Vorlage für eine(n) Unterweisung/Unterweisungsentwurf zur Ausbildungseignungsprüfung


Vorlage, Beispiel, 2010

21 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Deckblatt

2. Inhaltsverzeichnis

3. Lernziele
3.1 Groblernziel
3.2 Feinlernziele (Kognitiver-, affektiver-, psychomotorischer Bereich)

4. Sachanalyse

5. Ausgangssituation

6. Verlaufsplanung
6.1 I.Phase-Vorbereitung
6.2 2. Phase - Aufgabenerfassung
6.3 3. Phase - Erarbeitung
6.4.4 Phase - Kontrolle
6.5 5. Phase - Übung
6.6.6 Phase - Transferleistung

7. Arbeitsblatt

Groblernziel:

Teil der Ausbildungsordnung §X Abs.XY AbschnittXYZ Nr. XXX [ Hier tragen Sie das Groblernziel Ihrer Unterweisung ein ]

[ Das Groblernziel thematisiert das Ausbildungsziel der Unterrichtseinheit welches z.B. so heissen könnte:

- „Frisuren mit thermischen Geräten gestalten, insbesondere föhnen"
- „Frisuren, insbesondere durch Wickeln, Wellen und Papilottiertechniken, gestalten"
- u.s.w.

Feinlernziel:

[ Das Groblernziel wird dem Ausbildungsrahmenplan entnommen und bezieht sich auf größere Lernabschnitte. Feinlernziele hingegen konkretisieren das Ausbildungsziel. Es wird exakt formuliert was der Auszubildende lernen soll und was von ihm erwartet wird.

Das Feinlernziel gliedert sich in drei Unterpunkte:

- den „Kognitiven Bereich" (= Wissensbereich; Kenntnisse die der Lehrling sich aneignen soll)
- den „Psychomotorischen Bereich" (= Bewegungsabläufe, die verinnerlicht werden müssen)
- den „Affektiven Bereich" (= Lernziele, die sich im Gefühlsbereich des Auszubildenden abspielen. Sie sollen den Lehrling prägen und ihm eine positive Grundeinstellung gegenüber dem Beruf, der Arbeit etc. vermitteln) ]

Kognitiver Bereich

[ An dieser Stelle können Sie nun all das nötige, theoretische Fachwissen, von dem Sie denken, dass es zum Erlernen einer bestimmten Tätigkeit von Nutzen ist aufzählen.

Hier ein paar Beispiele zu dem Thema „Erstellen einer Föhnfrisur (glatt) mit einer Rundbürste am Übungskopf": ]

Der Auszubildende...

- kann begründen, weshalb das Haar gleichmäßig feucht sein sollte
- soll verstehen, in wie weit die Winkelhaltung der Bürste zur Kopfhaut das Ergebnis der Frisur beeinflusst
- erkennt, wie der Durchmesser einer Bürste sich auf die Frisur auswirkt
- soll begreifen, dass es wichtig ist, das Haar schonend zu trocknen und es mit dem richtigen Festiger vorzubehandeln
- soll sehen, wieso es wichtig ist, dass die zu föhnende Partie in der Breite und Größe der Bürste entspricht
- erkennt, warum es wichtig ist, sauber und ordentlich zu arbeiten
- soll aufführen, welche Unfallverhütungsmaßnahmen getroffen werden müssen

Psychomotorischer Bereich

[ An diesen Stelle können Sie nun wichtige Bewegungsabläufe, die zun Befähigung einen bestimmten Tätigkeit nötig sind, aufzählen.

Hien einige Beispiele: ]

Der Auszubildende...

- kann die Arbeitsfelder korrekt abteilen
- schafft es, das Haar gleichmäßig schnell und mit einer gleichbleibenden Spannung zu föhnen
- kann den Luftstrahl des Föhns exakt auf die Bürste richten um die Kopfhaut der Kundin nicht zu schädigen
- versteht es, die Winkelhaltung beim Föhnen der Frisur entsprechend einzusetzen

Affektiver Bereich

[ An diesen Stelle wenden die Dinge aufgelistet, die den Auszubildenden und seine innene Einstellung fonmen.

Hien ein paan Beispiele: ]

Der Auszubildende...

- lernt es, sich und seine Leistungen selbst zu kontrollieren

- kann selbständig, in Eigenverantwortung, seine Arbeiten ausführen
- arbeitet stets exakt und ordentlich und achtet dabei auf die Unfallgefahren
- Führt sein Berichtsheft ordentlich und gewissenhaft

Sachanalyse

[ Die Sachanalyse ist eine Zergliederung der zu erlernenden Arbeit in einzelne Arbeitsschritte.

Durch die Unterteilung des Gesamtvorganges können kritische Stellen herausgearbeitet werden. Diese gehen sonst häufig durch die Routine des Ausbilders unter und werden nicht beachtet.

Die Untergliederung findet in einer fachlich, logischen Reihenfolge statt. Die Arbeitsschritte sollten beantworten:

„Was" mache ich, „Wie" mache ich es und „Warum" mache ich es.

Im Schritt-für-Schritt-Schema wird an dieser Stelle der Arbeitsablauf zusammengefasst. Zu beachten ist das Sie mindestens 5 Einzel-Schritte, maximal jedoch 10- 12 Schritte herausarbeiten sollten.

Folgend sehen Sie ein Beispiel einer Sachanalyse: ]

1. Inhaltlicher Schritt (Was?)

Haarfestiger verteilen

Arbeitsweise (Wie?)

Der Festiger wird gleichmäßig vom Ansatz bis in die Spitzen im feuchten Haar verteilt.

Begründung (Warum?)

Der Schaumfestiger bereitet das Haar auf das Föhnen vor. Er gibt dem Haar den nötigen Halt und schützt es vor der Föhnhitze.

2. Inhaltlicher Schritt (Was?)

Haare sauber durchkämmen

Arbeitsweise (Wie?)

Das Haar wird mit der Paddelbrush, oder einem weitzahnigen Kamm sauber durchgekämmt. Man arbeitet sich von den Spitzen und den Längen zu den Ansätzen vor. Der Kamm wird stets flach zur Kopfhaut geführt.

Begründung (Warum?)

Das Haar soll geordnet sein, um ein ordentliches Arbeiten zu ermöglichen.

Gekämmt wird von den Spitzen über die Längen bis zu

den Ansätzen, um Knötchenbildung in den Haaren zu

vermeiden oder um diese, wenn schon vorhanden, auszukämmen.

Würde man direkt vom Ansatz an kämmen, würde man die Knoten im Haar nicht heraus arbeiten sondern noch verstärken. Der Kamm wird flach geführt um Verletzungsgefahren vorzubeugen.

3. Inhaltlicher Schritt (Was?I Das Haar vortrocknen

Arbeitsweise (Wie?)

Mit den Fingern fährt man der Kundin durch die Haare und föhnt (ohne Föhndüse) in die so aufgelockerten Haare.

Begründung (Warum?)

Das Haar muss vorgetrocknet werden, um anschließend schneller zum fertigen Ergebnis zu kommen und dadurch das Haar auch nicht unnötig lang der starken Föhnhitze auszusetzen

4. Inhaltlicher Schritt (Was?)

Das Haar wird, bis auf eine Abteilung im Nackenbereich, welche dem Durchmesser der benutzten Rundbürste entspricht, per Kreuzscheitel von der Stirn bis zum Nacken und vom höchsten Punkt des Kopfes zu den Ohrspitzen in vier Sektionen unterteilt.

Arbeitsweise (Wie?)

Man führt den Stielkamm in der beabsichtigten Größe und Form der gewünschten Passées über den Kopf und teilt sich somit die Arbeitsfelder ab.

Die Haare der Abteilungen werden zu einzelnen Dutts zusammengefasst.

Begründung (Warum?)

Durch das ordentliche Abteilen des Haares wird nicht nur eine größere Übersicht beim Föhnen geschaffen sondern auch gewährleistet, dass alle Haare des zu föhnenden Passées angetrocknet werden.

5. Inhaltlicher Schritt (Was?)

Das unterste, abgeteilte Passée föhnen

Arbeitsweise (Wie?)

Begonnen wird an den Haaransätzen. Während des Föhnens wird die Bürste langsam durch das Haar bis zu den Spitzen gezogen. Hierbei ist daraufzu achten, dass stets eine gleichmäßige Spannung aufdem Haar ist. Der heiße Luftstrahl des Föhns muss exakt aufdie Partie, welche aufder Bürste platziert ist gerichtet werden.

Während des Föhnens wird die Bürste beim Durchfahren des Haares immer wieder gedreht. Wenn das Passée getrocknet ist, wird das Haar abschließend nochmals auf die Bürste gedreht, und dann mit gedrückter Kühltaste nochmals geföhnt um die Partie auszukühlen.

Begründung (Warum?)

Das Föhnen wird an den Haaransätzen begonnen um hier einen möglichst
guten Stand in den Ansätzen zu erzielen. Durch das Aufdrehen des
Haares auf die Bürste nimmt das Haar die Form der Bürste an. Es
muss mit einer ständigen Spannung geföhnt werden um dem Haar eine andere
Form geben. Das ganze wird verstärkt durch das Auskühlen des
Haares auf der Bürste, dieser Vorgang wird mit Hilfe der „Kalttaste“ des Föhns beschleunigt.

6. Inhaltlicher Schritt (Was?)

Nächste zu föhnenden Abteilungen abteilen und föhnen

Arbeitsweise (Wie?)

Der Stielkamm wird flach zur Kopfhaut in Höhe der gewünschten Passéedicke geführt um die Partien zu scheiteln.
Die Abteilungen werden immer horizontal gesetzt.
Oberhalb der Ohren werden Hufeisenabteilungen gemacht.
Die Haare werden wie bereits beschrieben geföhnt. Oberhalb der Hutlinie ist besonders auf die Winkelhaltung der Bürste zur Kopfhaut zu achten.

Begründung (Warum?)

Der Stielkamm sollte immer flach geführt werden um einer Verletzungs­gefahr vorzubeugen. Das Haar muss immer dem Haarschnitt entsprechend geföhnt werden. Deshalb ist es am besten, sich in Hufeisenabteilungen um den Kopfzu arbeiten, so wie man den Haarschnitt auch abteilen würde.

Mit der Bürste handhabt es sich ähnlich wie mit den Volumenwickeln, mit dem Winkel, in dem die Bürste zur Kopfhaut geführt wird, lässt sich das Ansatzvolumen bestimmen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Vorlage für eine(n) Unterweisung/Unterweisungsentwurf zur Ausbildungseignungsprüfung
Autor
Jahr
2010
Seiten
21
Katalognummer
V190985
ISBN (eBook)
9783656156932
Dateigröße
460 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
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Arbeit zitieren
Jan Bunzel (Autor:in), 2010, Vorlage für eine(n) Unterweisung/Unterweisungsentwurf zur Ausbildungseignungsprüfung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190985

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