der Theoretiker: Karl Kraus und Roland Barthes als Ideologiekritiker


Magisterarbeit, 2012

58 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 Hintergründe der Pressekritik von Karl Kraus
1.1 Gesellschaftliche Verhältnisse Österreich-Ungarns und Wiens
1.2 Das Pressewesen in Wien

2 Roland Barthes Mythen des Alltags
2.1 Einführung in das Werk
2.2 Semiotik als Wissenschaft
2.2.1 Beispiel einer semiotischen Analyse
2.3 Zeichentheoretische Grundlagen
2.4 Zum Begriff des Mythos
2.4.1 Der Mythos ist eine Aussage
2.4.2 Der Mythos als semiologisches System
2.4.3 Die Form, der Begriff, die Bedeutung
2.5 Mythen der französischen Gesellschaft
2.5.1 Einsteins Gehirn
2.5.2 Zwei Mythen des Jungen Theaters
2.5.3 Der Mythos des besessenen Schauspielers
2.5.4 Die große Familie der Menschen

3 Anwendung des Begriffs des Mythos auf Karl Kraus` Satire
3.1 Analyse einzelner Glossen
3.1.1 Die Phrase aus linguistischer Perspektive
3.1.2 Lanzen für die Marine
3.1.3 Das ist so allgemein bekannt

Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Einleitung

Der Aufsatz Untergang der Welt durch schwarze Magie von Karl Kraus aus dem Jahr 1912 enthält diverse Anklagen und Angriffe gegen die zeitgenössische Presse; indirekte und, wie folgt, auch direkte:

„Eine Presse, die im Kriege den Mut zur Plauderei findet; [...] eine Presse, die Mordbuben der Phantasie ausschickt, um betende Soldaten zu verhöhnen; eine Presse, die aller Verachtung trotzend den verruchten Ehrgeiz hat, gegen den Krieg die Schrecknisse einer im Frieden verreckenden Kultur zu mobilisieren; [...] eine Presse, die von einer kriegführenden Macht die Erlaubnis erpreßt, daß ihre dringenden Feuilletons über die Stimmungen des Kriegskorrespondenten vor den Staatstelegrammen befördert werden […]; eine Presse, die im Angesicht des Blutes hunderttausende Kronen statt dem Roten Kreuz, dem schwarzen Strich zuwendet und für die lausigste Befriedigung des »Blattgefühls« und des Größenwahns eines Journalneros jene Opfer bringt, die selbst der Abonnent verabscheut; eine Presse, die das Bedürfnis des Publikums nach Erbärmlichkeit in einer Art sättigt, daß sich dem Publikum der Magen umdreht; eine Presse, die bereits die Zuchtrute jener Verworfenheit ist, deren Vertretung sie übernommen hat, weil sie alles übertrumpft, was tagszuvor die satirische Entrüstung ihr andichten wollte, und vor der wirklich nichts zu tun übrig bleibt als sie unaufhörlich nachzudrucken – [...]“.[1]

Der Form nach ist diese direkte Kritik polemisch, subjektiv, wertend und, wenn man so will und dies im Falle von Satire überhaupt bemerken muss, – „Satire ist normgebundene Kunst“[2] – willkürlich und einseitig,– ebenso wie es die indirekte, viel subtilere Kritik ist, die den weitaus größeren Teil des Aufsatzes ausmacht. Kraus beginnt diesen zunächst mit einer selbstironischen Charakterisierung seiner Tätigkeit, indem er eine verbreitete Wendung benutzt („Ich mache aus einer Mücke einen Elefanten“[3] ), deren Motiv – die Mücke – er aufgreift, weiterbenutzt und abgewandelt zu einer ersten Kritik an der Presse beziehungsweise deren Erzeugnissen macht, die mit einer „Mückenplage“[4] verglichen werden. Anhand eines zufälligen Artikels kritisiert er den Tonfall[5] , in dem die Zeitung über die Ehrung eines Jubilars berichtet, dem etwas allgemeinere Betrachtungen über den Zustand der zeitgenössischen Gesellschaft folgen, die in einem Vorwurf gipfeln, der sich immer wieder in der Krausschen Pressekritik finden lässt:

Einleitung

„Die grauenvolle Abbindung der Phantasie durch die Ornamentierung geistiger Nachttöpfe hat hier schon zu jener vollständigen Verjauchung geführt, die der europäischen Kultur im Allgemeinen noch vorbehalten bleibt. Die Zeitung ruiniert alle Vorstellungskraft: unmittelbar, da sie, die Tatsache mit der Phantasie servierend, dem Empfänger die eigene Leistung erspart; mittelbar, indem sie ihn unempfänglich für die Kunst macht und diese reizlos für ihn, weil sie deren Oberflächenwerte abgenommen hat.“[6]

Einige Zeilen später taucht ein weiterer Begriff auf – die Phrase – die als Gegenstand zentral ist im Zusammenhang mit Kraus` Kritik an der Presse. Hierauf wiederum folgt eine direkte Beschimpfung („infame Meinungspresse“[7] ) sowie der Vorwurf der Korruption. Anlässlich eines weiteren Zeitungs-Zitats, einer Annonce, kritisiert Kraus unter anderem den in dieser enthaltenen „Stimmungszauber“[8] und benutzt eine darin enthaltene Wendung („Nicht vergessen erwähnt zu werden darf [...]“[9] ), um seine oben zitierte Polemik damit beginnen zu lassen, die in der Behauptung mündet, trotzdem „eine gute Tat“[10] der Presse melden zu wollen. Dieselbe – das Verfassen eines schlichten Zeitungsberichts – wird sogleich als eine solche ad absurdum geführt, wenn Kraus als Motivation der Presse hierfür „Rache“, „Wut“ und „Niederträchtigkeit“[11] angibt. Indirekt, am Beispiel von insgesamt 48 Zitaten und zwei Annoncen aus Zeitungen von 1848, führt Kraus weitere Kritikpunkte an der Presse an; diese würde vor allem Eindrücke und Stimmungen schildern, Gerüchte verbreiten, in die Intimsphäre sogar von Selbstmördern eindringen, vor allem Hof- und Personalnachrichten abdrucken, über Nebensächlichkeiten oder Nichtigkeiten schreiben, sensationslüstern sein und selbst Politik machen wollen, statt über diese zu berichten.[12] Diese, zumeist indirekt und anlassbezogen vorgebrachte Kritik mündet schließlich in wieder allgemeinere kultur- und gesellschaftskritische Überlegungen; sie geht bruchlos in diese über. Die Pressekritik in diesem Aufsatz überschneidet sich also mit Kultur- und Gesellschaftskritik und ist ein Teil von dieser; ihrer Form nach handelt es sich um Polemik, sie wird direkt, indirekt,– in jedem Falle jedoch literarisch, satirisch geübt; ihr liegt kein ,geschlossenes System‘ und keine spezifische Theorie zugrunde, denn

Einleitung

„Kraus war kein systematischer Denker. Seine einzelnen Wahrnehmungen sind über zahllose Aufsätze und Aphorismen verstreut und seine eindringlichsten Beobachtungen in Randbemerkungen verborgen. Die Schwierigkeit, sie zu einer kohärenten Theorie zusammenzufügen, wird noch vergrößert durch Kraus` satirische Ausdrucksform [...]“[13] .

Zu einer ganz ähnlichen Feststellung kommt Johanna Bertsch, die ebenfalls den aphoristischen Charakter der Krausschen Erkenntnisse erwähnt:

„Ein Grund für die Schwierigkeiten der Forschung liegt sicher darin, daß Kraus zwar sehr viel über sein Verhältnis zur Sprache geschrieben hat, daß diese Texte aber nicht leicht zu interpretieren sind: zum Teil sind es Aphorismen, zu deren Gattungsmerkmalen die überspritzte Formulierung ohnehin gehört, zum Teil sind es Bemerkungen, die sich auf ganz bestimmte Sprachprobleme beziehen. Abgesehen davon sind Kraus` Erklärungen zur Sprache keine wissenschaftliche Theorie, deren Argumente Schritt für Schritt logisch nachempfunden werden können.“[14]

Weil die Form der Satire und Polemik keine wissenschaftliche Theorie darstellt, genügt die Pressekritik von Kraus keinen wissenschaftlichen Standards,

„selbstverständlich ist die Pressekritik der Fackel keine zureichende Grundlage für irgendeine wissenschaftliche Perspektive der massenmedialen Wirkunsgforschung – schon wegen der sozusagen produktiv bösartigen Einseitigkeit nicht“.[15]

Ob ihre ,Einseitigkeit‘ tatsächlich als bösartig zu bewerten ist und zwingendermaßen ein Ausschlusskriterium darstellt, um als Grundlage für eine wissenschaftliche Perspektive zu dienen, sei dahingestellt; vielmehr scheint es problematisch zu sein, dass die wissenschaftliche Perspektive selbst, die Ansetzung wissenschaftlicher Kriterien an eine Kritik in satirischer Form die Erkenntnisse, die in dieser gewonnen werden – z. B. in Bezug auf massenmediale Wirkungsforschung – gar nicht ,sichtbar‘ machen kann, weil sie die Methode zu deren Gewinnung verwirft.

Die Fackel stellt einen enormen Fundus an Erkenntnissen über die Sprache und ihre Verwendung, über Anspruch und Realität von Politik, über Kultur, Kunst und vieles andere mehr dar,– Erkenntnisse jenseits einer Erfassung durch das, was Reinhard

Einleitung

Merkel eine „wissenschaftliche Perspektive“ nennt. Sie werden methodisch anders gewonnen und dargestellt als durch begriffliche Definitionen, Schemata oder falsifizierbare Aussagen. Kraus kritisiert die Verhältnisse immanent – „der Satiriker Kraus reflektierte nicht über dem Konkreten, sondern aus diesem und durch dieses“[16] – und er transportiert sie in Form von Polemik und Satire.

Mit dem Verhältnis von aphoristischen Texten und Ordnungsystemen, wie die Wissenschaft eines darstellt, beschäftigt sich Thomas Stölzel. Er weist darauf hin, dass das Verhältnis zwischen beiden oft von „Polarisierungen und wechselseitigen Abwertungen“[17] begleitet ist und plädiert dafür, anstatt einer Dichotomisierung (Aphorismus – System) beider Textformen (Aphorismus – wissenschaftlicher Text) den Systembegriff zu überdenken und stattdessen von Texten mit „festere[n] und weniger festere[n] Ordnungstechniken“[18] zu sprechen.

Ein Teil der Erkenntnisse in der Fackel betrifft die Sprache der zeitgenössischen Presse. Anhand von Kraus` Reflexion im Zusammenhang mit einem Justiz-Prozeß (dem große Aufmerksamkeit gewidmeten Dreyfuß-Prozeß) stellt Helmut Arntzen heraus, dass diese sich nicht lediglich darauf beziehe, ob die Presse falsche oder fehlerhafte Informationen vermittelt, sondern dass sie die „ Presse als Redestruktur “ begreift: „In und an ihr erscheinen nicht gewissermaßen innersprachliche Probleme, sondern gerade gesellschaftliche und politische“[19] Auf die Verknüpfung der Krausschen Sprachkritik mit Gesellschaftskritik wurde bereits hingewiesen. Weiter kennzeichnet Arntzen Kraus` satirisches Vorgehen als eine „literarische[...] Darstellung […], in dem das Besondere völlig erhalten bleibt und gleichzeitig ein Bedeutendes ist“[20] , dieselbe könnte also allgemein bezeichnet werden als eine Kritik, die reflektiert, dass (Presse)Texte semantisch gesehen mehrere Ebenen aufweisen. Diese Reflexion wird satirisch verarbeitet und dargestellt.

Einleitung

Wenn dies als eine sehr allgemeine Kennzeichnung der Krausschen Satire insgesamt gelten kann, wenn also für Kraus „das Nichtssagende des Journalismus zugleich ein Etwassagendes ist“[21] , wenn also in der Kritik allgemein verschiedene semantische Ebenen differenziert werden, dann gilt dies vielleicht auch für eines ihrer spezifischen Elemente – die Kritik an der Phrase. Diese wird nicht als bloße sprachliche Form behandelt, sondern ihr wird eine weitgehende gesellschaftliche Bedeutung zugemessen:

„Wenn der junge Kraus Phrase als das begreift, was sich vor die Sache stellt, was Information verhindert, so ist für ihn Phrase nun die Beherrschung der Sprache um bloßer Effekte Willen, die nicht mehr die Sache als das Wichtige verdrängen, sondern die die Erkenntnis verhindern sollen, daß es allein um Nichtiges noch geht. Das journalistische Sprechen, die Phrase, ist eine Metasprache. […] Der bestimmende Sprachgebrauch einer Epoche bestimmt darum aber auch, wie Wirklichkeit erscheint und aufgefaßt wird und verfügt über unsere Anschauungs- als Erkenntnisformen. So ist die Phrase, die sich an die Stelle bewußten Sprechens setzt, dessen, was Kraus »den Gedanken« nennt, immer auch Bericht von der Wirklichkeit. [...] [Die Phrase ist] „die Weise [...], wie Wirklichkeit [...] sich zeigt.“[22]

Aber auch der Gesellschaftskritik von Kraus liegt kein theoretisches Modell zugrunde, „der Blick des Satirikers geht durch die »systemischen« Zusammenhänge der Politik als der Formen und Mechanismen sozialer Steuerung hindurch auf die Mikroebene der lebensweltlichen Einzelereignisse“[23] , man warf Kraus Unkenntnis theoretischer Zusammenhänge vor, sich „in seinem ganzen Leben nie mit politischer Theorie auseinandergesetzt“[24] zu haben und „mit seiner Sprach-, Presse- und Kunstkritik lediglich im gesellschaftlichen Überbau herumzuirren“.[25]

Ideologiekritik ist der Begriff, mit dem die Kraussche Kritik vielleicht am ehesten bezeichnet werden kann; als solche kritisiert sie kollektive Vorstellungen, die innerhalb der zeitgenössischen Gesellschaft kursierten. Diese kollektiven Vorstellungen, die auch als ,öffentliche Meinung‘ bezeichnet werden könnten, wurden maßgeblich von der Presse geformt – und dies, wie Kraus kritisiert – unter anderem in Form von Phrasen. Ein Abschnitt der Arbeit wird sich daher diesem Kontext des Krausschen Schreibens

Einleitung

widmen – der Bedeutung der zeitgenösssischen Presse, ihrer Stellung innerhalb der Österreichisch-Ungarischen und der Wiener Gesellschaft.

Kraus selbst hatte keinen spezifischen oder systematischen Ideologiebegriff, „seine Mission als Satiriker bestand darin, alle Formen ideologischen Denkens anzugreifen, nicht nur diejenigen, die ihm aus persönlichen Gründen mißfielen.“[26] Ebensowenig ist ein bestimmter durchgängiger politischer Standpunkt erkennbar; die Debatten hierüber wurden ausgiebig geführt[27] . Dennoch wäre dieser Begriff legitim, wenn er als eine allgemeine Kennzeichnung verwendet wird, etwa in dem Sinne, wie Terry Eagleton Ideologie versteht, als kollektive Vorstellungen eben, als Weltanschauungen, Ideen: „Ideologische Diskurse [weisen] gewöhnlich ein bestimmtes Verhältnis von empirischen Aussagen und dem [auf], was man grob als »Weltanschauung« bezeichnet, in dem die Weltanschauung meistens das Übergewicht hat."[28]

Wenn also verallgemeinernd die Kraussche Satire als Ideologiekritik bezeichnet werden kann, die kollektive sprachliche Phänomene (wie die Phrase) behandelt, die Form der Darstellung aber eine satirische ist, dann könnte gefragt werden, mit welchen Mitteln diese Kritik dann wissenschaftlich untersucht werden kann, so, dass der kritische Gehalt derselben erhalten bleibt. Welche wissenschaftliche Methode behandelt ähnliche Gegenstände wie Kraus? Wenn Kraus sich nicht wissenschaftlich-theoretisch beschäftigt hat mit den Gegenständen seiner Satire, wenn er stattdessen deren Bedeutung untersucht hat, dann könnte gefragt werden nach einer Methode, die sich ebenfalls, zusätzlich zu einer formalen oder exakten Analyse, mit der Bedeutung ihrer Gegenstände beschäftigt. Als eine solche Methode könnte die Semiotik bezeichnet werden. Diese behandelt nicht nur sprachliche Phänomene, sondern zugleich deren gesellschaftliche Bedeutung.

Die Mythen des Alltags [29] von Roland Barthes als ein beispielhaftes semiotisches Werk behandeln ideologiekritisch mit dem Mythos ein kollektives sprachliches Phänomen

Einleitung

samt seiner gesellschaftlichen Bedeutung. Barthes verbindet ebenfalls Sprach- mit Gesellschaftskritik. Er geht dabei allerdings systematisch vor beziehungsweise ist den essayistischen Texten des ersten Teils, die einzelne Mythen konkret (und zum Teil polemisch) behandeln nachgestellt ein theoretischer zweiter Teil. Darin werden Erkenntnisse aus den Essays in eine Ordnung gebracht und es findet eine Begriffsbestimmung des Mythos statt.

Mit den Mythen des Alltags verfolgt Barthes – gewissermaßen analog zu Kraus – ideologiekritische Intentionen.[30] Dieses Werk stellt mehr dar als eine sogenannte ,strukturalistische‘ Sprachkritik, es handelt sich um Kulturkritik, die

„sich mit Phänomenen der Kultur in einem weiten Sinne auseinandersetzt. Zugleich öffnet er [Barthes] mit den Texten des ersten Teils seinem eigenen Schreiben ein neues Experimentierfeld. Was sich in Am Nullpunkt des Schreibens[31] bereits als kulturelles Projekt mit ideologiekritischer Stoßrichtung abzeichnete, wird hier auf den gesamten kulturellen Raum übertragen. [...] Die Fragestellung ist soziologisch, ideologie- und kulturkritisch bestimmt.“[32]

Konkret ,entmystifiziert‘ Barthes darin kollektive Phänomene des Alltags, deren sprachliche Vermittlung durch die Massenmedien er untersucht, ähnlich wie Kraus medial (beziehungsweise durch die Zeitungen) vermittelte Phänomene in Form der Phrase kritisiert.

Dem Mythos werden von Barthes ideologische Funktionen zugeschrieben, genau wie der Phrase solche zugeschrieben werden. Die wesentliche Funktion des Mythos ist, gesellschaftliche Widersprüchlichkeiten zu verdecken und den Verhältnissen den Anschein von Natürlichkeit zu geben. Auch die von Kraus so kritisierte Phrase weist ähnliche Merkmale und Funktionen auf, nämlich über tatsächliche Realitäten hinwegzutäuschen und diese als harmlos erscheinen zu lassen (insbesondere im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg, bei dem die von den Zeitungen verbreiteten

Einleitung

Phrasen den Eindruck eines quasi mittelalterlichen Kampfes erweckten, während es sich tatsächlich um einen der ersten hochtechnologischen Kriege des Jahrhunderts handelte).

Der Begriff des Mythos ist also ein theoretisches und analytisches Instrument, um kollektive sprachliche Phänomene zu analysieren und zu kritisieren – kollektive sprachliche Phänomene, die in ihren Merkmalen und Funktionen denen ähnlich sind, die Karl Kraus als Satiriker kritisiert. Zugespitzt formuliert könnte der Mythos als das theoretische Äquivalent zur Phrase bezeichnet werden.

Zunächst wird also der gesellschaftliche Kontext der Fackel [1.1] sowie die Bedeutung der zeitgenössischen Presse [1.2] dargestellt. Im Anschluss daran erfolgt eine allgemeine Darstellung der Mythen des Alltags [2 - 2.1] sowie der ihnen zugrunde liegenden semiotischen Methode [2.2 - 2.2.1]. Danach folgt eine Erläuterung des Mythos-Begriffs [2.4 - 2.4.3] und einiger konkreter Beispiele aus der französischen Gesellschaft [2.5]. Der Mythos-Begriff soll dann als ein Instrument der Analyse und Interpretation in Bezug gesetzt werden zu zwei ausgewählten Glossen von Karl Kraus [3].

Die Idee, die Satire von Karl Kraus in Bezug zu setzen zu einer systematischen Analyse (von Hermann Broch), taucht auf in einem Werk von Joachim Stephan zur Satire und Sprache von Kraus: „Die Sätze von Kraus lesen sich wie die Illustration zu der systematischen Analyse Brochs, oder umgekehrt: dieser liefert die Theorie zu dem bunten Gewimmel in der Fackel.“[33] Meines Wissens gibt es allerdings bislang keine Arbeit, die Karl Kraus in Beziehung setzt zu Barthes` Mythen des Alltags. In einer Dissertation Volker Schmidts findet zwar eine Inbeziehungsetzung statt, aber mit einer anderen Intention – Kraus sowie Barthes jeweils als eigenständige Bezugspunkte der Sprachkritik Elfriede Jelineks darzustellen. Dennoch scheint es möglich, beide sozusagen vergleichsweise zusammenzubringen. Ein Versuch soll hier jedenfalls unternommen werden.

Eine erste, sehr allgemeine Analogie zwischen Krausscher Pressekritik und Barthesscher Mythenkritik ist ihr jeweiliger Status als Ideologiekritik.

Einleitung

Die Phrase als ein zentraler Bestandteil der Kritik von Kraus wird nicht lediglich behandelt als bloße sprachliche Form, sie wird kritisiert im Hinblick auf ihre Verwendung, ihre gesellschaftliche Bedeutung. Sie ist kaum losgelöst zu denken vom Kontext ihrer Verwendung. Während ganz allgemein „der Umgang mit der Sprache [...] für Kraus die zentrale Voraussetzung für den Zustand einer Gesellschaft“[34] war, so hat der spezifische Umgang mit der Sprache – die Verwendung von Phrasen – ideologische Funktionen. Eine Kritik an der Phrasenverwendung ist damit nicht nur Sprach- sondern zugleich Ideologiekritik. Kraus kennzeichnet die Phrase insbesondere dadurch, dass sie keine „Identität von Wort und Realität“[35] aufweist, es also einen Widerspruch zwischen der durch sie bezeichneten Sache und den verwendeten Worten gibt. Um vorhandene gesellschaftliche Widersprüche zu überdecken, um „wie im Ersten Weltkrieg [...] die schreckliche Realität zu übertünchen“[36] , kann die Phrase somit als ein ideologisches Instrument genutzt werden: „Die Phrase in der Hand des Mächtigen dient zur Verschleierung der realen Macht.“[37] Inwiefern war die Gesellschaft Österreich-Ungarns widersprüchlich? Um die These nachvollziehen zu können, dass die Phrase von Kraus als ein ideologisches Instrument kritisiert wird, mithilfe dessen Widersprüchlichkeiten sprachlich geglättet werden, ist es notwendig, sich die zeitgenössischen gesellschaftlichen Strukturen überblicksartig bewusst zu machen.

1 Hintergründe der Pressekritik von Karl Kraus

1.1 Gesellschaftliche Verhältnisse Österreich-Ungarns und Wiens

Der geschichtliche Kontext der Fackel und der in ihr enthaltenen Kritik ist eine zutiefst widersprüchliche Gesellschaft. Interessanterweise sprechen Allan Janik und Stephen Toulmin im Zusammenhang mit dieser Widersprüchlichkeit ausdrücklich von einem „Mythos“[38] Wien, den es in Bezug auf die Wahrnehmung dieser Stadt gäbe; der Begriff wird allerdings nicht weiter analytisch verwendet, er ist lediglich eine Umschreibung für „geläufige Vorstellung“.[39] Deutlich wird an dieser Stelle zumindest das Vorhandensein einer Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Realität und der Wahrnehmung derselben. Die Widersprüchlichkeit, die die Österreichisch-Ungarische und die Wiener Gesellschaft zu Kraus` Lebzeiten kennzeichnet, findet sich auf verschiedenen Ebenen; auf der politischen Ebene betrifft der vielleicht grundsätzlichste Widerspruch die staatliche Ordnung selbst – die Monarchie – deren Grundprinzipien gewissermaßen kollidierten mit den Prinzipien der zwei größeren geistigen Strömungen Europas beziehungswweise diesen nicht entsprachen:

„Da die beiden entscheidenden geistigen Bewegungen des modernen Europa – Reformation und Aufklärung – das dynastische System der Habsburgermonarchie unberührt gelassen hatten, überlebte ein auf anachronistischen Prinzipien aufgebauter Vielvölkerstaat bis in ein Jahrhundert, das diesen Prinzipien von Grund auf feindlich gesinnt war.“[40]

Die staatliche Ordnung Österreich-Ungarns – die konstitutionelle Doppelmonarchie – beinhaltete dennoch gewissermaßen ,demokratische‘ Strukturen, die wiederum nicht widerspruchsfrei funktionierten. Das Parlament wurde in seiner Funktion stark beeinträchtigt einerseits durch den jahrelangen Streit um die Stellung und Autonomie der einzelnen Nationalitäten (Nationalitätenstreit), andererseits durch Obstruktionstaktiken Einzelner.[41] Auch die Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Männer führte nicht zu einer ,demokratischen‘ Verteilung der Machtverhältnisse Österreich-Ungarns, vielmehr verblieb „die Kontrolle über den immer stärker auseinanderstrebenden Staat in den Händen der alten herrschenden Klasse“.[42]

1 Hintergründe der Pressekritik von Karl Kraus

„Das vielzungige Reich der Donaumonarchie hat sich niemals als eine politisch kohärente Gesellschaft konsolidieren können.“[43] Es ist der „Wechsel von einer mittelalterlichen zu einer modernen Gesellschaft“[44] , der in Österreich-Ungarn sich nicht widerspruchsfrei vollzog.

Innerhalb der verschiedenen sozialen und politischen Gruppierungen gab es tiefgreifende Spaltungen; so etwa innerhalb der jüdischen Gemeinschaft, deren Mitglieder zwischen Aufgabe und Bewahrung der eigenen kulturellen Identität hin- und her tendierten. Kraus` Text Eine Krone für Zion[45] thematisiert satirisch unter anderem diesen Widerspruch, der sich durch diesen Teil der Österreichisch-Ungarischen Bevölkerung zog. Zudem herrschte ein stark verbreiteter Antisemitismus, mit dem Angehörige des jüdischen Glaubens konfrontiert waren.[46] Die Sozialdemokratie, deren Maxime unter anderem eine internationale Geschlossenheit war, stand vor dem Dilemma, einzelne nationale Bestrebungen mit dieser Maxime zu vereinbaren.

Eine der bedeutendsten politischen Ideologien, der Liberalismus (von Kraus wohl am heftigsten angegriffen), wies den Widerspruch auf, dass die von ihm propagierten Werte wie Freiheit, Gleichheit und Fortschritt die Welt, die zu beschreiben sie ursprünglich mal gedacht gewesen sein mögen, nicht mehr beschreiben konnten; dass liberale Prinzipien, die ihrem Wesen nach für alle gelten, für die Lebensrealität von z. B. Arbeitern in den Vorstädten keine Bedeutung hatten. Die Fackel Nr. 6 enthält eine Beschreibung der Verhältnisse, in denen Arbeiter aus Brünn – „ein von Schloten umsäumtes, rauchverdüstertes Häusermeer, dem man kaum einen Blick aus dem Coupéfenster gönnen will, wenn man im Schnellzug gegen Norden fährt, die industrielle Vorstadt von Wien, in die sich die Invaliden des österreichischen Liberalismus zurückgezogen haben“[47] – sich befanden. Für Reinhard Merkel besteht dieser Widerspruch in einem Auseinandertreten des „wirtschaftliche[n] und [des] aufgeklärt-gesellschaftliche[n]

1 Hintergründe der Pressekritik von Karl Kraus

Liberalismus“, die „in ihren Wertorientierungen gegeneinander in Bewegung gerieten.“[48] Eklatant waren die Widersprüche auch in dem Bereich, den man vielleicht das ,öffentliche Leben‘ nennen könnte:

„Die konstitutionellen und sozialen Widersprüche der habsburgischen Monarchie und ihrer Hauptstadt könnten kaum knapper dargelegt werden [als in einer zitierten Beschreibung Wiens in Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften[49] ; C. E.]. Die gleichen Dinge, die an der Oberfläche sinnenfroher Weltlichkeit Glanz und Gloria aufwiesen, waren untergründig der Ausdruck des Elends. Die Stabilität der Gesellschaft mit ihrer Freude an Pomp und Aufwand war nur der Ausdruck eines versteinerten Zeremoniells, das kaum das kulturelle Chaos verhüllen konnte. Bei näherer Betrachtung verkehrte sich all die oberflächliche Herrlichkeit in ihr Gegenteil. Das ist eine Art grundlegender Wahrheit über die Doppelmonarchie, nimmt man alle ihre Aspekte zusammen. Die gleiche Widersprüchlichkeit spiegelte sich auch in der Politik und in den Sitten, in der Musik, der Presse und den verschiedenen gesellschaftlichen Klassen.“[50]

Einerseits wurden hochkulturelle Werke verfasst, die eine gewisse positive gesellschaftliche Stimmung zum Ausdruck brachten, andererseits entsprachen die tatsächlichen gesellschaftlichen Ereignisse durchaus nicht dieser Stimmung oder gaben keinen Anlass zu einer solchen.[51] Eine der bekannten Wiener Institutionen, das Kaffeehaus, war unter anderem deshalb so beliebt, weil die Wohnsituation in Wien sehr ungünstig war. Insgesamt standen sich sozusagen Glanz und Elend, der Luxus zum Beispiel der Ringstraße, der Kaiserlichen Oper oder des Burgtheaters und die Armut der Arbeiterquartiere einander gegenüber, wobei sich das wohl in jeder größeren Stadt ähnlich verhält. Das, was in der Kunst oder in den Wissenschaften heute als Avantgarde oder Elite bezeichnet und größtenteils anerkannt wird, traf in der damaligen Gesellschaft auf erheblichen Widerstand und Verkennung. Oft genannte Beispiele hierfür sind der Architekt Adolf Loos oder der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud. Der Gesetzgebung lag der Widerspruch zugrunde, kirchliche und zivile Normen miteinander in Einklang bringen zu sollen[52] ; bei staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen gab es enorme Unterschiede zwischen Anspruch und Wirklichkeit, der Versuch, diese zu überbrücken scheiterte oftmals: „Anstrengungen zur Modernisierung der gesellschaftlichen Institutionen und Denkweisen hinkten allerdings weit hinterher und

[...]


[1] Kraus, Karl: Untergang der Welt durch schwarze Magie. In: Wagenknecht, Christian (Hrsg.): Karl Kraus: Schriften, Bd. 4. Untergang der Welt durch schwarze Magie. Frankfurt am Main 1989. S. 430 f.

[2] Merkel, Reinhard: Strafrecht und Satire im Werk der Fackel. Frankfurt am Main 1998. S. 129.

[3] Kraus: Untergang der Welt durch schwarze Magie. S. 424.

[4] ebd. S. 424.

[5] Karl Kraus widmete dem ,Ton‘ einen eigenen Aufsatz; siehe: ebd. S. 74 ff.

[6] ebd. S. 427.

[7] ebd. S. 428.

[8] ebd. S. 429.

[9] ebd. S. 430.

[10] ebd. S. 431.

[11] ebd. S. 432.

[12] vgl. ebd. S. 435 ff.

[13] Timms, Edward: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. Wien 1995. S. 221 f (Hervorhebung nicht im Original).

[14] Bertsch, Johanna: Wider die Journaille. Aspekte der Verbindung von Sprach- und Pressekritik in der deutschsprachigen Literatur seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Frankfurt am Main 2000. (Zugl.: Siegen, Univ., Diss.) S. 80.

[15] Merkel: Strafrecht und Satire im Werk der Fackel. S. 152.

[16] Naumann, Michael: Der Abbau einer verkehrten Welt. Satire und politische Wirklichkeit im Werk von Karl Kraus. München 1969. S. 16.

[17] Stölzel, Thomas: Rohe und polierte Gedanken. Studien zur Wirkungsweise aphoristischer Texte. Freiburg im Breisgau 1998. (Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss. 1998) S. 31.

[18] Stölzel: Rohe und polierte Gedanken. Studien zur Wirkungsweise aphoristischer Texte. S. 32.

[19] Arntzen, Helmut: Karl Kraus und die Presse. München 1975. S. 22.

[20] Arntzen: Karl Kraus und die Presse. S. 24.

[21] ebd. S. 43.

[22] ebd. S. 41 ff.

[23] Merkel: Strafrecht und Satire im Werk der Fackel. S. 132.

[24] Pfabigan, Alfred: Karl Kraus und der Sozialismus. Wien 1976. S. 43.

[25] Schubert: 30 Anstiftungen zum Wiederentdecken von Karl Kraus. Wien 2008. S. 120.

[26] Timms: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. S. 66.

[27] vgl. hierzu z. B.: Pfabigan: Karl Kraus und der Sozialismus; Scheichl, Sigurd Paul: Karl Kraus und die Politik. Innsbruck, Univ,. Diss. 1971.

[28] Eagleton, Terry: Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart, Weimar 1993. S. 31.

[29] Barthes, Roland: Mythen des Alltags. Frankfurt am Main 1964.

[30] vgl. dazu die Vorbemerkung in: Barthes: Mythen des Alltags. S. 7: „Der Anlaß für eine solche Reflexion war meistens ein Gefühl der Ungeduld angesichts der »Natürlichkeit«, die der Wirklichkeit von der Presse oder der Kunst unaufhörlich verliehen wurde, einer Wirklichkeit, die, wenn sie auch die von uns gelebte ist, doch nicht minder geschichtlich ist. Ich litt also darunter, sehen zu müssen, wie »Natur« und »Geschichte« ständig miteinander verwechselt werden, und ich wollte in der dekorativen Darlegung dessen, »was sich von selbst versteht«, den ideologischen Mißbrauch aufspüren, der sich meiner Meinung nach darin verbirgt.“

[31] Barthes, Roland: Am Nullpunkt der Literatur. Frankfurt am Main 1982.

[32] Ette, Ottmar: Roland Barthes. Eine intellektuelle Biographie. Frankfurt am Main 1998. S. 110 f.

[33] Stephan, Joachim: Satire und Sprache. Zu dem Werk von Karl Kraus. München 1964.

[34] Bertsch: Wider die Journaille. Aspekte der Verbindung von Sprach- und Pressekritik in der deutschsprachigen Literatur seit Mitte des 19. Jahrhunderts. S. 83.

[35] ebd. S. 82.

[36] ebd. S. 93.

[37] Ederer, Hannelore: Die literarische Mimesis entfremdeter Sprache. Zur sprachkritischen Literatur von Heinrich Heine bis Karl Kraus. Köln 1979. (Zugl.: Mannheim, Univ., Diss. 1977) S. 376.

[38] Janik, Allan; Toulmin, Stephen: Wittgensteins Wien. München, Wien 1984. S. 41.

[39] Janik, Toulmin: Wittgensteins Wien. S. 41.

[40] Timms: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. S. 27.

[41] vgl. ebd. S. 29.

[42] ebd. S. 30.

[43] Naumann: Der Abbau einer verkehrten Welt. Satire und politische Wirklichkeit im Werk von Karl Kraus. S. 97.

[44] Timms: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. S. 28.

[45] Kraus, Karl: Eine Krone für Zion. Wien 1898.

[46] vgl. hierzu: Schnitzler, Arthur: Antisemitismus in Wien. In: Wunberg, Gotthart (Hrsg.): Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910. Stuttgart 2000. S. 116 ff. Schnitzlers Text gibt einen Einblick in den Antisemitismus an den Universitäten.

[47] Kraus, Karl: Die Fackel. Wien 1899-1914. Nr. 6 (Mai 1899). München 1968-1976. S. 6.

[48] Merkel: Strafrecht und Satire im Werk der Fackel. S. 124.

[49] Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. Reinbek bei Hamburg 1987.

[50] Janik; Toulmin: Wittgensteins Wien. S. 45.

[51] vgl. hierzu und auch für das Folgende: ebd. S. 41 f.

[52] vgl. Timms: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. S. 39 f.

Ende der Leseprobe aus 58 Seiten

Details

Titel
Der Satiriker und der Theoretiker: Karl Kraus und Roland Barthes als Ideologiekritiker
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover  (Deutsches Seminar)
Veranstaltung
Deutsche Literaturwissenschaft
Note
2,0
Autor
Jahr
2012
Seiten
58
Katalognummer
V201061
ISBN (eBook)
9783656274131
ISBN (Buch)
9783656274742
Dateigröße
661 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
karl, kraus, medienkritik, fackel, versuch, systematisierung, pressekritik, anwendung, mythos-begriffs, roland, barthes, glossen
Arbeit zitieren
Christoph Eyring (Autor:in), 2012, Der Satiriker und der Theoretiker: Karl Kraus und Roland Barthes als Ideologiekritiker, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201061

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