Mobile Business


Travail d'étude, 2003

41 Pages, Note: 5.6 (Schweizer Notensystem)


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1 Business Summary

2 Einleitung

3 Anforderungen
3.1 Geräte
3.2 Mobilfunktechniken
3.3 Market Player
3.4 Bedürfnisse

4 Business-Modelle
4.1 Kommunikation
4.2 Mobile Entertainment
4.3 Informationsdienste
4.4 Mobile Commerce
4.5 Mobile Payment und Mobile Banking
4.6 Mobile House
4.7 Mobile Voting
4.8 Telemedizin

5 Aussichten / Hypothesen

6 Literaturverzeichnis

7 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

8 Glossar

1 Business Summary

M-Business (Mobile Business) bietet für die Zukunft eine Herausforderung. Viele Business-Modelle wären zwar aus technischer Sicht her schon heute umsetzbar, die Akzeptanz der Konsumenten lässt aber noch auf sich warten. Deshalb werden die von Spezialisten prognostizierten Marktpotentiale im M-Business nicht oder nur mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung realisiert werden können.[1]

Kennzeichnend für das M-Business ist, dass momentan weder „KillerApplikationen“ noch ausgereifte Geschäftsmodelle existieren. Die Erfahrungen aus dem Internetbereich haben gezeigt, dass auch hier oftmals ein Trail-and-Error Prinzip notwendig ist, um auf den Bedarf der Anwender massgeschneiderte Applikationen zu entwickeln.[2]

Unternehmen die ins M-Business einsteigen wollen, müssen folgende Bedingungen beachten[3]:

- Der Anbieter muss bekannt sein
- Der Kunde muss Vertrauen in den Anbieter haben
- Der Kunde muss einen Mehrwert bekommen

Um die Erfolgsaussichten der kundenbezogenen Aktivitäten im M-Business zu gewährleisten, gilt es des weiteren für die Unternehmen aller Branchen folgende Fragestellungen im Rahmen ihrer Strategieformulierung zu berücksichtigen:[4]

- Welche Dienste schaffen für die Konsumenten tatsächlich eine Bedürfnisbefriedigung und welchen Preis sind sie bereit, dafür zu zahlen?
- Technology Push und / oder Market Pull - welches ist der richtige Ansatz?
- Ist der First-Mover-Ansatz immer von Vorteil oder will man lieber zu den Early Follower oder Second Mover gehören?
- Sind mobile Services dazu geeignet, sich gegenüber Wettbewerbern zu differenzieren und wenn ja, in welcher Form?
- Sind die Modelle wirtschaftlich (Kostensenkung oder Umsatzsteigerung)? Wie hoch ist der ROI? Kann das Unternehmen die Risiken tragen?

Der wichtigste Aspekt ist und bleibt jedoch die Markttauglichkeit der angebotenen mobilen Dienste. Um dies gewährleisten zu können, ist es erforderlich, dass die Wünsche und Anforderungen der Konsumenten, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, eruiert und auch berücksichtigt werden.

Neben dieser als selbstverständlich anmutenden Forderung bestehen weitere Umsetzungskriterien wie Bedienerfreundlichkeit und einfache Gestaltung. Die Anwendung sollte dem Benutzer die Chance bieten, eine Dienstleistung oder ein Produkt entweder schneller, einfacher oder günstiger zu erwerben.

Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine unreflektierte Portierung von Internet-Anwendungen auf das Handy meist fehlschlägt. Die ablehnende Haltung der Anwender wird zumeist auf den mangelnden Zusatznutzen der WAPAnwendung zurückgeführt. Warum sollte jemand eine Anwendung umständlich über WAP bedienen, wenn sich diese Anwendung viel komfortabler über einen Internet-Browser aufrufen lässt?[5]

Bei gewissen Business-Modellen wie zum Beispiel Mobile Entertainment oder Mobile Payment fehlen die Funktionen und hohen Übertragungsraten von UMTS oder die Sicherheits-Aspekte können noch nicht erfüllt werden.

Technische Entwicklungen werden weiterhin sehr schnell voranschreiten. Um das Risiko der mangelnden Kundenakzeptanz zu vermeiden bieten B2B-Ansätze Alternativen mit guten Aussichten.

2 Einleitung

Der Wunsch, Daten drahtlos zu übertragen, ist so alt wie die Nachricht über die Einnahme Trojas 1148 v. Chr., die mit Lichtzeichen offener Feuer 450 Kilometer weit über die Ägäis übertragen wurde.[6]

Die Mobiltelefonie boomt. Weltweit wird für das Jahr 2003 mit einer Milliarde Handy-Benutzer gerechnet. Dies übertrifft sogar das Wachstum des Internet. Gegenwärtig haben mehr Personen ein Handy als einen Internetzugang. Beinahe täglich bringen Handy-Hersteller neue Geräte auf den Markt. Firmen verbreiten ihre Zukunftsvisionen und schwärmen von den neuen Möglichkeiten, welche die Mobilkommunikation in Zukunft bieten wird. Das Handy als Fernsteuerung für das Haus, als persönlicher elektronischer Sekretär der die Stimme des Besitzers erkennt, seine Befehle ausführt und sogar selbständig agiert. UMTS ist in Europa in aller Munde und verspricht neue Massstäbe zu setzen. UMTS soll die Visionen zur Realität werden lassen.

Die Zukunft der Mobilkommunikation wird im Wesentlichen von vier Einflussfaktoren geprägt:[7]

1. Kundenbedürfnisse
2. Gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Infrastruktur und den Handel
3. Technischen Entwicklungen bei Geräten und Netzen
4. Neuen Dienstleistungen (die sogenannten Business-Modelle)

Die Mobilkommunikation der Zukunft wird unser Leben völlig verändern. Nicht nur technisch, sondern auch gesellschaftlich.

M-Business ist die Nutzung von Mobilfunktechnologie für die Kommunikation und Transaktion innerhalb Organisationen wie auch zwischen Organisationen und ihren verschiedenen Stakeholdern. Ziel ist es die Wirtschaftlichkeit zu steigern.[8]

Folgende Vorteile und Merkmale prägen das M-Business:[9]

- Mobilität
- Ortsunabhängig
- Zeitunabhängig

- Erreichbarkeit

- Kontextspezifität
- Lokaler Kontext (Location Based Services): Die mobile Anwendung nimmt Bezug auf den Ort, an dem sich der Benutzer befindet.
- Aktionsbezogener Kontext: Aufenthaltsort des Benutzers wird mit einer bestimmten Aktivität verknüpft.
- Zeitspezifischer Kontext: Mit Zeit und Aufenthaltsort zusammen können dynamische Daten verbunden werden (z.B. Veranstaltungen).
- Interessenspezifischer Kontext: Informationen, die gezielt die Präferenzen des Benutzers ansprechen werden bereitgestellt.

- Personalisierung

- Datenproaktivität (steht in engem Zusammenhang mit Kontextspezifität): Daten müssen nicht mehr gezielt gesucht und abgerufen werden (Pull-Dienste) sondern können ihm zugespielt werden (Push-Dienste).

- Bequemlichkeit

- Sicherheit durch die Netzbetreiber, welche die Funktion eines Trust Center übernehmen, sowie durch die SIM-Karte (im Vergleich zum Internet).

- Interaktion (z.B. Datenaustausch mobiler Endgeräten mit ihrer Umgebung).

- Integration von Unterhaltung.

Doch welche mobilen Anwendungen werden sich durchsetzen? Und welche Voraussetzungen bezüglich Geräte, Netzwerke, Market Player und Bedürfnisse müssen für erfolgreiche Business-Modelle erfüllt sein?

Dass M-Business ein zukunftsträchtiges Thema ist, wurde mit der neuen Vision von Microsoft bestätigt, denn wenn sich Microsoft neue Ziele setzt, werden sie auch alles daran setzen, diese zu erreichen:

„We continue to expand the possibilities of personal computing by developing new ways to empower our customers anytime, anywhere, and on any device.”[10]

Die vorliegende Arbeit klärt über die verschiedenen Möglichkeiten im M-Business auf. Sie zeigt aktuelle Veränderungen und verschiedene Anforderungen für das MBusiness. Verschiedene Business-Modelle werden genauer betrachtet und Marktbedürfnisse aufgezeigt. Lohnt es sich heute ins M-Business einzusteigen oder ist MBusiness bloss ein Hype der wie WAP bisher als Flop endet?

3 Anforderungen

Um M-Business erfolgreich betreiben zu können genügt es nicht, das richtige Business-Modell zu wählen. Für den Erfolg sind die Bedürfnisse und die Marktsituation zu beachten. Trends, die sich kristallisieren, müssen wahrgenommen werden. Die Technologie der Netze und Geräte begrenzt die Anwendungsmöglichkeit der Business-Modelle. In diesem Kapitel wird auf die wichtigsten Anforderungen für das MBusiness eingegangen.

3.1 Geräte

Mobile Dienste stellen an die Geräte bestimmte Anforderungen. Je nach Anwendung differenzieren sich diese. Gewisse Anforderungen werden bereits durch gängige Handys abgedeckt, für andere Dienste müssen die Geräte noch weiterentwickelt werden. Die Geräte für die Datenverarbeitung werden immer kleiner. Der ursprüngliche PC wurde mobil und wurde zum Laptop, der Laptop oder das Notebook war aber noch zu gross für die Westentasche also entstand der Personal Digital Assistant (PDA). Die Kombination aus PDA und Mobiltelefon ergibt eine neue Dimension von Geräten: intelligente Telefone, die sogenannten Smartphones. An Smartphones oder Personal Information Manager (PIM), wie sie auch genannt werden, werden folgende Anforderungen gestellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.2 Mobilfunktechniken

Mobilfunknetze können in drei Generationen eingeteilt werden:

- Erste Generation: Analoge, verbindungsorientierte Mobiltelefonie. Die Sprache wird vor der Funkübertragung nicht in Bits umgewandelt. Erlaubt lediglich Sprachübertragung.
- Zweite Generation: Digitale, verbindungsorientierte Mobiltelefonie (z.B. GSM). Digitale Signalisierung. Erlaubt auch Datenübertragung wie SMS.
- Dritte Generation: Sprache und Daten werden gemeinsam, breitbandig und paketorientiert übertragen (z.B. UMTS).

Zwischen der zweiten und dritten Generation entstanden wegen der verzögerten Einführung der Netzwerke der dritten Generation Zwischenstandards (auch 2.5G genannt). Diese erlauben bereits höhere Bandbreiten und unterstützen z.T. auch Datenpaketvermittlung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Entwicklung der Mobilfunktechnologie[11]

[...]


[1] Vgl. Keuper 2002, S. 113

[2] Vgl. Congress V, S. C520.13

[3] Vgl. Bürkler, Erich 2003

[4] Vgl. Keuper 2002, S. 113

[5] Vgl. Congress V 2002, S. C520.11

[6] Vgl. http://www.ericsson.ch/broschueren/von_gsm_zu_umts.pdf, S. 12

[7] Vgl. http://www.mobilenature.ch/mobilkommunikation_322.html

[8] Vgl. http://www-mobile.uni-regensburg.de/freiedokumente/Berichte/MobiLexEnglisch.pdf, S. 15

[9] Vgl. Keuper 2002, S. 92

[10] Vgl. http://www.microsoft.com/museum/mustimeline.mspx

[11] Vgl. http://www.ericsson.ch/broschueren/von_gsm_zu_umts.pdf, S. 9

Fin de l'extrait de 41 pages

Résumé des informations

Titre
Mobile Business
Université
University of Applied Sciences Northwestern Switzerland
Cours
Aktuelle Themen der Wirtschaftsinformatik
Note
5.6 (Schweizer Notensystem)
Auteur
Année
2003
Pages
41
N° de catalogue
V19902
ISBN (ebook)
9783638239318
Taille d'un fichier
809 KB
Langue
allemand
Annotations
Entspricht der Note 1,4 in Deutschland.
Mots clés
Mobile, Business, Aktuelle, Themen, Wirtschaftsinformatik
Citation du texte
André Maurer (Auteur), 2003, Mobile Business, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19902

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