Modefotographie der fünfziger Jahre


Seminararbeit, 2008

13 Seiten, Note: 1,6


Leseprobe


Inhalt

Einleitung

1. Die Geschichte der Modefotographie

2. Richard Avedon und Dovima

3. Irving Penn und Lisa Fonssagrives

4. Christian Dior und der New Look

5. Regina Relang

6. Franz Christian Gundlach

7. Heinz Oestergaard

8. Susanne Erichsen

Schluss

Literaturverzeichnis

Einleitung

Die Darstellung der Mode bewegt uns in vielerlei Hinsicht. Auf Laufstegen, Plakaten, in Modezeitschriften oder Hochglanzmagazinen wird Mode präsentiert. Ein gutes Aussehen und entsprechende Kleidung spielen heutzutage eine wichtige Rolle. Besonders Modeaufnahmen vermitteln uns zunehmend die Bedeutung von guter Kleidung und unterstreichen damit deren Stellenwert in der Gesellschaft. In meiner Arbeit wird des Öfteren das Wort Mode vorkommen. Mode wird von Mannequins präsentiert und mit einer entsprechend passenden Umgebung in Szene gesetzt, ein Zusammenspiel von Mode und Realität verknüpft mit der Kreativität des Fotographen. Dieser Moment schafft einen Einblick in die Vergangenheit. Mode und deren Darstellung in der Modefotographie bilden eine Einheit, das eine ist nicht möglich ohne das andere. Mode spiegelt den Zeitgeist wider. Designer geben dem Trend eine Gestalt, bieten verschiedene Abwandlungen an, sodass ihn jeder mitmachen kann.

Im Folgenden will ich die Anfänge der Modefotographie darstellen und analysieren. Zentrale Fragestellung ist, welchen Stellenwert die Modefotographie in der Modeindustrie und in der Gesellschaft in den fünfziger Jahren einnahm. Dazu werde ich dem Leser zunächst einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung der Modefotographie von ihrer Entstehung bis zu den 1950er Jahren verschaffen und auf zentrale Abhängigkeiten hinweisen (Kapitel 1). In den folgenden Abschnitten werde ich anhand ausgewählter Beispiele den Beitrag bekannter Modefotographen, Models und Designer zur Entwicklung der Modefotographie in den 1950er Jahren und ihre gesellschaftliche Bedeutung in dieser Zeit darstellen. Da Fotographen und Designer ihre Berühmtheit oftmals in Zusammenarbeit mit einem Model erlangten, bot es sich vereinzelt an, die Akteure paarweise vorzustellen. Dies trifft für Richard Avedon und Dovima sowie für Irving Penn und Lisa Fonssagrives zu. Nach der Darstellung der Bedeutung der Mode Christian Diors für die Modefotographie, widme ich mich den deutschen Akteuren, namentlich den Modefotographen Regina Relang und F.C. Gundlach sowie dem Modeschöpfer Heinz Oestergaard und dem Model Susanne Erichsen.

Eine Arbeit, die sich der Untersuchung der Modefotographie verschrieben hat, kann nicht umhin, den Begriff Mode im Vorhinein zu definieren. Ich definiere Mode somit als: “die in einer konkreten Zeit über einen konkreten Zeitraum bevorzugte als zeitgemäß geltende Art, sich zu kleiden, zu frisieren, auszustatten“[1]. Die an den Bekleidungsbereich angelehnte Definition mag für eine gesamtgesellschaftlich Betrachtung als zu eng gewählt erscheinen. Im Hinblick auf den Rahmen des Studiums an der Akademie Mode & Design ist sie jedoch treffend.

1. Die Geschichte der Modefotographie

Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen die ersten Modefotographien in Zeitschriften. Hauptsächlich wurden zu dieser Zeit Modefotographien aus der feinen Gesellschaft veröffentlicht. In den darauffolgenden Jahren verselbständigte sich dann die Modefotographie als eine Art eigenständige Disziplin und gebrauchte dabei Einflüsse aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Kunst. Hauptsächlich diente die Modefotographie als ein erster Schritt zur stärkeren Vermarktung von Mode mit dem Ziel, diese der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Nicht nur die Designer profitierten von dieser Art der Verbreitung von Mode sondern auch die, die hinter der Kamera standen. Die Modefotographie wurde zu einer Art Kunst. Jeder Fotograph verkörperte seinen individuellen Stil. Hauptsächlich wurde viel mit Licht und Schatten gearbeitet. Jeder Modefotograph hatte seine eigenen Vorlieben und hat diese durch bestimmte Modeaufnahmen in einen Kontext gebracht. Daher hat jede Modeaufnahme ihren speziellen Ausdruck durch den Fotographen. Dafür werde ich im Folgenden einige Beispiele vorstellen.

Besonders die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts haben die Modefotographie geprägt und verändert. Die Wirtschaft konnte sich nach dem Krieg wieder langsam erholen. Eine neue Welt des Konsums entwickelte sich. Es wurde mehr gekauft als je zuvor. Vor allem aber wurde versucht, durch Werbung, die Wirtschaft noch weiter anzukurbeln. Demzufolge erlangte die Modefotografie einen größeren Stellenwert. Zahl, Auflagen und Seitenzahlen der Modekataloge wuchsen an. Nicht mehr nur die Wohlhabenden konnten sich schöne Kleidung leisten, sondern auch finanzschwache Schichten. Verstärkt wurde dieser Trend der Vermarktung durch prächtige Modeaufnahmen von Top-Fotographen. Die Mode konnte schneller verbreitet werden. Zudem war dies eine kostengünstige Alternative zu den anderen Methoden der Trendverbreitung wie Mannequins oder Modepuppen, die vorrangig im 19. Jahrhundert verwendet wurden.

Zwischen den drei Akteursgruppen Designer, Models und Modefotographen entstand eine Interdependenz. Designer benötigten optisch attraktive Models und kreative Fotographen, um ihre Produkte an den Mann zu bringen. Models benötigten moderne Kleidung von bekannten Designern und kompetente Fotographen, die sie richtig in Szene zu setzen wussten. Aber auch die Modefotographen waren von Models und Designern abhängig. So konnte die Attraktivität einer Fotographie durch bekannte Models und Produkte bekannter Designer um ein Vielfaches steigen. Die Modefotographie entwickelte sich somit zu einer Kunstform.

[...]


[1] Quelle: http://mode.know-library.net

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Modefotographie der fünfziger Jahre
Hochschule
AMD Akademie Mode & Design GmbH
Veranstaltung
Mode- und Designgeschichte
Note
1,6
Autor
Jahr
2008
Seiten
13
Katalognummer
V188605
ISBN (eBook)
9783656123712
Dateigröße
456 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
modefotographie, jahre
Arbeit zitieren
Kerstin Kränzer (Autor:in), 2008, Modefotographie der fünfziger Jahre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188605

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