Es war vor 150 Jahren - Deutschlands Eisenhüttenwesen ist auf der Überholspur.

Punktuelle Erinnerungen an die zweite Londoner Weltausstellung vom 01. Mai bis 01. November 1862.


Technischer Bericht, 2012

56 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

- Einleitung

- London International Exhibition on Industry and Art

- Überblick zu den stattgefundenen Weltausstellungen nach dem Bureau International des Expositions (BIE) in Paris

- Literatur zu London International Exhibition on Industry and Art

- London 1862 in Darstellungen.
- Der Industriepalast von 1862. Ansicht von der Prinz-Albert-Straße . 21
- Die Daten zum Industriepalast von Cromwell.
- Die Mitglieder des Preisgerichts der Klasse 1 auf der Weltausstellung 1862 zu London.
- Preismedaille Weltausstellung London 1862 in Bronze, Avers und Revers, Ausführung nach Leonard Charles Wyon (1826-1891).
- Das Innere des Industriepalastes von dem westlichen Dom aus
- Inserat von Alfred Krupp zur Weltausstellung 1862 zu London im Special- Special-Catalog der Gewerblichen Ausstellung des Zollvereins.
- Alfred Krupps im Spezial-Katalog des Zollvereins für die Londoner
- Ausstellungs-Medaillen. Prägungen der Prägemaschine von H. Uhlhorn in Grevenbroich bei Köln.
- Erzeugnisse der Kunstgießerei Hermann Gladenbeck, Berlin.
- Anzeigen des Gräflich Einsiedel´schen Eisenhüttenwerkes Lauchhammer zur Weltausstellung 1862 zu London.
- Anzeige der Firma Richard Hartmann zur Weltausstellung 1862 zu London.
- Etagenofen. Eisenkunstguss vom Gräflich Einsiedel´schen Eisenwerk Lauchhammer.
- Große Etagére. Eisenkunstguss vom Gräflich Einsiedel´schen Eisenwerk Lauchhammer
- Kronleuchter. Kunstgusswaare aus der Stollber'schen Bergfactorei Ilsenburg.
- Candelaber. Kunstgusswaare aus der Stollber'schen Bergfactorei Ilsenburg.
- Support-Drehbank. Chemnitzer Werkzeugmaschinenfabrik Johann Zimmermann
- Große Drehbank für Eisenbahnräder. Maschinenbau-Etablissement Wellington Foundry von Fairbairn & Co. in Leeds, GB.
- Titelblatt des Spezialkataloges des Deutschen Zollvereins.
- Titelblatt: Die Metallurgie von Prof. John Percy.
- Auszug aus GB No 2910 - Krupp's Improvements in Breech-loading Ordnance and Fire-arms.
- Auszug aus GB No 372 - Krupp's Improvements in Breech-loading Ordnance.
- Krupp's Improvements in Breech-loading Ordnance (ohne Zeichnungen)

- Vita des Autors

- Veröffentlichungen des Autors

- Abstract

Einleitung

Anlass dieser Veröffentlichung ist das Jubiläum 150 Jahre Weltausstellung 1862 zu London. Geführt wird die Exposition Universelle Exhibition Mondiale oder World's Fair vom Bureau International des Expositions (BIE) in Paris unter dem Titel „London International Exhibition on Industry and Art 1862“. Sie hat sich wie die „Great Exhibition of the Works of Industrie off All Nations“ 1851 zu London und die „Exposition Universelle“ 1855 zu Paris in der Zeit der Industrialisierung als technische und kunsthandwerkliche Expo etablieren können.

Bewegrund sich mit der dritten Exposition 1862 zu London noch einmal zu beschäftigen, sind Deutschlands Leistungen im Eisenhüttenwesens und Maschinenbaues, besonders des Deutschen Zollvereins und da wiederum besonders die von Alfred Krupp (1812-1887). Durch ihn und weitere Unternehmen des Deutschen Zollvereins gelangte Deutschland gegenüber England auf die industrielle Überholspur, was auch an konkreten Beispielen aufgezeigt wird. Dieses Gedenken an die vor fünfzehn Dezennien in London stattgefundene Industrie- und Kunstausstellung wurde im Wesentlichen möglich durch die akribisch zusammengestellten Berichte und Illustrierten Kataloge der die Exhibition inspizierenden Jurymitglieder. Für das Buch bilden die eindrucksvollen Berichterstattungen [1 bis 24], insbesondere die Quellen [1, 3, 4, 8] folgender Autoren die Basis:

- Professor Peter Tunner (1809-1897): Bericht über jene Gegenstände der Londoner Weltindustrie- Ausstellung von 1862, welche den metallurgischen Prozessen angehören, nebst einer kritischen Beleuchtung der betreffenden Prozesse und der dabei benützten Materialien, Apparate und Maschinen, Wien: In Kommission bei Tendler & Comp. (Carl Fromme) 1863.
- Amtlicher Bericht über die Industrie- und Kunstausstellung zu London im Jahre 1862, erstattet nach Beschluss der Kommissarien der Deutschen Zollvereins-Regierungen, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei R. v. Decker 1865: 1. Klasse. Bergbau, Steinbrucharbeiten, Metallurgie und Mineralien. Berichterstatter: Berg-Referendar Dr. H. Wedding in Bonn, 5. Klasse. Eisenbahn-Gerätschaften mit Einschluss von Lokomotiven und Wagen. Berichterstatter: Königlicher Eisenbahn-Ober-Maschinenmeister Sammann zu Breslau; 7. Klasse. Maschinen und Werkzeuge für die Holz-, Metallbearbeitung und andere gewerbliche Zwecke, Professor Dr. Christian Moritz Rühlmann (1811-1896), Polytechnischen Schule zu Hannover; 8. Klasse. Maschinen im Allgemeinen. Bericht: H. Thomas, Fabrikbesitzer, Berlin; 11. Klasse. Militär-Gießereiwesen; Ausrüstungs-Gegenstände, Geschütze und Fahrzeuge, kleine Waffen etc., Bericht: Hauptmann Wesener, Adjutant der Inspektion der technischen Institute der Artillerie in Preußen; 31. Klasse. Eisen- und Metallwaren im Allgemeinen. Berichterstatter: Die Jurymitglieder des Zollvereins; 32. Klasse. Stahl und Stahlwaren. Berichterstatter: Dr. Karmarsch, Direktor der PTS Hannover.
- Dr. Wilhelm Philipp Ritter von Hamm (1820-1880): Illustrierter Katalog der Londoner Industrie- Ausstellung 1862, Band 1 und Band 2, Leipzig: F. A. Brockhaus 1863/64.
- Dr. Hermann Wedding (1834-1908): Official Catalogue of the Minning and Metallurgical Products; Class I. in the Zollverein Department of the International Exhibition 1862. Berlin 1862.

Im Buch wird auch klar auf die Einlösung Alfred Krupps Wettbewerbsschwurs aus der Great Exhibition 1851 „Die Engländer sollen Augen machen“ mit seinen Innovationen eingegangen.

Möglich wurde die Publikation besonders durch die Bereitstellung der fürs Thema benötigten Quellen und Patente durch die Mitarbeiterinnen der Universitätsbibliothek der TUC und das Patentinformationscentrum (PIZ) an der TUC und Deutsche Patentamt (DPA) zu Berlin.

London International Exhibition on Industry and Art 1862.

Auf der „London International Exhibition on Industry and Art 1862“*) vor exakt 150 Jahren, veranstaltet von der Royal Society of Arts, Manufactures and Trade, bot auch die Metallurgie viel Innovatives, Interessantes, Belehrendes sowie Auffallendes.

Die Ermunterung für diese zweite Londoner Exposition im Jahre 1862 kam wiederum vom Königlichen Verein für Kunst, Handwerk und Handel zu London. Ihr Anstoß führte dazu, dass mit ihrer Planung im Jahre 1858 begonnen und ab 14. März 1860 eine Königliche Beratungskommission tätig wurde und folgend ihr Baubeginn am 09. März 1861 erfolgte. Lag anfänglich die Organisation in den Händen der Royal Society of Arts, Manufactures and Trade, leitete ab dem 14. Februar 1861 eine durch eine Inkorporationsakte von Königin Viktoria (1840-1901) ernannte Königliche Kommission alle Vorbereitungen. Ihr Prinzgemahl Albert (1819-1861)**), der bereits im Jahre 1851 seine Idee in die Realität umsetzte, die erste Weltausstellung in London auszurichten, konnte sich durch gesundheitliche Gründe bei den „prearrangements“ für die 1862er Expo nur bedingt, knapp sechs Monate vor ihrer Eröffnung, engagieren. Mitbeteiligt an der erfolgreichen Vorbereitung waren insbesondere die Granville George Leveson-Gower, 2. Earl Granville (1815-1891), Lord-President of the Concil; 3. Duke of Buckingham and Chandos (1823-1889); Sir Charles Wentworth Dilke (1810-1869); Thomas Baring, Parlamentsmitglied; Sir Thomas Fairbairn (1823-1891), Industrieller und Kunsthändler, sowie Sir Francis Richard John Sandford, KCB, PC (1824-1893).

Trotz Tod des Nestors und geistigen Vaters der Weltausstellungen am 14. Dezember 1861 begann die Expo pünktlich am 01. Mai 1862. Durch die Trauer im Königshaus wurde sie ohne Ihre Majestät, ihrer Verwandten und ihren Hofstab vom Duke of Cambridge eröffnet.

Was die Eisenhüttenkunde auf ihr bot, dies hielten sehr eindrucksvoll sowohl Professor Peter Ritter von Tunner (1809-1897) [1] und Lothar Bucher (1817-1892) [2], ab 1864 ein Vertrauter Otto von Bismark (1815-1898), wie auch der Deutsche Zollverein [3] fest.

Diese zweite Londoner Gewerbliche Internationale Industrieausstellung im Jahre 1862 war auch, wie auch ihre zwei Vorgängerinnen, die 1851er und 1855er Expositionen, ein Kind der Industriellen Revolution sowie der Viktorianischen Epoche (1837-1901). Übereinstimmend vermittelten sie über die „Great London Exposition, nebst der Quellen [4] bis [12]:

Englands weltbeste Infrastruktur war es, die die Expo 1862, nach der „Exposition universelle des produits de l´industrie et des beaux-arts“ Paris 1855, wieder in die britische Metropole holte. Ihr Messepalast, der sich nahe der Royal Horticultura Society in South Kensington befand und wo sich heute das Natural History Museum und Science Museum [3] befinden, war durch ein Hauptschiff (Länge x Breite x Höhe: 350 m x 175 m x 35 m) mit filigranem Rundbogen-Eisen-Glas-Dach und zwei ebenso hohen Querflügel, mit den damals größten Eisenrippen-Glas-Kuppeln (Höhe: 79 m, Durchmesser: 49 m), geprägt. Ihn schuf der britisch-irische Architekt der Gartenbau-Society Gore Kensington und Captain im Korps der Royal Engineers Captain Francis Fowke (1823-1865), der schon den Bau des „Kristallpalastes“ für die „Great Exhibition“, London 1851, überwacht und 1855 zur „Exposition Universelle“ in Paris als Sekretär britischen Abteilung auch konstruktive Erfahrungen gesammelt hatte.

Ausnahmslos galt für das Dach des 1862er Palastes, wie schon beim „Crystal Palace“ im Hyde-Park, dem Ausstellungspalast der ersten Londoner Weltausstellung von 1851, von Joseph Paxton (1803-1865), mit den völlig lichtdurchlässigen, aus vielgestaltigen und sehr leicht montierbaren Eisen-Glas-Elementen, war eine gelungene ästhetische Innenarchitektur für das Längs- und die Querschiffe sowie die Kuppelräume des Expo-Palace geschaffen [6].

Annexen, Glasdachhöfe und Galerien erweiterten das 696.969 sq ft H-förmige Palace-Layout auf 1.291.827 sq ft. Errichtet wurde der Ausstellungspalast in nur elf Monaten von Charles Thomas Lucas (1820-1895), seinem Bruder Thomas Lucas (1822-1902), Sir John Kelk (1816-1886) für 300.000 ₤ aus dem Gewinn der 1851er Weltausstellung. Zum „Crystal-Palast“ zu Sydenham, den über 27.000 Ausstellern, rd. 80.000 Exponaten (mit 6.329 Werke von 2.305 Künstlern), wovon 7.000 Medaillen, 5.321 Ehrungen erhielten, kamen 6.211.103 Besucher.

Ein nicht attraktiv-imposantes Äußere bzw. seine Wirkung als „eine elende Hütte“ wurde ihm u.a. durch „The Art Journal“ sowie als ein monumentales Gebäude, das gleichermaßen auch für einen „Eisenbahnhof“, für eine „Kaserne“, für ein „Mustergefängnis“ dienen könne, durch die „Revue des Deux Mondes“ bescheinigt. Dies führte bald zu seinem Abbruch [3], [5]. Sinnvoller Weise fanden Teile für den Alexandra Palace (bekannt unter der Bezeichnung „Ally Pally“), Freizeit- und Erholungspark im „The People´s Palace“ in London-Haringey, Verwendung. Trotz aller damaliger Kritik ist dem titanisch wirkenden Ausstellungspalast in Süd-Kensington von 1862, entsprach er eigentlich dem Zeitgeist der 60er Jahre des 19. Jh. In ihm wurden der Welt u.a. Kruppgussstahl, Bessemerstahl, Maschinenkultur pur geboten.

Nach Karl Baedecker [10] gliederte sich die Expo 1862 in vier Hauptabteilungen, die:

- „I. HA: Produkte der Berg- und Hüttenwerke, des Landbaues, chemische Stoffe, solche aus dem Pflanzen- und Thierreiche, welche zu Manufacturwaaren verarbeitet werden.
- II. HA: Maschinen und Wagen, Gegenstände der Land- und See-Baukunst, Instrumente für Krieg (Waffen u. dgl.) und Frieden (Präcisions-, musicalische und chirurgische, Uhren u. dgl.).
- III. HA: Baumwolle, Leinen, Seide, Wolle, Leder in allen Stadien der Verarbeitung. Papier und Bücher, Möbel, Metall-, Glas- und Töpferwaaren.
- VI. HA: Gegenstände der modernen schönen Künste (Architektur, Malerei, Bildhauerei, Stich).“

Eingeordnet waren alle diese Exponate der 36 teilnehmenden Länder plus fünfzehn britische Kolonien in 36 Klassen und 45 Sektionen [6].

Am Auffälligsten waren auf dieser Expo die Stahlprodukte des Deutschen Zollvereins, eigens

die aus dem Unternehmen Friedrich Krupp (1787-1826) aus Essen. Obwohl dieses einen weit ungünstigeren Platz, als der Engländer Henry Bessemer (1813-1898), dem Erfinder des nach ihm benannten Flussstahlgewinnungsverfahren, hatte, besaß die deutsche Firma Krupp den weitaus besseren und schöneren Massenstahl, worüber auch in dem imposanten, von Alfred Krupp erstellten, Spezialkatalog ausgiebig informiert wurde.

Ein ausgelegtes Einschreibebuch lieferte mit 671 Eintragungen [6], u. a. die von Professor Peter Tunner (ab 1864 Peter Ritter von Tunner), dem steirischen Bergbaupionier wie auch den ersten Direktor der Bergakademie Leoben (heute: Montanuniversität), die vom Arzt, Chemiker und Metallurgen Dr. med. John Percy (1817-1889), der von 1851 bis 1879 an der Gouvern School Mines Vorlesungen über Metallurgie hielt und ein großes „Handbuch der Metallurgie“ (London 1861 ff.*)) schrieb, die vom schwedischen Associate Professor der Chemie Knut Styffe (1824-1898), Direktor des KTH Royal Institute of Technology (Universität) Stockholm von 1856 bis 1890, und die von Professor Franz Reuleaux (1829-1905) vom Eidgenössischen Polytechnikum Zürich (heute Eidgenössische Technische Hochschule Zürich), der auch Preisrichter der 1862er Exposition (sowie von London 1867, Wien 1873, Philadelphia 1876) war, und die von neun hochrangigen russischen Offizieren, wichtige Aussagen über industrielle wie auch technische Experten und Wettbewerber, insbesondere aber über das Interesse an die Repräsentation von Krupp, lieferte.

Aus den 671 Einzeleintragungen im Kruppschen Einschreibebuch ergab sich, dass von diesen 614 wertvolle geographische und 353 dienliche berufliche Angaben besaßen, wobei die letzteren Inskriptionen 87 Ingenieure und Konstrukteure (aus Frankreich 18, Preußen 17, Großbritannien 11), 45 Geschäftsleute (22 Unternehmer, 13 Firmenrepräsentanten, 10 Direktoren), 40 Technische Offiziere (aus Russland 9, Großbritannien 5, Frankreich, Spanien je 4, Preußen 3), 32 Eisenbahnvertreter (allein aus Frankreich 10), 23 Hüttenleute (allein 12 aus Großbritannien), 12 Berg- und Grubenbeamte (allein aus Preußen 8) ausweisen. Auch 9 der 16 ordentlichen Mitglieder der Internationalen Jury für Bergbau und Hüttenwesen haben ihren Besuch bei Krupp bezeugt. So der Präsident der Jury, der Schotte Sir Roderick Impey Murchison (1792-1871), der Vizepräsident der Jury, der Belgier Jean-Adolphe-Joseph de Vaux (1794-1866), die Juroren Tunner, Percy, Styffe und zwei der vier Ersatzjuroren Dr. phil. Hermann Wedding (1834-1908) aus Preußen sowie der Bergingenieur Dr. Charles Jean

Ignace Marie Dubocq (1820-1873) aus Frankreich, dazu bezeugte auch der schottische Ingenieur und der Erfinder des Dampfhammers, James Nasmyth (1808-1890) seinen Besuch bei der Firma Krupp [6]. Alfred Krupp (1812-1887), der 50jährige Stahlproduzent, mit 36 Jahren im Dienste seiner Gussstahlfabrik und merklicher technisch-merkantiler Begabung, Symbol für Innovationen und Leistungskraft, der schon 1851 den größten rohen 4.500 Pfd. Gussblock darbot, brillierte auch zur Expo 1862 mit einem rd. zehnfach größeren zylindrischen, 44 in dicken, 8 ft langen und 40.000 Pfd. schweren Gussstück [3] aus 600 Tiegeln gegossen.

[...]


*) Anerkannte Weltausstellung nach dem BIE. Das Bureau International des Expositions (deutsch: Internationales Büro für Ausstellungen) wurde mit dem Übereinkommen über internationale Ausstellungen von Delegierten aus 31 Ländern am 22. November 1928 in Paris beurkundet. Aktuell (12. Mai 2012) hat es 160 Mitgliedsländer und regelt zwei Kategorien von Ausstellungen, zum einen die „Registered Exhibitions“ (Weltausstellungen, heute mit Expos bezeichnet), zum anderen die „Recognized Exhibitions“ (International oder Specialized Expositions).

**) Prinz Franz Albert August Karl Emanuel von Sachsen-Coburg u. Gotha, Herzog zu Sachsen, genannt Albert, (geb.: 26. August 1819 auf Schloss Rosenau bei Coburg, Deutschland, gest.: 14. Dezember 1861 auf Schloss Windsor, Berkshire, England) war der Ehemann Königin Victorias von Großbritannien und Irland und seit 1857 britischer Prince Consort. Vermerkt sei, Prinz Albert organisierte nicht nur die erste Weltausstellung, die Great Exhibition, sondern fertigte sogar auch Pläne für den Ausstellungsort und den Crystal Palace im Hyde Park an.London 1862.

[10] Baedecker, K.: London und seine Umgebung nebst Reiserouten vom Continent nach England und zurück, Handbuch für Reisende, Coblenz: Verlag von Karl Baedecker 1862. *) Dr. John Percy schrieb das große „Handbuch der Metallurgie“ (London: John Murray 1861 ff.). Den 1. Band, die „Lehre von den metallurgischen Prozessen“, übersetzte Dr. Friedrich Ludwig Knapp (1814-1904), erschienen in Braunschweig bei Vieweg & Sohn 1862, den 2. Band, die „Eisenhüttenkunde“ lieferte in Deutsch Dr. Herrmann Wedding (1834-1908) in drei Teilen, die im selbigen Verlag von 1864 bis 1878 herauskamen, den 3. Band, die „Metallurgie des Bleies“ wie auch 4. Band, die „Metallurgie des Silber und Goldes“, übertrug in die deutsche Sprache Prof. Dr. Carl Friedrich Rammelsberg (1813-1899) und erschienen ebenso bei F. Vieweg & Sohn 1872 bzw. 1881.

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Details

Titel
Es war vor 150 Jahren - Deutschlands Eisenhüttenwesen ist auf der Überholspur.
Untertitel
Punktuelle Erinnerungen an die zweite Londoner Weltausstellung vom 01. Mai bis 01. November 1862.
Veranstaltung
Technikgeschichte
Autor
Jahr
2012
Seiten
56
Katalognummer
V200362
ISBN (eBook)
9783656266358
ISBN (Buch)
9783656267515
Dateigröße
13298 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Weltausstellung 1862, Eisenhüttenwesen, Fertigungsmaschinen, Krupp-Despot-Exponate, Deutscher-Zollvereinserfolg
Arbeit zitieren
Dipl.-Ing., Dr.-Ing. Wolfgang Piersig (Autor:in), 2012, Es war vor 150 Jahren - Deutschlands Eisenhüttenwesen ist auf der Überholspur., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200362

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