´Fight Club´ als Erlösungsspiel für Erwachsene


Hausarbeit (Hauptseminar), 2001

35 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


INHALT

I. EINLEITUNG

II. DER ERFINDER DES “FIGHT CLUB”
II.I. DER NAMENLOSE JEDERMANN - DAS HILFLOSE OPFER
II.II. TYLER DURDEN - DIE SPIELFIGUR

III. DAS “EXTREMSPIEL” “FIGHT CLUB”
III.I. DAS SPIEL SEINES LEBENS
III.II. DAS VERHÄLTNIS VON SPIELEN ZU ERNST UND GEWALT
III.III: SPIELDEFINITIONEN ANHAND DES “FIGHT CLUB”
III.IV. WARUM EIN SOLCHES EXTREMSPIEL?

IV. TYLER DURDEN ALS FOLGE EINES UNTERDRÜCKTEN SPIELTRIEBES

V. SCHLUß - KANN EIN SPIEL DIE DAUERHAFTE ERLÖSUNG BIETEN?

I. EINLEITUNG

Die rabenschwarze Satire "Fight Club" (1999) von Regisseur David Fincher ist von einer Vielzahl von Kritikern als der wichtigste Film der neunziger Jahre bezeichnet worden, das Buch von Chuck Palahniuk als “Kultbuch”.

In “Fight Club” erhalten wir einen Einblick in das triste Leben des namenlosen Erzählers, eines kleinen Büroangestellten, dessen Aufgabe es ist, die Ursache für Unfälle der von seiner Firma hergestellten Autos herauszufinden. Häufig sind defekte Wagenteile schuld am Tod der Autoinsassen, doch eine Rückrufaktion wird nur dann durchgeführt, wenn die zu erwartenden Gerichtskosten die Kosten der Rückrufaktion übertreffen.

Der Erzähler leidet unter der Gefühlslosigkeit unserer leistungsorientierten Gesellschaft. Er beginnt, sich in Selbsthilfegruppen von Todkranken einzuschleichen. Hier kann er seine Gefühle ausleben und fortan sein Leben endlich wieder genießen. Doch das ist vorbei, als Marla Singer auftaucht, ebenfalls eine dem Leidenstourismus fröhnende Betrügerin. In ihrer Gegenwart, die seine eigene Lüge reflektiert, kann der Erzähler nicht mehr entspannen, und sein Leiden beginnt von vorn.

Eines Tages findet er seine Wohnung durch eine Explosion zerstört vor. Der das Leben spielerisch genießende Handelsvertreter Tyler Durden, den er auf einer Geschäftsreise kennengelernt hat, bietet ihm an, bei ihm einzuziehen. Als Gegenleistung bittet Tyler den Erzähler, ihn zu schlagen - er möchte spüren, was es heißt, sich zu prügeln. Die Beiden finden das Gefühl toll, prügeln sich nun des öfteren, und immer mehr Männer stoßen dazu und treffen sich abends im "Fight Club", um sich dort in Zweikämpfen zu schlagen, bis einer der beiden Kämpfer “Halt” sagt.

Bald begegnen sich überall in der Stadt Männer mit verschwollenen Augen oder Stützkorsetten und blinzeln sich verschworen zu, Hämatome und Wunden sind ihre geheimen Erkennungszeichen. Verstreut über das ganze Land sprießen rasch Dependenzen des Vereins aus dem Boden. Tyler beschließt, die Sache noch einen Schritt weiter zu treiben, und gründet das Projekt Chaos, das rasch die Form einer Privatarmee annimmt. Unter Tylers Führung beginnen erste Anschläge gegen Geldinstitute und andere Statussymbole des "freien Unternehmertums". Wie in Trance registriert der Erzähler das Geschehen, nimmt bisweilen passiv teil, zeigt sich dann wieder entsetzt. Als er die ganze Dimension der Verschwörung erkennt, die darauf abzielt, die Errungenschaften der Zivilisation zu vernichten und eine neue Steinzeit herbeizuführen, versucht er, das Projekt zu stoppen. Parallel zu seinen Versuchen, den terroristischen Flächenbrand einzudämmen, muß er aber feststellen, daß er mit seinem Gegenspieler identisch ist. Tyler Durden ist das andere Ich des Erzählers, das nachts, wenn dieser sich schlafend wähnt, die Kontrolle übernimmt.

Es kommt zum finalen Kampf der Beiden, der mit Tyler Durdens Tod endet. Allerdings ist es dem Erzähler nicht mehr gelungen, die von Tyler veranlaßte Sprengung aller Banken der Stadt zu verhindern - Hand in Hand mit Marla betrachtet er am Ende des Films die Explosionen.

Film und Buch lassen sich ziemlich deutlich in zwei Hälften unterteilen - die erste behandelt den “Fight Club”, die zweite das Projekt Chaos. Diese Hausarbeit wird sich vor allem auf die erste Hälfte konzentrieren, auf die Entstehung und die Erfolgsgeschichte des “Fight Club”. Hier soll nachgewiesen werden, daß durch die Kämpfe eine Flucht aus einer kaum zu ertragenden Realität in die Phantasiewelt eines Spieles stattfindet. Das Projekt Chaos schließlich kann interpretiert werden als der Versuch, das beliebte Spiel der gesamten Zivilisation aufzuzwingen, und hat insofern nicht mehr viel mit dem Spiel an sich zu tun. Das Projekt Chaos wird uns also nur im Zusammenhang mit dem “Fight Club” interessieren und nicht als eigenständige Geschichte, da eine spezifische Betrachtung dieses zweiten Teiles des Filmes und des Buches den Rahmen der Hausarbeit sprengen würde.

In dieser Hausarbeit soll nachgewiesen werden, daß “Fight Club” uns erleben läßt, wie sich das öde Leben des Hauptdarstellers und in dessen Folge eines großen Teils der jungen, männlichen Gesellschaft durch die Erfindung eines Spieles und einer Spielfigur radikal wandelt, hin zu einer Einstellung, die durch mehr Spaß und Genuß geprägt ist als in der Zeit vor dem Erleben des Spieles. Die Fragestellung hierbei lautet, ob und wie das Sich-Prügeln in ritualisierten Zweikämpfen als ein Spiel bezeichnet werden kann, und warum solche Schlägereien eine erlösende Funktion haben können.

Um die Fragestellung ausführlich zu beantworten, wird im Verlauf der Arbeit zunächst die Hauptfigur, der Erfinder des “Fight Club”, charakterisiert, sowohl sein Ich als namenloser Erzähler als auch sein Über-Ich Tyler Durden. Weiter wird die Faszination des “Fight Club” erklärt, ebenso eine Antwort auf die Frage gegeben, ob man die Idee eines Verschaffens von Rauschzuständen durch das Erlebnis von Gewalt in brutalen Faustkämpfen überhaupt als Spiel bezeichnen kann. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Problematik einer nicht existierenden eindeutigen Definition von “Spiel” hingewiesen. Der Begriff “Spiel” umfaßt ein immens weiträumiges Feld von Kinderspielen über Glücksspiele bis hin zum hochbezahlten Profisport, welches sich eindeutigen Definitionen entzieht. Die Aussagen dieser Hausarbeit wurden mit Hilfe ausgewählter Definitionen der Spielforschung getroffen, die den schwammigen Begriff “Spiel” so eindeutig wie möglich zuordnen.

Das Kapitel IV, in dem noch einmal genauer auf Tyler Durdens Rolle als schizophrene Gestalt, als persönliche Spielfigur des Erzählers eingegangen wird, gehört eigentlich noch zur Charakterisierung der Hauptfigur. Da jedoch erst zum Ende von “Fight Club” deutlich wird, daß Tyler Durden nicht real existiert, wurde dieses Kapitel auch in der Hausarbeit ans Ende verlegt, um für den Leser die ohnehin sehr komplexe Handlung des Filmes und des Buches an dieser Stelle nicht noch weiter zu komplizieren. Im Schluß werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Hausarbeit zusammengefaßt, bevor weiterführend die Frage beantwortet wird, ob laut “Fight Club” ein Spiel auch dauerhaft die Erlösung aus einer kaum erträglichen Realität darstellen kann.

II. DER ERFINDER DES “FIGHT CLUB”

II.I. DER NAMENLOSE JEDERMANN - DAS HILFLOSE OPFER

Das Gerüst, um das herum der Film aufgebaut ist, ist die ausdruckslose Stimme des Erzählers. Weder im Film noch im Buch erfahren wir seinen Namen. Den braucht der namenlose Jedermann auch nicht, denn er steht für uns alle, für jeden kleinen Angestellten.

In dem scharfen Witz und der schnellen Werbeclip-Ästhetik, mit der “Fight Club” geschildert wird, ist der Film ein sarkastisches Portrait des “American way of life”. Der Erzähler ist ein gutverdienendes und wohlsituiertes Opfer dieser Lebenseinstellung. Brilliant vermag der wandlungsfähige Darsteller Edward Norton das Unstete, das Verzweifelte in der Psyche des Ich-Erzählers herauszukehren, effektvoll unterstrichen durch sein erschreckend bleiches, ausgezehrtes Äußeres. Er hat einen geregelten Job, lebt den tristen Alltag eines Büroangestellten, den er folgendermaßen kommentiert: "Du kriegst das Gefühl, daß du einer von diesen Weltraumaffen bist. Du machst den kleinen Job, für den sie dich dressiert haben."[1] Oder, noch deutlicher: "(…) einen plötzlichen Tod in Büros riskierend, in denen sie jeden Tag das Gefühl hatten, daß ihr Leben jede Stunde einmal zu Ende ging."[2]

Seine Aufgabe ist es letztendlich, teure Rückrufaktionen für fehlerhafte Autos zu unterbinden, auf Kosten der Sicherheit der Autofahrer: "Selbst wenn jemand unseren Fehler entdeckt, können wir immer noch eine ganze Reihe trauernder Familien entschädigen, bevor wir uns den Kosten für die nachträgliche Innenausstattung von sechstausendfünfhundert Fahrzeugen nähern."[3] Unübersehbar ist das ein Bezug auf die Lebenssituation von Franz Kafka, der bei einer Versicherung angestellt war und dessen Aufgabe es war, berechtigte Ansprüche abzulehnen. Diese Tätigkeit war Grundlage vieler seiner Werke, die nicht zuletzt davon handeln, wie machtlos das Individuum gegenüber dem unüberwindbaren System ist.

Am Ende eines jeden öden Arbeitstages beim Autohersteller wartet auf den namenlosen Erzähler das Nichts: keine Frau, keine Freunde, keine Hobbys. "Mein Zuhause war eine Eigentumswohnung im fünfzehnten Stock eines Hochhauses, so eine Art Ablageschrank für Witwen und junge Berufstätige."[4] Über das eigentlich sehr schicke Apartment erfahren wir sogleich: "Man konnte die Fenster nicht öffnen, weshalb trotz Ahornparkett und Dimmerschaltern alle einhundertfünfzig luftdichten Quadratmeter immer nach deiner letzten Mahlzeit oder deinem letzten Gang ins Badezimmer rochen."[5]

Auch nach Feierabend, selbst in seiner tollen Wohnung, findet der namenlose Ich-Erzähler keine Entspannung. Er ist ein seelisches Wrack, das alle Bedürfnisse dem genuß- und besinnungslosen Vegetieren als Konsument geopfert hat: "Meine Bekannten, die früher mit Pornographie im Badezimmer hockten, die hocken nun mit ihrem IKEA-Katalog drin. Wir haben alle den gleichen Sessel "Johanneshov" mit dem grünen Streifenmuster "Stinne". (…) Wir haben die gleichen Papierlampen "Rislampa/Har" aus Draht und umweltfreundlich gebleichtem Papier. (…) Dann sitzt du in deinem hübschen Nest in der Falle, und die Dinge, die du einmal besessen hast, sie besitzen nun dich."[6] In "Fight Club" wird vor allem das materialistische Gepräge der Gegenwart aufs Korn genommen: der Versandhauskatalog von Ikea, nach dessen Angeboten der Erzähler sein Leben möbliert, dient als überspitzte Metapher einer Konsum- und Kaufrauschmentalität, die nur um ihrer Selbst willen geschieht. Der materielle Besitz beherrscht den Menschen, nicht der Mensch die Luxusgüter.

Erfahrungen, die David Fincher in den modernen filmischen Formen Videoclip (unter anderem für Madonna und Michael Jackson) und Werbespot gesammelt hat, prägen "Fight Club" - und bei kaum einem Film dürfte der Einsatz dieser Werbespot-Ästhetik passender sein, thematisiert er doch in Form einer nachtschwarzen Satire den Einfluß der Werbewelt und die fragwürdigen Ideale, die sie vermittelt. Der ehemalige Werbetexter Frédéric Beigbeder, der sich ganz ähnlicher Worte wie Tyler Durden bedient, erklärte in einem Interview: "Die Werbung hat unsere Träume erobert. Früher haben wir vom Paradies oder vom Leben nach dem Tod geträumt. Heute heißt es: "Gott ist tot." Seinen Platz haben die Marken eingenommen. Wir träumen jetzt davon, wie auf einem Calvin-Klein-Plakat auszusehen, ein großes Auto in der Garage zu haben und ein schlankes Model im Bett. Die Werbung ist eine Lüge, die die Erde zerstören kann. Das Leben besteht doch inzwischen vor allem darin, der Werbung hinterherzuhecheln, dem noch schnelleren Auto, dem noch größeren Haus. Und wenn du es hast, preist sie längst ein noch schnelleres und noch größeres an. Wie in einem Hamsterrad rennen und rennen wir."[7]

Man kann davon ausgehen, daß David Fincher ähnlich wie Beigbeder durch seine jahrelange Arbeit als Werbefilmer für diverse Konsumartikelhersteller eine tiefe Abneigung gegen die Mechanismen und Wirkunsgsweisen dieser Branche entwickelt hat, denn die Hauptfigur thematisiert in verblüffend intelligenten Gesellschaftsanalysen die Verbrauchs- und Wegwerfgesellschaft: “Die Autos sind die Sorte Öfen, wie sie die Kids als ihr erstes Auto in der High-School fahren (…) Autos, die man geliebt und dann weggeworfen hat. Tiere im Tierheim. Brautjungfernkleidern im Second-Hand-Laden.”[8] “Alles, was du je schaffst, wird weggeworfen werden. Alles, worauf du stolz bist, wird als Müll enden.”[9]

Nicht mal mehr die alte Volksweisheit "Nichts ist umsonst, nur der Tod." trifft in “Fight Club” noch zu: "Es kostet mindestens dreihundert Dollar, eine mittellose Leiche verbrennen zu lassen, erzählt mir Tyler, und der Preis stieg. Wenn jemand mit weniger als dieser Summe stirbt, geht seine Leiche an ein Autopsieseminar."[10]

Gut geht es dem Erzähler wahrlich nicht: “Ich beneidete Leute, die an Krebs starben. Ich haßte mein Leben.”[11]

Der Erzähler ist kein klassischer Held. Er kommentiert zwar den Konsumzwang, begehrt aber nicht gegen ihn auf. Und so sehr er sein Leben auch haßt, so denkt er doch nicht an Selbstmord, sondern hofft auf einen Unfall: “Bei jedem Start und bei jeder Landung, wenn das Flugzeug sich zu sehr auf eine Seite legte, betete ich um einen Absturz.”[12] In dieser Gesellschaft geht es nicht nur ihm so - als Marla vom Tod der krebskranken Chloe erfährt, meint sie: "Auf jeden Fall war das ziemlich geschickt von ihr."[13]

Jedermann lebt sein Leben in durchschnittlichem, anonymem Materialismus, vor allem aber in Sinnleere und Einsamkeit. Seine emotionalen Störungen treiben ihn in chronische Schlaflosigkeit und dadurch fast in den Wahnsinn. Er vermutet eine ernste neurologische oder psychologische Krankheit. Sein Arzt findet nichts dergleichen. Auf das Jammern des Erzählers über sein Leiden reagiert er mit dem Hinweis, wenn er wissen wolle, was Leiden heißt, solle er zur Hodenkrebs-Selbsthilfegruppe gehen. Der Erzähler folgt der Empfehlung und findet sich bei "Wir sind immer noch Männer!" umgeben von Menschen, denen es noch sehr viel schlechter geht als ihm. Sogar der ehemalige Bodybuildingchampion Bob, eine frühere Berühmtheit und ein Idol, wurde von dieser Welt zu einem weinenden Häufchen Elend niedergemacht: "Jetzt bin ich vollkommen pleite, ich bin geschieden, und meine zwei erwachsenen Kinder rufen nicht mal zurück, wenn ich mich bei ihnen melde."[14]

In den Selbsthilfegruppen kann Jedermann erstmals die Gefühle ausleben, die er und wohl auch alle anderen sich als Opfer einer ausschließlich leistungsorientierten Effizienzgesellschaft stets verkneifen müssen: “Wenn die anderen glauben, daß du sterben mußt, hören sie dir wirklich zu. Wenn es das letzte Mal sein konnte, daß sie dich sahen, sahen sie dich wirklich. Alles andere, ihr Kontostand, irgendwelche Lieder im Radio und ihre unordentliche Frisur, flog zum Fenster hinaus."[15] Hier kann er endlich entspannen und sogar weinen, wie scheinbar alle Menschen in dieser Welt nur noch in Selbsthilfegruppen entspannen und weinen können, denn hier ist es erlaubt, hier wird es sogar gefordert, daß die Menschen sich umarmen, Gefühle zeigen und weinen.

Jetzt erst kann der Erzähler wieder richtig schlafen, darum sucht er noch mehr skurrile Gruppen Todgeweihter auf, von den Blutparasiten bis zu den Leukämiekranken. Er ist kein Voyeur, der sich am Leid der Opfer weidet, sondern er will "loslassen" und zusammen mit den Unglücklichen weinen, seine Gefühle ausleben können.

Seine ausweglose Daseinsödnis vermag der Erzähler also nur noch mit einer Art Leidenstourismus in einer Vielzahl von Selbsthilfegruppen zu bekämpfen. In dieser Umgebung von nahem Tod und Hoffnungslosigkeit wird im Film eine fröhliche, befreiende Musik gespielt, und der glücklich lächelnde Erzähler läßt uns wissen: “Ich fand Freiheit. (…) Nicht mal Babys schlafen so gut. (…) Ich feierte Wiederauferstehung (…) Das war mein Urlaub.”[16]

Doch der Genuß ist vorbei, als "dieses Stück Marla Singer"[17], die sich auch ansonsten ziellos durch ihr Leben schmarotzt, sich ebenfalls in die Selbsthilfegruppen hineinlügt mit der Einstellung, der Kaffee sei umsonst und das Ganze billiger als Kino. In ihrer Gegenwart, die seine eigene Lüge widerspiegelt, kann Jedermann sich nicht mehr gehenlassen. Die Schlaflosigkeit kehrt zurück, der namenlose Ich-Erzähler muß weiter im öden Vakuum seines Ikea-Nestbautriebs dahinvegetieren. Mit anderen Worten: Er verkörpert weiterhin den typischen emotionsgestörten Lemming des ausgehenden 20. Jahrhunderts.

[...]


[1] = Palahniuk: “Fight Club”, S.10

[2] = Palahniuk: “Fight Club”, S.134

[3] = Palahniuk: “Fight Club”, S.160f

[4] = Palahniuk: “Fight Club”, S.43

[5] = Palahniuk: “Fight Club”, S.43f

[6] = Palahniuk: “Fight Club”, S.46f

[7] = Beigbeder: “Im Dritten Weltkrieg”

[8] = Palahniuk: “Fight Club”, S.97

[9] = Palahniuk: “Fight Club”, S.226

[10] = Palahniuk: “Fight Club”, S.143

[11] = Palahniuk: “Fight Club”, S.196

[12] = Palahniuk: “Fight Club”, S.24

[13] = “Fight Club”, Filmminute 81

[14] = “Fight Club”, Filmminute 8

[15] = Palahniuk: “Fight Club”, S.120

[16] = “Fight Club”, Filmminute 9

[17] = “Fight Club”, Filmminute 11

Ende der Leseprobe aus 35 Seiten

Details

Titel
´Fight Club´ als Erlösungsspiel für Erwachsene
Hochschule
Universität Mannheim  (Institut für Medienwissenschaft)
Veranstaltung
Hauptseminar Spiel im Film
Note
1,7
Autor
Jahr
2001
Seiten
35
Katalognummer
V1908
ISBN (eBook)
9783638111720
ISBN (Buch)
9783638637534
Dateigröße
574 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Analyse des Films Fight Club unter der Prämisse, der Fight Club stelle ein Erlösungsspiel für Erwachsene dar. 329 KB
Schlagworte
Club´, Erlösungsspiel, Erwachsene, Hauptseminar, Spiel, Film
Arbeit zitieren
Florian Scharr (Autor:in), 2001, ´Fight Club´ als Erlösungsspiel für Erwachsene, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1908

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Titel: ´Fight Club´ als Erlösungsspiel für Erwachsene



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