Schalltechnische Planungsgrundlagen für Kindergärten


Diplomarbeit, 1994

47 Seiten, Note: 1.6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Glossar

1. EINLEITUNG
1.1. Problemstellung
1.2. Aufgabenstellung

2. METHODIK
2.1. Vorüberlegungen
2.2. Auswahlkriterien
2.3. Spielzonenmodell

3. DURCHFÜHRUNG DER MESSUNGEN
3.1. Die ausgewählten Kindergärten
3.2. Messgerät
3.3. Messgrößen
3.4. Messergebnisse

4. DISKUSSION DER MESSERGEBNISSE
4.1. Mittlerer Schalleistungspegel pro Kind
4.1.1. Einzahlangaben
4.1.2. Auffälligkeitszuschlag KA
4.1.3. Vergleich des prognostizierten Wertes mit dem Messwert
4.2. Tätigkeitsbezogener Schalleistungspegel pro Kind
4.2.1. Repräsentative Tätigkeitszustände
4.2.2. Klassifizierte Schalleistungspegel pro Kind
4.2.3. Klassifizierter Auffälligkeitszuschlag KAK
4.2.4. Vergleich des prognostizierten Wertes mit dem Messwert

5. BEOBACHTUNGEN
5.1. Analyse der Frequenzzusammensetzung der durch die sich im Freispielbereich befindlichen Kinder verursachten Geräusche
5.2. Abhängigkeit des Schalleistungspegels pro Kind von der sich im Freispielbereich befindlichen Anzahl der Kinder
5.3. Abhängigkeit des Schalleistungspegels vom zeitlichen Aufenthalt der Kinder im Freispielbereich
5.4. Beispiel für eine typische Tagesbelastung für einen Immissionspunkt in der Nachbarschaft
5.5. Einzelereignisse

6. TYPISIERUNG EINES MUSTERKINDERGARTEN

7. SCHLUSSBETRACHTUNG

8. FAZIT

Literaturverzeichnis

Anlagenverzeichnis

Anhangverzeichnis

l Einleitung

1.1 Problemsteilung

Die Einordnung der Kindergärten in die Wohnbebauung ist aus flächenökonomischer und städtebaulicher Sicht, welche eine günstige Weg-Zeit-Beziehung einbezieht, erforderlich. Der Gesetzgeber fordert ebenfalls eine Integration der Kindergarten in die Wohnbebauung, wie die nachfolgenden Auszüge aus den Richtlinien des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung über die räumliche Ausstattung, die personelle Besetzung und den Betrieb der Kindergärten nach § 9 Abs. l, Nr. 4 des Kindergartengesetzes aufzeigen.

Auszug[1] •'

"Kindergärten sollen so gelegen sein, daß sie von den Kindern leicht und möglichst ohne Gefahrdung durch den Straßenverkehr erreicht werden können."

"Jeder Kindergarten muß über einen an das Gebäude anschließenden Spielplatz im Freien mit ausreichend Spielfläche je Kind verfugen. Das Landesjugendamt kann in begründeten Fällen Ausnahmen zulassen."

"Das Spielgelände soll neben einer Hartbodenfläche über ausreichend Rasenfläche verfügen. Es sollen Sandkästen mit Sitzgelegenheiten, geeignete Turn- und Spielgeräte sowie ausreichender Sonnenschutz, insbesondere bei Sandkästen, vorhanden sein."

"In der Regel sollen nicht mehr als 25, es dürfen jedoch nicht mehr als 28 angemeldete Kinder aufgenommen werden. Das Landesjugendamt kann widerruflich Ausnahmen zulassen."

Nach der Noveilierung[2] der Richtlinie ergab es für die zukünftige Planung der Kindergarten keine Angaben mehr über den Außenspielbereich. Desweiteren beinhaltet das Kindergartengesetz als auch diese Richtlinie keine Angaben über den Schallimmissionsschutz.

Durch die Integration der Kindergärten in die Wohnbebauung könnten jedoch die Freiflächen der Kindergarten unter gewissen Umständen von einem Teil der Bevölkerung als störende Geräuschquellen für die anliegenden Wohnbebauungen betrachtet werden.

Insbesondere sind hierbei die BevölkerungsschichtenNzu nennen, die tagsüber ein Ruhebedürfhis besitzen. Hierbei wäre z.B. an Nacntarbeiter, Wechselschicht­arbeiter, Säuglinge, Kinder. Rekonvaleszenten und ältere Menschen zu denken.

Auf Grund der heutigen dichteren Bauweise rücken die Wonnbebauung und Kindergärten räumlich enger zusammen. Hierdurch könnte es gegenüber früheren Planungen zu einem gesteigerten Konfliktpotential kommen, wie das Gerichtsurteil1 des Landgerichts Nürnberg-Fürth vom April 1993 aufzeigt: Ein Anwohnerehepaar, welches auf dem Klageweg die Gemeinde dazu zwingen wollte, einen neuerrichteten Kinderspielplatz wieder zu schließen, mußte die Erfahrung machen, daß die Kinderspielplätze in den Wohngebieten nicht nur zulässig, sondern sogar geboten sind .

Im Ausland werden solche Situationen ähnlich gesehen, wie die Musterverordnung der Stadt Bern, welche im Anhang A dargestellt ist aufzeigt.

1.2 Aufgabenstellung

Ermittlung der Schalleistung:

Aufgrund der dargestellten Problematik ist es notwendig, dem Planer für Neubauwohngebiete schalltechnische Kennwerte anzubieten, mit denen er schon in der Planungsphase solche Situationen berücksichtigen kann. Diese Berechnungen wurden in Anlehnung an die Richtlinie VDI 2714 "Schallausbreitung im Freien"(1988) erstellt. Als Ausgangsgröße wird der in dieser Diplomarbeit ermittelte A-bewertete Schalleistungspegel L^A nach DIN 45635 "Geräuschmessung an Maschinen"( 1985) herangezogen.

Bisherige Literatur:

l.) Taschenbuch Akustik Teil 2 von Fasold, Kraak und Schirmer (Ausgabe Bertin 1984)

Bei diesen Untersuchungen wurde der auf 8 [h] bezogene äquivalente Dauerschallpegel Leq in dB(AI) von Kindergärten in verschiedenen Größen bestimmt.

Die folgenden Angaben gelten für eine Bezugsentfernung von 25 [m] und in Abhängigkeit von der Anzahl der Kinder auf der Außenspielfläche.

Tabelle 1:

Äquivalenter Dauerschallpegel Leq von Kindergärten in 25 [m] Entfernung von der Mitte der Außenspielfläche.

Der Ausgangswert zur Berechnung der abschirmenden Hindernisse ist die Bezugsfrequenz f= l.ökHz für Kindergarten.[1]

2.) Bau- und Raumakustik von Fasold, Sonntag und Winkler (Ausgabe 1987):

Die Angaben entsprechen den unter 1.) genannten. Ein Unterschied besteht jedoch bei der Angabe der Bezugsfrequenz, welche für die Ausbreitungsrechnung f=2 kHz beträgt. Weiter wird eine Pegelerhöhung von AL = 3 dB infolge von Reflexionen[2] an Gebäuden für Kindergärten angegeben.

Zielsetzung der Diplomarbeit:

In Ergänzung zur bisherigen Literatur ist es Ziel dieser Diplomarbeit Schalleistungspegel im Sinne der Richtlinie DIN 45635 "Gerauschmessung an Maschinen"(1985) zu ermitteln, um exaktere Prognosen zur Geräuschimmission von Kindergarten zu ermöglichen.

Bemerkung:

Es ist nicht die Aufgabe der Diplomarbeit, den an- und abfahrenden PKW-Verkehr zu untersuchen. Dieser gehört auch zur Geräuschquelle "Kindergarten", ist jedoch schon früher umfanareich untersucht worden[3].

[...]


[1] Richtlinien des Ministeriums für Arbeit Gesundheit und Sozialordnung nach dem Kindergartengesetz (1983)

[2] Richtlinien des Ministeriums für Arbeit. Gesundheit und Sozialordnung nach dem Kindergartengesetz (1988)

[1] vgl.:Kap.:5.1. S. 14

[2] vgi.: Kap.:2.2 Auswahlkriterien. S.4

[3] DIN 18005 "Schallschutz im Stadlebau"(1987). 4.1.2 Parkplätze. S. 8

Ende der Leseprobe aus 47 Seiten

Details

Titel
Schalltechnische Planungsgrundlagen für Kindergärten
Hochschule
Hochschule für Technik Stuttgart  (Bauphysik)
Veranstaltung
Schalltechnische Planungsgrundlagen für die Einbindung von Kindergärten in bestehende Wohngebiete
Note
1.6
Autor
Jahr
1994
Seiten
47
Katalognummer
V18903
ISBN (eBook)
9783638231534
Dateigröße
5505 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Diese Diplomarbeit wurde gezeigt an den sozialen Einrichtungen des Landkreises Reutlingen in Baden- Würtemberg 1994
Schlagworte
Schalltechnische, Planungsgrundlagen, Kindergärten, Schalltechnische, Planungsgrundlagen, Einbindung, Kindergärten, Wohngebiete
Arbeit zitieren
Frank Will (Autor:in), 1994, Schalltechnische Planungsgrundlagen für Kindergärten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18903

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