Paralympics: Die Olympiade für Menschen mit Beeinträchtigungen


Facharbeit (Schule), 2011

17 Seiten, Note: 1,4


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2 . Paralympics
2.1. Geschichte der Paralympics
2.2. Die Historie der Logos der Paralympics
2.3. Das Motto der Paralympics

3. Sportarten
3.1. Beschreibung der Disziplinen
3.2. Klassifizierungen der Beeinträchtigungen
3.2.1. Amputierte
3.2.2. Cerebralparetetiker
3.2.3. Sehbehinderte
3.2.4. Rollstuhl-Athleten
3.2.5. „Les Autres“

4. Interview

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

Anhang

1. Einleitung

Als Thema für meine Facharbeit habe ich „Paralympics“ gewählt, da ich in einem Wohnheim für Behinderte Menschen arbeite und es mich tagtäglich aufs neue fasziniert, zu welchen Höchstleistungen gehandicapte Menschen im Stande sind. Da ich mich für Sport interessiere, wollte ich mich mit einem Thema beschäftigen, was sportliche Höchstleistungen und Behinderungen vereint. Wenn man die Medaillenspiegel der letzten paraolympischen Sportjahre betrachtet, kann man erahnen, zu welchen sportlichen Höchstleistungen Menschen trotz ihrer Beeinträchtigungen imstande sind. Trotz dieser Höchstleistungen, die häufig die Fähigkeiten von Menschen ohne Beeinträchtigungen übertreffen, wird diesen Sportlern und den Paralympischen Spielen leider bei weitem nicht der Respekt gezollt, den sie eigentlich verdient hätten. Das ist ein weiterer Grund, warum ich dieses Thema gewählt habe, da ich mich mehr über diese Ausnahmesportler informieren möchte, um so Menschen ohne Beeinträchtigungen fundierte Hintergrundinformationen und Fakten näher bringen zu können. Dabei habe ich mich besonders auf die paralympischen Sommerspiele bezogen, da dieses Thema so viele unterschiedliche Facetten bietet und die paralympischen Sommerspiele die meiste öffentliche Aufmerksamkeit erregt.

2. Paralympics im Allgemeinen

2.1. Geschichte der Paralympics

Der Begriff „Paralympics“ bedeutet, dass diese Spiele parallel zu den Olympischen Spielen stattfinden und so direkt mit den Olympischen Spielen verknüpft sind. Deswegen werden sie häufig auch Parallel-Olympics oder Para-Olympics genannt. Der Begriff leitet sich nicht, wie oft fälschlich gedacht von „Paralysis“=(lat. Lähmung) und Olympics ab.

Den Grundstein für die Paralympics legte Sir Ludwig Guttmann 1948 in London. Zu dieser Zeit fanden die ersten Olympischen Spiele nach dem zweiten Weltkrieg statt. Auch gab es bei diesen Spielen zum ersten Mal Rollstuhl-Spiele, damals noch als eine Art Therapiemaßnahme für Behinderte Menschen, statt.

Da diese internationalen Rollstuhl-Spiele großes Interesse und Teilnahme erweckten, ebneten diese Spiele so den Weg für die ersten offiziellen Paralympischen-Spiele 1960 in Rom.

Bei den ersten offiziellen Paralympischen Spielen in Rom nahmen 23 Länder mit insgesamt 400 Sportlern teil. Dies waren die ersten Paralympischen Spiele, die gleichzeitig mit den Olympischen Spielen in derselben Stadt abgehalten wurden.

Im Jahre 1964 wurden die zweiten Paralympischen Spiele in Tokio veranstaltet. In diesem Jahr nahmen 370 Sportler aus 22 Ländern teil. Im selben Jahr wurde die „International Sports Organisation for the Disabled“, oder kurz die „ISOD“ gegründet. Nach diesen Spielen stieg die Zahl der Sportler mit Beeinträchtigungen, die alle 4 Jahre gegeneinander antreten kontinuierlich an.

In Tel Aviv (Israel) traten 1968 bereits 750 Sportler aus 29 Ländern gegeneinander an.

Die ersten Paralympics in Deutschland, fanden 1972 statt. An diesen Spielen nahmen 1000 Athleten aus 44 Ländern teil. Zum ersten Mal durften Sehbehinderte antreten, was später zu einer Integration derselbigen führte.

Bei den Spielen 1976 in Toronto (Kanada) nahmen 1600 Sportler teil und in diesem Jahr wurden auch Athleten mit Amputationen oder Sehbehinderungen offiziell für die Paralympischen Spiele zugelassen und wurden somit ein fester Bestandteil dieser.

Das Jahr 1980 war ein trauriges Jahr für die Paralympics, da ihr „Vater“ Sir Ludwig Guttmann verstarb. Trotzdem nahmen in diesem Jahr 2000 Athleten teil und zum ersten Mal wurden auch Sportler mit Cerebralparetik zugelassen.

Das „International Coordinating Committee of World Sport Organisation for the Disabled“, kurz „ICC“ wurde im Jahre 1982 gegründet. Das „ICC“ übernahm die Organisation der folgenden Paralympischen Spiele.

1984 fanden zum ersten Mal getrennte Spiele in New York und Stoke Mandeville (England) statt. Zusammen wurden 4000 aus 40 Ländern gezählt.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Paralympics wurden diese 1988 in Seoul (Korea) in den gleichen Sport- und Trainingsstätten ausgetragen, wie die Olympischen Spiele. Die Paralympischen Spiele wurden professionalisiert und die paralympischen Athleten wohnten in den gleichen Einrichtungen wie ihre Olympischen Kollegen.

1992 wurden die Spiele in Barcelona ausgetragen und sprachen dort zum ersten Mal ein größeres Publikum an. Insgesamt sahen 1,5 Millionen Zuschauer bei diesen Paralympics zu. Das ICC wurde durch das „International Paralympic Committee“ kurz „IPC“ ersetzt und die Paralympics erhielten ihr erstes eigenes TV-Logo.

1996 fanden die Spiele in Atlanta (USA) statt. Es traten 3310 Sportler aus 103 Ländern gegeneinander an. In diesem Jahr gab es mehr Disziplinen als vorher, wie zum Beispiel Rugby und Segeln und es wurden viele Weltrekorde gebrochen.

Im Jahre 2000 nahmen 4000 Athleten aus 125 Ländern an dem großen Wettkampf in Sydney teil.

2004 traten in Athen ebenfalls 4000 Sportler - nun aber aus 144 Ländern - an. Zum ersten Mal in der Geschichte der Paralympics brauchten die Athleten nun nichts mehr für ihre Teilnahme zu bezahlen. Sie wohnten im paralympischen Dorf, welches funktional an die Bedürfnisse von beeinträchtigten Menschen angepasst war.

Bei den Paralympics 2008, in der chinesischen Hauptstadt Peking, traten 3951 Sportler in 472 Wettkämpfen in 20 Sportarten gegeneinander an.

Die nächsten Paralympics finden 2012 in ihrem Heimatland England, statt. Sie finden vom 29. August 2012 bis zum 09. September 2012 in London statt. Zum ersten Mal werden die Paralympischen Spiele mit den Olympischen Spielen gemeinsam geplant. Bei den Sommerspielen werden 4200 Sportler aus 150 Ländern teilnehmen.

2.2. Die Historie der Logos der Paralympics

1980 übernahm Julio Antonio Samaranch die Führung des IOC. Samaranch versuchte das Emblem der Olympischen Spiele, die 5 Ringe, meistbietend zu verkaufen. Da die Paralympics schon jahrelang dieses Emblem mit benutzte, besaß er nicht die Exklusivrechte, die für einen Verkauf von Nöten waren. In den folgenden Jahren brach ein Streit um die Vermarktung des Emblems und den daraus resultierenden Missbrauch aus. Im Jahre 1988 wurde das Emblem mit den 5 Ringen von der „IPC“ durch 5 Tränen, die die gleichen Farben trugen und ähnlich angeordnet waren, wie die 5 Ringe, ersetzt. Dies erschwerte dem „IOC“ aber immer noch die Vermarktung ihres Emblems mit den 5 Ringen und aus diesem Grund drohte der Chef der „IOC“, Samaranch, dem „IPC“ mit der Entziehung von finanziellen Mitteln. Aus diesem Grund änderte das „IPC“ ihr Emblem für die Paralympics in die Tränen mit den Farben Rot, Grün und Blau. Dieses wurde von 1994 bis 2004 verwendet. Seit dem Jahre 2004 bis Heute, verwendet das „IPC“ freiwillig, das Logo mit 3 farbigen Bögen und dem Schriftzug „IPC“

2.3. Das Motto der Paralympics

Die Paralympics finden heute an den selben Orten und nur kurz nach den Olympischen Spielen statt. Da die Paralympics der größte internationale Spitzenwettbewerb für die besten Sportler mit Behinderungen sind, werden sie mit dem gleichen Ehrgeiz ausgetragen wie die Olympischen Spiele. Das Motto der Paralympics, welches von den Sportlern und Freiwilligen unterstützt wird, lautet: „Never Say Can´t“( Quelle: www.paralympics.org ).

Die Grundidee der Paralympics ist die allgemeine Akzeptanz beeinträchtigter Menschen und deren Anstrengung und Zielen.

Oberstes Gebot der Paralympics ist, dass seine Teilnehmer nicht als Behinderte Menschen, sondern als Athleten anerkannt werden und so ihre Reise zu den Wettkämpfen antreten.

[...]

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Paralympics: Die Olympiade für Menschen mit Beeinträchtigungen
Note
1,4
Autor
Jahr
2011
Seiten
17
Katalognummer
V188624
ISBN (eBook)
9783656125334
ISBN (Buch)
9783656125075
Dateigröße
2954 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Paralympics, Sport
Arbeit zitieren
Jan-Hendrik Warrelmann (Autor:in), 2011, Paralympics: Die Olympiade für Menschen mit Beeinträchtigungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188624

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