Ein Vergleich der Gesamtbelastung von Fremdwährungskrediten der letzten beiden Jahrzehnte in den vier wichtigsten Kreditwährungen


Diplomarbeit, 2007

214 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Formelverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

1.1. Problemstellung

1.2. Forschungsfrage und Zielsetzung

1.3. Gang der Argumentation

2. Rahmenbedingungen

2.1. Entwicklung des Fremdwährungskredits

2.2. Situation in Österreich

2.2.1. Kundenstruktur und Profil der Fremdwährungskreditnehmer

2.2.1.1. Kundenstruktur

2.2.1.2. Profil des Fremdwährungskreditnehmers

2.2.2. Entwicklung des Kreditvolumens

2.2.3. Marktanteile der österreichischen Banken

2.2.4. Das österreichische Steuerrecht

2.2.4.1. Außerbetrieblicher Bereich

2.2.4.2. Betrieblicher Bereich

2.2.4.3. Ausblick

2.3. Situation in den anderen europäischen Staaten

2.3.1. Österreich im EWWU-Vergleich

2.3.2. Entwicklung und Lage in Deutschland

2.4. Erklärungsansätze für die österreichische Sonderstellung

2.4.1. Grenzgänger zur Schweiz

2.4.2. Nachfrageseitige Gründe - Zinsvorteil

2.4.3. Herdenverhalten

2.4.4. Angebotsseitige Gründe

2.4.4.1. Die Finanzdienstleister allgemein

2.4.4.2. Versicherungsvermittlung

2.4.4.3. Kreditvermittlung

2.4.4.4. Banken als Innovatoren

2.4.5. Zusammenfassung

3. Der Fremdwährungskredit

3.1. Einordnung des Fremdwährungskredits in die Finanzierungsformen

3.2. Variationen des Fremdwährungskredits

3.2.1. Festzinsdarlehen

3.2.2. Roll-Over-Vereinbarung

3.3. Ansparprodukte

3.3.1. Versicherungen

3.3.2. Investmentfonds

3.4. Fremdwährungen

3.4.1. Die drei Währungspaare

3.4.2. Arten der Notierung

3.4.3. Determinanten des Währungskurses

3.4.4. Wechselspiel zwischen Zinsen und Wechselkursen

3.4.4.1. Kaufkraftparitätentheorie

3.4.4.2. Die Zinsparitätentheorie

3.4.5. Exkurs: Wechselkurssysteme - ein Rückblick

3.4.6. Währungswechsel/Konvertierung

3.4.7. Gebühren und Spesen

3.5. Zinssatzbildung

4. Chancen und Risiken

4.1. Zinsrisiko

4.2. Wechselkursrisiko

4.3. Tilgungsträgerrisiko

4.4. Informationsrisiko

4.5. Entscheidungsrisiko

4.6. Exkurs: Risiken auf Bankenseite

5. Absicherungsmöglichkeiten

5.1. Kassa- und Termingeschäfte

5.2. Wechselkursabsicherungsinstrumente

5.2.1. Devisentermingeschäft

5.2.2. Devisenoption

5.2.3. Währungsswap/Cross Currency Swap

5.3. Zinsabsicherungsinstrumente

5.3.1. Zinsoption

5.3.1.1. Zinscap

5.3.1.2. Zinsfloor

5.3.1.3. Zinscollar

5.3.2. Zinsswap/interest rate swap

5.4. Fazit

6. Beurteilung des Fremdwährungskredits

6.1. Erste Schritte zur Barwertermittlung

6.1.1. Ermittlung der Zinssätze

6.1.2. Devisenmittelkurse der fremden Kreditwährungen

6.1.3. Diskontierungssätze zur Ermittlung der Barwerte

6.2. Gesamtbelastungsvergleich mit Zehnjahreslaufzeiten von 1986 bis

6.2.1. Darstellung des Gesamtbelastungsvergleichs

6.2.2. Analyse der Ergebnisse

6.2.2.1. Analyse des Vergleichs EUR/CHF

6.2.2.2. Analyse des Vergleichs EUR/JPY

6.2.2.3. Analyse des Vergleichs EUR/USD

6.2.3. Funktionalität des Tilgungsträgers

6.2.3.1. Ermittlung der Ansparraten

6.2.3.2. Ermittlung des Barwerts inklusive Tilgungsträger

6.2.4. Analyse der Veränderung des Obligos anhand ausgewählter Beispiele

7. Zusammenfassende Betrachtung

Literaturverzeichnis

Anhang

Anhang I: Devisengesetz

Anhang II: Musterkreditvertrag mit Beilagen

Anhang III: Effektivzinssätze mit und ohne Kreditvermittlung

Anhang IV: Bevölkerungsstatistik

Anhang V: Deutscher Aktienindex und DAX-Prognose des ZEW

Anhang VI: Durchschnittliche Sekundärmarktrendite

Anhang VII: Musterberechnungen des Gesamtbelastungsvergleichs ohne Berücksichtigung eines Tilgungsträgers

Anhang VIII: Musterberechnungen des Gesamtbelastungsvergleichs inklusive Ansparleistung

Anhang IX: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierungen ohne Tilgungsträger

Anhang X: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierungen mit Tilgungsträger

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Gesamtvolumen Fremdwährungskredite 1994 bis 2006

Abbildung 2: Anteil der Kreditnehmergruppen an ausstehenden Krediten in fremder Währung, sowie Gesamtvolumen in Mrd. EUR

Abbildung 3: Fremdwährungsanteil der ausstehenden Kredite an inländische Kunden

Abbildung 4: Direktkredite an inländische Nichtbanken 1987 bis 2006

Abbildung 5: Wachstumsraten Fremdwährungskredite 1987 bis 2006

Abbildung 6: Anteil (rechte Skala) und Volumen (linke Skala) der Fremdwährungskredite 1987 bis 2006

Abbildung 7: Volumen der Fremdwährungskredite 1997 bis 2005

Abbildung 8: Marktanteile am Fremdwährungskreditgeschäft nach Sektoren (Dezember 2006)

Abbildung 9: Marktanteile am Gesamtkreditgeschäft nach Sektoren (Dezember 2006)

Abbildung 10: Österreich-Anteile im Euro-Raum 1998-2005

Abbildung 11: Österreich im europäischen Vergleich. Stand: Juni 2006 beziehungsweise Einwohner-Zahlen 2004

Abbildung 12: Fremdwährungskreditanteile im europäischen Vergleich (Stand: 2002)

Abbildung 13: Anzahl der DPA-Meldungen über Fremdwährungskredite

Abbildung 14: Anteil (rechte Skala) und Volumen (linke Skala) der Fremdwährungskredite in Deutschland 1990 bis 2005

Abbildung 15: Aushaftende Fremdwährungs-Ausleihungen an inländische Nichtbanken in Deutschland

Abbildung 16: Fremdwährungskreditanteil der privaten Haushalte und Unternehmen nach Bundesländern

Abbildung 17: Fremdwährungskreditanteil privater Haushalte und Unternehmer (Stand: 2005)

Abbildung 18: Zinsabstand des 3-M-EURIBOR zu relevanten 3-M-LIBORs

Abbildung 19: Anzahl der APA-Meldungen über Fremdwährungskredite

Abbildung 20: 3-Monats-Zinssätze plus 1,5 % Marge vs. Garantiezinssatz

Abbildung 21: Grundlagen der Finanzierung

Abbildung 22: EUR/CHF 42 Jahreschart

Abbildung 23: EUR/JPY 42 Jahreschart

Abbildung 24: EUR/USD 42 Jahreschart

Abbildung 25: Die drei Währungspaare im 42-Jahrevergleich

Abbildung 26: Arten der Notierung

Abbildung 27: Anteil der einzelnen Devisen am Gesamtumsatz (Stand: 2004)

Abbildung 28: Anteil Währungspaare am Gesamtumsatz (Stand: 2004)

Abbildung 29: Entwicklung der Wechselkurse EUR und JPY gegenüber dem USD und Auswirkung auf EUR/JPY (Jänner bis August 2006)

Abbildung 30: Determinanten des Währungskurses

Abbildung 31: 3-M-EURIBOR und relevante 3-M-LIBOR

Abbildung 32: 3-M-JPY-LIBOR ab 1980 mit Ausschnitt letztes Jahrzehnt

Abbildung 33: Fondsperformancevergleich

Abbildung 34: Zahlungsströme aus der Finanzierung und dem Währungsswap

Abbildung 35: Beziehung zwischen Barwert und Abzinsungsfaktor über 10 Jahre

Abbildung 36: Barwert (0 %) der Gesamtkreditbelastung in den vier Währungen unter Berücksichtigung der Alternativen ohne Tilgungsträger

Abbildung 37: Barwert (3 %) der Gesamtkreditbelastung in den vier Währungen unter Berücksichtigung der Alternativen ohne Tilgungsträger

Abbildung 38: Barwert (5 %) der Gesamtkreditbelastung in den vier Währungen unter Berücksichtigung der Alternativen ohne Tilgungsträger

Abbildung 39: Barwert (7 %) der Gesamtkreditbelastung in den vier Währungen unter Berücksichtigung der Alternativen ohne Tilgungsträger

Abbildung 40: Unterschied der Gesamtbelastung CHF vs. EUR

Abbildung 41: Unterschied der Gesamtbelastung JPY vs. EUR

Abbildung 42: Unterschied der Gesamtbelastung USD vs. EUR

Abbildung 43: Nominal-Referenzzinssätze im Vergleich zur SMR

Abbildung 44: Prolongation CHF-Kredit

Abbildung 45: Prolongation JPY-Kredit

Abbildung 46: Prolongation USD-Kredit

Abbildung 47: Modell zur Entscheidung über Fremdwährungskredite

Abbildung 48: Devisengesetz 2004 Art I in BGBl 2003/123

Abbildung 49: Muster-Fremdwährungskreditanbot

Abbildung 50: Allgemeine Bedingungen für BAWAG Verbraucherkredite

Abbildung 51: Risikoinformationen für Fremdwährungsfinanzierungen

Abbildung 52: Haftung der Ehegatten für gemeinsame Kreditverbindlichkeiten

Abbildung 53: Deutscher Aktienindex (dicke Linie) und DAX-Prognose des ZEW (dünne Linie) von April 1995 bis Juni 2003

Abbildung 54: Deutscher Aktienindex (dicke Linie) und um den Prognosehorizont nach links verschobene DAX-Prognose des ZEW (dünne Linie) von Oktober 1994 bis Dezember 2002

Abbildung 55: Durchschnittliche Sekundärmarktrendite mit entsprechenden Ansparraten

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Währungen mit dem entsprechenden ISO-Code

Tabelle 2: Österreichische Banken nach Sektoren gegliedert

Tabelle 3: Anteile der Länder Großbritannien, USA, Schweiz, und Japan am Außenhandel Irlands für das Jahr 2002

Tabelle 4: Anteile der Länder Schweiz, USA und Japan am Außenhandel Deutschlands im Vergleich mit Fremdwährungskrediten am Gesamtkreditvolumen (in % 2002 und 2005)

Tabelle 5: Anteile der Länder Schweiz, USA und Japan am Außenhandel Österreichs im Vergleich mit Fremdwährungskrediten am Gesamtkreditvolumen (in % 2002 und 2005)

Tabelle 6: Anteil der Grenzgänger an der Gesamtzahl der Beschäftigten in Vorarlberg ..

Tabelle 7: Anteile der verrechneten Bearbeitungsgebühren

Tabelle 8: Kreditvarianten

Tabelle 9: Devisenkurse

Tabelle 10: Crossrates

Tabelle 11: Der Big Mac Index (Stand: 1.2.2007)

Tabelle 12: Bankspesen bei Fremdwährungskrediten (Stand: Mai 2006)

Tabelle 13: Wechselkursänderungen für unterschiedliche Zeithorizonte

Tabelle 14: Beispiel Cost-Average-Strategie 1

Tabelle 15: Beispiel Cost-Average Strategie-2 und Vollinvestitionsstrategie

Tabelle 16: Kapitaltausch am Laufzeitende

Tabelle 17: Nominalzinssatz EUR-Finanzierung von 1986 bis 2007

Tabelle 18: Nominalzinssatz CHF-Finanzierung von 1986 bis 2007

Tabelle 19: Nominalzinssatz JPY-Finanzierung von 1986 bis 2007

Tabelle 20: Nominalzinssatz USD-Finanzierung von 1986 bis 2007

Tabelle 21: Devisenmittelkurse CHF, JPY und USD von 1986 bis 2007

Tabelle 22: Ansparen Tilgungsträger für EUR-Finanzierung (1998-2007)

Tabelle 23: Ansparen Tilgungsträger für Fremdwährungs-Finanzierung (1998-2007)

Tabelle 24: Prolongation CHF-Kredit

Tabelle 25: Beispiel Prolongation JPY-Kredit

Tabelle 26: Beispiel Prolongation USD-Kredit

Tabelle 27: Maximal tolerierbare CHF-Aufwertung

Tabelle 28: Effektivzinssätze mit und ohne Kreditvermittlung

Tabelle 29: Bevölkerung im Euro-Raum. Stand: 2004

Tabelle 30: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (0 %)

Tabelle 31: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (3 %)

Tabelle 32: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (5 %)

Tabelle 33: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (7 %)

Tabelle 34: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (0 %)

Tabelle 35: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (3 %)

Tabelle 36: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (5 %)

Tabelle 37: Gesamtbelastungsvergleich von 1986 bis 1995 (7 %)

Tabelle 38: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in EUR ohne Tilgungsträger

Tabelle 39: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in CHF ohne Tilgungsträger

Tabelle 40: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in JPY ohne Tilgungsträger

Tabelle 41: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in USD ohne Tilgungsträger

Tabelle 42: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in EUR mit Tilgungsträger

Tabelle 43: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in CHF mit Tilgungsträger

Tabelle 44: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in JPY mit Tilgungsträger

Tabelle 45: Barwerte der Gesamtkreditbelastung der Finanzierung in USD mit Tilgungsträger

Formelverzeichnis

Formel 1: Barwert

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

1.1. Problemstellung

Anfang der Neunzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurde im Zuge einer Gesetzesänderung einer neuen Finanzierungsform in Österreich, dem Fremdwährungskredit, zum Durch­bruch verholfen. Diese Finanzierungsform zählt trotz ihrer Risiken zum „Liebkind“ der Ös­terreicher[1] und verbreitete sich mit einer bis dahin nie gesehenen Geschwindigkeit, was Österreich zu einer Sonderstellung in Europa verhalf. Die Popularität könnte daran liegen, dass die Risiken, wegen des langen Zeithorizonts der Finanzierung, bis heute kaum schlagend wurden.

Der hohe Stellenwert, der Fremdwährungskredite in Österreich, machte die „Währungshü­ter“ hellhörig. So wurde 2003 eine Studie der Österreichischen Nationalbank (OeNB) über die „Struktur und Risiken von Fremdwährungskrediten in Österreich“ präsentiert, die dem Finanzierungsprodukt ein insgesamt schlechtes Zeugnis ausstellte. Die diesbezüglich anberaumte Pressekonferenz nutzte die damalige Vizegouverneurin der OeNB, Frau Dr. Gertrude Tumpel-Gugerell, um ihrer Abneigung gegen Fremdwährungskredite Luft zu machen: „Wir wollen kein Neugeschäft mit Yen und Franken und anderen fremden Wäh­rungen mehr, da stecken enorme Risken drinnen.“[2] wir überlegen uns Maßnahmen mit den Banken und wollen in den kommenden Wochen auch ein stärkeres Bewusstsein in der Öffentlichkeit schaffen. Es geht darum, dass keine weiteren Fremdwährungskredite vergeben werden.“[3] Allerdings führten weder die Studie noch die kritischen Aussagen der OeNB zu einem Ende des Booms der Fremdwährungskredite. Im Gegenteil: Aufgrund günstiger Wechselkurse erreichte der Anteil der Finanzierungen in fremder Währung kur­ze Zeit später neue Rekordmarken von knapp 20 % (rund 50 Milliarden EUR) am inländi­schen Gesamtkreditvolumen. Anfang 2007, sollten die risikofreudigen Kreditnehmer Recht bekommen. Die beliebtesten Kreditwährungen entwickelten sich in den letzten Jahren zu ihren Gunsten und die Zinsvorteile zum EUR blieben fast unverändert. Durch diese Kons­tellation haben sich zahlreiche Österreicher seit 1999 insgesamt zwölf Milliarden EUR[4] für Haus- und Wohnbaufinanzierung erspart.

1.2. Forschungsfrage und Zielsetzung

Der Widerspruch zwischen der negativen Einstellung der OeNB und der doch sehr positi­ven Einstellung der Österreicher gegenüber Fremdwährungskrediten ergab folgende For­schungsfrage für diese Arbeit:

Welche Finanzierungswährung mit einer zehnjährigen Laufzeit erreichte in den letzten beiden Jahrzehnten in Österreich die geringste Gesamtkreditbelastung?

Begriffsdefinitionen und Abgrenzungen

- Als Finanzierungswährungen werden der Euro, der Schweizer Franken, der Japa­nische Yen und der US-Dollar herangezogen.
- Der betrachtete Zeithorizont umfasst die letzten beiden Jahrzehnte, beginnend mit 1986.
- Österreich wird als Untersuchungsgebiet herangezogen, da es durch seine be­sondere Stellung in Europa auffällt.
- Die Gesamtkreditbelastung bezeichnet die gesamte Belastung, die einem Kredit­nehmer aufgrund einer Kreditfinanzierung erwächst. Sie setzt sich aus den Input­faktoren Zinsbelastung und Ansparraten sowie dem Differenzbetrag aus Anspar­leistung und Obligo zu Laufzeitende, zusammen (vgl. Kapitel 6.1).

Ziel dieser Arbeit ist es, eine Kreditaufnahme in EUR einer Kreditaufnahme in fremder Währung vergleichend gegenüberzustellen. Dabei sollen die vorzufindenden Risiken auf­gezeigt und Maßnahmen der Reduktion dieser Risiken vorgestellt werden.

1.3. Gang der Argumentation

Nachdem die Problemstellung definiert und daraus die Forschungsfrage abgeleitet wurde, werden in einem ersten Schritt die Rahmenbedingungen des Fremdwährungskredits in Österreich dargestellt. Dabei wird auf die geschichtliche Entwicklung dieser Finanzie­rungsform und auf die Situation in Österreich sowie in anderen europäischen Staaten ein­gegangen. Des Weiteren werden Erklärungsansätze für die österreichische Sonderstel­lung gesucht.

Darauf folgend wird der Fremdwährungskredit mit all seinen Merkmalen dargestellt. Dies ist notwendig, um in einem nächsten Schritt die Chancen und Risiken, die aus einer Kre­ditaufnahme in fremder Währung entstehen, ableiten zu können. Für diese Risiken wer­den anschließend verschiedene Absicherungsmöglichkeiten vorgestellt und kritisch beur­teilt.

Aufbauend auf diesen theoretischen Grundlagen wird anhand von errechneten Werten ein Vergleich der Gesamtkreditbelastung der verschiedenen Finanzierungswährungen ange­stellt.

Abschließend werden in einem letzten Kapitel die gewonnenen Erkenntnisse zusammen­gefasst und in einem Modell zur Entscheidung über Fremdwährungskredite gebündelt.

Die Darstellung der Währungsnamen im weiteren Verlauf der Arbeit erfolgt nach der von der „International Organization for Standardization“ (ISO) publizierten Norm ISO 4217. Diese wurde zur eindeutigen Identifizierung von Währungen eingeführt, wodurch der prob­lemlose Ablauf von Devisentransaktionen gewährleistet wird. Gemäß der ISO-Norm setzt sich jede Währungsbezeichnung aus drei Buchstaben zusammen, wobei die ersten zwei für das emittierende Land (gemäß ISO 3166-1) und der letzte für den Namen der Wäh­rung stehen.[5]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Metz 2004, 33

Tabelle 1: Währungen mit dem entsprechenden ISO-Code

2. Rahmenbedingungen

In diesem Kapitel werden die Entwicklung und die gesetzliche Grundlage für eine rasche Ausbreitung der jungen Finanzierungsform Fremdwährungskredit veranschaulicht. Darauf folgt eine Darstellung der aktuellen Situation in Österreich. Anschließend wird analysiert, wie es zu der rasanten Expansion dieser exotischen Finanzierungsform kam, die zu einer Sonderstellung Österreichs in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) führte. Dazu werden verschiedene Erklärungsansätze, die einerseits von der Österreichischen Nationalbank (OeNB) stammen und sich andererseits aus Fachgesprä­chen ergaben, erläutert. Den Abschluss dieses Kapitels bildet eine Analyse der Situation in anderen EWWU-Staaten und stellt einen Vergleich zu Österreich dar.

2.1. Entwicklung des Fremdwährungskredits

Die Finanzierung in fremder Währung hat seit Mitte der Neunzigerjahre des 20. Jahrhun­derts an Bedeutung gewonnen, wie durch Abbildung 1 illustriert wird. Allerdings mussten einige Hürden genommen werden bis Privaten und kleinen Unternehmern das Instrument des Fremdwährungskredits voll zur Verfügung stand.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Schubert/Zöllner 2005, 26, online; EZB 2005, o.S., online; OeNB 2007, o.S., online

Abbildung 1: Gesamtvolumen Fremdwährungskredite 1994 bis 2006

Bis 1987 war es Privaten nicht möglich, ohne Einzelgenehmigung der Österreichischen Nationalbank (OeNB), Zugang zu den Devisenmärkten zu finden, da das aus dem Jahr 1946 stammende Devisengesetz Restriktionen devisenrechtlicher Transaktionen vorsah.[6]

Zwar waren Kapitaltransaktionen nicht grundsätzlich verboten, jedoch durch die Devisen­behörde bewilligungspflichtig. Da diese Art von Geschäften unerwünscht war, wurden die Anträge in nur sehr beschränktem Ausmaß bewilligt.[7]

In Hinblick auf eine allfällige EG-Mitgliedschaft, sowie aufgrund der steigenden Internatio­nalisierung der österreichischen Wirtschaft, wurde eine Flexibilisierung des Devisengeset­zes notwendig und es erfolgten daher im Jahr 1987 die ersten Liberalisierungsschritte. Österreichern wurde das erste Mal die Möglichkeit gewährt, unter bestimmten Vorausset­zungen Kredite in fremder Währung aufzunehmen. Zu dieser Zeit war die Währung Deut­sche Mark (DEM) aufgrund eines Zinsvorteils zum Österreichischen Schilling (ATS) sehr attraktiv, Kursschwankungen waren durch die Währungskoppelung vernachlässigbar.[8]

Ein weiterer Vorteil bestand darin, dass man für Fremdwährungskredite generell keine Kreditgebühren entrichten musste, da nach damaliger Rechtslage Kredite in ausländi­scher Währung gebührenfrei waren. DEM-Kredite wurden vor allem von Gastronomen, Frächtern und Exporteuren aufgenommen, die nicht nur den Zinsvorteil lukrierten, son­dern auch ihre DEM-Einnahmen für die Rückzahlung verwenden und sich die Umrech­nungskosten ersparen konnten.[9]

Mit der Novellierung des Devisengesetzes (DevG) 1991, die in Vorbereitung der europäi­schen Integration Österreichs erfolgen musste, wurde die Kapitalverkehrsfreiheit gem. Art 56 bis 60 EG-Vertrag materiell verwirklicht. Allen Personen, sowohl Deviseninländern als auch -ausländern, wurde damit die Aufnahme von Fremdwährungskrediten ermöglicht.[10]

Da das DevG 1991, das aus dem Jahr 1946 stammt, insbesondere seit dem EU-Beitritt Österreichs und der Euro-Einführung nicht mehr den heutigen Gegebenheiten entsprach, wurde Ende 2003 ein neues Bundesgesetz über den Kapital- und Zahlungsverkehr mit Auslandsbezug sowie für die Aufhebung der bisher geltenden devisenrechtlichen Vor­schritten verabschiedet. Gleichzeitig sollte die volle Liberalisierung des Kapitalverkehrs gesetzlich klargestellt werden.[11]

Konkrete Ziele des DevG 2004 (BGBl 2003/123) (vgl. Anhang I: Devisengesetz 2004) waren unter anderem:[12]

- die Aufhebung der überholten devisenrechtlichen Vorschriften
- die ausdrückliche gesetzliche Klarstellung der vollen Liberalisierung des Kapital­verkehrs
- die Aufhebung des Erfordernisses einer gesonderten Devisenhandelsermächti­gung für Kreditinstitute
- die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für die Möglichkeit zur Erlassung von Beschränkungen des Kapital- und Zahlungsverkehrs mit dem Ausland zur Erfül­lung der völkerrechtlichen beziehungsweise EU-rechtlichen Verpflichtungen Ös­terreichs
- die Schaffung von Strafbestimmungen zur Sanktionierung von Übertretungen in­nerstaatlich oder durch die EU erlassener Kapital- und Zahlungsverkehrsbe­schränkungen
- die Übertragung der Zuständigkeit zur Erstellung von Kapital- und Zahlungsver­kehrsbeschränkungen auf die Österreichische Nationalbank
- die formale Euro-Umstellung

Gemäß § 2 DevG 2004 unterliegt der Kapital- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland kei­nen Beschränkungen. Dennoch hat die OeNB, als oberste Hüterin über die Währung und deren Stabilität, weiterhin die Möglichkeit Fremdwährungskredite zu unterbinden. Aller­dings ist dies nicht der Willkür der Institution unterworfen, sondern bedarf der Erfüllung der Tatbestände des § 3 Abs. 3 Z 1 - 5 DevG und des Artikels 60 Abs. 2 erster Satz EG- Vertrag wonach „[...] jeder Mitgliedstaat unbeschadet des Artikels 297[13] bei Vorliegen schwerwiegender politischer Umstände aus Gründen der Dringlichkeit gegenüber dritten

Ländern einseitige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapital- und Zahlungsverkehrs tref­fen [,..]“[14] kann.

2.2. Situation in Österreich

In den nun folgenden Abschnitten wird die aktuelle Situation in Österreich dargestellt. Nach der Darstellung der Kundenstruktur und der Marktanteile der österreichischen Ban­ken als Fremdwährungskreditgeber folgt abschließend ein Einblick in das österreichische Steuerrecht.

2.2.1. Kundenstruktur und Profil der Fremdwährungskreditnehmer

2.2.1.1. Kundenstruktur

Finanzierungen in fremder Währung haben seit Mitte der Neunzigerjahre des 20. Jahr­hunderts in Österreich sowohl für private Haushalte, als auch für Unternehmen eine hohe Bedeutung erlangt. In den letzten Jahren vor der Jahrtausendwende nahmen diese bei­den Gruppen Kredite überwiegend in fremder Währung auf. So waren etwa zwischen den Jahren 1995 und 2000 nahezu zwei Drittel der neu aufgenommenen Kredite von Unter­nehmen und annähernd drei Viertel der Privatkreditzunahme Fremdwährungsfinanzierun­gen. Auf die Anteile der ausstehenden Kredite inländischer Kreditnehmer hatte dies weit­reichende Auswirkungen (vgl. Abbildung 2):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 2: Anteil der Kreditnehmergruppen an ausstehenden Krediten in fremder Währung, sowie Gesamtvolumen in Mrd. EUR[15]

Durch das höhere Wachstum im privaten Bereich kam es zu einer raschen Annäherung der Anteile an Fremdwährungskrediten, die von privaten Haushalten aufgenommen wur­den, an jene, die an Unternehmen vergeben wurden. Im Jahr 2004 kam es schließlich zu einem Rollentausch und private Haushalte waren jene Kreditnehmergruppe mit dem größ­ten Anteil am Kreditvolumen in fremder Währung. Ende 2005 kamen private Haushalte schließlich auf einen Anteil von 62,3% (vgl. Abbildung 2) an allen Ausleihungen in fremder Währung, was 33,8 Mrd. EUR entsprach. Der häufigste Verwendungszweck für Fremd­währungskredite ist und bleibt die Schaffung und der Erhalt von Wohnraum.[16]

Bis Mitte der Neunzigerjahre lag der Anteil der Fremdwährungskredite an den gesamten Forderungen der österreichischen Kreditinstitute an inländische Kunden relativ konstant bei rund fünf Prozent.[17] Ein vorläufiges Maximum des Anteils der privaten Haushalte war im Sommer 2006 festzustellen, als dieser 31,9 % erreichte, was einem ausstehenden Volumen von rund 34 Mrd. EUR entsprach.[18] Abbildung 3 zeigt den Fremdwährungsanteil der ausstehenden Kredite an inländische Kunden insgesamt, sowie gegliedert in die Kre­ditnehmergruppen der Unternehmen und der privaten Haushalte.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 3: Fremdwährungsanteil der ausstehenden Kredite an inländische Kun­den[19]

2.2.1.2. Profil des Fremdwährungskreditnehmers

Das hier vorzustellende Profil des Fremdwährungskreditnehmers stammt aus einer von der s Bausparkasse in Auftrag gegebenen Studie des Linzer Markt-, Meinungs- und Me­diaforschungsinstituts „market“. Im Frühjahr 2003 wurden insgesamt 260 Personen zum Thema „Wie informiert sich der Kunde: Fremdwährungskredit oder Bauspardarlehen“ be­fragt.[20] Obwohl sich dieses Profil nur auf private Fremdwährungskreditnehmer bezieht, erscheint es aufgrund des hohen Anteils privater Fremdwährungskreditnehmer als bedeu­tend und wird daher an dieser Stelle vorgestellt.

Unter Heranziehung von Bauspardarlehensnutzern als Vergleich, sind gemäß dieser Stu­die private Fremdwährungskreditnehmer unter anderem folgendermaßen charakterisiert:

Typische private Fremdwährungskreditnutzer sind zwischen 30 und 49 Jahren alt, groß­teils berufstätig, leben in urbanem Umfeld und verfügen in der Regel über einen höheren Bildungsabschluss als die Nutzer von Bauspardarlehen. Zu knapp 40 % verfügen sie über weitere Anlageformen, meist Wertpapiere.[21]

Vor Abschluss eines Fremdwährungskredits kommt es bei 76 % der Befragten zu einem Nachdenk- und Informationsprozess. Während laut Umfrage zwei Drittel der Bauspardar­lehensnutzer über den Abschluss eines Bauspardarlehens nicht nachgedacht haben.[22]

Den Fremdwährungskreditnehmern ist ein Bewusstsein über die Chancen und Risiken, das durch Berater vermittelt wurde, zuzuschreiben. Als Chancen wurden in der Umfrage das niedrigere Zinsniveau der ausländischen Währung, die jederzeitige Ausstiegsmög­lichkeit, die niedrigere monatliche Belastung und ein günstigerer Kurs als wichtigste Ar­gumente für einen Fremdwährungskredit betrachtet. Als Risiken wurden zu 74 % mögli­che Zinsanstiege der fremden Kreditwährung, zu 71 % nachteilige Wechselkursentwick­lungen und zu 45 % die Abhängigkeit des Erfolges von der gemeinsamen Entwicklung von Zinsniveau, Tilgungsträger und Wechselkurs genannt.[23]

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Fremdwährungskreditnutzer im Schnitt aufgrund ihres Bildungsgrades und ihres Informationsstandes wesentliche Voraussetzun­gen erfüllen, die für den verantwortungsvollen Umgang mit einem Fremdwährungskredit notwendig sind.

Weiters treffen Personen in Österreich in vielen Bereichen ähnlich gelagerte Entschei­dungen über mit Fremdwährungskrediten vergleichbar komplexe Zusammenhänge. Eine beispielhafte Aufzählung soll dies verdeutlichen:[24]

- Veranlagung in internationale Investmentfonds (Zinssätze, Wechselkurs, Kursver­läufe)
- Entscheidungen im internationalen Dienstleistungs- und Güterverkehr (Zinssätze, Wechselkurse)
- Wahl zwischen fix oder variabel verzinster Kredite (in Österreich meist variabel)
- private Pensionsvorsorge (Zusammensetzung der Asset Allocation)
- Bezug von Auslandseinkommen (Wechselkurse)

Es ist deshalb einem größeren Personenkreis in Österreich zweifelsohne zuzutrauen, über Fremdwährungskredite wissens- und vernunftgeleitete Entscheidungen zu treffen.

2.2.2. Entwicklung des Kreditvolumens

Dieser Abschnitt behandelt die Vergabe von Direktkrediten an österreichische Nichtban­ken. Im weiteren Verlauf der Arbeit stehen Direktkredite als Sammelbegriff für Wechsel­kredite, Kontokorrentkredite, Einmalkredite, Darlehen sowie sonstige Forderungen. Aus­genommen von dieser Definition sind verbriefte Forderungen.[25] Als Nichtbank gilt jeder der kein Kreditinstitut ist.[26]

Der Verlauf der Gesamtkreditentwicklung in Österreich ähnelt einer Geraden, zu der sich das Volumen der Euro-Kredite parallel entwickelt. Ab 1995 ist eine Abweichung des paral­lelen Verlaufes zu erkennen, der auf einen starken Anstieg der Ausleihungen in fremder Währung zurückzuführen ist (vgl. Abbildung 4).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 4: Direktkredite an inländische Nichtbanken 1987 bis 2006

Die Wachstumsraten der Direktkredite an österreichische Nichtbanken in Fremdwährung waren enorm: In den Jahren 1995 bis 2000 gab es wiederkehrend hohe zweistellige Zu­wachsraten, die im Jahr 1998 in einem Wachstum von 51,4 % gipfelten (vgl. Abbildung 5).[27]

Gleichzeitig wuchs das Gesamtkreditvolumen an österreichische Nichtbanken stabil um rund 5 % pro Jahr. In dem außergewöhnlichen Jahr 1998 kam das Kreditwachstum aus­schließlich von der Fremdwährungsseite, da Euro-Kredite sogar einen Rückgang ver- zeichneten, während das Gesamtwachstum stabil blieb.[28]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Wachstumsraten Fremdwährungskredite 1987 bis 2006

In Abbildung 6 wird die rasante Zunahme der Direktkredite an inländische Nichtbanken in Fremdwährung (linke Skala) dargestellt und die Entwicklung in den Jahren 1995 bis 2005 verdeutlicht. Das oben erwähnte Wachstum war nur möglich, da die Fremdwährungskre­dite von einem im EWWU-Vergleich durchschnittlichen Niveau starteten (vgl. Kapitel 2.3) und sich zu einem Wert steigerten, der in der EU seines gleichen sucht. Der Anteil erhöh­te sich von 4,4 % im Jahr 1987 auf ein Maximum in Höhe von 20,2 % im Jahr 2005. Auch die absoluten Werte sind beachtlich. So hat sich das Volumen der Fremdwährungskredite von 1995 bis 2000 fast vervierfacht und bis 2005 mehr als verfünffacht. Im August 2000 wurde erstmals die Marke von 40 Mrd. EUR überschritten und mit einem Anteil von 18,4 % am Gesamtvolumen ebenfalls eine neue Bestmarke aufgestellt. Seit etwa Mitte 2002 haben sich sowohl das Volumen der Forderungen österreichischer Banken an inlän­dische Kunden in Fremdwährung als auch der Anteil der Fremdwährungskredite am ge­samten Kreditvolumen auf hohem Niveau stabilisiert. Im Jahr 2003 wurde der erste Rück­gang im Volumen und im Anteil seit 1994 verzeichnet. Auslöser für diesen Rückgang wer­den in nachfolgenden Kapiteln erläutert. Die Jahre 2004 und 2005 waren wieder von star-[29] kem Wachstum geprägt und die „Schallmauern“ von 50 Mrd. EUR (Mai 2005) und 20 % (Nov 2005) wurden gebrochen. Der neuerliche Anstieg führte zu bisherigen Höchst­ständen von insgesamt 54,2 Mrd. EUR (Februar 2006), was einem Fremdwährungskre­ditanteil am gesamten Kreditvolumen von 20,4 % (Februar 2006) entsprach.[30]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 6: Anteil (rechte Skala) und Volumen (linke Skala) der Fremdwährungs­kredite 1987 bis 2006

Von allen aushaftenden Ausleihungen des Bankensektors an inländische Nichtbanken waren also rund 20 % in Fremdwährungen und vier Fünftel in EUR ausgewiesen. Dabei erreichte das Volumen an CHF-Kredite den Rekordwert von 48,8 Mrd. EUR beziehungs­weise einen Anteil von 89,7 % an allen Fremdwährungsausleihungen (vgl. Abbildung 7). Die Ausleihungen in JPY sanken im Laufe des Jahres 2006 kontinuierlich auf einen Stand von nur mehr 1,6 Mrd. EUR. Die rückläufige Entwicklung zeigte sich auch bei der relativen wechselkursbereinigten Veränderung gegenüber dem Jahresbeginn, die -18,1 % betrug. Trotz des enormen Zinsvorteils im JPY überwog bei den Kreditnehmern offensichtlich die Angst vor einer drohenden Aufwertung der Japanischen Währung. Bei den Krediten in USD gab es gegenüber dem Jahr 2005 einen geringen Zuwachs, der aufgrund der Dollar­schwäche nicht größer ausfiel.[31]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Schubert/Zöllner 2005, 26, online; EZB 2005, o.S., online

Abbildung 7: Volumen der Fremdwährungskredite 1997 bis 2005

Das enorme Wachstum der Fremdwährungskredite Ende der Neunzigerjahre wurde zu­erst vom CHF allein getragen, bis dann der JPY aufgrund seiner Wechselkursentwicklung und wegen der von der Japanischen Notenbank (BoJ) verfolgten „Nullzinspolitik“ in das Interesse der Kreditnehmer rückte. Die Entwicklung des Kreditvolumens in JPY ist beson­ders erwähnenswert, da der rasche Anstieg des Volumens als auch der schnelle Abstieg in nur annähernd acht Jahren erfolgte (1998 und 2005). Von 1998 bis 2000 kam es im JPY zu einer Verzehnfachung des Kreditvolumens. Allein im Jahr 1999 erhöhte sich das Volumen um über 300 Prozent, um anschließend kontinuierlich zuzulegen.[32]

Der Rückgang des Volumens in JPY begann mit einer Korrektur im Wechselkurs EUR/JPY (vgl. Abbildung 23) im Jahr 2003. Fast zeitgleich hat sich der CHF von seinen Hochs (Dezember 2002) entfernt (vgl. Abbildung 22) und signalisierte weiteres Abwer- tungspotenzial wodurch er als Kreditwährung wieder Interesse weckte. Durch diese Kons­tellation kam es zu einer Umschichtung von großen Volumina, die fast zu einer Verdoppe­lung der ausständigen Kredite der inländischen Nichtbanken in CHF führten.[33]

2.2.3. Marktanteile der österreichischen Banken

In Österreich erfolgt die Unterscheidung der Banken nach ihrer Rechtsform und nach ihrer Zugehörigkeit zum jeweiligen Fachverband der Wirtschaftskammern Österreichs (WKO).[34]

Wenn man die Sektoren betrachtet (vgl. Tabelle 2), so sind einstufige Sektoren - dazu gehören Aktienbanken, Landes-Hypothekenbanken, Bausparkassen und Sonderbanken - und mehrstufige Sektoren zu finden. Einen zweistufigen Aufbau haben Sparkassen und Volksbanken, einen dreistufigen die Raiffeisenbanken.[35]

In den letzten Jahrzehnten sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Kreditinstitutar­ten immer mehr verschwommen und die Entwicklung ging eindeutig in Richtung Univer­salbanken, die eine umfassende Palette an Bankdienstleistungen anbieten.[36]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Thonabauer 2005b, o.S., online; Wirtschaftskammer Österreich 2005, 1-2, online[37]

Tabelle 2: Österreichische Banken nach Sektoren gegliedert

Als Kreditgeber für Fremdwährungskreditnehmer treten in erster Linie Aktienbanken, Sparkassen und Raiffeisenbanken auf, die zusammen einen Marktanteil von rund 80 % der ausstehenden Fremdwährungsforderungen an inländische Nichtbanken halten (vgl. Abbildung 8 und Abbildung 9).[38] Der Rest verteilt sich auf die Landes-Hypotheken- und Volksbanken. Die Sonderbanken vergeben kaum Kredite. Die Bausparkassen sind zur Vermeidung von Währungsrisiken angehalten und dürfen die Euro-Einlagen der Bauspa­rer nicht in Fremdwährungen anlegen.[39] Da somit eine Refinanzierung für Kredite in frem­der Währung unmöglich ist, können Bausparkassen keine Fremdwährungskredite anbie­ten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 8: Marktanteile am Fremdwährungskreditgeschäft nach Sektoren (De­zember 2006)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 9: Marktanteile am Gesamtkreditgeschäft nach Sektoren (Dezember 2006)

2003 konnten die Sparkassen noch einen Anteil von über 50 % der ausstehenden Fremdwährungskredite an private Haushalte aufweisen. Durch eine Sektorumreihung der OeNB im Jahr 2004 wechselte die Bank Austria Creditanstalt AG vom Sparkassen- zum Aktienbankensektor, was zu einer Verminderung des Anteils Ende 2006 auf „nur“ noch 27 % führte. Gleichzeitig hat sich der Anteil in derselben Kategorie im Sektor der Aktien­banken von 13 % auf 37 % beinahe verdreifacht.[40]

Die Marktanteile an Ausleihungen in fremder Währung entsprechen annähernd den Antei­len am gesamten Kreditvolumen, abgesehen vom Sparkassensektor, dessen Marktanteil an Fremdwährungskrediten sechs Prozentpunkte über dem Marktanteil am gesamten Kreditvolumen liegt. Noch eindeutiger wird das Bild, wenn man den Marktanteil der Fremdwährungskredite an private Haushalte betrachtet, der um rund zehn Prozentpunkte über dem Marktanteil am gesamten Kreditgeschäft liegt. Weiters ist zu erkennen, dass die Aktienbanken offensichtlich den Fokus auf Unternehmer legen, während sich die Spar­kassen und der Raiffeisensektor stärker um private Kreditnehmer bemühen. Aktienbanken und Sparkassen vergeben überproportional viele Fremdwährungskredite an private Haus­halte, während sich die Banken des Raiffeisensektors bei den privaten Kreditnehmern etwas zurücknehmen. Die Bausparkassen stechen mit 12 % am gesamten Kreditgeschäft mit privaten Haushalten hervor, jedoch vergeben sie, wie oben bereits erwähnt, keine Fremdwährungskredite.[41]

2.2.4. Das österreichische Steuerrecht

Im Falle eines Kursanstiegs des EUR ist es eine Überlegung wert, die Kursgewinne durch eine vorzeitige Rückzahlung oder durch eine Konvertierung des Kredits in den EUR oder eine andere Fremdwährung zu realisieren. Beispielsweise hat der JPY im Jahr 2003 eine kurze aber deutliche Gegenbewegung vollzogen (vgl. Abbildung 23), bevor er sich an­schließend weiter abschwächte. Es kam zu einer Aufwertung von etwa neun Prozent und gleichzeitig zu einer Flucht der Fremdwährungskreditnehmer aus der volatilen japani­schen Währung in den stabileren CHF (vgl. Abbildung 7). Dabei stellt sich die Frage nach einer allfälligen Steuerpflicht, wobei unterschieden werden muss, ob der Kredit im Privat­bereich (außerbetrieblich) oder im betrieblichen Bereich aufgenommen wurde.

Beispiel: Anfang 2000 wurde ein Darlehen in CHF aufgenommen, im Oktober 2001 auf ein auf JPY lautendes Darlehen umgeschuldet und Anfang 2002 in EUR konvertiert.

Unter der Voraussetzung, dass eine Verbindlichkeit als negatives Wirtschaftsgut zu sehen ist, kommt § 29 Z 2 in Verbindung mit § 30 Abs. 1 Z 1 b) des Einkommensteuergesetzes 1988 (EStG)[42] zur Anwendung. Demnach beträgt die Spekulationsfrist, das heißt der Zeit­raum zwischen Anschaffung und Veräußerung, für Fremdwährungskredite ein Jahr.[43]

Dieses Beispiel wirft die Frage auf ob ein allfälliger Kursgewinn bei „switch“ von einer Fremdwährung (CHF) in eine andere (JPY) eine Novation (Neuerungsvertrag: die alte Verbindlichkeit geht in eine neue über) gem. §1376 ABGB[44] hervorruft.

2.2.4.1. Außerbetrieblicher Bereich

Eine Konvertierung erfüllt den Tatbestand des Spekulationsgeschäftes[45], wenn sie inner­halb eines Jahres nach Darlehensaufnahme in ein Darlehen in EUR erfolgt. Wird hinge­gen in eine zum Eurowechselkurs labile Währung (z.B. CHF, JPY) konvertiert, werden keine Spekulationseinkünfte erfasst. Diese liegen auch dann nicht vor, wenn der Zeitraum kürzer als ein Jahr ist[46].[47]

Im einleitenden Beispiel liegt der Fokus auf der Frage nach einer allfälligen Novation. Es stellt sich die zentrale Frage, ob der im Oktober 2001 stattgefundene Wechsel von CHF in JPY als eigenständiges Veräußerungs- beziehungsweise Anschaffungsgeschäft im Sinne des § 30 EStG[48] zu beurteilen ist. Eine Bejahung hätte zur Folge, dass der ab diesem Zeitpunkt bis zur Konvertierung des Darlehens in EUR Anfang 2002 entstandene Kursge­winn steuerlich als Spekulationsgewinn zu erfassen wäre. Der Novationswille wird grund­sätzlich nicht vermutet. Eine Novation, bei der die alte Verbindlichkeit unter gleichzeitiger Begründung einer neuen Verbindlichkeit aufgehoben wird, liegt insbesondere dann nicht vor, wenn ein Fremdwährungskreditvertrag eine so genannte „Multi-Currency-Klausel“[49] beinhaltet, die die Konvertierungsmöglichkeit durch den Kreditnehmer bereits bei Kredit­aufnahme vorsieht.[50]

Ein Beispiel für eine „Multi-Currency-Klausel“ könnte folgendermaßen lauten:

„Laut Kreditvertrag ist der Kreditnehmer berechtigt, den Kredit in anderen frei konvertier­baren Währungen auszunützen. [...] Durch eine solche Konvertierung wird laut Kreditver­trag keine Verfügung über die neuen Kreditmittel eingeräumt, sondern es entsteht ledig­lich die Verpflichtung, die Kreditschuld in der konvertierten Währung zurückzuführen. Laut Kreditvertrag entsteht durch die Konvertierung kein neues Schuldverhältnis.“[51]

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Spekulationseinkünfte und eine damit ver­bundene Steuerpflicht im außerbetrieblichen Bereich nur vorliegen, wenn innerhalb eines Jahres in den EUR konvertiert wird.

2.2.4.2. Betrieblicher Bereich

Die Konvertierung eines Fremdwährungsdarlehens führt im betrieblichen Bereich sowohl bei Einnahmen-Ausgaben-Rechnern[52], als auch bei Bilanzierern[53] zum gleichen steuerli­chen Ergebnis. Im genannten Beispiel liegt eine Novation vor, da die alte Verbindlichkeit unter gleichzeitiger Begründung einer neuen Verbindlichkeit aufgehoben wird. Es entste­hen mit der Konvertierung von CHF in JPY (Oktober 2001), die einer Tilgung gleichzuset­zen ist, steuerpflichtige Kursgewinne. Auch die endgültige Konvertierung in EUR (Anfang 2002) führt demnach zu einer Pflicht der Versteuerung allfälliger Kursgewinne.

Dies bedeutet, dass Kursgewinne/Kursverluste im Zusammenhang mit Fremdwährungs­darlehen bei Einnahmen-Ausgaben-Rechnern im Zeitpunkt der Tilgung[54] zu berücksichti­gen sind. Grundsätzlich werden Kursgewinne beziehungsweise Kursverluste mit der Kon­vertierung realisiert, jedoch erfolgt die steuerliche Erfassung gemäß dem Zufluss­Abflussprinzip erst mit dem Zeitpunkt und im Ausmaß der tatsächlichen Darlehenshöhe. Etwas abweichend treten bei Bilanzierern die Gewinnverwirklichung, und damit auch die Steuerwirksamkeit, schon im Konvertierungszeitpunkt ein.[55]

Die herrschende Rechtspraxis hat in der Fachliteratur viel Kritik hervorgerufen, welche eine Änderung der Lage für Unternehmer anstrebt. So kritisiert etwa Pülzl: „Die undiffe­renzierte Annahme einer Gewinnrealisierung im Fall der Konvertierung einer Fremdwäh­rungsverbindlichkeit in eine andere ohne Erlangung liquider Substanz führt in diesem Sinn zu einem unverhältnismäßigen und darüber hinaus möglicherweise existenzbedrohenden Steuereingriff, [,..].“[56] Weiters ist er der Meinung, dass ein solcher Steuereingriff auch verfassungsrechtlich bedenklich erscheint und somit das letzte Wort noch nicht gespro­chen ist.[57]

2.2.4.3. Ausblick

Zusammenfassend ist die Divergenz zwischen dem betrieblichen und dem außerbetriebli­chen Bereich hervorzuheben. In der Fachliteratur wird die Ansicht vertreten, dass Rz. 6624a EStR[58] auch auf den betrieblichen Bereich anzuwenden sei. Da das Bundesminis­terium für Finanzen sich dieses Vorschlags noch nicht angenommen hat, müssen zur Klä­rung dieser Frage wohl die Höchstgerichte eingeschaltet werden. Es wird sich zeigen, ob eine Konvertierung zwischen zwei labilen Währungen in Zukunft gemäß Rz. 6624a EStR[59] für den privaten Bereich steuerfrei bleiben wird.

2.3. Situation in den anderen europäischen Staaten

Nachdem in Kapitel 2.2 die Situation in Österreich ausführlich beschrieben wurde folgt nun die Darstellung der Lage in der restlichen Europäischen Wirtschafts- und Währungs­union (EWWU) mit einer genaueren Analyse der Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, wo Fremdwährungskredite bis heute eher ein Schattendasein fristen.

2.3.1. Österreich im EWWU-Vergleich

Regelmäßig wird der Staat Österreich als klein bezeichnet.[60] Dies trifft etwa auf die Bevöl­kerungszahl zu, die mit einem Anteil von 2,6 % an der Gesamtbevölkerung des EWWU- Raumes nach Luxemburg, Finnland und Irland die viertniedrigste ist (vgl. Anhang IV: Be­völkerungsstatistik).[61] Betrachtet man den Anteil der Direktkredite österreichischer Banken an inländische Nichtbanken, so kommt man auf einen stabilen Anteil am Gesamtkreditvo­lumen im Euro-Raum von etwa 3 % für die Jahre 1998 - 2005 (vgl. Abbildung 10).[62] Dies würde auch ungefähr dem Bevölkerungsanteil entsprechen. Interessanter wird es, wenn man das Augenmerk auf den Anteil Österreichs an Direktkrediten in fremder Währung am gesamten Fremdwährungskreditaufkommen im Euro-Raum richtet. Dieser beträgt im Schnitt der letzten acht Jahre um die 15 %. Dieser überproportionale Anteil an Fremdwäh­rungsausleihungen wird im Ländervergleich, beispielsweise mit Deutschland noch deutli­cher. Einem Anteil am gesamten Kreditvolumen der EWWU von knapp einem Drittel, also rund einem zehnfachen des österreichischen Anteils, steht im Jahr 2005 nur ein beschei­dener Anteil an Fremdwährungskrediten von 2,3 % gegenüber.[63] Hier liegt Österreich mit seinem Anteil mehr als sechseinhalb Mal über dem Wert der Bundesrepublik Deutsch­land.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation; EZB 2007, S22, online

Abbildung 10: Österreich-Anteile im Euro-Raum 1998-2005

Der österreichische Anteil bei CHF-Ausleihungen im Euro-Raum überstieg im zweiten Halbjahr 2005 erstmals die 40 %-Marke und erreichte Ende des zweiten Quartals 2006 einen neuen Rekordwert von 43,8 %. Bei der Vergabe von CHF-Krediten war Österreich somit im Euro-Raum (vgl. Abbildung 11) führend und lag deutlich vor Deutschland (rund 26 %) und Frankreich (rund 15 %) an erster Stelle. Zusammengenommen sind somit rund 70 % aller Kredite in CHF deutschen oder österreichischen Ursprungs. Der Anteil Öster­reichs an Yen-Ausleihungen ist im Jahresverlauf 2006 weiter auf 11,6 % (im Juni 2005 lag der Anteil noch bei rund 18 % und Ende 2002 noch gar bei 41 %) gesunken. Bei einem Vergleich innerhalb des Euro-Raums befand sich Österreich allerdings trotzdem noch hinter Deutschland (rund 30%) und Frankreich (rund 26%) an dritter Stelle. Vergleichs­weise gering war der österreichische Anteil an USD-Krediten im Euro-Raum-Vergleich, der rund 3 % erreichte.[64]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Strommer 2006, 24, online; Fischer Weltalmanach

2007, 522-525, Nachschlagewerk

Abbildung 11: Österreich im europäischen Vergleich. Stand: Juni 2006 bezie­hungsweise Einwohner-Zahlen 2004

Abbildung 12 zeigt die relativen Anteile der Fremdwährungskredite, aufgeschlüsselt in die wichtigsten Währungen, am gesamten Kreditvolumen der einzelnen Nationen. Mit Aus­nahme Irlands und Österreichs liegt der Fremdwährungskreditanteil in allen anderen Län­dern der EWWU unter 5 %.[65] Im Fall Irlands sind die enormen Fremdwährungskreditantei­le auf sehr starke ökonomische Verflechtungen mit den USA und Großbritannien zurück­zuführen. Diese ökonomische Begründung findet sich in Tabelle 3 wieder, die klar aufzeigt wie sehr der Außenhandel Irlands von den beiden genannten Nationen geprägt wird. So betrug der Anteil an Fremdwährungskrediten im Jahr 2002 in USD etwa 9 % und in GBP rund 7 % am gesamten Kreditvolumen.[66]

Quelle: Boss 2003, 12, online

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Central Statistics Office 2006, 6, online

Tabelle 3: Anteile der Länder Großbritannien, USA, Schweiz, und Japan am Außen­handel Irlands für das Jahr 2002

2.3.2. Entwicklung und Lage in Deutschland

In Deutschland wurden Fremdwährungskredite Privatpersonen lange Zeit nicht gewährt. Nun könnte sich die österreichische Geschichte des Fremdwährungskredits in der Bun­desrepublik wiederholen, wo diese Art der Finanzierung lange Zeit so gut wie unbekannt war und meist nur von großen Konzernen genutzt wurde. Die deutschen Bürger bemerk­ten jedoch, dass es jenseits der südlichen Grenze billiges Geld gab und so entwickelte sich rasch eine rege Nachfrage.[67]

Um einen möglichen Grund für die geringe Nachfrage beziehungsweise das geringe An­gebot an Fremdwährungskrediten zu finden bedarf es eines Rückblicks in das Jahr 1948, genauer auf den 20. Juli 1948. An diesem Tag wurde die deutsche Währungsreform durchgeführt und mit dem darauf folgenden Tage galt die Deutsche Mark (DEM) als einzi­ge Währung in „Westdeutschland“. Zur Stärkung und Sicherung der DEM als alleiniges Zahlungsmittel war die Kreditaufnahme gemäß § 3 Währungsgesetz in der Fassung vom 20. Juni 1948 (Gesetz Nr. 61: Erstes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens (Wäh­rungsgesetz)) durch die heutige Deutsche Bundesbank genehmigungspflichtig.[68]

„§ 3. Geldschulden dürfen nur mit Genehmigung der für die Erteilung von Devisenge­nehmigungen zuständigen Stelle in einer anderen Währung als in Deutscher Mark ein­gegangen werden. [,..]“[69]

Im Jahr 1961 wurde die Genehmigungspraxis etwas gelockert, wobei sich an der grund­sätzlichen Genehmigungspflicht nichts geändert hatte. Konkret hatte die Deutsche Bun­desbank eine Allgemeingenehmigung für Fremdwährungskredite mit einer Laufzeit unter 12 Monaten und für Fremdwährungskonten bei Kreditinstituten erteilt.[70] Mit Einführung des EUR zum 1. Januar 1999 (Buchgeld) wurde § 3 Währungsgesetz durch Art. 9 § 1 Euro-Einführungsgesetz (EuroEG in: BGBl 1998/34) aufgehoben und die letzte administ­rative Hürde somit beseitigt.[71]

Nach Abbau der rechtlichen Hürden lässt sich über die bestehenden Gründe für die ge­ringe Nachfrage nach Fremdwährungskrediten in Deutschland nur spekulieren. Einerseits hat sicher die Genehmigungspflicht in der Vergangenheit einiges dazu beigetragen, ande­rerseits war die starke Affinität der Deutschen zur DEM vermutlich auch ein Grund. So schrieb beispielsweise Manfred Pohl, seines Zeichens Autor bei der Deutschen Bank, zur Euro-Einführung: „So viele Menschen haben ihr ganzes Leben lang immer auf die D-Mark geschaut. Das ist eine so starke Emotion zur D-Mark, dass ich sehr gut verstehen kann, dass gerade dort die Affinität zur D-Mark sehr groß ist und der Verlust der D-Mark und die Einführung des Euro für diese Menschen besonders schwer ist."[72]

Ein anderer Erklärungsansatz stellt die Anzahl der DPA-Meldungen (vgl. Abbildung 13) jenen der APA-Meldungen (vgl. Abbildung 19) in Österreich gegenüber, und verwendet diese Werte als Nachfrageindikatoren für Fremdwährungskredite, wodurch tatsächlich nichts auf einen Boom im Bereich der Fremdwährungskredite in Deutschland schließen lässt. Die vereinzelten Meldungen, die in Deutschland verzeichnet wurden, deuten auf ein

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Günther 2006, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 13: Anzahl der DPA-Meldungen über Fremdwährungskredite

Da keine Nachfrage besteht, wird auch kein Angebot geschaffen und bei den Banken lie­gen keine standardisierten Finanzierungsprodukte in fremder Währung für den Massen­markt vor. Das Interesse von Bankenseite scheint extrem niedrig zu sein. Immerhin ist ein Fremdwährungskredit auch ein Produkt, das verkauft werden muss. Ein Grund für das mangelnde Interesse von Bankenseite könnte eine Deckungsbeitragsrechung sein, die aufgrund der mangelnden Standardisierung zu einem unbefriedigenden Wert führt.[73]

Aber auch die deutschen Banken können sich dem Thema Fremdwährungskredit nicht komplett verschließen, und so wird in grenznahen Gebieten zu Österreich, in welchen die Begeisterung sich in fremder Währung zu verschulden über die Grenze schwappt, auch diese Finanzierungsform für die „kleinen Leute“ angeboten. Der Mindestbetrag liegt meist bei 100.000 EUR, manchmal bei 50.000. Hauptsächlich werden diese Kredite in CHF als Beimischung zu einem Euro-Kredit aufgenommen und damit der Wohnungsbau finanziert.

Ein Grund für eine Finanzierung im CHF liegt in der Tatsache, dass einige Deutsche Staatsbürger in CHF entlohnt werden. In Norddeutschland halten sich die Geldinstitute weitgehend zurück und überlassen das Geschäft den Kreditvermittlern, die meist mit ös­terreichischen Banken kooperieren.[74]

Trotz der Zurückhaltung in Deutschland konnte das Volumen der Fremdwährungskredite seit Mitte der Neunzigerjahre überproportional wachsen. So verzeichneten die Kredite in fremder Währung beispielsweise im Jahr 2000 ein Wachstum von rund 40 %, während das Kreditwachstum in der Heimatwährung EUR nur 2,8 % (unter dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre von 4,8 %) ausmachte.[75] Im Folgejahr erreichte das ausständige Kredit­volumen in fremder Währung sowohl ein absolutes als auch ein relatives Maximum, mit 70,9 Mrd. EUR beziehungsweise 2,35 % (vgl. Abbildung 14).[76]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Munzert 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 14: Anteil (rechte Skala) und Volumen (linke Skala) der Fremdwährungs­kredite in Deutschland 1990 bis 20 05[77]

Abschließend veranschaulicht Abbildung 15 die Entwicklung der in dieser Arbeit beachte­ten Fremdwährungen, die mit Ausnahme des USD fast parallel mit der Entwicklung in Ös­terreich einhergehen. Der JPY-Anteil etwa startet von sehr tiefem Niveau vervielfachte sich um anschließend wieder auf ein wesentlich niedrigeres Volumen abzusinken. Der Kredit in CHF scheint in Deutschland wie auch in Österreich, die interessanteste Alternati­ve zu sein.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Munzert 2007, o.S., persönliche Kommunikation

Abbildung 15: Aushaftende Fremdwährungs-Ausleihungen an inländische Nicht­banken in Deutschland

In Kapitel 2.4 wird argumentiert, dass die realwirtschaftliche Verflechtung nur bedingt als Erklärungsversuch der Sonderstellung Österreichs herangezogen werden kann. Tabelle 4 zeigt nun für Deutschland, dass ebenfalls kaum Korrelationen zwischen den Handelstätig­keiten der beteiligten Nationen und dem Kreditvolumen in den Währungen der einzelnen Länder bestehen. Der hohe Anteil bei Dollar-Krediten, der ungefähr dem CHF- Kreditvolumen entspricht, kann auf die Außenhandelsaktivitäten zwischen den beiden Wirtschaftsräumen sowie die globale Positionierung der Bundesrepublik zurückgeführt werden. Im Gegensatz zu Österreich und Deutschland können in Irland (vgl. Kapitel 2.3.1) deutliche Korrelationen zwischen Außenhandelsaktivitäten und Verschuldungswährung festgestellt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Eigene Berechnung; Daten aus Statistisches Bundesamt 2007, o.S., online

Tabelle 4: Anteile der Länder Schweiz, USA und Japan am Außenhandel Deutsch­lands im Vergleich mit Fremdwährungskrediten am Gesamtkreditvolumen (in % 2002 und 2005)

2.4. Erklärungsansätze für die österreichische Sonderstellung

Es stellt sich die Frage, warum Österreich im Bereich der Fremdwährungskredite eine Sonderstellung innerhalb der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) einnimmt. In keinem anderen Land spielt diese Form der Fremdfinanzierung solch eine bedeutende Rolle. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass der hohe Anteil der Fremdwährungskredite in Österreich nur zu einem geringen Teil durch entsprechende realwirtschaftliche Verflechtungen erklärt werden kann. Es bestehen kaum Korrelationen zwischen den Handelstätigkeiten der beteiligten Nationen und dem Kreditvolumen in den Währungen der einzelnen Länder (vgl. Tabelle 5). So betrug beispielsweise der Anteil der Schweiz an den gesamten Exporten Österreichs im Mittelwert des Jahres 2002 rund 5,6 %. Bei den Importen betrugen die entsprechenden Anteile 3,4 %. Der Anteil der aus­stehenden Kredite in CHF am gesamten Kreditvolumen Österreichs hingegen belief sich zum Jahresende 2002 auf 10,6 %. Die Werte für das Jahr 2005 zeigen es noch deutlicher: Bei annähernd gleich bleibenden Außenhandelsvolumina hat sich der Anteil der Kredite in CHF auf 18 % des Gesamtkreditvolumens erhöht. Wenn man bedenkt, dass die Kredite in USD über die letzten zehn Jahre stabil bei etwa 1 % lagen, wird offensichtlich, dass ein Anteil der Kredite in CHF von 18 % im Jahr 2005 bei einer ähnlichen Bedeutung des Au­ßenhandels nicht auf einen realwirtschaftlichen Hintergrund zurückzuführen ist. Das glei­che gilt auch für einen Anteil von 7,2 % (2002) der Kreditwährung JPY am gesamten Kre­ditvolumen, bei gleichzeitiger Bedeutung des Außenhandels von 2,2 % (Import) bezie­hungsweise 1,2 % (Export) (2002). Nach dem Ausstieg der Fremdwährungskreditnehmer aus der Japanischen Währung zeigt sich eine deutlich andere Situation: Ende 2005 hat der JPY einen bescheidenen Anteil am gesamten Kreditvolumen von 0,8 % bei fast un­verändertem Außenhandel.[78]

[...]


[1] Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wird bei der Formulierung auf eine doppelgeschlechtliche Ausdrucks­weise (wie beispielsweise Österreicherinnen) verzichtet. Dieser Vorgangsweise liegt keine Diskriminierung zugrunde und bedeutet nicht, dass Formulierungen nur für das männliche Geschlecht gelten.

[2] Göweil 2003, 19, Tageszeitung

[3] Göweil 2003, 19, Tageszeitung

[4] Vgl. Fembek 2006, 50

[5] Vgl. Metz 2004, 32

[6] Vgl. Österreichisches Parlament 2003, o.S., online

[7] Vgl. Djanani / Holzknecht 1987, 366

[8] Vgl. Djanani / Holzknecht 1987, 368

[9] Vgl. Djanani / Holzknecht 1987, 367

[10] Vgl. Österreichisches Parlament 2003, o.S., online

[11] Vgl. Österreichisches Parlament 2003, o.S., online

[12] Vgl. Österreichisches Parlament 2003, o.S.

[13] Artikel 297 EG-Vertrag: „Die Mitgliedstaaten setzen sich miteinander ins Benehmen, um durch gemeinsa­mes Vorgehen zu verhindern, dass das Funktionieren des Gemeinsamen Marktes durch Maßnahmen beein­trächtigt wird, die ein Mitgliedstaat bei einer schwerwiegenden innerstaatlichen Störung der öffentlichen Ord­nung, im Kriegsfall, bei einer ernsten, eine Kriegsgefahr darstellenden internationalen Spannung oder in Erfül­lung der Verpflichtungen trifft, die er im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Friedens und der internationa­len Sicherheit übernommen hat.“

[14] EG-Vertrag 2003, o.S., online

[15] Anmerkung: Datenbruch durch Sektorumreihung ab Berichtstermin Juni 2004; freie Berufe und selbststän­dig Erwerbstätige werden aus dem Sektor nichtfinanzielle Unternehmen in den Sektor private Haushalte um­gereiht, wodurch es zu einer Parallelverschiebung der Anteile kam.

[16] Vgl. Strommer 2006, 23-24, online

[17] Vgl. Boss 2003, 3, online

[18] Vgl. Böck 2997, o.S., persönliche Kommunikation

[19] Anmerkung: Als Fremdwährungen gelten bis Ende 1998 alle Währungen außer dem Österreichischen Schil­ling (ATS), danach alle außer dem Euro (EUR). Bis 1998 werden im Fremdwährungsanteil also auch Forde­rungen in jenen Währungen berücksichtigt, die mit Start der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) im EUR aufgegangen sind, weshalb der Fremdwährungsanteil von 1998 auf 1999 sprunghaft zu­rückgeht.

[20] Vgl. s Bausparkasse 2003a, o.S., online

[21] Vgl. s Bausparkasse 2003a, o.S., online

[22] Vgl. s Bausparkasse 2003b, Fragen 19-22,28, online

[23] Vgl. s Bausparkasse 2003b, Fragen 40-42, online

[24] Vgl. Abele 2003, 29-30

[25] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[26] Vgl. Bankwesengesetz 1994, § 2 Z 22, Gesetz

[27] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[28] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[29] Anmerkung: Daten aus dem Monatsausweis der Kreditinstitute; dieser ist eine monatlich zu erstattende Rohbilanz zu Zwecken der Bankenaufsicht und -analyse.

[30] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[31] Vgl. Strommer 2006, 21-23, online

[32] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[33] Vgl. Schubert/Zöllner 2005, 26, online

[34] Vgl. Wirtschaftskammer Österreich 2005, 1-2, online

[35] Vgl. Kann 2005, 20, online

[36] Vgl. Thonabauer 2005, 4, online

[37] Anmerkung: Ab Berichtstermin Dezember 2004 Umreihung der Bank Austria Creditanstalt AG vom Sektor Sparkassen zum Sektor Aktienbanken.

[38] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[39] Vgl. Bausparkassengesetz 1993, Art. 3 § 9 Abs. 1 Gesetz

[40] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[41] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[42] Vgl. Einkommensteuergesetz 1988, § 29 Z 2 iVm § 30 Abs. 1 Z 1, Gesetz

[43] Vgl. Pircher/Pülzl 2001, 150

[44] Vgl. Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch 1811, § 1376, Gesetz

[45] Vgl. Einkommensteuergesetz 1988, § 30, Gesetz

[46] Vgl. Einkommensteuerrichtlinie 2000, Rz. 6624a, Gesetz

[47] Vgl. Bruckner / Keppert 2005, T 037; vgl. Pülzl 2002, S 876

[48] Vgl. Einkommensteuergesetz 1988, § 30, Gesetz

[49] Vgl. Platzer/Riess 2004, 157

[50] Vgl. Oberleitner 2006, S 894-897

[51] Pülzl 2006, S 765

[52] Vgl. Einkommensteuergesetz 1988, § 4 Abs. 3, Gesetz

[53] Vgl. Einkommensteuergesetz 1988, § 4 Abs. 1, $ 5 Abs. 1, Gesetz

[54] Vgl. Einkommensteuerrichtlinie 2000, Rz. 651, Gesetz

[55] Vgl. Bruckner / Keppert 2005, T 037

[56] Pülzl 2006, S 767

[57] Vgl. Pülzl 2006, S 767

[58] Vgl. Einkommensteuerrichtlinie 2000, Rz. 6624a., Gesetz

[59] Vgl. Einkommensteuerrichtlinie 2000, Rz. 6624a, Gesetz

[60] Anmerkung: Zuletzt Gusenbauer am 24.01.2007 im Kurier

[61] Vgl. Fischer Weltalmanach 2006, 522-525, Nachschlagewerk

[62] Vgl. Böck 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[63] Vgl. Munzert 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[64] Vgl. Strommer 2006, 24, online

[65] Vgl. Boss 2003, 12, online

[66] Vgl. Central Statistics Office 2006, 6, online

[67] Vgl. Krémer 2006, o.S., online

[68] Vgl. Borchert 2003, 13; vgl. Deutsche Bundesbank 2002, 21-22, Broschüre

[69] o.V. 2004, 2, online

[70] Vgl. Winkler 1997, 94

[71] Vgl. Deutscher Industrie- und Handelskammertag 2007, o.S., online

[72] o.V. 2001, o.S., online

[73] Vgl. Munzert 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[74] Vgl. Seyfried 2003, 104; vgl. Friedrich/Steinmetz 2004, 37

[75] eigene Berechnung

[76] Vgl. Munzert 2007, o.S., persönliche Kommunikation

[77] Anmerkung: Als Fremdwährungen gelten bis Ende 1998 alle Währungen außer der Deutschen Mark (DEM),danach alle außer dem EUR. Bis 1998 werden im Fremdwährungsanteil also auch Forderungen in jenen Währungen berücksichtigt, die mit Start der EWWU im EUR aufgegangen sind, weshalb der Fremdwährungsanteil von 1998 auf 1999 sprunghaft zurückgeht.

[78] Vgl. Statistik Austria 2007, o.S., online

Ende der Leseprobe aus 214 Seiten

Details

Titel
Ein Vergleich der Gesamtbelastung von Fremdwährungskrediten der letzten beiden Jahrzehnte in den vier wichtigsten Kreditwährungen
Hochschule
Wirtschaftsuniversität Wien
Note
1
Autor
Jahr
2007
Seiten
214
Katalognummer
V186436
ISBN (eBook)
9783869437057
ISBN (Buch)
9783869431864
Dateigröße
1964 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
vergleich, gesamtbelastung, fremdwährungskrediten, jahrzehnte, kreditwährungen
Arbeit zitieren
Markus Bläuel (Autor:in), 2007, Ein Vergleich der Gesamtbelastung von Fremdwährungskrediten der letzten beiden Jahrzehnte in den vier wichtigsten Kreditwährungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186436

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