DVD (Digital Versatile Disc)


Seminararbeit, 2002

14 Seiten, Note: 1-2


Leseprobe


Inhalt

1. Was bedeutet DVD?

2. Die Geburt der DVD

3. Produktion einer DVD
- Authoring
- Premastering
- Glassmastering
- Abspeicherung

4. Daten und Fakten

5. Was hat sich im Gegensatz zur CD geändert?

6. Wichtige Features der DVD-Technologie

7. DVD-Typen
- DVD-5
- DVD-9
- DVD-10
- DVD-18

8. DVD-Formate
- DVD-Video
- DVD-Audio
- DVD-ROM
- DVD-R
- DVD-RW
- DVD+RW
- DVD-RAM

9. Ton-Formate
- Dolby Digital
- MPEG1 und MPEG2
- DTS
- PCM

10. Bildformate
- Vollbild 1.33:1 (4:3)
- Widescreen 1.78:1 (16:9)
- Widescreen 1.85:1
- Cinemascope 2.35:1
- Anamorphe Kodierung

11. Ländercodes

12. Kopierschutz
- Colorstripe
- Macrovision
- CGMS
- CSS
- Wasserzeichen

13. Zukunft?

14. Quellen

1. Was bedeutet DVD?

Ursprünglich war DVD die Bezeichnung für "Digital Video Disc".

Da DVD’s aber nicht nur für Video, sondern auch für andere Zwecke

(Daten-, Audiospeicherung, etc.) verwendet werden können, setzte sich die Bezeichnung

"Digital Versatile Disc" (= digitale vielseitige Scheibe) durch.

2. Die Geburt der DVD

Seit der Einführung der Audio Compact Disc im Jahre 1982 und der CD-ROM im Jahre

1985 ist die 12 cm große Scheibe zum populärsten Universalträger für Musik, Daten

und Multimedia geworden. Aber v.a. im Bereich der Video-Speicherung weist die CD

mit 650 MB eine unzureichende Kapazität aus. Deshalb wurde Anfang der 90iger Jahre

ein Komitee gebildet, (bestehend aus Hollywoods Unterhaltungsindustrie der

Computerindustrie und den großen Unterhaltungselektronik-Anbietern), dass sich bereits

1995 auf die generellen Standards der DVD einigte. Ein weiterer Grund für diesen Zusammenschluss - dem heutigen DVD-Konsortium - war auch die Entwicklung eines neuen einheitlichen Weltstandards, um die Fehler bei der Einführung der Videokassette (Beta vs. VHS) nicht zu wiederholen. Die DVD war geboren, und mit ihr das DVD-Forum. Es besteht zurzeit aus 10 Unternehmen: Hitachi, JVC, Kodak, Matsushita, Mitsubishi, Phillips, Pioneer, Sony, Thomson und Toshiba.

Auf der Wunschliste des Komitees standen folgende Merkmale, die von dem neuen optischen Speichermedium verlangt wurden:

- Die Mindestkapazität für die Daten Aufzeichnung bei DVD-Video muss 135 Minuten pro Seite betragen.
- Ausgezeichnete Bildqualität
- Erstklassiger digitaler 5.1 Kanal Surround Sound
- Spuren für die Speicherung von 3 – 5 Sprachen müssen vorgesehen werden
- Untertitelungen in 4 Sprachen
- Medium muss dieselbe Größe wie die CD haben ( 12cm bzw. 5 Zoll Durchmesser)

Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen einigten sich am 15. September 1995 alle beteiligten Firmen auf einem gemeinsamen DVD – Standard.

Die DVD wurde geboren!

3. Produktion einer DVD

Authoring

Die Produktion einer DVD erfordert das so genannte Authoring. In der Regel erfolgt das Authoring auf Sonic-Solution (Encoderhardware- bessere Bildqualität der MPEG-2-Files zu erreichen.) Systemen. Erforderlich ist ein MPEG-2 Encoding für das Videomaterial, MPEG-Stereo bzw. Dolby-Digital-Kodierung für das Audiomaterial. Das komplette Authoring geschieht auf der Basis von (Digital) Video- und Audio-Material (Sprecher, Musikkomposition). Beim Authoring werden Strukturen, Menüs und alle weiteren Optionen (z.B. multi-angle, multi-language) festgelegt.

Premastering

Beim DVD Premastering wird ein DLT-Band (Digital Linear Tape) erzeugt. Dieses DLT-Band dient im Presswerk als Ausgangsmaterial für das Glassmastering.

Das DLT-Band enthält alle Informationen, Filme oder Audiospuren die bei dem so genannten Authoring erarbeitet wurden.

Glassmastering

Ausgehend von dem DLT-Masterband wird der Glassmaster erzeugt. Der Glassmaster ist das Ausgangsmedium einer jeden CD- oder DVD-Produktion. Der weitere Herstellungsprozess erfolgt ähnlich dem einer CD-ROM Herstellung, abgesehen von dem Zusammenkleben (bonden) der 2 DVD-Hälften. Interessant ist auch, dass je nach DVD-Typ ein Aufdruck auf die Scheiben nur in dem sehr kleinen Innenring möglich ist. Ursache: beide Seiten werden als Datenspeicher genutzt.

Abspeicherung

Das Abspeichern von Spielfilmen auf DVD kann auf verschiede Weise erfolgen. Beim Abmischen wird, je nach Filmtyp, Länge und Anzahl der synchronisierten Tonspuren und Untertitel, die optimale Video- und Audio-Datenrate festgelegt.

Ein Film von 2 Std. Abspieldauer lässt sich auf der DVD problemlos in drei Sprachversionen und mit Untertiteln in vier weiteren Sprachen unterbringen. Handelt es sich dagegen z.B. um ein Konzert von 90 Minuten Dauer, wird beim Abmischen der Schwerpunkt naturgemäß auf optimaler Tonqualität liegen. Die Tonsignale können mit einer Abtastrate von 96 kHz und einer Auflösung von bis zu 24 Bits gespeichert werden. Zur Verarbeitung der DVD-Bilder wird das international genormte MPEG2-Bildkompressionsverfahren eingesetzt.

4. Daten und Fakten

Im Gegensatz zur CD befindet sich auf der DVD nicht nur eine Schicht (Layer) mit Bild- und Toninformationen, sondern sie kann bis zu zwei Schichten auf beiden Seiten (einfach umdrehen!) haben. Des Weiteren verfügt jeder DVD-Layer über kleinere und engere Pits (Vertiefungen mit den Bild- und Toninformationen), so dass auf einem Layer nicht 650 MB Speicher zur Verfügung stehen, sondern bis zu 4.7 GB. Mittels eines Neuentwickelten, fokussierbaren Laserlesekopfs können zurzeit zwei Layer pro Seite abgetastet werden.

5. Was hat sich im Gegensatz zur CD geändert?

- Spurabstände: 0.74µm statt 1.6µm
- Pitlänge von 0.83µm auf 0.4µm verkürzt
- 4 anstatt 1 Speicherschicht
- Laserwellenlänge 650 und 635 nm statt 780nm
- Durchschnittliche Bitrate: 4.7 MB/s statt 0.15 MB/s
- neues Fehlerkorrekturverfahren

6. Wichtige Features der DVD – Technologie

Das Medium ist die DVD selbst. Sie ist nicht größer als eine herkömmliche CD, zeichnet sich jedoch durch verschiedene Vorteile aus:

- Hohe Speicherkapazität (bis zu 17 GB)
- Lange Lebensdauer (kein Verschleiß durch Abspielen, nur mechanische Beschädigung möglich)
- Unempfindlichkeit gegenüber magnetischen Feldern und Funkstörungen
- Unempfindlichkeit gegenüber Wärme (keine Beschädigung durch normale, nicht zu lange Sonneneinstrahlung)
- Störungsfreiheit durch die digitale Aufzeichnung (Auflösung der Informationen in Zahlenwerte), die mittels Laser berührungsfrei abgetastet und somit exakt wiedergegeben werden
- Hervorragende Bildqualität durch die etwa doppelt so hohe Auflösung gegenüber der VHS

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
DVD (Digital Versatile Disc)
Hochschule
Technische Universität Wien  (Softwaretechnik und Interaktive Systeme)
Note
1-2
Autor
Jahr
2002
Seiten
14
Katalognummer
V1860
ISBN (eBook)
9783638111409
Dateigröße
674 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Alles über das Medium DVD, von der Geburt bis hin zur Zukunft.
Schlagworte
Versatile, Disc)
Arbeit zitieren
Magda EL-Batawy (Autor:in), 2002, DVD (Digital Versatile Disc), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1860

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