Die Auswirkungen der Energiepreisentwicklung auf die deutsche Wirtschaft


Diplomarbeit, 2008

127 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit

2. Grundstruktur der deutschen Energiewirtschaft
2.1 Energiemarktstrukturen
2.1.1 Mineralölmarkt
2.1.2 Liberalisierungsprozess des Energiemarktes
2.1.3 Gasmarkt
2.1.4 Elektrizitätsmarkt
2.1.5 Braun- und Steinkohlemarkt
2.1.6 Regenerative Energien
2.2 Angebots- und Nachfragestruktur
2.3 Der deutsche Energiemix

3. Verfügbarkeit der Energierohstoffe
3.1 Reichweite nicht- erneuerbarer Energierohstoffe
3.1.1 Peak Oil
3.2 Verteilung nicht erneuerbarer Energierohstoffe
3.3 Potenzial der erneuerbaren Energien

4. Gegenwärtige Preissituation
4.1 Hotellings-Regel
4.2 Entwicklung der Mineralölpreise
4.3 Gegenwärtige Gasmarktpreise
4.3.1 Ölpreisbindung
4.4 Preissituation der Kohle
4.5 Strompreisentwicklung
4.6 Energiepreise der verschiedenen Wirtschaftsstufen

5. Potenzielle Einflussfaktoren der Energiepreise
5.1 Steigende Nachfrage und knappe Produktionskapazitäten
5.2 Geopolitische Variable
5.3 Mengen- und Preispolitik der OPEC
5.4 Bedeutung der Spekulanten
5.5 Fiskalische Sonderlasten
5.6 Zwischenfazit

6. Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft
6.1 Bruttoinlandsprodukt und -wertschöpfung
6.2 Außenbeitrag und Exportfähigkeit
6.3 Produktion- und Kapazitätsauslastung
6.4 Verfügbares Einkommen
6.5 Energieintensive Industrie
6.6 Potenzial Erneuerbarer Energien
6.7 Zwischenfazit

7. Prognose - Entwicklung der Energiemärkte
7.1 Anpassung der Rahmenbedingungen
7.2 Zentrale Annahmen der Prognose
7.3 Abschließende Prognose

8. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Anhang
Anlage 1 - Preisindizes für Rohöl und Mineralölprodukte
Anlage 2 - Preisindizes für Erdgas
Anlage 3 - Preisindizes für Kohle
Anlage 4 - Preisindizes für elektrischen Strom

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Energieimportabhängigkeit Deutschlands 2004

Abbildung 2: Methodik der Prognose

Abbildung 3: Rohölaufkommen nach der Herkunft in 1.000 Tonnen

Abbildung 4: Wertschöpfungsstufen im liberalisierten Energiesektor

Abbildung 5: Aufbau der deutschen Gaswirtschaft

Abbildung 6: Strukturschema - deutscher Gasmarkt

Abbildung 7: Entflechtung des Netzes von Erzeugung, Handel, Vertrieb

Abbildung 8: Struktur des Strommarktes

Abbildung 9: Anzahl der Unternehmen nach Marktsegmenten

Abbildung 10: Übersicht über Wettbewerbssituation auf dem Energiemarkt

Abbildung 11: Substitutionsmöglichkeiten zwischen den Energieträgern

Abbildung 12: Energieflussbild 2007 für Deutschland (in Mio. t SKE)

Abbildung 13: Primärenergieverbrauch nach Energieträgern

Abbildung 14: Endenergieverbrauch nach Sektoren und Energieträgern

Abbildung 15: Abgrenzung von Reserven und Ressourcen

Abbildung 16: Verlauf der Ölförderung nach Hubbert

Abbildung 17: Verteilung der nachgewiesenen Reserven

Abbildung 18: Weltenergieverbrauch nach Regionen

Abbildung 19: Primärenergieverbrauch ausgewählter Regionen

Abbildung 20: Preis eines erschöpfbaren Rohstoffs

Abbildung 21: nominale und reale Rohölpreise (1973 bis 2008)

Abbildung 22: Vergleich Weltmarktpreis und Einfuhrpreis für Rohöl

Abbildung 23: Einfuhrpreisindex Erdgas zum Erzeugerpreisindex Heizöl

Abbildung 24: Zahlenkombination bei der Gaspreisbildung

Abbildung 25: Strompreisentwicklung für Haushalt von 1998 - 2005

Abbildung 26: Stromrechnung für privaten Haushalt von 1998 - 2005

Abbildung 27: Strompreise der Industrie von 1998 - 2005

Abbildung 28: Preisindizes für Energie (Zeitraum 2000 - 2006)

Abbildung 29: Wesentliche Bestimmungsfaktoren der Energiepreise

Abbildung 30: Weltweiter Verbrauch an Primärenergieträgern

Abbildung 31: Primärenergieverbrauch (in Mio. Tonnen Öläquivalent)

Abbildung 32: OPEC Anteil am Ölvorkommen weltweit (Stand 2006)

Abbildung 33: Vergleich OPEC Produktion mit Rohölpreisen

Abbildung 34: Zusammensetzung der Strompreise private Haushalte

Abbildung 35: Struktur der Verbraucherpreise bei Mineralölprodukten

Abbildung 36: Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts

Abbildung 37: Entwicklung der Bruttowertschöpfung

Abbildung 38: Vergleich BIP und Primärenergieverbrauch

Abbildung 39: Entwicklung der Produktion

Abbildung 40: Vergleich Energiekonsum und verfügbares Einkommen

Abbildung 41: Verfügbares Einkommen und Sparquote

Abbildung 42: Produktionsentwicklung der deutschen Chemieindustrie

Abbildung 43: Technikentwicklung auf der Nachfrageseite

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Die aktuell wichtigsten Lieferländer im Zwölfmonatszeitraum

Tabelle 2: Statistische Reichweite in Jahren

Tabelle 3: Wechselkurs - Dollar je Euro

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die abstrakte Größe Energie stellt die elementare Tatsache des Lebens dar und ist einer der grundlegendsten Begriffe in der Physik. Sie hält alle Dinge in Bewegung, ohne Energie passiert nichts in unserem Universum. Die ausreichende Deckung des Energiebedarfs, in welcher Form auch immer sie erfolgt, ist die Voraussetzung für jedes Leben. Die Energie ist jedoch nicht nur die Grundlage des individuellen Lebens, sondern auch das Fundament der gegenwärtigen, uns so selbstverständlich erscheinenden Gesellschaft. Äquivalent zur naturwissenschaftlichen Bedeutung spiegelt die Energie den Motor und die treibende Kraft der heutigen globalen Wirtschaftssysteme wider. Ohne ausreichende Energieversorgung würde die Aufrechterhaltung der modernen Zivilisation nicht realisierbar sein.1 Hierbei wird jedoch die elementare physikalische Eigenschaft der Energie, dass sie nicht erzeugt, sondern nur von einer Erscheinungsform in eine andere transformiert werden kann, zum Problem.

Die einzelnen Umwandlungsprozesse der natürlich vorkommenden Energie- formen (sogenannte Primär- oder Sekundärenergie) in die von uns benötigte Nutz- oder Endenergie erfordern den Einsatz von Energieträgern. Dies sind Rohstoffe, die ein Energiepotenzial mit hoher Arbeitsfähigkeit enthalten, das technisch und wirtschaftlich nutzbar ist.2 Die Fähigkeit des Menschen, unterschiedliche Energieformen zu spezifizieren, sie außerordentlich genau in bestimmt Kanäle zu leiten und damit nutzbar zu machen, ermöglicht uns den heutigen Standard.3 Die Grundlage der gegenwärtigen weltweiten Energieversorgung basiert vor allem auf der Umwandlung fossiler endlicher Energieträger (sogenannte fossile Primärenergieträger) in Form von Öl, Gas und Kohle. Die aus dem Prozess gewonnene Energie stellt ein normales Gut dar, welches auf den Weltmärkten zwischen den „Energieerzeugern“ und den Endverbrauchern (Konsumenten) gehandelt wird und den Gesetzmäßigkeiten der Marktwirtschaft unterliegt. Angebot und Nachfrage sind die Triebkräfte für das Funktionieren der Energiemärkte und bestimmen die produzierte Menge sowie den Marktpreis.4 Heutzutage ist Energie jedoch mehr als nur ein Faktor der Marktwirtschaft. Ihre enorme Bedeutung und das Bewusstsein um die Endlichkeit der primär verwendeten fossilen Energieträger macht die Energieerzeugung zu einer zentralen Fragestellung in der Politik. Die Befriedigung des Energiebedarfs durch die Sicherstellung ausreichender Ressourcen wird zur Kernaufgabe einer Volkswirtschaft mit Multiplikator- Wirkung auf die gesamte Wirtschaft.5 Die Energiepolitik orientiert sich dabei an dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung. Unter gleichrangiger Berücksichtigung der miteinander in Konkurrenz stehenden Ziele Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit soll der Energiebedarf der Menschen langfristig sichergestellt werden.6

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft hängt nicht zuletzt von einem kontinuierlichen, preiswerten und gesicherten Energieeinsatz ab. Deutschland ist heutzutage nicht nur eines der führenden Exportländer, sondern zählt, nach den USA, China, Russland, Japan und Indien, zu den größten Energiemärkten der Welt. Die deutsche Energieversorgung ist jedoch durch eine hohe Importabhängigkeit gekennzeichnet, da größere inländische Rohstoffvorkommen nur bei Steinkohle und Braunkohle vorhanden sind. Bedingt durch einen seit Anfang der 1970er Jahre deutlichen Strukturwandel der deutschen Energieversorgung zugunsten von Erdgas- und Atomenergie ist die Ausbeutung der heimischen Kohle rückläufig.7 Im Jahr 2004 mussten drei Viertel des Energiebedarfs durch Einfuhren von Primärenergieträgern gedeckt werden.8 In der Abbildung 1 zur Energieimportabhängigkeit wird das Verhältnis zwischen Inlandsförderung und Import der einzelnen Primärenergieträger verdeutlicht. Hierbei wird für die Darstellung des Energieverbrauches die Einheit SKE9 = Steinkohleeinheit verwendet. Deutschland hatte 2004 einen Energieverbrauch von 493 Millionen t SKE an Energieträgern. Erdöl und Erdgas, die zu 80% importiert werden müssen, decken dabei ca. 50% des Energiebedarfs ab. Der größte heimische Energieträger ist die Braunkohle. Statistisch gesehen ist die Kernenergie zu 100% einfuhrabhängig, aber angesichts der in Deutschland vorgehaltenen Brennstoffvorräte kann ihr der gleiche Stellenwert wie heimischen Energien beigemessen werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Energieimportabhängigkeit Deutschlands 200410

Die hohe Energieimportabhängigkeit Deutschlands vervielfältigt die auf den heimischen Energiemarkt wirkenden Einflussfaktoren. So können außenpolitische Verhältnisse (z.B. lokale Krisengebiete, Unruhen), global singuläre Ereignisse (z.B. Hurrikan Katrina) und das Verhalten der internationalen Märkte den deutschen Energiemarkt beeinflussen.

In Ländern wie China und Brasilien, in denen die wirtschaftliche Entwicklung noch nicht vom Energieverbrauch entkoppelt ist, führt das erhebliche Wirtschaftswachstum zu einer steigenden Energienachfrage und beeinflusst die Weltmärkte. Die Beschaffungssituation, insbesondere für fossile Energieträger, wird durch die internationale Entwicklung bestimmt und erschwert. Einer Studie des Statistischen Bundesamtes zufolge haben sich die Preise für Energieimporte im Zeitraum Januar 2004 bis Juli 2006 fast verdoppelt und wirkten sich in abgeschwächter Form auf die inländischen Märkte aus. Die privaten Endverbraucher mussten im selben Zeitraum 28% mehr für Haushaltsenergie und Kraftstoff bezahlen. Im Frühjahr 2008 erreichten die Weltmarktpreise für Rohöl neue Rekordstände jenseits der 100 Dollar pro Barrel (1 Barrel = 159 Liter Rohöl) Marke. Die Entwicklung der Gaspreise folgt aufgrund der Ölpreisbindung des Erdgases in einem Abstand von rund 6 Monaten der Ölpreisdynamik.11

Bedingt durch die Energiepreisentwicklung hat sich das Thema der preisgünstigen Energiesicherheit wieder verstärkt in den Blickpunkt öffentlicher Diskussionen geschoben. Kritische Stimmen sprechen vom Abschwung der Wirtschaft, von Inflationsgefahr und einer Energielücke in naher Zukunft. Auf der politischen Ebene führen aktuelle Energiesicherheitsdebatten zu neuen Streitfragen innerhalb der Koalitionsparteien. Ein möglicher Rücktritt vom Atomausstieg stellt dabei die Kerndiskussion für eine langfristige Versorgungssicherheit dar. Strittig ist, ob dies langfristig zu günstigen Verbraucherpreisen führt und die Energiesicherheit garantiert, oder nur im Interesse der Atomlobby geschieht.12 Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht den Industriestandort Deutschland gefährdet und fordert mehr Initiative von der Bundesregierung. Die Energieversorger begründen ihre Preissteigerungen mit höheren Beschaffungskosten von Energieträgern.13 Die Experten sind sich nicht nur uneinig darüber, ob diese gestiegenen Kosten eine zyklische Schwankung darstellen oder schon einen langfristigen Trend aufzeigen, sondern auch, in welchem Umfang die Energiepreisentwicklungen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft ausüben.

Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll ein analytischer Einblick in die potenziellen Auswirkungen der Energiepreisentwicklung für die deutsche Wirtschaft geworfen werden. Das zentrale Ziel ist es, die wahrscheinlichen Folgen für die Volkswirtschaft darzustellen und anhand einer Prognose einen Ausblick auf tendenzielle energiewirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland zu liefern. Ausgangspunkt ist die Betrachtung der gegenwertigen Preissituation auf dem deutschen Energiemarkt und die Analyse der potenziellen Einflussfaktoren, die diesen Istzustand hervorgerufen haben. Daraus werden die potenzielle Folgen für die deutsche Wirtschaft und die Entwicklungen des Energiesektors abgeleitet.

Die analysierte gegenwärtige Energiepreissituation dient der Referenzprognose als Ausgangspunkt und Basis für die weiteren Betrachtungen. Diese Prognose berücksichtigt die Anpassungsmechanismen der Märkte und die damit verbundene Weiterentwicklung der Energiepreise. Potenzielle Preis- anpassungen auf sich verändernde Marktsituationen werden somit in die Zukunftsbetrachtung integriert. Zusätzlich werden politische, wirtschaftliche und technische Entwicklungstrends, die aufgrund der gegenwärtigen Preissituation wahrscheinlich sind und ihrerseits die zukünftigen Energiepreise beeinflussen, mit in die Untersuchung einbezogen. Die Prognose erstellt dadurch ein theoretisches Bild der wahrscheinlichen Entwicklung für die deutsche Energiewirtschaft.

1.2 Aufbau der Arbeit

Die Vorgehensweise zur Analyse potenzieller Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und Erstellung der Prognose erfolgt in Anlehnung an die Referenzprognose des Energiewirtschaftlichen Institutes an der Universität zu Köln (EWI) und der Prognose AG (Abbildung 2). Dieser Energiebericht wurde im Jahr 2005 im Auftrag der des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erstellt. Dabei wurde die momentane Marktsituation mit langfristigen Entwicklungstrends aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Umwelt und Bevölkerung verknüpft und energiepolitische Entscheidungen, die im Prognosezeitraum wirksam werden oder wahrscheinlich sind mit einbezogen.14

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Methodik der Prognose15

Bezug nehmend auf die Vorgehensweise des EWI gliedert sich der Aufbau dieser Arbeit wie folgt:

Im Anschluss an diese Darstellung der grundlegenden Information und dem Aufzeigen der Problemstellung und Zielsetzung erfolgt im zweiten Abschnitt eine Einführung in die Grundstrukturen der deutschen Energieversorgung. Die Grundlage bildet dabei die Veranschaulichung der Energiemarktstruktur und ihrer einzelnen Teilenergiemärkte. Abschließend folgt neben der Betrachtung der Nachfrage- und Angebotssituation die Analyse der strukturellen Zusammen- setzung des deutschen Energieverbrauchs.

Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen hinsichtlich der Bedeutung und Verwendung der unterschiedlichen Primärenergieträger erfolgt im dritten Abschnitt die Analyse der Rohstoffverfügbarkeit. Im Zentrum der Betrachtung liegen dabei die Untersuchung von Reichweite und Verteilung der nicht- erneuerbaren Energierohstoffe, sowie des Potenzials der regenerativen Energien.

Der vierte Abschnitt befasst sich mit dem Status quo der Preissituation der deutschen Energiemärkte. Neben der Identifikation gegenwärtiger Ent- wicklungstrends ist das Ziel, Interdependenzen oder Wechselbeziehung zwischen den Preisverläufen der einzelnen Substitutionsgüter aufzuzeigen.

Den Schwerpunkt des fünften Abschnitts bildet die Ermittlung der potenziell bedeutendsten Bestimmungsfaktoren der Energiepreisentwicklung. Die Analysen dieser Parameter, ihrer Verknüpfungen und Zusammenhänge unter- einander und dem Ausmaß ihrer Einflussnahme auf die Energie- preisentwicklung in Deutschland erschaffen grundlegende Information für die Erstellung der verschiedenen Prognosen.

Aufbauend auf die gesamten gewonnenen Erkenntnisse erfolgt im sechsten Abschnitt die Untersuchung der zentralen Fragestellung der Diplomarbeit. Basierend auf der Auswertung und Analyse der vorhanden, und im Rahmen dieser Arbeit gesammelten Informationen werden die potenziellen Aus- wirkungen der festgestellten Energiepreisentwicklung auf die deutsche Wirtschaft dargestellt. Anhand von bestimmten Indikatoren wird das Untersuchungsergebnis in einzelnen Teilabschnitten belegt und begründet.

Die in dieser Diplomarbeit gewonnenen und analysierten Informationen führen im siebten Abschnitt zu einem Ausblick auf die tendenziellen Preis- entwicklungen und ihren Folgen für die deutsche Wirtschaft. Unter Berücksichtigung der aktuellen Geschehnisse werden darauf aufbauend Annahmen hinsichtlich nationaler und internationaler Determinanten getroffen, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf den deutschen Energiemarkt ausüben. Die Kombination aller Informationen führt zur abschließenden Prognose.

Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung und Bewertung der im Verlauf der vorliegenden Diplomarbeit gesammelten Ergebnisse.

2. Grundstruktur der deutschen Energiewirtschaft

Die Komplexität der Preisbildung und Preisentwicklung auf dem deutschen Energiemarkt erfordert zunächst eine Analyse der Marktstruktur. Eine Betrachtung des Marktaufbaus und seiner Teilnehmer ist die Voraussetzung für eine Untersuchung der Energiepreisentwicklung und deren Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft.

Die deutsche Energiewirtschaft ist privatwirtschaftlich organisiert, und verfügt über marktwirtschaftliche Strukturen in der Energieversorgung. Der Staat ist der Auffassung, dass die zentralen Ziele der Energiepolitik besser von einer privatwirtschaftlichen Organisationsform erfüllt werden können, als dies durch eine staatlich gelenkte oder staatseigene Energiewirtschaft möglich ist. Seit Anfang der 1960er Jahre hatte der Bund seine Beteiligungen im Energiebereich privatisiert. Mit der Gründung der Steinkohle AG 1998 wurde die letzte Beteiligung des Bundes an einem westdeutschen Energieunternehmen abgegeben. Die im Rahmen des Beitritts der fünf neuen Bundesländer hinzugekommenen Beteiligungen im Energiesektor wurden bis Ende 1994 durch die Treuhandanstalt weitestgehend privatisiert. Dem Beispiel folgend haben in den letzten Jahren auch die Bundesländer ihre Kapitalanteile im Energiebereich veräußert. Lediglich die Kommunen sind heute noch Anteilseigner an Energieunternehmen, was vornehmlich für den leitungsgebundenen Strom- und Gassektor gilt. In diesem Fall aber sind die Rahmenbedingung so gestaltet, dass die entsprechenden Unternehmen sich wie rein privatwirtschaftliche Gesellschaften am Markt behaupten müssen.16

Träger der Energieversorgung sind die privatwirtschaftlichen Unternehmen, während der Staat und zunehmend auch die Europäische Union für die Rahmenbedingungen verantwortlich sind. Die Gestaltung dieser Maßgaben leitet sich dabei aus den energiepolitischen Zielen ab und beinhaltet u.a. die Wahrung und Schaffung einer Wettbewerbsordnung oder das Fixieren von Umweltforderungen. Dem Staat stehen zur Durchsetzung dieser energiepolitischen Ziele unterschiedliche, nachfolgend aufgeführte, Instrumente zur Verfügung:17

- ordnungsrechtliche Vorschriften: z.B. Umwelt- und Sicherheitsauflagen für Kraftwerke, Abgasnormen im Verkehrs- bereich
- behördliche Genehmigungen Rahmen für wirtschaftliche Tätigkeiten und Überwachung: stecken und setzen von Standards
- fiskalische Belastungen: Steuern und Abgaben (Mineralölsteuer, Ökosteuer, Erneuerbare- Energie- Gesetz (EEG)18

2.1 Energiemarktstrukturen

In Deutschland liegt eine pluralistisch strukturierte Energiewirtschaft vor. Die einzelnen Teilmärkte zeigen verschiedene Unternehmensstrukturen, keine Branche gleicht der anderen. Die Spannweite reicht dabei von mehreren Hundert Anbietern in einzelnen Teilbereichen, bis zu den ansatzweise monopolistischen Verhältnissen im Steinkohlebergbau. Dabei sind der Elektrizitätssektor mit etwa 1.100 Unternehmen und der Bereich der Gasversorgung mit rund 700 Unternehmen sehr breit gefächert. Dem gegenüber beschränkt sich zwar die Zahl der Firmen auf dem Gebiet der Gewinnung und Verarbeitung von Öl auf etwa 20, allerdings betätigen sich im Vertrieb mehrere Tausend Händler. Um eine sinnvolle Beschreibung der deutschen Energiemarktstruktur durchzuführen, ist es notwendig, die einzelnen Teilmärkte zu untersuchen.19

2.1.1 Mineralölmarkt

Das Mineralölaufkommen in Deutschland setzt sich im Einzelnen aus der inländischen Förderung, Rohölimporten und der Einfuhr von Mineralölprodukten zusammen. Auffallend ist die hohe Importabhängigkeit Deutschlands aufgrund der geringen heimischen Ressourcenverfügbarkeit. Die Inlandsförderung konzentriert sich auf die Bundesländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Bereich der Küstengewässer. Die meisten deutschen Ölfelder sind jedoch weitestgehend erschöpft.20 Das Gesamtaufkommen an Mineralöl betrug im Jahr 2004 insgesamt 149,4 Mio. t. Dabei lieferte die Inlandsförderung mit einer Menge von 3,5 Mio. t nur einen Anteil von rund 2,4% des Aufkommens.21

Die Mineralölversorgung wird von rund 50 Unternehmen mit unterschiedlicher Gewichtung, differierenden Funktionen in der Versorgungskette und unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten erbracht. Es existiert jedoch kein deutsches Unternehmen mehr, welches von der Förderung bis zum Vertrieb alle Stufen der Wertschöpfungskette kontrolliert. Im Bereich der Mineralölindustrie sind etwa 20 Unternehmen tätig, die man in einzelne Anbietergruppen unterteilen kann:

- Tochtergesellschaften der weltweit bedeutendsten Ölgesellschaften (u.a.
Deutsche BP AG, Shell Deutschland Oil GmbH oder Esso Deutschland),
- Tochtergesellschaften europäischer Mineralölunternehmen (z.B. OMV Deutschland GmbH),
- Holborn Europa Raffinerie GmbH.

Eine weitere, von der Mineralölindustrie unabhängige, Anbietergruppe ist der Importhandel. Solche Handelsunternehmen, strukturiert in Broker und Händler mit physischer Warenhaltung, beliefern kontinuierlich den deutschen Markt und tätigen rund 40% der Produktimporte. Die Broker benötigen für die Abwicklung ihre Geschäfte weder eine Lager- noch eine Transporteinrichtung. Sie verbinden die Abnehmerwünsche mit Lieferantenmöglichkeiten und umgehen dadurch ein Warenrisiko. Die Gruppe der Händler vermarktet Produkte für erdölexportierende Länder, tätigt selber kontinuierlich Importe, versteht sich als Verteilerorganisation von Raffineriegesellschaften oder betätigt sich im Down- Stream- Bereich. Dies sind Aktivitäten nah am Verbraucher und umfassen neben der Lagerung, dem Transport und Marketing auch den Vertrieb über ein eigenes Netzwerk an Tankstellen beziehungsweise über ein Vertriebsnetz für Heizöl.22

Die auf dem deutschen Markt tätigen Unternehmen beziehen die Rohölimporte direkt oder indirekt über ihre Muttergesellschaften von Anbietern auf den Weltmärkten. Im zwölfmonatigen Berichtszeitraum von Juni 2007 bis Mai 2008 deckten 30 Lieferländer das Rohölaufkommen in Deutschland ab. Die in der Abbildung 3 dargestellte Rohöl-Bezugsstruktur hebt die Bedeutung der einzelnen Regionen hervor. Deutlich wird dabei die Dominanz des europäisch asiatischen Raumes. Die Förderregionen West- und Osteuropa/Asien lieferten im Berichtszeitraum über 70% der Rohöleinfuhren. Frappant an der Abbildung ist die Tatsache, dass der Nahe Osten mit einem Anteil von rund 6% am Gesamtaufkommen nur eine untergeordnete Rolle für die deutsche Rohölversorgung darstellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Rohölaufkommen nach der Herkunft in 1.000 Tonnen (incl. prozentualem Anteil an gesamter Rohöleinfuhr)23

Mit einem Anteil von 31% am Gesamtvolumen war Russland bedeutendster Lieferant im Berichtszeitraum (siehe Tabelle 1). Die nächst wichtigsten Herkunftsländer für den deutschen Rohölbedarf waren Norwegen und Großbritannien.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Die aktuell wichtigsten Lieferländer im Zwölfmonatszeitraum.24

Zusammengenommen stammen rund 60% der Rohöleinfuhren aus diesen drei größten Lieferländern. Ein Strukturwandel hinsichtlich der Herkunft von Importrohöl ist erkennbar. Seit den 1960er Jahren konnte die Abhängigkeit vom Nahen Osten kontinuierlich (etwa um den Faktor 6) reduziert werden.25 Im Berichtszeitraum (siehe Tabelle 1) decken die Förderregionen der OPEC- Staaten nur 20% der gesamten Rohöleinfuhren ab.

Im Bereich der Verarbeitung von Mineralöl war die Kapazität der deutschen Rohölverarbeitungsanlagen im Jahr 2004 praktisch zu 100% ausgelastet. Konversionsanlagen erreichten im gleichen Zeitraum eine Rohöl- verarbeitungskapazität von rund 40%. Raffinerien benötigen diese Anlagen immer dann, wenn die Zusammensetzung der verarbeiteten Rohöle nicht mit der der Marktnachfrage übereinstimmt. Sie dienen der Umwandlung von schweren Rückstandsölen in leichtere Fraktionen. Seit den 1970er Jahren hatte sich der Verbrauch in Richtung des Verkehrssektors gewandelt. Die Bedeutung von leichten Produkten, vor allem Benzin, steigerte sich deutlich, während im gleichen Zeitraum der Beitrag des schweren Heizöls rückläufig war.26 Die wichtigsten Einsatzgebiete für Mineralölprodukte liegen im Verkehrsbereich und dem Wärmemarkt. Zu den einzelnen Produkten zählen:

- Ottokraftstoff
- Dieselkraftstoff
- leichtes und schweres Heizöl
- Rohbenzin
- Flugturbinenkraftstoff (schwer)
- sonstige Produkte

Die Versorgung erfolgt teilweise unmittelbar durch die Raffineriegesellschaften, und zum größten Teil über einen zwischengeschalteten Groß- und Einzelhandel. Strukturelle und regionale Besonderheiten kennzeichnen die Teilmärkte der einzelnen Produkte.27

2.1.2 Liberalisierungsprozess des Energiemarktes

Die Gemeinschaftsorgane der Europäischen Union nahmen seit den 1990er Jahren zunehmend Regelungskompetenzen im Energiebereich in Anspruch. Die Reformen und Umwandlungsprozesse des deutschen Energie- und Wettbewerbsrechts sind zu einem wesentlichen Teil auf gemeinschafts- rechtliche Initiativen zurückzuführen. Besonders die Europäische Kommission forcierte den Wandel der Energiewirtschaften.28 Die Initiativen der Europäischen Union streben nach einem EU-Binnenmarkt für Elektrizität und Gas, auf dem ein freier Warenverkehr und Handel zwischen den Mitgliedstaaten möglich ist.29 Die leitungsgebundene Energiewirtschaft galt jedoch jahrzehntelang als ein „natürliches Monopol“30. Wettbewerb in diesem Bereich würde wegen des dort bestehenden sogenannten Marktversagens nicht zu einer gesellschaftlichen Wohlfahrtsmaximierung führen. Erfahrungen zeigten jedoch, dass zwischen den Marktverhältnissen beim Energietransport und der Versorgung zu differenzieren Während der Transportmarkt in weiten Zügen ein Monopol darstellt, kann der Versorgungsmarkt weitgehend den Kräften des Wettbewerbes überlassen werden.31

Die Richtlinien 96/92/EG32 und 98/30/EG33 des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates bildeten einen wesentlichen Schritt zur Öffnung der Märkte. Ziel der Kommission war die Beseitigung der Markteintrittsbarrieren in den Mitgliedsstaaten. Die Richtlinien erlaubten unterschiedliche Systeme der Marktorganisation, die in einzelnen Stufen für den Wettbewerb geöffnet werden sollten. Die Bestimmungen schrieben die Prinzipien des diskriminierungsfreien Zugangs der Netze und der Transparenz vor, ließen den einzelnen Mitgliedsstaaten aber die freie Wahl der Umsetzung. Die Staaten mussten jedoch, unabhängig von ihrer Vorgehensweise, ein Mindestmaß an Marktöffnung erreichen.34

Der deutsche Gesetzgeber verankerte zunächst die Verpflichtung zur Netzöffnung im Wettbewerbsbereich, entschied sich aber gegen eine Ex-Ante- Regulierung der Netzzugangsbedingungen und setzte auf Selbstregulierung der Wirtschaftsverbände. Die Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) vom April 1998 sah noch kein gesellschaftsrechtliches „Unbundling“ (dt. Entflechtung) der einzelnen Funktionsbereiche vom Monopolbereich Netz vor. Der Deutsche Bundestag verabschiedete im Mai 2003 das erste Gesetz zur Änderung des EnWG, um damit weitere Vorgaben der europäischen Richtlinien aufzugreifen.35 Durch die sogenannten europäischen Beschleunigungs- richtlinien36 entstand ein umfangreicher Novellierungsbedarf für das deutsche Energierecht. Im Juni 2005 wurde das zweite Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts vom Bundestag erlassen.37 Die Kernpunkte der Regelungen sind einerseits der Netzzugang Dritter auf der Grundlage diskriminierungsfreier und veröffentlichter Tarife, die durch unabhängige nationale Regulierungsbehörden festgelegt und genehmigt werden, sowie andererseits die verschärfte Entflechtung integrierter Versorgungsunternehmen, also die Ausgliederung der Netzabteilung aus bislang integrierten Unternehmen (siehe Abbildung 4).38

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Wertschöpfungsstufen im liberalisierten Energiesektor39

2.1.3 Gasmarkt

Der deutsche Gasmarkt ist heute ein geöffneter Wettbewerbsmarkt und entwickelt sich angebots- sowie nachfrageseitig dynamisch. Die deutsche Gas- wirtschaft gliedert sich in zwei Teilbereiche (Abbildung 5) und kann grundsätzlich in drei Wertschöpfungsstufen unterschieden werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Aufbau der deutschen Gaswirtschaft40

Der Teilbereich der Gasversorger umfasst alle Unternehmen, die Dritte (z.B. private Haushalte, Industrie, Handel, Verkehr) mit Gas beliefern. Dem Bereich der übrigen Gaswirtschaft werden die Eisenindustrie, Mineralölindustrie und der Steinkohlenbergbau zugeordnet. Der Eigenverbrauch und die Abgabe an Großabnehmer stellen hier den Einsatzschwerpunkt dar.

In den einzelnen Marktstufen sind rund 600 bis 700 eigenständige Unternehmen tätig, welche die Versorgungsaufgaben wahrnehmen. Eine arbeitsteilige und dezentrale Struktur kennzeichnet den deutschen Gasmarkt.

Die Produktions- und Importstufe umfasst 10 Unternehmen mit unter- schiedlicher Gewichtung, die an der Erdgasgewinnung beteiligt sind. Die im Jahr 2004 realisierte heimische Erdgasfördermenge deckt jedoch nur 16% des gesamten Brutto-Aufkommens. Wenngleich der Sockel der inländischen Gasförderung im Vergleich zur einheimischen Erdölgewinnung höher ist, wird der Gasmarkt aufgrund fehlender ausreichender hiesiger Vorkommen durch eine Importabhängigkeit gekennzeichnet. Die Russische Föderation ist parallel zum Mineralölmarkt mit einem Anteil von 34% am Erdgas-Gesamtaufkommen das wichtigste Lieferland. Zusätzlich erfolgt ein Bezug aus Norwegen, Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden. Langfristige Lieferverträge zwischen ausländischen Lieferanten und deutschen Gasversorgern bilden überwiegend die Basis des Importes. Verträge mit Laufzeiten von teilweise mehr als 20 Jahren sollen eine Versorgungssicherheit gewährleisten. Die physische Lieferung erfolgt vornehmlich über Pipelinesysteme mit Transportentfernungen von mehreren tausend Kilometern.41

Die Fortleitungs- und Weiterverteilungsstufe umfasst etwa 20 Ferngas- und 40 regionale Verteilerunternehmen. Die Ferngasgesellschaften beziehen Gas von inländischen Produzenten und nehmen den Import wahr. Dieses Gasaufkommen geben sie über das bestehende Transportleitungssystem an die regionalen und rund 670 lokalen Weiterverteiler (Ortsgasunternehmen) ab. Sie verfügen zusätzlich über Speicherkapazitäten, die notwendig sind, um tageszeitliche und saisonale Schwankungen in der Nachfrage auszugleichen.42

Die regional zerklüfteten Ortsgasunternehmen bilden die Schnittstelle zum Endkunden. Direktabgaben an Großabnehmer und die Versorgung von Haushalten oder Kleinverbraucher kann auch unmittelbar durch die Ferngas- gesellschaften erfolgen.43 Die Abbildung 6 verdeutlicht in einer grafischen Darstellung die Beziehungen und den Zusammenhang der einzelnen Marktstufen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Strukturschema - deutscher Gasmarkt44

2.1.4 Elektrizitätsmarkt

Im Gegensatz zu anderen Energien wie Mineralöl oder zum Teil auch Gas, kann Elektrizität nicht mit modernen Technologien im nennenswerten Umfang gespeichert oder auf Lager produziert werden. Für die Stromwirtschaft resultiert daraus eine hohe Anforderung an die logistische Infrastruktur, bezogen auf das Informationsmanagement und die Beherrschung elektrischer Lastflüsse. Die zentrale Aufgabe der Energieversorgungsunternehmen (EVU) ist die Sicher- stellung einer zuverlässigen Stromversorgung, die in jedem Zeitpunkt den aktuellen Bedarf an Stromaufbringung gewährleistet.45 Unter Berücksichtigung dieser besonderen Spezifika erfolgte, äquivalent zum Gasmarkt, ein umfassender Liberalisierungsprozess mit einschneidenden Restrukturierungs- maßnahmen der bestehenden EVU. Bereits im Vorfeld haben nahezu alle Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit durch drastische Kostensenkungs- maßnahmen46 und Aktionen zur Stärkung der Kundenorientierung verbessert. Im Bereich der Unternehmensorganisation wurde die vielfach integrierte Wertschöpfungskette aufgebrochen (Abbildung 7). Die einzelnen Stufen der Primärenergieträgerbeschaffung, der Stromerzeugung, des Netzbetriebes und des Vertriebes wurden rechtlich und unternehmerisch getrennt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Entflechtung des Netzes von Erzeugung, Handel, Vertrieb47

Zusätzlich trat der Stromhandel als neues Geschäftsfeld auf. Die Marktliberalisierung ermöglichte den Eintritt von mehreren Hundert neuen Wettbewerbern, insbesondere von Brokern und Händlern. Diese nutzen günstige Stromangebote aus dem Ausland, um Endkunden und Verteilerunternehmen attraktive Angebote zu unterbreiten. Dabei treten sie ohne eigene Kraftwerkskapazität auf. Zunehmend war eine Internationalisierung auf dem deutschen Strommarkt zu beobachten. Unternehmen mit einem bisherigen Fokus auf den inländischen Markt stellen sich international auf. Gleichzeitig tätigen ausländische Gesellschaften zahlreiche Engagements auf regionaler und kommunaler Ebene. Zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit bündelten die Stromanbieter auf allen Ebenen des deutschen Strommarktes ihre Marktmacht.48 Den Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft werden drei Kategorien zugeordnet. Die erste Gruppe der Stromversorger beliefert Dritte (z.B. private Haushalte, Industrie, Handel und Gewerbe) mit Elektrizität. Die in der Vergangenheit als Unternehmen der öffentlichen Versorgung bezeichnet Gesellschaften differenziert man (Abbildung 8) zwischen den Verbund- unternehmen oder Übertragungsnetzbetreibern sowie den regionalen und lokalen Versorgern.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Struktur des Strommarktes49

Die Kraftwerke der Stromversorger erzeugen und liefern rund 87% des gesamten deutschen Strom.50 Die zweite Gruppe der industriellen Kraftwirtschaft nutzt eigene Kraftwerke zur teilweise oder vollständigen Deckung ihres Strom- und Wärmebedarfs. Neben der praktizierten Eigenversorgung beziehen sie bei Bedarf Strom von den allgemeinen Netzbetreibern. Produzierter Überschussstrom wird im Gegenzug in das Netz der Stromerzerzeuger eingespeist und an andere Unternehmen weiterleitet. Die dritte Gruppe umfasst die privaten Stromerzeuger. Große Bedeutung hatten bereits in der Vergangenheit die Betreiber von Wasserkraftwerken. Hinzugekommen ist eine Vielzahl von Anlagebetreibern auf Basis von Wind oder Biomasse. Ferner ist das bekannteste Beispiel die Deutsch Bahn, welche über eigene Kraftwerkskapazität verfügt und damit ihren Stromverbrauch deckt. Zusätzlich versorgt sich das Unternehmen über Importe von der Schweizerischen und Österreichischen Bundesbahn, sowie über das Netz inländischer Versorger.

Die aktuelle Vielzahl der Anbieter auf dem deutschen Elektrizitätsmarkt wird in der abschließenden Grafik (Abbildung 9) dargestellt. Sie zeigt die Zahl der Unternehmen in den einzelnen Marktbereichen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Anzahl der Unternehmen nach Marktsegmenten51

2.1.5 Braun- und Steinkohlemarkt

Der Primärenergieträger Kohle als Gesamtes betrachtet, stellt die wichtigste heimische Energiequelle dar. Im Jahr 2007 betrug der Kohleanteil ein Viertel des gesamten Primärenergieverbrauches. Damit stellte die Kohle nach dem Mineralöl den zweitgrößten Anteil.52 Für die Darstellung des Kohlemarktes ist es aber wichtig, eine Differenzierung zwischen den Bereichen der Braun- und Steinkohle vorzunehmen.

Die wirtschaftlich bedeutendste Divergenz ist die Subventionsabhängigkeit und der erhebliche Importanteil der Steinkohle. In der erweiterten Gemeinschaft der Europäischen Union ist die deutsche Steinkohleförderung nach Polen der zweitgrößte Produzent, war und ist aber stets von staatlichen Stützmaßnahmen abhängig.53 Die Förderung konzentriert sich, mit der Bündelung aller Zechen im Ruhr- und Saargebiet, sowie der Eingliederung der Zeche Ibbenbüren, unter dem Dach der Deutschen Steinkohle AG. Die Förderkosten der Steinkohle in Deutschland liegen deutlich über den Weltmarktpreisen und den Kosten der überseeischen Hauptexportstaaten und verhindern so eine Wettbewerbs- fähigkeit. Ungünstige geologische Verhältnisse in den Abbaugebieten (Ibbenbüren, Ruhr- und Saarrevier), unterschiedliche Umwelt- und Sicherheitsstandards und höhere Arbeitskosten sind die wichtigsten Ursachen. Erst die politische Flankierung ermöglicht das Entstehen einer Konkurrenzfähigkeit am Markt. Subventionen sind aber prinzipiell seit dem Vertrag der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) von 1952

in der EU verboten. Eine Gewährung setzt deshalb eine Ausnahmeregelung voraus, die vom Rat der EU-Energieminister mit speziellen Auflagen54 und in vorbestimmter Höhe genehmigt werden muss. In der Verordnung 1407/2002 hat der Ministerrat einer Regelung in der Union zugestimmt, die degressive Beihilfen bis 2010 und Subventionen für die Stilllegung unrentabler Zechen genehmigt.55 Angesichts der ungünstigen Wirtschaftlichkeit der deutschen Steinkohleförderung erfolgte in den letzten Jahrzehnten unter sozialverträglichen56 Kriterien eine kontinuierliche Zurückführung. Im Zeitraum von 1990 bis 2000 wurde die Produktion um 51% herabgesetzt, und die Anzahl der Beschäftigten sank um 55%. Die Reduzierung der Inlandsförderung wurde durch höhere Importe ausgeglichen, die 2006 rund 65% des gesamten Steinkohlebedarfs umfassten.57 Im Juli 2003 beschloss die Bundesregierung in Absprache mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen, der Gewerkschaft Bergbau, sowie Chemie- und Energiekonzernen eine weitere Absenkung der Steinkohleförderung bis 2012 auf einen Sockel von maximal 16 Mio. t jährlich. Auf Basis dieser politischen Vereinbarung sollen in den nächsten Jahren weitere Förderstätten stillgelegt werde.58 Eine steigende weltweite Nachfrage, insbesondere durch China, und der kontinuierliche Preisanstieg lassen das Thema Steinkohle wieder näher in den Blickpunkt politischer Diskussionen rücken.

Im Gegenzug wird die Braunkohle als einzige subventionsfreie Energiequelle in Deutschland bezeichnet. Allerdings ist diese Betrachtungsweise nicht unumstritten. Diese Aussage ignoriert gesellschaftlichen Kosten (z.B. Gesundheits- und Umweltschäden), durch die Kohlenutzung und Gewährungen von Sonderabschreibungen.59 Die Abdeckung des Primärenergieverbrauchs erfolgt fast vollständig auf Basis inländischer Vorkommen ohne Importabhängigkeit. Mit einem Anteil von rund 20% an der globalen Fördermenge ist Deutschland der weltgrößte Braunkohleproduzent. Der Einsatzschwerpunkt liegt im Bereich der Grundlastabdeckung, das bedeutet die Sicherstellung einer permanenten Stromerzeugung. Der hohe Wassergehalt der Rohbraunkohle von rund 55% macht einen Transport über lange Entfernungen unwirtschaftlich. Entsprechend erfolgt eine Weiterverwendung zur Strom- erzeugung oder die Veredlung zu Braunkohleprodukten in Nähe der Tagebaustätten. Die Lagerstätten konzentrieren sich im Wesentlichen auf das Rheinland, die Lausitz und das mitteldeutsche Revier im Südosten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.60

2.1.6 Regenerative Energien

Die Grundlage der deutschen Energieversorgung wird zwar nach wie vor von den fossilen Primärenergieträgern Mineralöl, Gas und Kohle getragen, jedoch haben die erneuerbaren (regenerativen) Energien zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dieser Teilmarkt der Energiewirtschaft bietet ein großes Entwicklungspotenzial und in mehreren Aspekten eine Alternative zu begrenzten fossilen Primärenergieträgern. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern, deren Verfügbarkeit mit kontinuierlicher Nutzung verringert wird, bleiben regenerative Energien nach menschlichem Ermessen unbegrenzt verfügbar. In Anlehnung an die Definition der Europäischen Union, beinhalten erneuerbare Energien die Bereiche der Sonnenenergie, der Biomasse, der Wind- und Wasserkraft sowie der Geothermie und Gezeitenenergie.61 In der Vergangenheit wurde das Thema der regenerativen Energien vorwiegend im Rahmen von Umweltschutzdiskussionen erörtert. Als saubere und sichere Energiequellen sollten sie zur Verminderung des CO2-Problems beitragen. Aufgrund der Verfügbarkeit im Inland führen sie neben den angestrebten Klimazielen zur Verminderung der Importabhängigkeit von Primärenergie- trägern.62 Im Jahr 2004 entsprach die Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien rund 3,6% des gesamten deutschen Primärenergieaufkommens. In einem Zeitraum von 3 Jahren konnte dieser Anteil beinahe verdoppelt werden und betrug 2007 rund 7%63 des Gesamtverbrauches. Das Aufkommen wurde insbesondere durch die Wind- und Wasserkraft, sowie durch biogene Festbrennstoffe erbracht. Die heutige tatsächliche Inanspruchnahme der erneuerbaren Energien entspricht, trotz dieses Wachstums in den letzten Jahren, nur einem Bruchteil ihrer technischen Potenziale. Unterschiedliche Faktoren beschränken die vollständige Ausschöpfung. Die im Vergleich zu Kohle, Öl und Gas geringere Energiedichte macht den Einsatz von großflächigen und materialintensiven Energieumwandlern bei meist nur geringer Energieausbeute notwendig. Die entsprechenden Investitionskosten für die Nutzbarmachung übersteigen teilweise erheblich den Marktwert der erzeugten Energie. Zusätzlich ist das Angebot aus erneuerbaren Energien durch räumliche und zeitliche Schwankungen begrenzt. Unterschiedliche Niederschlagsmengen, Sonneneinstrahlungen und schwankende Windstärken kombiniert mit fehlenden Speichermöglichkeiten beschränken eine zu jeder Zeit gesicherte Energieversorgung.64 Im Bereich Verkehr konnte bis heute kein adäquater Treibstoffersatz für Erdöl gefunden werden. Es scheint in der Tat einfacher zu sein, Strom und Wärme zu erzeugen, als einen leicht transportierbaren Treibstoff mit einer hohen Energiedichte als Substitutionsgut für Öl.65

Angesichts der Spannweite zwischen den Kosten und dem Marktwert der erzeugten Energie, ist eine Nutzung der vorhandenen Potenziale häufig nur unter Inanspruchnahme von Subventionen realisierbar. Ein wesentliches Element der staatlichen Förderung ist das im Februar 2000 verabschiedete Erneuerbare- Energie- Gesetz (EEG). Das Gesetz soll im Interesse des Klima-, Natur- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energie- versorgung ermöglichen und dazu beitragen, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis zum Jahr 2020 auf mindestens 20% zu erhöhen. Durch das Gesetz wird:

- der vorrangige Anschluss von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus regenerativen Energien an die Netze der allgemeinen Stromversorgung,
- die vorrangige Abnahme, Übertragung und Vergütung dieses Stroms,
- und der bundesweite Ausgleich des abgenommenen und vergüteten Storms geregelt.66

Die Förderung über das Erneuerbare- Energie- Gesetz ist ein wesentlicher Punkt dafür, dass trotz der meist fehlenden Wirtschaftlichkeit eine dynamische Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien erfolgt.

[...]


1 Vgl. Kind (2007), S. 14

2 Vgl. Schiffer (2005), S. 25

3 Vgl. URL: http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-energie-2002-ID120835360 7920.xml [15.06.2008]

4 Vgl. Mankiw (2004), S. 67

5 Vgl. Börner (1996), S. 9

6 Vgl. Kind (2007), S. 14

7 Vgl. Reiche (2004), S. 29

8 Vgl. URL: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/energiestatistiken,did=176652.html [15.06.2008]

9 Energiepotenziale sind statistisch über den Heizwert angeben, welcher in unterschiedlichen Einheiten dargestellt werden kann. Die neuesten verwendeten Einheiten (gesetzlichen Bestimmungen entsprechend) sind Joule (J) und Kilowattstunde (kWh) aber vielfach auch die historische Steinkohleeinheit (SKE) – 1 kg SKE = 29.308 kJ

10 Eigene Darstellung, Werte in Anlehnung an Schiffer (2005), S. 30

11 Vgl. URL: http://www.destatis.de/.../DE/Presse/pk/2006/Statistisches__Jahrbuch/Pressebroschuere

Energie,property=file.pdf [05.06.2008]

12 Vgl. URL: http://www.n-tv.de/Alternative_zu_Kernenergie_Nicht mit dem Rechenschieber/11072008081 0/992285.html [25.07.2008]

13 Vgl. URL: http://www.n-tv.de/news/newsitem_702868.html [25.07.2008]

14 Vgl. EWI/prognos (2005), S. 1f

15 Eigene Darstellung: Vorgehensweise in Anlehnung an EWI/prognos (2005), S. 1f

16 Vgl. Schiffer (2005), S. 41f

17 Vgl. Schiffer (2005), S. 33

18 Vgl. Schiffer (2005), S. 33

19 Vgl. Schiffer (2005), S. 37

20 Vgl. Reiche (2004), S. 34

21 Vgl. URL: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/energiestatistiken,did=176652.html [15.06.2008]

22 Vgl. Schiffer (2005), S. 43ff

23 Eigene Darstellung: In Anlehnung an Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA); Vgl. BMWi: Rohölimporte - Mai 2008

24 Eigene Darstellung: In Anlehnung an Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA); Vgl. BMWi: Rohölimporte - Mai 2008 ist.

25 Vgl. Ziesing/Wittke (2004), S. 79

26 Vgl. Schiffer (2005), S. 54 ff

27 Vgl. MWV aktuell (2008), S. 2f

28 Vgl. Spreng (2005) S. 7f

29 Vgl. Lokau/Ritzau (2005), S. 61

30 Die Kostendegression ist in Relation zur Marktgröße so bedeutend, dass im Wettbewerb nur ein Anbieter auf Dauer überleben kann. Sinken die Stückkosten bei steigender Ausbringung in erheblichem Maße, bildet sich durch den steigenden Ertrag ein dominanter Anbieter. Konkurrenten können auf Dauer nicht mithalten. Vgl. Spreng (2005), S. 19

31 Vgl. Spreng (2005) S. 7f

32 Richtlinie 96/92/EG v. 19.12.1996 betreffend gemeinsame Vorschriften für Elektrizitätsbinnenmarkt

33 Richtlinie 98/30/EG v. 22.06.1998 betreffend gemeinsame Vorschriften für Gasbinnenmarkt

34 Vgl. Lokau/Ritzau (2005), S. 43

35 Vgl. Spreng (2005), S. 9f

36 Neufassung der europäischen Binnenmarktrichtlinie für Elektrizität und Gas vom 16.06.2003

37 Vgl. Schiffer (2005), S. 193

38 Vgl. Spreng (2005), S. 13ff

39 Vgl. Cronenberg (2007), S. 3

40 Eigene Darstellung: In Anlehnung an Schiffer (2005), S. 157

41 Vgl. Schiffer (2005), S. 148 ff

42 Vgl. Zenke/Neveling/Lokau (2005), S. 21

43 Vgl. Schiffer (2005), S. 167

44 Eigen Darstellung: In Anlehnung an Schiffer (2005), S. 158

45 Vgl. Fritz/König (2000), S. 4f

46 Personalabbau, Einführung effizienter Führungsstrukturen, Auslagerung von Geschäftsbereichen

47 Eigene Darstellung: In Anlehnung an Schiffer (2005), S. 203

48 Vgl. Schiffer (2000), S. 202ff

49 Eigen Darstellung: In Anlehnung an Schiffer (2005), S. 179

50 Daten von 2004, Schiffer (2005), S. 176

51 Eigene Darstellung: In Anlehnung an Schiffer (2005), S. 206

52 Vgl. URL: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/energiestatistiken,did=176654.html [15.06.2008]

53 Vgl Reiche (2004), S. 36f

54 Anforderungen: tendenzielle Senkung der Produktionskosten nachweisbar / Modernisierungs- und Um- strukturierungspläne / Stilllegungspläne für Zechen, deren Kosten nicht gesenkt werden kann / Beihilfen für Forschung und Entwicklung sind genehmigt; Vgl Schiffer (2005), S. 144

55 Vgl Schiffer (2005), S. 143 ff

56 Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen

57 Vgl. URL: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/energiestatistiken,did=176654.html [15.06.2008]

58 Vgl. Reiche (2004), S. 40ff

59 Vgl. Matthes (2000), S. 138

60 Vgl. Reiche (2004), S. 38

61 Vgl. Suck (2008), S. 28f

62 Vgl. URL: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/ Querschnittsveroeffentlichungen/Datenreport/Downloads/1EnergieRohstoffe,property=file.pdf [05.06.2008]

63 Daten von 2008, Pressekonferenz der BEE - Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.

64 Vgl. Schiffer (2005), S. 240f

65 Vgl. Morris (2005), S. 17

66 Vgl. Reshöft/Steiner/Dreher (2005), S.66

Ende der Leseprobe aus 127 Seiten

Details

Titel
Die Auswirkungen der Energiepreisentwicklung auf die deutsche Wirtschaft
Hochschule
Fachhochschule Nordhausen
Note
1,3
Autor
Jahr
2008
Seiten
127
Katalognummer
V189430
ISBN (eBook)
9783656135678
ISBN (Buch)
9783656135906
Dateigröße
3473 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
auswirkungen, energiepreisentwicklung, wirtschaft
Arbeit zitieren
Stephan Liesegang (Autor:in), 2008, Die Auswirkungen der Energiepreisentwicklung auf die deutsche Wirtschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189430

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