Industrialisierung von Banken

Grundlagen, Treiber und ganzheitliche Methoden aus der Industrie


Bachelorarbeit, 2011

88 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


II. Inhaltsverzeichnis

I. Danksagungen

II. Inhaltsverzeichnis

III. Abkürzungsverzeichnis

IV. Abbildungsverzeichnis

1 EINLEITUNG
1.1 EINFÜHRUNG
1.2 ZIELE UND AUFBAU DER THESIS

2 TREIBER HIN ZUR INDUSTRIALISIERUNG VON BANKEN
2.1 DER BANKENSEKTOR IN DEUTSCHLAND
2.2 COST INCOME RATIO (CIR)
2.3 WANDEL IN DER BANKEN- UND FINANZDIENSTLEISTUNGSBRANCHE
2.3.1 Liberalisierung, Regulierung und Deregulierung der Finanzmärkte
2.3.2 Veränderungen im Verhalten des Bankkunden
2.3.3 Entwicklungen in der Kommunikations- und Informationstechnologie
2.4 WETTBEWERBSSITUATION IM DEUTSCHEN BANKENSEKTOR

3 ENTWICKLUNG UND GRUNDLAGEN DER INDUSTRIALISIERUNG
3.1 TRADITIONELLE BEGRIFFSDEFINITIONEN DER INDUSTRIALISIERUNG
3.2 TAYLORISMUS
3.3 FORDISMUS
3.4 DIE ENTWICKLUNG NEUER MANAGEMENTKONZEPTE
3.4.1 Lean Production - Lean Management - Toyota Production System
3.4.2 Lean Banking
3.5 GRUNDPRINZIPEN DER INDUSTRIALISIERUNG
3.5.1 Massenproduktionen
3.5.2 Standardisierung
3.5.3 Automatisierung
3.5.4 Spezialisierung

4 INDUSTRIALISIERUNG IM BANKENSEKTOR
4.1 ÜBERTRAGBARKEIT VON KONZEPTEN DER INDUSTRIE AUF DEN BANKENSEKTOR
4.2 ZIELE UND ERWARTUNGEN DER BANKENINDUSTRIALISIERUNG
4.3 HINDERNISSE BEI DER UMSETZUNG DER BANKENINDUSTRIALISIERUNG
4.4 STRATEGISCHE NEUAUSRICHTUNG
4.4.1 SWOT-Analyse
4.4.2 Die Balanced Scorecard (BSC)
4.5 DIMENSION KUNDEN- UND SERVICEORIENTIERUNG
4.6 DIMENSION PROZESSE
4.6.1 Business Process Reengineering (BPR)
4.6.2 Veränderte Organisationstruktur
4.6.3 KAIZEN und der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP)
4.6.4 Verbesserung vs. Innovation
4.7 DIMENSION QUALITÄT
4.7.1 Total Quality Management (TQM)
4.7.2 Six Sigma
4.8 DIMENSION MITARBEITERORIENTIERUNG UND UNTERNEHMENSKULTUR
4.8.1 Einführung eines Change Managements Bachelor-Thesis Industrialisierung von Banken Matthias Kerner
4.8.2 Aufstellung eines Unternehmensleitbildes
4.9 REDUKTIONEN DER WERTSCHÖPFUNGSTIEFE
4.9.1 Dekonstruktion und Spezialisierung von Wertschöpfungsketten
4.9.2 Fokussierung auf Kernkompetenzen

5 OUTSOURCING IM BANKENSEKTOR
5.1 BEGRIFFSDEFINITION UND EINFÜHRUNG IN DAS OUTSOURCING
5.2 GESETZLICHE UND REGULATORISCHE GRUNDLAGE FÜR DAS OUTSOURCING
5.3 ÜBERBLICK CHANCEN UND RISIKEN OUTSOURCING
5.3.1 Chancen des Outsourcing
5.3.2 Risiken des Outsourcing
5.4 FORMEN DES OUTSOURCINGS
5.4.1 Komplettes Outsourcing/Ausgliederung von Leistungen
5.4.2 Business Process Outsourcing (BPO)
5.4.3 Shared Service Center
5.4.4 Near- bzw. Offshoring
5.5 ABLAUF EINES OUTSOURCINGPROZESSES

6 FAZIT

7 ANHANG

8 QUELLENVERZEICHNIS

I. Danksagungen

Ich möchte mich recht herzlich bei meinem Betreuer Prof. Dr. Karl-Herbert Graf bedanken, dass er es mir ermöglicht hat, meine Bachelor-Thesis über das Thema: „Industrialisierung von Banken - Grundlagen, Treiber und ganzheitliche Methoden aus der Industrie“ zu schreiben. Zudem möchte ich mich bei Prof. Dr. rer. publ. Herbert Sperber bedanken, dass er sich als Zweitkorrektor für meine Bachelor-Thesis zur Verfügung gestellt hat.

Ausdrücklich möchte ich mich bei allen bedanken, die mich auf dem Weg durch dieses Studium begleitet und unterstützt haben. Ganz herzlich möchte ich mich auch bei Frau Hannelore Hornung und meinem Bruder, Dipl.-Phys. Joachim Kerner, bedanken, welche meine Thesis nochmals in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik gegengelesen haben.

III. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

IV. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufbau der Bachelor-Thesis

Abbildung 2: Globalisierungstreiber der Bankenbranche

Abbildung 3: Entwicklung hin zur Automatisierung

Abbildung 4: Prozessentwicklung in einer industrialisierten Bank

Abbildung 5: 90-Grad-Shift der Organisation

Abbildung 6: Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP)

Abbildung 7: Zusammenspiel von KVP, KAIZEN und Innovation

Abbildung 8: Wertschöpfungskette einer Bank

Abbildung 9: Neue Wertschöpfungskette einer Bank

Abbildung 10: Chancen und Risiken des Outsourcings

Abbildung 11: Weg hin zur einer industrialisierten Bank

1 Einleitung

1.1 Einführung

Die Diskussion über die Industrialisierung von Banken beschäftigt Wissenschaftlerund Entscheider in der Finanzwirtschaft seit Mitte Ende der 90er Jahre. Seit demwird untersucht, inwieweit man aus den Konzepten, speziell aus der Automobil-,Industriegüter- und Elektroindustrie, lernen kann und inwieweit sich Konzepte ausder industriellen Fertigung auf die Produktion von Bankdienstleistungenübertragen lassen. Ziel ist es, sich in einem ständig veränderten Marktumfelderfolgreich und nachhaltig am Markt zu positionieren und flexibel auf veränderteMarkteinflüsse zu reagieren. Der deutsche Bankensektor, welcher meist vonUniversalbanken oder Allfinanzanbieter geprägt ist, wird seit dem Anfang der 90erJahre mit sinkender Rendite, hohen Kosten, Effekten der Globalisierung undeinem daraus immer stärkeren internationalen Wettbewerb in Verbindung miteinem veränderten Kundenverhalten und einer rasanten Entwicklung in derKommunikations- und Informationstechnologie konfrontiert.1 Desweiteren ist einezunehmende Anzahl von neuen nationalen und internationalen Mitbewerbern zubeobachten, welche in Form von Spezialbanken in den deutschen Markt drängen.Dadurch befinden sich die deutschen Banken in vielen Segmenten desBankgeschäfts in einem massiven Preiskampf. Der daraus entstehendeHandlungsbedarf, welcher auf die Notwendigkeit zur Anwendung etablierter underfolgreichen Methoden aus der Industrie, speziell aus Japan, abzielt, unterstreichtauch das Vorstandsmitglied der Deutschen Bank AG, Hermann-Josef Lamberti,klar mit dem Sätzen:“ Es ist absehbar, dass durch eher evolutionärekontinuierliche Verbesserungen künftig industrielle Fertigungsprozesse Einzughalten werden. Andere Branchen, etwa die Automobil-, die Industriegüter- und dieElektroindustrie haben dies bereits vor Jahrzehnten der Bankenbranchevorgemacht und die damaligen Herausforderungen wie eine hohe Fertigungstiefe,Kostendruck und Ertragsschwäche mit Bravour gemeistert“2. Auch das ehemaligeTargobank AG & Co. KGaA Vorstandsmitglied Peter Blatter unterstrich, dass:“

Industrialisierung bedeutet, dass konsequent Ideen und Modelle zur Steigerungder Effizienz aus der Fertigungsindustrie (zum Beispiel aus derAutomobilproduktion) auf die Finanzdienstleistung übertragen werden. Denn füruns ist klar, dass Industrialisierung der Weg zu höherer Effizienz, zu Wachstumsowie gesteigerter Kundenzufriedenheit ist“3. In der Vergangenheit und heutewurde und wird versucht, mit großen Fusionen oder Kostensenkungsmaßnahmenden Veränderungen im Bankenmarkt entgegenzuwirken, jedoch mit meist nurkurzfristigem Erfolg4. Ziel ist eine ganzheitliche Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette, Kunden- und Serviceorientierung, schlankes Prozessmanagement, kontinuierliche Verbesserung, durchgehendes Qualitätsmanagement, Einbindung der Mitarbeiter, starke Unternehmenskultur, Unterstützung durch IT-Systeme, Dekonstruktion und Neugestaltung der Wertschöpfungskette und Outsourcing von Teilen dieser.5

1.2 Ziele und Aufbau der Thesis

Im ersten Teil der Thesis wird auf das deutsche Bankensystem und die Treibereingegangen, welche die Branche dazu bewogen haben, sich mit der Möglichkeit der Industrialisierung im Banken- und Finanzdienstleistungssektor auseinanderzusetzen, in Verbindung mit der Analyse der aktuellenWettbewerbssituation anhand der Branchenstrukturanalyse von Michael E. Porter.

Im zweiten Teil der Thesis wird aufgezeigt, was Industrialisierung bedeutet und wie diese anfänglich durch den Taylorismus definiert wurde. Hier wird explizit auf den Automobilsektor von Ford bis Toyota eingegangen, und es werden dabei die erfolgreichen Managementkonzepte der Industrie, sowie im Bezug auf die Bankenbranche, dem Lean Banking, eingegangen. Abschließend wird auf die Grundprinzipien der Industrialisierung eingegangen, welche sich durchgehend in den industriellen Methoden wiederfinden.

Im dritten Teil, dem Hauptteil der Thesis, wird dann aufgezeigt, wie und ob sichPrinzipien der Industrie auf den Bankensektor übertragen lassen. Zudem werdenZiele, Erwartungen und Herausforderungen der Bankindustrialisierung dargelegt.Untermauert werden die Annahmen neben der Literatur, mit Trendstudien des Frauenhofer Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation (IAO) der Jahre2007,2008 und 2010. Die Teilnehmer dieser Studien bestehen aus Vorständenund Führungskräften verschiedenster Kreditinstitute, wie Genossenschaftsbanken,Sparkassen, Geschäftsbanken und Spezialinstituten hinweg. Es wurden zwischen412 Fragebögen in 2010, 481 in 2008 und 460 in 2007 beantwortet undausgewertet.6 7 8 Anschließend wird aufbauend auf den Ergebnissen, den Zielen,Erwartungen, Herausforderungen und aufbauend auf eine neue strategischeAusrichtung ein möglicher Weg in Verbindung mit den für die Transformationnotwendigen Dimensionen aufgezeigt, welcher zu einer industrialisierten Bankführen kann. Abgeschlossen wird dieser Teil mit der Darstellung, wie einemögliche Wertschöpfungskette einer industrialisierten Bank aussehen könnte undwelche Banktypen daraus entstehen können.

Im vierten Teil der Thesis wird erörtert, aufbauend auf das Ende des dritten Teils, was Outsourcing-Strategien im Bankensektor sind, welche Formen es gibt, unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen ein Outsourcing in Finanzinstituten erlaubt ist und welche Chancen und die Risiken sich daraus ergeben könnten. Abschließend wird näher auf die Möglichkeit des Offshorings eingegangen. Die Bachelor-Thesis endet mit einem Fazit in Verbindung mit einer eigenen Grafik, bei der noch einmal die wichtigsten Faktoren und der Weg hin zu einer industrialisierten Bank dem Leser visuell dargestellt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: „Aufbau der Bachelor-Thesis“, eigene Darstellung

2 Treiber hin zur Industrialisierung von Banken

2.1 Der Bankensektor in Deutschland

Das Banksystem in Deutschland wird hauptsächlich von zwei Typen von Bankendominiert. Zum einen von Universalbanken oder auch Allfinanzanbietern, welchesich auszeichnen durch eine fast vollständige Produktpalette, welche nach demKreditwesengesetz (KWG) genannt werden kann und Spezialbanken, welche sichauf eine bestimmte Sparte von Finanzdienstleistungen spezialisieren. Unter demTyp der Universalbank sind die Kreditbanken zu nennen, welcheprivatwirtschaftlich organisiert sind und zum anderen die Sparkassen mit einemöffentlich-rechtlichen Träger. Die letzte Gruppe sind die Genossenschaftsbanken,welche in der Form einer Genossenschaft organisiert sind. Unter dem Bereich derSpezialbanken sind die Bausparkassen, Direktbanken, Realkreditinstitute, Kapitalanlagegesellschaften, Wertpapiersammelbanken und sonstige

Kreditinstitute zu nennen.9 Man spricht vom deutschen Bankensystem auch alseinem Dreisäulensystem, basierend auf dem privaten, genossenschaftlichen undöffentlich-rechtlichen Sektor. Markante Unterschiede sind in der anderenstrategischen und betriebswirtschaftlichen Zielsetzung, der räumlichenVerfügbarkeit durch Filialnetze, Kundenstruktur sowie der Eigentumsstruktur zufinden.10 Die gesamte Anzahl Kreditinstitute in Deutschland - Stand Ende 2010(siehe Abb. 1 im Anhang) - ist bei 2093 Instituten, welche insgesamt ein Netz von38193 Zweigstellen betreiben. Hier ist zu beachten, dass sich die Anzahl derInstitute seit 1987 von 4543 auf 2093 im Jahr 2010 mehr als halbiert hat. DasGleiche ist auch bei der Entwicklung der Zweigstellen festzustellen, welche vonIhrem Höchststand von 63186 im Jahr 1997 auf 38163 im Jahr 2010 nahezuhalbiert haben.11 Der deutsche Bankenmarkt kann auch als „overbanked“ und„overbranched“ eingestuft werden, wobei man mit „overbanked“ die Masse anBankfilialen meint und mit „overbranched“ die Vielzahl von Kreditinstituten12.Desweiteren ist eine Tendenz der Konsolidierung und der Fusionen vonKreditinstituten zu beobachten, mit den Zielen neue Geschäftsfelder zuerschließen, Know-how und Marktanteile zu gewinnen und Synergien, sowie Kostendegressions- und Skaleneffekte zu nutzen13. Die zunehmendeKonsolidierungsbewegung im Bankenmarkt kann den Rückgang der Anzahl vonBankinstituten erklären14. Der Bankenverband spricht davon, dass das deutscheBankensystem auch schon vor der weltweiten Finanzkrise Schwachpunkte hatte.Diese sind eine niedrige Effizienz, eine geringe Rendite, eine zu hohe Cost-Income Ratio (CIR), sowie eine für einen effizienten Wettbewerb untypischenWettbewerbsverzerrung.15

2.2 Cost Income Ratio (CIR)

Speziell die Cost Income Ratio (Aufwand/Ertragsrelation) kann als Indikator fürdie Wettbewerbsfähigkeit deutscher Banken herangezogen werden. DieseKennzahl gibt Auskunft über die Effizienz eines Unternehmens. Der Ertrag wird indas Verhältnis zum Verwaltungsaufwand einer Bank gesetzt. Anders gesagt, wieviele Einheiten Aufwand müssen eingesetzt werden, um eine Einheit Ertrag zuerzielen.16 Der Durchschnitt der CIR 2009 lag, im Verhältnis zum Rohertrag, überalle Bankengruppen in Deutschland hinweg, bei 69,1 % (siehe Abb. 2 im Anhang).Die Spanne reicht bei den Universalbanken von einem Wert von 82,8 % bei denGroßbanken, bis zu einem Wert von 56,8 % bei den Landesbanken17. ImEuropäischen Vergleich befindet sich die CIR von deutschen Kreditinstitutendeutlich über dem europäischen Durchschnitt von 58,91 % im Jahr 2009.18 VieleInstitute haben bereits versucht, durch Kostensenkungsmaßnahmen dieEffektivität ihres Instituts zu steigern. Dies erfordert jedoch tiefgreifendeMaßnahmen im operativen Geschäft, sowie der strategischen Ausrichtung derInstitute.19 Diese Erkenntnisse sind ebenfalls mit veränderten Einflussfaktoren aufdie Banken- und Finanzdienstleistungsbranche zu erklären.

2.3 Wandel in der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche

Die deutsche Banken- und Finanzdienstleistungsbranche ist seit dem Ende der1980er Jahre bis heute in einem stetigen Wandlungsprozess, welcher speziell mitMarkeinflüssen exogener Natur zu tun hat20. Unter dem Begriff der Globalisierungversteht man laut Kessler:“ Globalisierung bezeichnet Prozesse einer Zunahme,sowie der geographischen Ausdehnung grenzüberschreitender anthropogener21 Interaktion“22. Bezogen auf den deutschen Bankenmarkt kann man die folgendeDefinition laut Stöß verwenden, dass :“ die Globalisierung als ein Prozessverstanden werden kann, der als eine Zunahme von Abhängigkeiten, ausgelöstdurch eine weltweite Vernetzung von einst unabhängigen Märkten beschriebenwerden kann“23. Die Finanzmärkte können als Vorreiter der Globalisierungherangezogen werden24. Die maßgeblichen Treiber der Globalisierung, speziell fürdie Bankenbranche, sind zum großen Teil von der Politik und von der technischenEntwicklung beeinflusst worden. Zu nennen sind zum einen die Liberalisierungs-,Regulierung- und Deregulierungsmaßnahmen und zum anderen die rasanteEntwicklung in der Kommunikations- und Informationstechnologie.25 Die dadurcherhöhte Markttransparenz hat die Verhaltensstruktur und die Verhandlungsmachtdes Bankkunden nachhaltig verändert26. Diese Einflüsse und daraus folgendenEntwicklungen im Bankensektor führten und führen zu einem zunehmendennationalen und internationalen Wettbewerb, welcher gekennzeichnet war undaktuell ist durch einen gestiegenen Preiskampf und Innovationswettbewerb unterden Banken27. Diese Einflüsse werden nochmals durch die folgende Grafikdeutlich, und werden in den folgenden Kapiteln näher erläutert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: „Globalisierungstreiber der Bankenbranche“, Quelle: Stöß (2007), S.34

2.3.1 Liberalisierung, Regulierung und Deregulierung der Finanzmärkte

Vorrausetzungen für einen globalen Finanzmarkt ist der Abbau vonHandelsbarrieren, was speziell nach dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahre1989/ 90, in Verbindung mit der rasanten Entwicklung in der Kommunikations- undInformationstechnologie, geschehen ist28. Die Gründung der EuropäischenWirtschafts- und Währungsunion hat dazu geführt, dass die europäischen Geld-und Kapitalmärkte immer enger zusammengewachsen sind. Ziel war und ist es,eine Harmonisierung der Märkte der Europäischen Union auf einer steuerlichen,rechtlichen und politischen Ebene zu erreichen. Zur Vereinfachung kann dabei dieEinführung der Gemeinschaftswährung des Euros herangezogen werden, der deninnereuropäischen Kapitalverkehr vereinfacht und Währungsrisiken für Kundeninnerhalb der EU vermindert hat.29 Die im Europäischen Wirtschaftsraum geltendeDienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit, welche in der Richtlinie 2006/48/EGdes Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union vom 14. Juni 2006 über die Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Kreditinstitutezu finden ist, ist geregelt, dass ein in der Europäischen Union zugelassenenKreditinstitut grenzüberschreitende Bankdienstleistungen erbringen und anbietenkann, zum Beispiel in Form einer Zweigstelle oder durch das direkte Anbieteneiner Dienstleistung30. Die Nachfrage nach standardisierten westlichen Produktenstieg stetig an, was Unternehmen dazu veranlasste, neue Märkte rund um den Globus zu erschließen. Die Bankenbranche war veranlasst worden, sich auf einemimmer höheren, grenzüberschreitenden Kapitalverkehr Foreign Direct Investments(FDI) einzustellen. Dies schlägt sich auch in den weltweiten Export- undImportvolumen nieder, der sich zwischen 1971 von ca. 250 Millionen USD auf2007 ca. 3000 Milliarden USD mehr als verzehnfacht hat. Die Finanzwirtschafthatte neben der Realwirtschaft ebenfalls an enormer Bedeutung gewonnen, dieDevisenströme haben sich seit 1989 fast verdreifacht, und die Währungsreservensind von ca. 1,2 Billionen USD im Jahre 1995 und auf 6,5 Billion USD im Jahre2007 gestiegen.31 Durch diese Entwicklung treten in einem nationalen Marktimmer mehr verschiedene Mitbewerber aus der ganzen Welt auf, was zu Folgehaben kann, dass das Erreichen von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen als sehrschwierig einzustufen ist32. Auch auf internationaler Ebene wurde derLiberalisierungsprozess durch Abkommen supranationaler Organisationengefördert33. Hier ist der Basler Ausschuss zu nennen mit der zentralen Forderungeiner angemessenen Kontrolle des Bankgeschäfts durch Basel II, aufbauend aufden drei Säulen einer vorgeschriebenen Mindestkapitalanforderung, einesbankaufsichtsrechtlichen Überprüfungsprozess und erweiterter Offenlegungen34,zum anderen die Organisation for Economic Cooperation and Development(OECD), mit dem Ziel der Aufhebung von Handelshemmnissen und die WorldTrade Organisation (WTO), welche kontrolliert, ob ausländische Anbieter imjeweiligen Inland einer Gleichbehandlung unterliegen35. Zudem warenHerausforderung in der Umstellung zur Internationalen Rechnungslegung IFRS,dem Risikomanagement, der EU-Verordnung und Einführung der europaweitenSingle Euro Payments Area (SEPA) und der Umsetzung von Markets in FinancialInstruments Directives (MiFID) zu finden.36 Nach einer Umfrage unter 100Entscheidern der größten Banken in Deutschland sind 86 % der Meinung, dassdie zukünftige Regulierung den Bankenmarkt einengen wird (siehe Abb. 3 imAnhang)37. Unter der Deregulierung wird die nationale Reaktion in Form derBankenaufsicht verstanden, die versucht, Banken im Rahmen ihrer Möglichkeitenund im Zuge der Liberalisierung der Finanzmärkte zu überwachen, was aber im Zuge der Finanzmarktkrise als unzureichend einzustufen ist38. Die Konkurrentensind neben internationalen Finanzdienstleistern, welche durch die Liberalisierungder Märkte Zugang auf den deutschen Bankenmarkt bekommen haben, auch dasverstärkte Angebot von Direkt- und Non- und Near-Banks zu beobachten. Dies zeigt zudem auf, dass sich die deutsche Banken- und Finanzdienstleistungsbranche in einem harten Verdrängungs- und Preiskampf befindet.39

2.3.2 Veränderungen im Verhalten des Bankkunden

Die Verhaltensstruktur des heutigen Bankkunden befindet sich in einem stetigenWandlungsprozess und wird geprägt von einem steigenden Bedürfnis nachInformation, einer hohen Akzeptanz gegenüber technischer Veränderungen undMöglichkeiten, ein verändertes Konsumverhalten und in einer Minderung derKundenloyalität gegenüber seiner Hausbank. Die kennzeichnendenCharaktereigenschaften des heutigen Bankkunden sind, dass er selbstbewusster,kritischer, flexibler, anspruchsvoller, innovationsbewusster und wenigerbindungsbereit ist. In einem Satz zusammengefasst hat der Kunde einegesteigerte Nachfrage nach Finanzdienstleistungen mit hoher Qualität, verbundenmit einem niedrigen Preis, welche aber umfassend und zeitnah zur Verfügungstehen sollten.40 Der Kunde möchte selbst entscheiden, über welche Kanäle er, z. B. Internetbanking, direkt in der Filiale, über das Telefon oder anhand derSelbstbedienung (Bankautomat, Überweisungsstation), Zugriff auf verschiedeneBankdienstleistungen haben möchte. Kai Disselbeck spricht daher auch von derEmanzipation des Kunden, verbunden mit einem mehrdimensionalenAnspruchsdenken.41 Gmeiner spricht von dem „rosenpickenden Kunden“. Dieserverfügt heute schon über eine durchschnittliche Anzahl von 15 Verträgen beidurchschnittlich sieben verschiedenen Finanzdienstleistungsunternehmen überalle Vertriebswege wie Internet, Telefon und Filiale hinweg42. Das bestätigt auchdie Trendstudie Bank & Zukunft 2010, bei der Frage nach den relevantenMarkttrends im Vertrieb 2010. Dabei sind 62 % der Befragten der Meinung, dassKunden eine zunehmende Zahl an Banken und Finanzdienstleistern nutzen, und52 % sind der Meinung, dass die Kunden alternative Zugangsformen zu

Finanzdienstleistern im Internet nutzen.43 Der Anteil der Konten bei Direktbankenist von 6% im Jahr 2000 auf 17% im Jahr 2008 gestiegen (siehe Abb. 4 imAnhang)44 und bei einer nicht repräsentativen Befragung unter 105 Personenkönnten sich 51 % vorstellen, Bankdienstleistungen von einer Direktbank zubeziehen (siehe Abb. 5 im Anhang)45. Daraus kann man ableiten, dass dieseVeränderungen und die daraus resultierenden Entwicklungen maßgeblich aus der rasanten Entwicklung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie zurückzuführen sind46.

2.3.3 Entwicklungen in der Kommunikations- und Informationstechnologie

Neben politischen Einflussfaktoren und einer Veränderung im Kundenverhaltenhat die rasante Entwicklung ab Mitte/Ende der Achtziger Jahre im Bereich derKommunikations- und Informationstechnologie einen wesentlichen Anteil an derGlobalisierung und an einem globalen Finanzmarkt47. Der zentrale Auslöser dieserEntwicklung ist neben der Entwicklung von Personal Computer (PC) dieEntwicklung und seit Mitte bis Ende der neunziger Jahre aufkommendeKommerzialisierung des Internets. Durch die ständige und umfassendeVerfügbarkeit von Informationen über Dienstleistungen und Produkteverschiedenster Anbieter, welche zeitnah und kostengünstig jederzeit abgerufenwerden können, ermöglichen jedem eine Plattform für einen effizientenPreisvergleich. Dies hat dazu geführt, dass sich die Markttransparenz drastischerhöht hat und dass sich der daraus entstandene Kostendruck auf den jeweiligenAnbieter erhöht hat. Besonders bei sogenannten „stofflosen“ Produkten, wie in derBankenbranche üblich, führte und führt dies zu einer erhöhtenWettbewerbsintensität.48 Aber auch für die Banken hat diese Entwicklung einenentscheidenden Einfluss, da die Finanzdienstleistungen in weiten Teilen auf Geldund Information basieren. Der Bereich der Information dient zum einen alsProduktionsfaktor für die Bank und zum anderen als externe Informationsquelle,welche intern IT-basiert verarbeitet werden muss. Desweiteren kann dieMöglichkeit wahrgenommen werden, neue Vertriebskanäle zu eröffnen, neueinnovative Finanzprodukte zu entwickeln und Prozesse zu standardisieren und zu automatisieren. Dies kann dann zu einer effizienteren Abwicklung führen. Daherist eine Bank darauf angewiesen, dass die Hard- und Software immer aufneuestem Stand ist und als ein Kern des Bankgeschäfts wahrgenommen werdenmuss.49

2.4 Wettbewerbssituation im deutschen Bankensektor

Um die aufgezeigten Einflüsse auf den deutschen Bankensektor in einembetriebswirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kontext zu strukturieren, kann dievon Michael E. Porter entwickelte Branchenstrukturanalyse herangezogenwerden50. Mit diesem Modell zeigt er fünf Wettbewerbskräfte auf, welche Einflüsseauf den Wettbewerb in einer Branche haben können, besonders im Bezug auf dieEntwicklung der Rentabilität und der Attraktivität des Marktes. Die Wettbewerbskräfte sind die „ Verhandlungsmacht der Lieferanten “,

Verhandlungsmacht der Abnehmer “, „ Bedrohung durch neue Konkurrenten “ und„ Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste “. All diese Parameter haben lautPorter einen Einfluss auf den Wettbewerb in der Branche (siehe Abb. 6 imAnhang).51 Um den ersten Faktor, die Verhandlungsmacht der Lieferanten zuerörtern, muss zwischen einem Produktionsunternehmen und einem Bankbetriebunterschieden werden. Die Beschaffung von Material (Vorleistungen) für einenProduktionsbetrieb und der dadurch geschaffene Einfluss auf den Preis und dieWettbewerbsfähigkeit der Produkte dieser Unternehmen ist sehr entscheidend, daein zu hoher Preis in der Beschaffung negative Impulse auf die Gewinnmarge zurFolge haben könnte. Im Falle von monetären Faktoren eines Bankbetriebs kanndiese Betrachtung nicht ohne weiteres übernommen werden. Wenn dieIntermediationsfunktion einer Bank betrachtet wird, dann besteht die Aufgabedarin, Anbieter und Nachfrager von Geldkapital zusammenzubringen und Einlagenumzuwandeln in entsprechende Kredite, was als Output eines Bankbetriebsanzusehen ist.52 Die Lieferanten sind in diesem Fall für den Bankbetriebunterschiedlichste Kapitalgeber, welche aber eine kleine Verhandlungsmachtbesitzen, jedoch wird diese gestärkt durch die im vorherigen Kapitelangesprochene Änderung des Kundenverhaltens besonders auf die Bereitschaft,das Kreditinstitut schneller zu wechseln. Dagegen spricht aber wieder die

Möglichkeit alternativer Finanzierungsquellen, zum Beispiel die internationalenKapitalmärkte. Andererseits könnte eine Abhängigkeit durch externe Partner z. B.Kreditfabriken, Transaktionsbanken oder anderer Outsourcing-Partner auftreten,die zur Wertschöpfung der jeweiligen Bank beitragen.53 Eine weit wichtigereWettbewerbskraft, welche auf den Bankenbetrieb einwirkt, ist die gestiegene Verhandlungsmacht der Kunden. Seit einigen Jahren ist ein Wechsel von einemVerkäufer zu einem Käufermarkt in der deutschen Finanzdienstleistungsbrache zubeobachten.54 Von einem Käufermarkt wird gesprochen, wenn am Markt mehrProdukte eines Gutes, bei gleicher oder sinkender Nachfrage, angeboten werden.Die Folge ist dann ein sinkender Marktpreis.55 Zudem kann der Kunde bei diesenMarktverhältnissen für sich bessere Konditionen durchsetzen und Leistungen aufverschiedene Bankhäuser verteilen. Der deutsche Bankenmarkt kann ebenfalls alsgesättigt angesehen werden, da jeder Bürger bereits über eine Bankverbindungverfügt. Es findet daher ein Verdrängungswettbewerb statt, in Form vonKundenabwerbungen in Verbindung mit dem Angebot von besserenKonditionen.56 Diese Entwicklung fordert daher eine genaue Identifizierung derKundenbedürfnisse und -wünsche durch die Bankinstitute57. Die Bedrohung durchandere Konkurrenten hat in den letzten Jahren, speziell durch Abbau vonMarkteintrittsbarrieren im deutschen Finanzdienstleistungsmarkt, durch neueRegelungen auf EU-Basis zugenommen, auch wenn die Eintrittsbarrieren inDeutschland, welche im Kreditwesensgesetz (KWG) geregelt sind, noch als relativhoch angesehen werden können58. Die neuen Wettbewerber sind in drei Gruppeneinzuteilen und sind in der ersten die Direktbanken und Discountbroker, in derzweiten die internationalen Finanzdienstleister, welche in Form von Akquisitionenauf den deutschen Markt drängen, und die letzte und dritte Gruppe die Near- undNon-Banks. Diese sind zum Beispiel Versicherungen, Clubs wie der ADAC,Handelsketten oder Autobanken wie die Mercedes-Benz Bank oder VolkwagenFinancial.59 Diese Entwicklungen haben Einfluss auf die fünfte Wettbewerbskraftder „ Wettbewerb in der Branche “. Die „Bedrohung durch Ersatzprodukte oderErsatzdienste sind nur vereinzelt zu beobachten, z. B. im Bereich derAltersversorge, Lebens- oder Rentenversicherung, die in der Konkurrenz stehen zu Bankprodukten im Bereich des Sparbuchs, Investmentfonds oder vonWertpapiergeschäften.60 Zusammenfassend kann man sagen, dass dieVeränderungen in der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche seit Mitte/Endeder Achtziger Jahre durch verschiede exogene Einflussfaktoren imZusammenhang mit der immer weiter voranschreitenden Globalisierung derFinanzmärkte die Bankinstitute vor große Aufgaben gestellt werden. Es bestehtdaher die Notwendigkeit, darauf ergebnisorientiert und nachhaltig durch eineandere strategische Ausrichtung und neue Konzepte, z. B. der Industrialisierungim Bankensektor zu reagieren, um langfristig und nachhaltig am Markt erfolgreichzu sein.

3 Entwicklung und Grundlagen der Industrialisierung

3.1 Traditionelle Begriffsdefinitionen der Industrialisierung

Der Begriff „Industrialisierung“ wird definiert als:“ Ein volkswirtschaftlicher Prozess,welcher begleitet ist durch eine signifikante Zunahme der gewerblichenGütererzeugung (sekundärer Sektor), auf Kosten des Agrarbereichs (primärerSektor)“61, oder auch anders gesagt, dass der Begriff der Industrialisierung dieEntwicklung weg von handwerklicher Tätigkeit ist, mit dem Ziel einerganzheitlichen Eigenfertigung, hin zu einer Fertigung, welche anteilig durchAutomatisierung unterstützt wird.62 Die Industrialisierung umfasst alleWirtschaftsbereiche in Verbindung mit dem Vorhandensein von industriellen,hochproduktiven Methoden der Fertigung und Leistungserstellung. DieBegrifflichkeit der Industrialisierung hat von den frühen Anfängen im 19.Jahrhundert bis heute einen stetigen Wandel erfahren. Anfänglich wurde derSchwerpunkt auf die Produktion in Fabriken in Verbindung mit einem großenEinsatz von Ressourcen gesetzt. Heute kann der Begriff der Industrialisierung mitdem Einsatz von moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, derBetrachtung der gesamten Wertschöpfungskette und einer konsequente Prozess-und Kundenorientierung in Verbindung gebracht werden63. Neben derevolutionären Erfindung der Dampfmaschine oder der Entwicklung von maschinellen Spinn- und Webverfahren in der Textilindustrie wurde die Industrialisierung und die Umsetzung maßgeblich von Frederik W. Taylor und Henry Ford, dem sogenannten Taylorismus und dem Fordismus, am Ende des 19. Jahrhunderts geprägt64.

3.2 Taylorismus

Der nordamerikanische Ingenieur und US-Ökonom Frederick Winslow Taylor(1856 - 1956) publizierte mit seinem Buch „Grundlagen der wissenschaftlichenBetriebsführung“ eine Methode, Prozesse im Unternehmen auf strengwissenschaftlicher Basis zu optimieren. Der Grundgedanke war auf einer reinmechanischen Basis, und er sah den Menschen als einen Teil eines maschinellenProduktionsprozesses.65 Zum anderen sollte streng unterschieden werdenzwischen der Hand- und Kopfarbeit. Dies führte zu der Einteilung in Blue- undWhite-Collor Arbeitswelten und der noch heute vorherrschenden Einteilung vonArbeitern und Angestellten in Unternehmen.66 Taylor sah den Menschen als eineFehlerquelle im Produktionsprozess67. Die drei wesentlichen Konzepte desTaylorismus sind laut Dahm/Haindl: 1. Das sogenannte „ one best way-Prinzip “,welches besagt, dass es nur einen Weg gibt wie eine Arbeit erledigt werden sollte,und diese sollte nur auf der Planung des Managements erfolgen. 2. Das erstePrinzip kann aber nur erreicht werden, wenn die Arbeitsschritte so klein, präziseund simpel wie möglich gestaltet werden. 3. Geld wird als Motivationssektorgesehen und wird von der Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters abhängiggemacht.68 Beispiele kann man heute noch im Rahmen von Akkordlöhnenbeobachten. Diese als Taylorismus bekannten Prinzipien können als Grundlagefür den Fordismus herangezogen werden69.

3.3 Fordismus

Prinzipen des Taylorismus wurden erstmals durch den amerikanischenIndustriellen Henry Ford (1863 -1947) bei seiner Ford Motor Companyumgesetzt. Er war der Erste, der die Fließbandproduktion mit der Herstellungeines der berühmtesten Automobilmodelle, den Ford Ts, eingeführt hat.

Kennzeichnend für die Umsetzung war die Einteilung jedes Mitarbeiters für einengleichen Produktionsschritt. Jeder Schritt war leicht erlernbar und konnte vonjedem Montagearbeiter ausgeführt werden. Dies führte dazu, dass Ford dieKosten eines Ford T von 950 US-Dollar im Jahre 1908 auf nur noch 270 US-Dollarim Jahre 1927 senken und einen Marktanteil von 50 Prozent erreichen konnte.70 Er entwickelte die von Taylor entwickelten Prinzipen weiter, und der Fordismuskennzeichnete sich nach Syska: 1. Eine straffe Ordnung von Werkzeugen undArbeitern in der Reihenfolge der Arbeitsschritte, 2. die Einführung vonTransportbändern, welche das gefertigte Teil nach dem jeweiligenabtransportierten und von Montagebändern, welche Teile, die zur Montagebenötigt wurden, herangeschafft haben, 3. eine gezielte Orientierung auf dieStandardisierung, wodurch eine immer höhere Automatisierung der Produktionerreicht wurde.71

3.4 Die Entwicklung neuer Managementkonzepte

Die Vorreiter in der Umsetzung neuer Management- und Produktionskonzepte sind besonders in der Automobilindustrie zu finden. Die von Taylor entwickelten und von Ford umgesetzten Produktionstechniken haben die amerikanische Autoindustrie bis Mitte der fünfziger Jahre in eine marktbeherrschende Rolle gebracht. Im Jahr 1955 beherrschten Ford, General Motors und Crysler etwa 75 % der weltweiten Autoproduktion. Dieser Anteil ging markant auf 25% im Jahre 1990 zurück und ist maßgeblich auf die japanischen Produktions- und Managementkonzepte zurückzuführen.72

3.4.1 Lean Production - Lean Management - Toyota Production System

Diese Erfolgsgeschichte begann im Jahre 1950, als der damalige Chef vomjapanischen Autohersteller Toyota, Eiji Toyoda, für drei Monate nach Detroit reiste,um die damals fortschrittlichsten Automobilproduktionsstätten zu besuchen. Als ervon der Reise zurückkam, war er voller Hoffnung, dass es Möglichkeiten derVerbesserung bezüglich des amerikanischen Produktionssystems gäbe. Erbemängelte, dass das System nicht auf Japan umsetzbar wäre und beauftragteseinen damaligen Ingenieur Taiichi Ohno zum Leiter der Produktion und ShotaKamiya zum Marketingleiter. Sie begannen ein Konzept zu entwickeln mit dem

Ziel, aus den „Fehlern“ der Amerikaner zu lernen. Die maßgeblichen Defizitesahen sie in den zu großen Produktionsstätten, in denen zu viel Material in denLagerstätten und Zeit verschwendet wurden und untätige Mitarbeiter zu findenwaren. Zudem bemängelten sie den Druck und den Kostenzwang, den sie auf ihreZulieferer ausübten und dass die Verkaufspolitik und die Preise der Händlerebenfalls diktiert wurden. Auf dieser Basis entwickelte sich das ToyotaProduktionssystem (TPS). Dieses System, auch bekannt als schlanke Produktion,ist ein ganzheitliches Management einer Unternehmung, mit Beachtung derganzen Wertschöpfungskette.73 Dieses revolutionäre Produktionsprogramm wirdauch als Lean Management und Lean Production bezeichnet. Diesesganzheitliche Konzept wurde erstmals 1979 in einer Studie über mehrere Jahrehinweg vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) erwähnt. Diese Studiebefasste sich mit dem maßgeblichsten Unterschied zwischen der amerikanischenund japanischen Automobilindustrie.74 Am Ende der Studie, Ende der AchtzigerJahre, kam das MIT zu dem Ergebnis, dass die japanischen Hersteller einengroßen Vorsprung gegenüber der westlichen Massenproduktion vorzuweisenhatten, respektive das Toyota Production System (TPS)75. Die von Womackbeschriebene „schlanke Produktion“, beschrieben als die zweite industrielleRevolution in der Automobilindustrie, umfasst alle Bereiche desProduktionsprozess von der Entwicklung, der Zulieferer, der Endmontage sowiedem Absatz76. Dennoch gibt es nicht ein herausragendes Merkmal dieserMethode, sondern der Erfolg ist ein Verbund verschiedener Elemente, die dasganze Unternehmen erfassen77. Der Grundsatz des Denkansatzes von LeanManagement bzw. Lean Thinking ist die Eliminierung von jedwederVerschwendung, welche in der Produktion oder bei Dienstleistungen auftretenkann. Die Verschwendung auch Japanisch „ Muda “ [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] bezeichnet, sind z. B.unnötige Prozessschritte, Ressourcenverschwendung, Fehler oder eine anderemenschliche Aktivität, welche nicht zur Wertsteigerung eines Produkts oder derbetrieblichen Wertschöpfung beiträgt. Folglich gehören diese Arten von „ Muda “ sofort erkannt, analysiert und beseitigt.78 Desweiteren sind Konzepte wie Just-in-time (JIT), was nach Definition nach Dickmann bedeutet:“ Das Material zurrichtigen Zeit, zur richtigen Qualität, in der richtigen Menge am richtigen Ort bereitzustellen“79, eine Null-Fehler-Strategie, Fokussierung auf Teamarbeit, JobRotation, flache Hierarchien, Kommunikationskultur, starke Unternehmenskultur,kleine Serien und eine Vielfalt von verschiedenen Angeboten, feste Bestandteiledes Lean-Gedanken.80 Nochmal näher erläutert sind die fünf Grundsätze diesesSystems laut Dahm und Haindl81 die Synchronisation von Prozessen, wobeiArbeitsschritte nur gemacht werden, wenn sie auch wirklich benötigt werden, mitdem Ziel, eine Überproduktion zu vermeiden und die Lagerhaltung auf dasMindeste zu minimieren, wobei das bei Bankdienstleistungen fast nicht zutrifft. Derzweite Grundsatz ist die Standardisierung von Prozessen, dies bedeutet, für jedenProzess gibt es vorher festgelegte „Spielregeln“, die von allen Mitarbeiternverstanden und umgesetzt werden sollten. Dies verhindert, dass Prozesse amEnde unterschiedliche Ergebnisse, abhängig je nach Mitarbeiter, haben. Der dritteGrundsatz ist die Vermeidung von Fehlern, das bedeutet, jeder Mitarbeiter hat dieAufgabe, immer die höchstmöglichste Qualität zu liefern, und automatisierteProzesse werden bei Erkennung eines Fehlers sofort gestoppt. Der vierteGrundsatz ist die Verbesserung der Produktionsanlagen. Dies bedeutet, dass derMitarbeiter über den Prozess ganzheitlich geschult wird und mögliche Fehlerselbst beheben kann oder genau weiß, wen er konsultieren sollte. Somit ist eraktiv eingebunden und hat dadurch ein gesteigertes Interesse am ganzenProzess.82 Auch Verbesserungen, so klein sie auch sind, werden weitergegebenund umgesetzt. Dies nennt man KAIZEN oder auch KontinuierlicherVerbesserungsprozess (KVP), was in Kapitel 4.6.2 näher erläutert wird und zum grundsätzlichsten Schlüssel bei der Umsetzung von

Industrialisierungsmaßnahmen gehört. Auch Qualitätsmethoden wie Six Sigma,mit dem Ziel der Fehlerfreiheit von internen Prozessen und Total QualityManagement (TQM) werden in der heutigen Diskussion in der Bankenbranchediskutiert und angewandt83. Der fünfte und fast wichtigste Ansatz ist die Miteinbeziehung und Qualifizierung der Mitarbeiter. Ziel ist, dass das Potential jedes Mitarbeiters voll erkannt und auch ausgeschöpft wird.

Verbesserungsvorschläge und mögliche Ideen werden vom Managementwahrgenommen und zeitnah geprüft und umgesetzt. Mitarbeiter, die motiviert undmit vollem Interesse im Unternehmen tätig sind, und durch ständige Qualifizierung, Förderung und Schulungen etc. weiterentwickelt werden, sind für den Erfolg einesUnternehmens unendlich wichtig. Dieser Ansatz gewährt eine fortwährendeEntwicklung des Arbeitnehmers zum Wohle von sich selbst und desUnternehmens.84 Dieser von Toyota entwickelte Ansatz unterscheidet sichbesonders in dem Punkt Faktor „ Mensch “ im Produktionsprozess entscheidendvon dem tayloristischen Ansatz, der Mensch sei ein Fehlerpotential im Prozess.Beim TPS ist der Mensch aber als der Faktor zu sehen, der eine Produktionwirtschaftlich macht und der gewährleistet, dass die Qualität des hochwertigenEndprodukts für den Kunden erreicht werden kann, welcher immer im Mittelpunktder Leistungserstellung bei diesen Managementkonzepten steht.85

3.4.2 Lean Banking

Aufbauend auf die Erkenntnisse über den Erfolg von Konzepten des LeanManagement und Lean Production und der Studie vom MIT wurde Lean BankingMitte der 90er Jahre als ganzheitliches Konzept entwickelt86. Ziel ist die Schaffungeiner schlanken Bank87. Die Konzepte der Industrie eins zu eins auf denBankbetrieb zu übertragen ist nicht allumfassend möglich, dennoch sind dieGrundlagen des Lean Bankings die konsequente Kunden- und Vertriebsorientierung, Prozessorientierung, der kontinuierliche Verbesserungsprozess, die Orientierung auf Wertschöpfungsketten und eineMitarbeiterorientierung verbunden mit einer starken Unternehmenskultur.88 DiesePunkte sind ebenfalls elementar in Verbindung mit Industrialisierung von Bankenin Deutschland. Auf diese Methoden wird ab Kapitel 4.1 näher eingegangen.Dennoch, bevor auf die Methodik und Übertragbarkeit auf die Bankenbranche imfolgenden Kapitel eingegangen wird, werden die allgemein gültigen Grundlagender Industrie vorgestellt. Diese vier Grundprinzipien führen elementar hin zu einerindustrialisierten Bank.

3.5 Grundprinzipen der Industrialisierung

Auch wenn sich die Modelle, was Industrialisierung bedeutet, im Laufe der Jahrevon Taylor bis Toyota grundlegend geändert haben, wie zum Beispiel das unterTaylor angenommene Menschenbild hin zum Menschen als Mittelpunkt der Leistungserstellung bei Toyota. Dennoch prägen neben diesem

Wandlungsprozess hin zu einem ganzheitlichen Konzept der Industrialisierung, mit Einbindung aller möglichen Wertschöpfungspotentiale eines Unternehmens, doch die Begriffe Massenproduktion, Standardisierung, Automatisierung und Spezialisierung maßgeblich den Weg der Industrialisierung.89

3.5.1 Massenproduktionen

Die Massenproduktion ist ein Hauptmerkmal eines industrialisierten Betriebs undwar wie schon gesehen bei Henry Ford ein Hauptziel seiner Produktion.Wissenschaftlich gesehen wird das Hauptaugenmerk aber auf eines der zentralenindustrieökonomischen Prinzipien: die Economies of Scales (Skaleneffekte)gesetzt.90 Die Definitionen sind sehr unterschiedlich. Zum einen werdenSkaleneffekte als ein Weg angesehen, durch eine steigende Betriebsgröße undBetriebskapazität die Kosten zu senken oder anders gesagt, dasProduktionsergebnis gegenüber dem Ressourceneinsatz überproportional zusteigern.91 Zum anderen werden Skaleneffekte als:“Kostensenkungseffekt durchMengensteigerung standardisierter Leistungen - Massenproduktionsvorteile“92 gesehen.

3.5.2 Standardisierung

Das zweite Grundprinzip ist aufbauend und schon durch Henry Ford ein für dieMassenproduktion anzuwendendes Prinzip der Standardisierung. Im Kontext derIndustrialisierung versteht man darunter die Standardisierung von Prozessen inder jeweiligen Wertschöpfungskette. Die oben angesprochenen, in derMassenproduktion zu erreichenden Skaleneffekte, werden durch das Anwendenvon standardisierten Werkzeugen, Instrumenten und Systemen erreicht.93 DieStandardisierung von Prozessen ist die Voraussetzung, um diese in IT-unterstützte Workflows in einer Bank zu überführen94. Im Rahmen derIndustrialisierung spricht man von Basismodulen, welche nicht nur für ein Produktanwendbar sind, sondern sie können auch mit anderen Produkten verbundenwerden und bilden einen sognannten Kern innerhalb einer Produktfamilie.

[...]


1 Vgl. Disselbeck (2007), S.45 ff

2 Vgl. Lamberti (2004), „Industrialisierung des Bankgeschäfts“

3 Vgl. Blatter (2007), „Wachstumsmotor Dienstleistung - Duisburg als attraktiver Standort“

4 Vgl. Moormann/Heckl/Lamberti (2009), S. 4

5 Vgl. Spath/Bauer/Engstler (2008), S. 174 ff

6 Vgl. Spath/Praeg/Vocke/Engstler (2007), S.2 ff

7 Vgl. Spath/Praeg/Vocke/Engstler (2008), S.16 ff

8 Vgl. Spath/Praeg/Vocke/Engstler (2010), S.5 ff

9 Vgl. Hartmann-Wendels/ Pfingsten/ Weber (2010), S. 29 ff

10 Vgl. Gmeiner (2008), S. 10

11 Vgl. www.bundesbank.de (2011b), „Bankenstatistik Juni 2011“

12 Vgl. Betsch/Thomas (2005), S. 68

13 Vgl. Betsch/Thomas (2005), S. 70+71

14 Vgl. Schildbach (2008b), „Banken in Europa - Die stille (R)evolution“ S.10

15 Vgl. www.Bankenverband.de (2011), Bankenbericht 2010 S.18ff

16 Vgl. www.bundesbank.de (2010), „Definition Aufwand/Ertrags-Relation“

17 Vgl. www.bundesbank.de (2011c), „Die Ertragslage deutscher Kreditinstitute“

18 Vgl. www.ebf-fbe.eu (2010), „EU Banking Sector Facts and Figures 2010“

19 Vgl. Betsch/Thomas (2005), S.50

20 Vgl. Füser (2007), S. 451

21 Unter dem Begriff anthropogen versteht man laut dem Duden:“ vom Menschen beeinflusst, verursacht“

22 Vgl. Kessler/Steiner (2009), S. 35 ff

23 Vgl. Stöß (2007), S. 30

24 Vgl. Betsch/Peter (2005), S.15

25 Vgl. Stöß (2007), S.30

26 Vgl. Disselbeck (2007), S. 68 ff

27 Vgl. Stöß (2007), S. 30 ff

28 Vgl. Betsch/Thomas (2005) S. 16

29 Vgl. Disselbeck (2007), S.55

30 Vgl. www.fma.gv.at (2011), "Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit im EWR“

31 Vgl. Bloss/Ernst/Häcker/Eil (2009), S. 24 ff

32 Vgl. Dahm/Haindl (2009), S.17

33 Vgl. Stöß (2007), S.36 ff

34 Vgl. www.bundesbank.de (2011d), „Basel II - Die neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung“

35 Vgl. Stöß (2007), S.36 ff

36 Vgl. Gmeiner (2008), S. 15

37 Vgl. www.statista.com (2011b), „Erwartungen über die Auswirkung der Regulierung…“

38 Vgl. Sümag/Ekkehard (2008), „Die Bankenaufsicht gehört auf den Müll“

39 Vgl. Thomas (2008), S. 2

40 Vgl. Disselbeck (2007), S.69

41 Vgl. Disselbeck (2007), S.69

42 Vgl. Gmeiner (2008), S. 14

43 Vgl. Spath/Praeg/Vocke/Engstler (2010), S.23

44 Vgl. www.statista.com (2011c), „Anteil Konten bei einer Direktbank in Deutschland 2000-2008“

45 Vgl. www.statista.com (2011d), „Können sie sich vorstellen, zukünftig eine Bankdienstleistung von einer Direktbank…“

46 Vgl Betsch/ Thomas (2005), S. 16

47 Vgl Betsch/ Thomas (2005), S. 16

48 Vgl. Disselbeck (2007), S. 73

49 Vgl. Thomas (2008), S. 26 ff

50 Vgl. Disselbeck (2008), S.75

51 Vgl. Porter (2010), S.29

52 Vgl. Disselbeck (2008), S. 76 ff

53 Vgl. Thomas (2008), S. 29

54 Vgl. Moormann/Heckl/Lamberti (2009), S.7

55 Vgl. Wirtschaftslexikon.gabler.de, (2011a), „Definition des Käufermarkts“

56 Vgl. Disselbeck (2008), S.79 ff

57 Vgl. Thomas (2008), S.29

58 Vgl. Thomas (2008), S.30

59 Vgl. Gmeiner (2008), S.13

60 Vgl. Thomas (2008), S. 30 ff

61 Vgl. wirtschaftslexikon.gabler.de, (2011b), „Definition der Industrialisierung“

62 Vgl. Bartmann (2005), S.14

63 Vgl. Disselbeck (2008), S.105 ff

64 Vgl. Jung (2008). S.12

65 Vgl. Dahm/Haindl (2009), S.26

66 Vgl. Syska (2006), S.150 ff

67 Vgl. Dickmann (2007), S.51

68 Vgl. Dahm/Haindl (2009), S. 26

69 Vgl. Syska (2006), S.150 ff

70 Vgl. Dahm/Haindl (2009), S.26

71 Vgl. Syska (2006), S.150

72 Vgl. Bartmann (2005), S. 54

73 Vgl. Dahm/Haindl (2009), S. 49 ff

74 Vgl. Disselbeck (2008), S. 111

75 Vgl. Töpfer (2009), S. 30

76 Vgl. Bartmann (2005), S.55

77 Vgl. Ohno (2009), S. 18+19

78 Vgl. Womack/Jones (2004), S. 8+24

79 Vgl. Dickmann (2007), S. 14

80 Vgl. Bartmann (2005), S. 134

81 Vgl. Dahm/Haidl (2009) S. 50 ff

82 Vgl. Dahm/Haidl (2009) S. 50 ff

83 Vgl. Töpfer (2009), S. 3

84 Vgl. Dahm/Haidl (2009) S. 50 ff

85 Vgl. Dahm/Haidl (2009) S. 53

86 Vgl. Betsch/Thomas (2005), S. 97

87 Vgl. Bartmann (2005), S. 140

88 Vgl. Betsch/Thomas (2005), S. 98

89 Vgl. Riese (2006), S.75

90 Vgl. Jung (2008), S. 13 ff

91 Vgl. Söllner (2008), S.13

92 Vgl. www.logistik-lexikon.de (2011), „Economies of Scales”

93 Vgl. Jung (2008), S. 14ff

94 Vgl. Spath/Bauer/Engstler (2008), S. 180

Ende der Leseprobe aus 88 Seiten

Details

Titel
Industrialisierung von Banken
Untertitel
Grundlagen, Treiber und ganzheitliche Methoden aus der Industrie
Hochschule
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen
Note
1,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
88
Katalognummer
V189845
ISBN (eBook)
9783656141891
ISBN (Buch)
9783656142416
Dateigröße
7759 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
industrialisierung, banken, grundlagen, treiber, methoden, industrie
Arbeit zitieren
Matthias Kerner (Autor:in), 2011, Industrialisierung von Banken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189845

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