Depressionen im Fußball


Trabajo de Investigación (Colegio), 2012

13 Páginas, Calificación: 2,1


Extracto


Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung

2. Was sind Depressionen?
2.1 Symptome und Ursachen
2.2 Behandlung und (Folgen)
2.3 Unterschied zwischen Depressionen und einem Burnout- Syndrom

3. Depressionen im Fußball
3.1 Positives Beispiel Sebastian Deisler
3.1.1 Ein Leben nach den Depressionen
3.2 Negativ Beispiel Robert Enke
3.2.1 Änderungen in der Gesellschaft nach dem Tod von Robert Enke

4. Fazit - Stellungnahme zur Ausgangsfrage

1. Einleitung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Auf dem Bild (siehe Abb.1[1] ) kann man eine Masse von Menschen erkennen, welche ein Plakat in den Händen hält, auf dem der verstorbenen Nationaltorhüter Robert Enke zu sehen ist. Neben der Karikatur des Nationalkeepers sind die Worte zu lesen: ,,Ruhe in Frieden´´. Bei solch einem Bild stellt man sich die Frage: Wie konnte eine solche Prominenz sterben? Robert Enke konnte seine Depressionen nicht mehr aushalten und nahm sich am 10. November 2009 durch Schienensuizid das Leben[2]. Schon 2007 konnte der damalige Nationalspieler Sebastian Deisler seinen Depressionen nicht mehr standhalten und brach seine Karriere schließlich ab. Mitte des Jahres 2011 beendete Ralf Rangnick seinen Trainerjob bei Schalke 04 mit sofortiger Wirkung, aufgrund eines Burn-out Syndroms. Seit diesem Vorfall wurde die Liste der Bekenner länger und länger. Ottmar Hitzfeld ,Martin Fenin ,Babak Rafati, Gary Speed …[3]. Nun steht man vor der Frage: Sind Sportler psychisch besonders von Depressionen betroffen? Über diese Frage werde ich mich in einer Arbeit beschäftigen. Nachdem ich die Krankheit Depressionen genauer erklärt habe komme ich zu dem Fall, welche Rolle die Depressionen im gegenwärtigen Profifußball spielen. Hierzu gehe ich besonders auf die Fälle Robert Enke und Sebastian Deisler ein. Daraufhin werde ich mich in einer Zusammenfassung noch einmal mit der Ausgangsfrage beschäftigen.

Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da ich denke, dass Depressionen nicht einfach ,,unter den Tisch gekehrt´´ werden dürfen, sondern man sich mit diesem Thema beschäftigen sollte. Die Erkrankten können oft monatelang kein normales Leben mehr führen und leben unter Niedergeschlagenheit, Traurigkeit und Lustlosigkeit. Zudem können viele nicht dem psychischen Druck ertragen und denken es gäbe nur noch den Tod als Ausweg, wie es Robert Enke ergangen ist.

2. Was sind Depressionen?

Die Depression gehört zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Man vermutet, dass bis zu 15 % aller Männer und 24 % aller Frauen im Laufe ihres Lebens an einer Depression erkranken. Zudem sind 10-15 % der Erkrankten Schätzungen zufolge einen Selbstmordversuch, wenn die Krankheit nicht behandelt wird, ausgesetzt. Wissenschaftler schätzen Depressionen als schwerere Krankheit ein als zum Beispiel Diabetes oder Herzkrankheiten, da sie so schwer zu behandeln ist.[4] Bei Depressionen kann man nicht sagen, dass es sich um eine gewöhnliche Krankheit handelt, die sich auskurieren lässt. Depressionen finden zum größten Teil im Seelenleben eines jeden Erkrankten statt. Es handelt sich um eine ständig bedrückte Unzufriedenheit, die sich im Menschen breit macht. Es ist meist ein Zusammenhang festzustellen, mit psychischen und körperlichen Störungen. Da Depression aber nicht gleich Depression ist, werden Depressionen in vier verschiedene Erkrankungen gegliedert:

- Unipolare Depression: Unipolare Depressionen ist die Krankheit, welche man allgemein dem Begriff Depressionen zuordnet Sie besteht nur aus depressiven Phasen und ist die meist auftretende Depression.[5]
- Bipolare Depression: Sie kennzeichnet sich dadurch aus, dass sie aus abwechselnden Hoch- und Tiefphasen besteht.[6]
- Dysthymie und Zyklothymie: Diese Depressionen sind deutlich weniger ausgebildet wie die Unipolaren und bipolaren Depressionen. Zudem können sie oft schon im jugendlichen Alter beginnen und sich dann über eine längere Zeitspanne ausbreiten.[7]
- Winterdepression: Diese Depressionsform tritt nur im Herbst und Winter auf, und verschwindet im Frühling/ Sommer wieder. Sie dauert höchstens 6 Monate und hat eine nicht so starke depressive Ausprägung.[8]

Obwohl man zwischen diesen verschiedenen Formen von Depressionen spricht, wirken sich die Depressionen bei jedem Menschen noch einmal anders aus. Doch man kann allgemein sagen, dass es sich bei jeder dieser Formen um dauerhafter Zustand von Traurigkeit, Lustlosigkeit und Abgeschlagenheit handelt. Und obwohl es verschiedene Kategorien von Depressionen gibt, sollte man egal ob leicht, mittel oder schweren Depressionen immer einen Arzt aufsuchen.[9]

2.1 Symptome und Ursachen

Da sich die Krankheit von Mensch zu Mensch anders auswirkt, sind auch die Symptome abweichend. Generell sprechen depressive Menschen oft monoton und langsam. Zudem haben sie häufig einen ernsten Gesichtsausdruck und wirken erstarrt. Außerdem wirken sie meist auf ihre Außenwelt kraftlos und bewegen sich schleppend oder unmotiviert, was damit zusammenhängt, dass sie keinen Antrieb in sich haben. Auch hat es den Anschein, dass sich die Betroffenen über nichts freuen können.[10] Die Stimmung bei depressiven Menschen ist auch sehr unterschiedlich, wobei man trotzdem ein ungefähres Krankheitsbild erstellt hat. Sie sind sehr bedrückt, traurig und stark verzweifelt. Außerdem haben sie ein andauerndes Elendsgefühl. Je nach Form der Krankheit hat man Minderwertigkeitskomplexe und hat Angst vor seinem eigenen Leben. Die Erkrankten werden von Unruhen und Schuldgefühlen geplagt und stellen sich häufig die Frage, warum sie überhaupt noch leben, oder was das Leben eigentlich lebenswert macht.[11] Die genauen Ursachen von Depressionen sind bisher noch nicht bekannt. Feststeht, dass bei dieser Krankheit endogene und exogene Faktoren zusammen kommen. Genauer gesagt, eine gewisse innere Veranlagung treffen auf negative psychosoziale Faktoren aus der Außenwelt, die schließlich zum Ausbruch einer Depression führen können.[12] Im Folgenden werden einige Ursachen für Depressionen beschrieben, die aber nicht immer zutreffen müssen.

- Vererbung: Da Depressionen zu einem Teil vererblich sind, kann es auftreten, dass, wenn ein Familienmitglied bereits Depressionen hatte, die direkten Verwandten auch Depressionsanfällig sind.[13]
- Hirnstoffwechsel: Laut Studien ist während einer Depression der Hirnstoffwechsel von verschiedenen Medikamenten, wie zum Beispiel Serotonin und Noradrenalin gestört. Der Hirnstoffwechsel ist Studien zufolge während einer Depression gestört; der gestörte Stoffwechsel gilt als Ursache des depressiven Syndroms und ist auch Angriffspunkt einiger Antidepressiva.[14]
- Eine vermutete Ursache ist eine Fehlsteuerung von Stresshormonen und des Schlaf-Wach-Rhythmus.[15]
- Äußere Umstände: Besonders schwere Schicksalsschläge gelten als depressionsauslösend, wie zum Beispiel Störungen in der Kindheit, körperliche Erkrankung oder auch Scheidung.[16] Sie können die Depressionen zwar nicht allein bedingen, jedoch aber sehr wohl auslösen.[17]
- Überdies können auch bestimmte Medikamente Depressionen verursachen: wie zum Beispiel: Beta-Blocker, die „Pille“, Cortison und bestimmte neurologische Medikamente wie Parkinsonmittel.[18]

Wie schon formuliert, treten Depressionen von Mensch zu Mensch anders auf und oft ist auch keine Ursache für die Erkrankung zu finden.

[...]


[1] http://www.topnews.de/wp-content/uploads/2009/11/Robert-Enke-ist-Tot-Trauermarsch-3-David-Hecker-ddp-Custom.jpg (Stand: 21.03.2012)

[2] o.A.http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/66841/1509683/polizeidirektion_hannover (10.11.2009; Stand: 21.02.2012)

[3] o.A. http://www.express.de/fussball/nach-robert-enkes-freitod-immer-mehr-fussballer--outen--sich,3186,1106946.html (18.11.2009; Stand: 21.02.2012)

[4] o.A. http://www.depressionen-depression.net/ursachen-von-depressionen/ursachen-einer-depression.htm (Stand: 22.02.2012)

[5] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-definition (Stand: 21.02.2012)

[6] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-definition (Stand: 21.02.2012)

[7] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-definition (Stand: 21.02.2012)

[8] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-definition (Stand: 21.02.2012)

[9] o.A. http://www.info-magazin.com/?suchbegriff=Depressionen (Stand: 22.02.2012)

[10] o.A. http://www.depressionen-depression.net/symptome-einer-depression/symptome-einer-depression.htm (Stand: 22.02.2012)

[11] o.A. http://www.depressionen-depression.net/ursachen-von-depressionen/ursachen-einer-depression.htm (Stand: 22.02.2012)

[12] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-ursachen (Stand: 22.02.2012)

[13] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-ursachen (Stand: 22.02.2012)

[14] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-ursachen (Stand:22.02.2012)

[15] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-ursachen (Stand: 22.02.2012)

[16] o.A .http://www.depressionen-depression.net/ursachen-von-depressionen/ursachen-einer-depression.htm (Stand: 22.02.2012)

[17] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-ursachen (Stand: 22.02.2012)

[18] o.A. http://www.depressionen-symptome.de/depressionen-ursachen (Stand: 22.02.2012)

Final del extracto de 13 páginas

Detalles

Título
Depressionen im Fußball
Calificación
2,1
Autor
Año
2012
Páginas
13
No. de catálogo
V193010
ISBN (Ebook)
9783656222132
ISBN (Libro)
9783656223979
Tamaño de fichero
672 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
depressionen, fußball
Citar trabajo
Jonas Lehmann (Autor), 2012, Depressionen im Fußball, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193010

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