Inhalt und Struktur der kaufmännischen Berufsausbildung Höheren Grades in Spanien - Ein Vergleich zum Bildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland


Diplomarbeit, 2000

126 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Diplomarbeit
vorgelegt an der
Universität Mannheim
von
Ulrike Krause
Oktober 2000
Inhalt und Struktur der kaufmännischen
Berufsausbildung Höheren Grades in
Spanien - Ein Vergleich zum
Bildungssystem in der Bundesrepublik
Deutschland

1
Inhalt
Abbildungsverzeichnis 4
Tabellenverzeichnis 4
Abkürzungsverzeichnis 5
1. EINLEITUNG
7
1.1. Problemstellung
7
1.2. Vorgehensweise
8
2. KAUFMÄNNISCHE BERUFSAUSBILDUNG IM SPANISCHEN
SCHULSYSTEM 12
2.1. Geschichtlicher Überblick
12
2.2. Einordnung der kaufmännischen Berufsausbildung in das aktuelle spanische
Bildungssystem 14
2.2.1. ,,Gesetz zur allgemeinen Neuordnung des Bildungswesens" von 1990 14
2.2.2. Berufliche Bildungsmöglichkeiten nach dem LOGSE 15
2.3. Die kaufmännische Berufsausbildung Höheren Grades
19
2.3.1. Eingrenzung des Begriffs 19
2.3.2. Comercio Internacional (Internationaler Handel) 20
2.3.3. Gestión Comercial y Marketing (Verkaufsleitung und Marketing) 20
2.3.4. Servicios al Consumidor (Kundendienstleistungen) 21
2.3.5. Gestión del Transporte (Transportwesen) 21
2.3.6. Secretariado (Sekretariat) 22
2.3.7. Administración y Finanzas (Verwaltung und Finanzwesen) 22
2.4. Alternative kaufmännische Berufsbildung für Abiturienten in Spanien
23
3. KAUFMÄNNISCHE ERSTAUSBILDUNG FÜR ABITURIENTEN IN
DEUTSCHLAND 25
3.1. Eingrenzung des Begriffs
25

2
3.2. Kaufmännische Ausbildung im Dualen System
25
3.3. Sonderausbildungsgänge der Wirtschaft
28
3.4. Ausbildung zum Diplom-Betriebswirt an der Berufsakademie
29
3.4.1. Definition und Entwicklung der Berufsakademie 29
3.4.2. Das Studium im Fachbereich Wirtschaft an den Berufsakademien in
Baden-Württemberg 31
3.5. Studiengänge mit dualen Komponenten im Fachbereich Wirtschaft
34
4. DIE KAUFMÄNNISCHE BERUFSAUSBILDUNG HÖHEREN GRADES IN
SPANIEN AM BEISPIEL DER FACHRICHTUNG ,,INTERNATIONALER
HANDEL" 36
4.1. Ausbildungsinhalte der Fachrichtung ,,Internationaler Handel"
36
4.1.1. Bestimmung der Ausbildungsinhalte 36
4.1.2. Kaufmännische Inhalte: an eine Kompetenzeinheit gebundene Module 38
4.1.2.1. Internationaler Ein- und Verkauf I: Internationales Marketing 38
4.1.2.2. Internationaler Einkauf II: Internationale Verhandlungsgrundlagen 41
4.1.2.3. Verwaltung im Internationalen Handel 43
4.1.2.4. Lagerhaltung von Produkten 48
4.1.2.5. Internationaler Warentransport 51
4.1.2.6. Internationales Finanzmanagement I: Internationale Finanzierung 55
4.1.2.7. Internationales Finanzmanagement II: Internationale Zahlungs- und
Inkassoverfahren 57
4.1.3. Transversale Module 59
4.1.3.1. Allgemeine Anwendungen in der Informatik 59
4.1.3.2. Fremdsprache im Internationalen Handel (Englisch) 62
4.1.4. Das Modul ,,Ausbildung und Berufsorientierung" 64
4.1.5. Inhalte der praktischen Ausbildung (Formación en Centros de Trabajo) 65
4.2. Struktur der kaufmännischen Ausbildung
67
4.2.1. Prinzip der Modularisierung 67
4.2.2. Organisation und Ablauf der betrieblichen Ausbildung 70
4.3. Zugangsvoraussetzungen und Vorbildung
72
4.4. Bewertung der Abschlüsse
73

3
4.4.1. Anerkennung innerhalb der Europäischen Union 73
4.4.2. Universitätszugang 74
5. KRITISCHE BEWERTUNG DER SPANISCHEN BERUFSAUSBILDUNG
HÖHEREN GRADES ANHAND EINES VERGLEICHES ZU
AUSGEWÄHLTEN MÖGLICHKEITEN DEUTSCHER ABITURIENTEN 76
5.1. Fachliche Qualifikation - Ausbildungsinhalte
76
5.1.1. Vergleich der Fachrichtung ,,Internationaler Handel" mit den deutschen
Ausbildungen zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel
beziehungsweise zum Speditionskaufmann 76
5.1.2. Vergleich der Fachrichtung ,,Internationaler Handel" mit dem
gleichnamigen Studiengang an der Berufsakademie 85
5.2. Das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis in der Berufsausbildung
90
5.3. Möglichkeiten und Grenzen einer modularen Ausbildungsstruktur
94
6. ERGEBNIS UND AUSBLICK
101
7. ANHANG
108
8. BIBLIOGRAPHIE
117
8.1. Fachliteratur
117
8.2. Internetseiten
123
8.3. Wörterbücher und Lexika
124

4
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Übersicht über die Struktur der beruflichen Bildung nach dem LOGSE . 17
Abbildung 2: Gesamtübersicht über das spanische Bildungswesen ... 108
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Die am häufigsten von Ausbildungsanfängern mit Hochschulreife gewählten
kaufmännischen Ausbildungsberufe (in Prozent) ... 27
Tabelle 2: Gewünschte und ausgeübte Berufe der Abiturienten (1990), die eine
Berufsausbildung im dualen System anstrebten bzw. aufnahmen (in Prozent) ... 28
Tabelle 3: Übersicht über die Fachrichtungen an den Berufsakademien in Baden-
Württemberg ... 32
Tabelle 4: Kompetenzeinheiten und Module bei der Ausbildung zum Kaufmann im
Internationalen Handel ... 37
Tabelle 5: Ausbildungsplan für die Berufsausbildung Höheren Grades zum Kaufmann
im Internationalen Handel (schulische Ausbildung) ... 70
Tabelle 6: Das europäische 5-Stufen-Schema: Begründung für die Zuordnung und
Kritik ... 102
Tabelle 7: Übersicht über den erforderlichen Abiturstoff in der kaufmännischen
Berufsausbildung Höheren Grades ... 109
Tabelle 8: Verteilung der deutschen Abiturienten des Jahrgangs 1992 auf die
verschiedenen Bildungseinrichtungen ... 109
Tabelle 9: Stundenplan der Sekundarstufe II in den Zweigen ,,Naturwissenschaft und
Gesundheitslehre" und ,,Geistes- und Sozialwissenschaften" ... 110
Tabelle 10: Gegenüberstellung der spanischen Ausbildung "Internationaler Handel" und
der deutschen Ausbildung zum Kaufmann im Außenhandel - Auszug aus der
Bestandsaufnahme der Ausbildungsinhalte ... 111
Tabelle 11: Übersicht über den Lehrplan für den Kaufmann im Groß- und Außenhandel,
Fachrichtung Außenhandel ... 112
Tabelle 12: Übersicht über den Lehrplan für den Speditionskaufmann ... 113
Tabelle 13: Rahmenstudienplan Internationaler Handel - Grundstudium ... 114
Tabelle 14: Rahmenstudienplan Internationaler Handel - Vertiefungsstudium ... 115
Tabelle 15: Gegenüberstellung der spanischen Ausbildung "Internationaler Handel" und
des Studiums ,,Internationaler Handel" an der deutschen Berufsakademie - Auszug
aus der Bestandsaufnahme der Ausbildungsinhalte ... 116

5
Abkürzungsverzeichnis
ABWL
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
B.A.
Bachelor of Arts
BA
Berufsakademie
BBiG
Berufsbildungsgesetz
BIBB
Bundesinstitut für Berufsbildung
BLK
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungs-
förderung
CEDEFOP
Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung
COU
Curso de Orientación Universitaria (Hochschulvorbereitendes Jahr)
EDV
Elektronische
Datenverarbeitung
EFTA
European Free Trade Asociation (Europäische Freihandelsassoziation)
EU
Europäische
Union
FH
Fachhochschule
FP
Formación Profesional (Berufliche Bildung, Berufsausbildung)
GATT
General Agreement on Tarifs and Trade
(Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen)
LOGSE
Ley Orgánica de Ordenación General del Sistema Educativo
(Gesetz zur allgemeinen Neuordnung des Bildungswesens)
M.E.C.
Ministerio de Educación y Ciencia
(Spanisches Ministerium für Bildung und Wissenschaft)
OECD
Organization for Economic Cooperation and Development
(Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
PR
Public
Relations
SBWL
Spezielle Betriebswirtschaftslehre
UNO
United Nations Organization (Vereinte Nationen)
VWA
Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie
Incoterms:
EXW
ex work (ab Werk)
FCA
free carrier (frei Frachtführer)
FAS
free alongside ship (frei Längsseite Seeschiff)
FOB
free on board (frei an Bord)
CFR
cost and freight (Kosten und Fracht)
CIF
cost, insurance and freight (Kosten, Versicherung und Fracht)
CPT
carriage paid to (frachtfrei)

6
CIP
carriage and insurance paid to (frachtfrei, versichert)
DAF
delivered at frontier (geliefert bis Grenze)
DES
delivered ex ship (geliefert ab Schiff)
DEQ
delivered ex quai (geliefert ab Kai)
DDU
delivered duty unpaid (unverzollt geliefert)
DDP
delivered duty paid (verzollt geliefert)

7
1. Einleitung
1.1. Problemstellung
Der spanische Gesetzgeber hat durch das ,,Gesetz zur allgemeinen Neuordnung des
Bildungswesens" (Ley Orgánica de Ordenación General del Sistema Educativo, im
folgenden LOGSE)
1
von 1990 eine neue Bildungspolitik ins Leben gerufen, deren Ziel
es ist, das allgemeine und das berufliche Bildungssystem im Einklang mit der
spanischen Verfassung sowie mit den EU-Richtlinien zu reformieren und es den neuen
politischen und sozioökonomischen Bedingungen anzupassen.
,,Diese Herausforderungen stellen sich mit größerer Notwendigkeit in Spanien wegen
der Verknüpfungen zwischen dem Modernisierungsprozess der Produktivstruktur und
der vollen Integration in die Europäische Gemeinschaft. Die Modernisierung der
Produktivstruktur hängt in hohem Maße, neben anderen Faktoren, von den
Humanressourcen ab, ..." (M.E.C. 1989:87, Übersetzung Goetze 1994:143).
Die Neuordnung der beruflichen Bildung stellt einen wesentlichen Bestandteil der
spanischen Bildungsreform dar und gilt als deren Kernstück (Goetze 1994:144,
Bernecker u.a. 1990:203). Die Grundlagen beruflicher Bildung werden allen Schülern
im Rahmen der allgemeinbildenden Sekundarstufe I vermittelt. Die fachspezifische
Berufsausbildung wird auf zwei unterschiedlichen Niveaus durchgeführt und ist mit
Zugangsvoraussetzungen versehen: für eine Berufsausbildung Mittleren Grades ist der
Abschluss der Sekundarstufe erforderlich, während für eine Berufsausbildung Höheren
Grades das dem deutschen Abitur vergleichbare Bachillerato (Abschluss der
Sekundarstufe II) verlangt wird.
Ziel dieser Arbeit ist es, Ausbildungsinhalte und Aufbau der spanischen
Berufsausbildung Höheren Grades im kaufmännischen Bereich am Beispiel des
Ausbildungsberufes ,,Internationaler Handel" darzustellen und kritisch zu bewerten.
Auch soll gezeigt werden, wie die Berufsausbildung Höheren Grades in das spanische
Bildungssystems einzuordnen ist und welchen bildungs- und arbeitsmarktpolitischen
Zielen sie somit gerecht werden könnte.
1
Anm. zur Übersetzung: Ich übernehme die Übersetzung von Sánchez Riesco 1994, da mir diese am
treffendsten erscheint. In der Literatur findet man andere Übersetzungsmöglichkeiten, beispielsweise
,,Allgemeines Ordnungsgesetz für das Bildungssystem" (Pagés Margalef 1994: 156).

8
Abschließend werde ich die kaufmännische Berufsausbildung Höheren Grades in
Spanien mit der kaufmännischen Ausbildung in der Bundesrepublik Deutschland
vergleichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszustellen.
Ein interkultureller Vergleich eröffnet ,,Möglichkeiten der Selbstbeobachtung, der
Infragestellung von Selbstverständlichkeiten und neue Einsichten in die (...) eigenen
Systemstrukturen. Der Umweg über ausländische Erfahrungen ermöglicht ein vertieftes
Verständnis der Ausgangsproblematik in der eigenen Gesellschaft (...). Die
wirtschaftlichen und sozialen Krisen der modernen Gesellschaften verweisen darauf,
daß das Erfordernis von Systemreformen und Innovationen" auch auf die
Industrienationen zutrifft (Georg 1997: 6).
Die Ergebnisse des Ländervergleichs ermöglichen es, die kaufmännische
Berufsausbildung in beiden Ländern unter dem Gesichtspunkt der Konkurrenzfähigkeit
von Berufsbildungssystemen in Europa bewerten zu können. Ihre Rolle im Bildungs-
und Beschäftigungswesen angesichts der wachsenden Abiturientenzahlen einerseits
(Bildungsexpansion) und der gestiegenen Qualifikationsanforderungen der Wirtschaft
(Globalisierung, Informationstechnologien, etc.) andererseits kann hier zur Geltung
kommen. Zur Vergleichbarkeit von kaufmännischen Bildungsabschlüssen in Europa
trägt die Gegenüberstellung von Inhalt und Struktur der kaufmännischen Ausbildung
bei.
1.2. Vorgehensweise
Zunächst stelle ich die kaufmännische Berufsausbildung im spanischen Schulsystem
dar, wobei ich sie nach einem kurzen historischen Rückblick in das derzeitige
Bildungssystem
2
einordne und erläutere.
3
Ebenso wird ein Überblick über die kaufmännische Erstausbildung in Deutschland
gegeben, wobei auch alternative Ausbildungsmöglichkeiten für Abiturienten
berücksichtigt werden.
2
Da die Umsetzung der Bildungsreform erst im Jahr 2000 abgeschlossen wurde, sind die parallel
bestehenden Bildungsgänge und -abschlüsse nach dem System von 1970 derzeit noch nicht vollständig
abgeschafft. Dennoch soll auf deren Darstellung im Rahmen dieser Arbeit verzichtet werden.
3
Da bei der Darstellung des spanischen Bildungssystems oftmals keine adäquaten Übersetzungen der
Fachtermini gefunden werden können, werde ich die spanischen Ausdrücke bzw. die spanischen
Abkürzungen übernehmen und in Klammern eine angemessen erscheinende Übersetzungsmöglichkeit
angeben. Falls sich keine exakte Übersetzung finden lässt, werde ich ggf. auf andere

9
Da ich die Aussagen in dieser Arbeit aufgrund einer reinen Literaturanalyse treffe, muss
ich davon ausgehen, dass die jeweiligen Bildungseinrichtungen auch die
Qualifikationen vermitteln, worauf sie Anspruch erheben. Eine empirische Überprüfung
würde jedoch über das Ausmaß dieser Diplomarbeit hinausgehen. Deshalb möchte ich
an dieser Stelle darauf hinweisen, dass man durchaus zu anderen Ergebnissen gelangen
könnte, wenn man die Realität der beruflichen Ausbildung in den beiden Ländern
beobachten würde. Meine Untersuchungen hingegen beziehen sich auf Konzepte und
Curricula, die der Berufsbildung in Spanien und Deutschland zu Grunde liegen.
Nach dem Einblick in die beiden unterschiedlichen Systeme stelle ich, anhand der
Analyse von Fachliteratur und Lehrplänen, den kaufmännischen Beruf der spanischen
Berufsausbildung Höheren Grades ,,Internationaler Handel" (Comercio Internacional)
detailliert dar, indem sowohl die Inhalte als auch strukturelle Aspekte beschrieben,
diskutiert und gegebenenfalls in Frage gestellt werden. Damit meine Darstellung nicht
an Oberflächlichkeit leidet, habe ich mich für eine ausführliche Version entschieden.
Dies hat den Vorteil, sehr konkrete Einblicke in die zu vermittelnden Inhalte zu
bekommen. Aufgrund des großen Umfangs dieser Beschreibung würde es den Rahmen
dieser Diplomarbeit sprengen, alle kaufmännischen Berufe Höheren Grades zu
untersuchen, und deshalb beschränke ich mich auf den genannten Beruf.
Für den Beruf ,,Internationaler Handel" habe ich mich entschieden, da man in der
deutschen Ausbildungslandschaft ähnliche Berufe vorfindet, nämlich den Kaufmann im
Groß- und Außenhandel und den Betriebswirt (BA) mit der Fachrichtung
Internationaler Handel. Die Berufsgruppe Handel hat im Hinblick auf die Anzahl an
Auszubildenden ein großes Gewicht. In Spanien steht sie bezüglich der vorhandenen
Ausbildungsplätze an vierter Stelle (Inspección de Educación de La Rioja 1998: 22). Im
deutschen dualen System gehören die meisten Auszubildenden des Berufsfelds
Wirtschaft und Verwaltung dem Handel an (BIBB 1998: 86), und an der
Berufsakademie hat die Fachrichtung Handel die zweitgrößte Anzahl von Studenten im
Studienbereich Wirtschaft (Marek u.a. 1999: 221). Weiterhin ist das Berufsbild
,,Internationaler Handel" von den veränderten Qualifikationsanforderungen der
Wirtschaft, wie Markt- und Kundenorientierung, Logistik, Fremdsprachen- und
Übersetzungsvorschläge in der Literatur hinweisen. Abkürzungen werden im Abkürzungsverzeichnis
zu Beginn der Arbeit aufgeführt.

10
Europakompetenz, in besonderem Maße betroffen. Unter diesem Aspekt kommt den
jeweiligen Ausbildungsinhalten ein besonderes Interesse zu.
Schließlich steht die Ausbildung ,,Internationaler Handel" auch exemplarisch für die
kaufmännische Berufsausbildung Höheren Grades, da sie sowohl inhaltlich als auch
strukturell Parallelen zu den anderen Fachrichtungen aufweist, insbesondere bezüglich
der transversalen Module, des Ablaufs des Praktikums und der
Zugangsvoraussetzungen.
Im Anschluss an die Analyse können Gemeinsamkeiten und Unterschiede inhaltlicher
und struktureller Art zum deutschen System herausgearbeitet werden. Insbesondere die
Untersuchung der Curricula lässt Rückschlüsse auf das Anspruchsniveau der zu
vermittelnden fachlichen Inhalte zu. Aufgrund der starken Differenzierung im
deutschen Berufsausbildungssystem macht es wenig Sinn, die spanische
Berufsausbildung Höheren Grades mit allen Ausbildungswegen in Deutschland zu
vergleichen. Deshalb habe ich hier zunächst als Vergleichskategorie die kaufmännische
Erstausbildung im dualen System herangezogen. Einerseits handelt es sich dabei um
den wichtigsten Ausbildungsweg innerhalb des deutschen Berufsbildungssystems,
andererseits gehe ich davon aus, dass es bei den Ausbildungen zum Kaufmann im Groß-
und Außenhandel und zum Speditionskaufmann inhaltliche Überschneidungen zur
spanischen Ausbildung im ,,Internationalen Handel" gibt. Diese Hypothese soll anhand
eines Vergleichs der Lehrplaninhalte überprüft werden.
In einem weiteren Schritt soll berücksichtigt werden, dass die Zielgruppe der
spanischen Berufsausbildung Höheren Grades die Abiturienten sind, beziehungsweise,
dass das Abitur die Zugangsvoraussetzung darstellt. Unter diesem Aspekt wird die
Vergleichbarkeit zum deutschen System eingeschränkt, doch es bietet sich an, das
Studium an der Berufsakademie zum Vergleich heranzuziehen, da es sich hierbei um
eine berufliche Erstausbildung im tertiären Sektor handelt (Klages 1997: 16/17). Da an
der Berufsakademie der Studiengang ,,Internationaler Handel" existiert, liegt es nahe,
diesen für eine Gegenüberstellung mit der gleichnamigen spanischen Ausbildung
auszuwählen und auf inhaltliche Entsprechungen hin zu überprüfen.
Danach werde ich auf das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis in der spanischen
Berufsausbildung Höheren Grades gegenüber der dualen Ausbildung und dem Studium

11
an der Berufsakademie eingehen, da ich dies für ein entscheidendes Merkmal für die
Konzeption einer Ausbildung halte.
Schließlich sollen auch die Strukturen der Berufsausbildung in beiden Ländern
verglichen werden. Es macht jedoch wenig Sinn, die jeweiligen Strukturen statisch
gegenüberzustellen, da eine rein beschreibende Darstellung keine Aussagen über das
System liefern kann. Deshalb habe ich den strukturellen Aspekt der Modularisierung
herausgegriffen, um deren Vor- und Nachteile darzustellen, auch im Hinblick auf eine
Reform des dualen Systems. Dabei habe ich die aktuelle Debatte in der deutschen
Berufsbildungspolitik mit einbezogen.
Anhand einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse kann eine kritische
Beurteilung dieser länderspezifischen Ausbildungsmöglichkeiten vorgenommen
werden. Es wird versucht, einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der
Berufsbildung in den beiden EU-Mitgliedsstaaten sowie gegenseitige
Anerkennungsmöglichkeiten der Abschlüsse zu geben.

12
2. Kaufmännische Berufsausbildung im spanischen
Schulsystem
2.1. Geschichtlicher Überblick
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gab es keine gesetzlichen Regelungen zur
Berufsausbildung in Spanien. Sie erfolgte direkt am Arbeitsplatz unter Aufsicht von
Berufsverbänden oder in privaten Schulen, die zumeist unter kirchlicher Trägerschaft
standen (Alvarez u.a. 1995: 48-E). Darunter existierten auch Wirtschafts- und
Handelsschulen, die kaufmännische Lehrinhalte vermittelten.
4
1928 konnte erstmals ein Statut zur Regelung der beruflichen Bildung erlassen und
staatliche Berufsschulzentren errichtet werden (Pagés Margalef 1994: 150). Während
der Franco-Diktatur wurde 1949 ein Berufsbildungsgesetz verabschiedet, durch welches
man eine Sekundarstufe mit berufsbildenden Fächern
5
schuf. Der kaufmännische
Bereich spielte jedoch eine untergeordnete Rolle. Kaufmännische Berufsausbildung
fand weiterhin in den Handelsschulen statt, wobei durch Gesetze von 1955/56 das
Mindesteintrittsalter auf 14 Jahre hochgesetzt sowie der neue Ausbildungsgang
Auxiliares (Bürogehilfen) eingerichtet wurde (Hümmer 1998: 57). Im gewerblichen
Bereich ergänzte man diese Gesetzgebung durch weitere Gesetze 1955 und 1957,
welche eine engere Beziehung zwischen Berufsbildung und Industrie ermöglichten. Die
so entstandenen Strukturen gelten als Vorläufer des heutigen Berufsbildungssystems
(Alvarez u.a. 1995: 48-E).
Noch unter Franco kam es zu einer grundlegenden Reform des spanischen
Bildungswesens, die im Allgemeinen Bildungsgesetz (Ley General de Educación) von
1970 verankert wurde. Nach einer verpflichtenden Allgemeinbildung im Alter von 6 bis
14 Jahren war eine berufliche Ausbildung (Formación Profesional, FP) alternativ zum
Besuch der Sekundarstufe möglich. Die FP war in zwei aufeinander aufbauende Stufen
eingeteilt: Die zweijährige FP 1 führte zum Abschluss ,,Hilfstechniker" Técnico
Auxiliar, womit der Eintritt ins Erwerbsleben ermöglicht wurde.
4
Die erste kaufmännische Schule entstand im Jahr 1784 (Hümmer 1998: 43).
5
Mögliche Fachgebiete: Landwirtschaft, Viehwirtschaft, Industrie, Bergbau, Fischerei, Frauenberufe
(Alvarez u.a. 1995: 48-E).

13
Die FP 2 existierte wahlweise als zwei- oder dreijähriger Zweig, welche beide mit dem
Titel ,,Spezialtechniker" (Técnico Especialista) abschlossen. Der Zugang zur FP 2 war
sowohl mit Abschluss der FP 1 als auch der Sekundarstufe II (Bachillerato) möglich.
Der Titel Técnico Especialista berechtigte neben der Aufnahme einer beruflichen
Tätigkeit zur Teilnahme am hochschulvorbereitenden Kurs COU
6
. Somit entstand hier
erstmals eine vollständige Integration von allgemeiner und beruflicher Bildung (Alvarez
u.a. 1995: 52-E, 53-E).
Am beruflichen Unterricht konnte man in 70 Berufen aus 21 Berufsfeldern, darunter
auch ,,Verwaltung und Handel", teilnehmen. In der FP 2, dem Vorgänger der
Berufsausbildung Höheren Grades, wurden betriebswirtschaftliche, technisch-
praktische und allgemeinbildende Fächer unterrichtet. In der zweijährigen Ausbildung
standen als allgemeinbildende Fächer nur eine Fremdsprache und Sport auf dem
Stundenplan, und diese machten 20% des Unterrichts aus, während in der dreijährigen
Ausbildung ein breiter Fächerkanon von allgemeinbildenden Fächern einen Anteil von
40% innehatte (Alvarez u.a. 1995: 53-E, 54-E).
Schon bald nach der Einführung dieses Systems durch das Allgemeine Bildungsgesetz
von 1970 traten die damit verbundenen Probleme zum Vorschein. Der Berufsbildung
hatte man nicht den gleichen Stellenwert wie der Allgemeinbildung eingeräumt, denn
für die FP 1 war im Gegensatz zur Sekundarstufe II kein erfolgreicher Abschluss der
Pflichtschule (Título de Graduado Escolar) erforderlich, und für den Eintritt in die FP 2
wurde wiederum nur das Bestehen der FP 1 verlangt, während ein Hochschulstudium
das Überwinden mehrerer schulischer Hürden voraussetzte (Sánchez Riesco 1994: 16).
Dies stellte sich nachträglich als Problem heraus und war auch einer der Gründe,
weshalb die Berufsbildung ein geringes soziales Prestige sowohl seitens der
Bevölkerung als auch des Arbeitsmarktes beigemessen bekam (Pagés Margalef 1994:
153/154, Justin 1991: 180/181, Goetze 1994: 140).
Auch inhaltlich ergaben sich Probleme, da die berufliche Bildung ,,nicht genügend
modernisiert worden (war) und aktuelle Technologien (...) keine Berücksichtigung
(fanden)" (Pagés Margalef 1994: 153).
6
Curso de Orientación Universitaria: Nach dem Allgemeinen Bildungsgesetz von 1970 mussten
Abiturienten, die ein Hochschulstudium anstrebten, diesen einjährigen Kurs besuchen, der sie auf die
Hochschulzulassungsprüfung vorbereitete ( Sánchez Riesco 1994: 16).

14
Das Bildungsministerium fasste die Schwächen der Berufsbildung 1989 in einem
Weißbuch zusammen, worin der ,,ausgesprochen akademische Charakter" sowie die
,,wenig praktische Ausrichtung" als Begründung und Ansatzpunkt für ,,tiefgreifende
curriculare und methodologische" Veränderungen gesehen wurden. Weiterhin wurde
auch das bereits genannte Problem des schlechten Ansehens erwähnt (Alvarez u.a.
1995: 54-E, 55-E).
Um diese und weitere Unzulänglichkeiten des spanischen Bildungssystems zu
beseitigen, sowie vor dem Hintergrund der Eingliederung Spaniens in die Europäische
Gemeinschaft, entschloss sich im Jahr 1989 die damalige sozialistische Regierung zu
einer erneuten, umfassenden Bildungsreform und verabschiedete 1990 das ,,Gesetz zur
allgemeinen Neuordnung des Bildungswesens".
2.2. Einordnung der kaufmännischen Berufsausbildung in das aktuelle
spanische Bildungssystem
2.2.1. ,,Gesetz zur allgemeinen Neuordnung des Bildungswesens" von 1990
Durch das ,,Gesetz zur allgemeinen Neuordnung des Bildungswesens" (LOGSE)
7
wird
das gesamte Bildungswesen neu strukturiert
8
. Der Vorschulerziehung (bis 6 Jahre) wird
nun ein eigener Bildungsauftrag zugewiesen. Der Pflichtschulbereich besteht aus einer
sechsjährigen Primarstufe und einer vierjährigen Sekundarstufe I (Sánchez Riesco
1994: 12).
Die ,,berufliche Grundbildung" (FP de Base) ist ein Bestandteil der Sekundarstufe I.
Das bedeutet, dass die traditionellen Inhalte im Hinblick auf eine spätere Berufstätigkeit
neu orientiert werden, der Lernbereich Technologie zum Fächerkanon hinzu kommt und
dass ein freiwilliges Angebot an vorberuflichen Praktika besteht (Alvarez u.a. 1995: 56-
E, Ibañez Aramayo 1992: 53).
7
Die Umsetzung des LOGSE ist Aufgabe des zentralen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft
(M.E.C.). Das LOGSE ist für alle Autonomen Regionen Spaniens verbindlich, bei der Ausgestaltung
können sich jedoch Abweichungen in einzelnen Regionen ergeben. Den Autonomen Regionen
Katalonien, Baskenland, Galicien, Andalusien, Kanarische Inseln, Valencia und Navarra wurden
vollständige Kompetenzen im Bildungsbereich übertragen. Durch die Dezentralisierung der
Bildungsverwaltung können gerade in der Berufsausbildung regionale Besonderheiten berücksichtigt
werden (Alvarez u.a. 1995: E-21, Goetze 1994: 142).
Diese Arbeit hat ausschließlich die Berufsausbildung in der Zuständigkeit des M.E.C. zum Gegenstand.
8
Vgl. auch Abbildung 2 im Anhang

15
In der Sekundarstufe II werden vier verschiedene Zweige angeboten: Kunst,
Naturwissenschaften und Gesundheitslehre, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie
Technologie. Der Stundenplan setzt sich aus zweigübergreifenden Fächern (10-12
Wochenstunden), drei zweigspezifischen Fächern (12 Wochenstunden) sowie
Wahlpflichtfächern (eines im ersten Jahr und zwei im zweiten Jahr, mit jeweils 4
Wochenstunden) zusammen. Innerhalb eines Zweiges kann sich der Schüler bei den
zweigspezifischen Fächern zwischen zwei Optionen, im zweiten Jahr des Zweigs
,,Geistes- und Sozialwissenschaften" sogar zwischen drei Optionen entscheiden. Alle
Zweige führen zur gleichen Qualifikation, dem bachillerato, wobei der gewählte Zweig
im Zeugnis aufgeführt wird (Sánchez Riesco 1994:22-23).
2.2.2. Berufliche Bildungsmöglichkeiten nach dem LOGSE
Im LOGSE werden zwei Arten beruflicher Bildung unterschieden: die ,,berufliche
Grundbildung" (FP de base), die jedem Schüler im Rahmen der allgemeinbildenden
Sekundarstufe I vermittelt wird, und die ,,spezifische Berufsausbildung" (FP
Específica), worunter ,,die auf einen Beruf bezogene Ansammlung von Kenntnissen,
Fertigkeiten und Fähigkeiten verstanden (wird), die dazu berechtigt, eine mehr oder
weniger weitgefächerte Skala analoger Arbeitstätigkeiten innerhalb einer Berufsfamilie
auszuüben" (Hölzle 1994: 167; Ibañez Aramayo1992: 54).
Die spezifische Berufsausbildung ist in den Mittleren und den Höheren Grad (Grado
Medio y Grado Superior) unterteilt, welche den Niveauebenen 2 und 3 nach der zweiten
EG-Richtlinie
9
entsprechen (Inspección de Educación de La Rioja 1998: 36, M.E.C.
1995b: 143).
Für die Zulassung zur Ausbildung Mittleren Grades ist ein erfolgreicher Abschluss der
Sekundarstufe I (Título de Graduado en Educación Secundaria) erforderlich, außerdem
werden auch Schüler mit bestimmten Abschlüssen aus dem vorherigen System
zugelassen. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann auch mittels einer
Aufnahmeprüfung seine Eignung unter Beweis stellen. Hierfür ist jedoch ein
Mindestalter von 18 Jahren erforderlich (Inspección de Educación de La Rioja 1998:
36/37, Ibañez Aramayo 1992: 60).
9
vgl. Kap. 4.4.1.

16
Im Gegensatz dazu benötigt man für eine Ausbildung Höheren Grades, die dem
tertiären Bereich zugeordnet wird (vgl. Eurydice Eurybase 1998), einen höherwertigen
allgemeinbildenden Abschluss, nämlich das Bachillerato (Abitur) bzw. die
entsprechenden Abschlüsse aus dem alten System, die zum Hochschulstudium
berechtigen. Dadurch beabsichtigt der Gesetzgeber ,,eine entsprechende Aufwertung
des gesellschaftlichen Ansehens beruflicher Bildung" (Alvarez u.a. 1995: 58-E). Eine
Aufnahmeprüfung, die aus einem allgemeinen und einem speziellen Teil besteht, kann
ab dem Alter von 20 Jahren beantragt werden (Inspección de Educación de La Rioja
1998: 37/38, Ibañez Aramayo 1992: 61).
Die Ausbildung Mittleren Grades schließt mit dem Titel ,,Facharbeiter" (Técnico) ab,
welcher den Eintritt in den Arbeitsmarkt eröffnet, aber auch für diejenigen, die die
Sekundarstufe I ohne Abschluss verlassen haben und per Aufnahmeprüfung zur
Ausbildung zugelassen wurden, eine Zugangsberechtigung zu den dem Beruf
entsprechenden Zweigen der Sekundarstufe II darstellt (M.E.C. 1995b: 144). Somit
wird eine Durchlässigkeit vom berufsbildenden in das allgemeinbildende Schulwesen
ermöglicht, was dem erklärten Reformziel, ,,die Barrieren zwischen den klassischen
gymnasialen Schulformen und der Berufsbildung abzubauen", Rechnung trägt
(Wuppertaler Kreis 1992: 59).
Nach Abschluss der Ausbildung Höheren Grades bekommt der Schüler den Titel
,,Höherer Facharbeiter" (Técnico Superior) verliehen, der ihn für vielfältige und
verantwortliche Tätigkeiten (M.E.C. 1995b: 143) ebenso qualifiziert wie für ein
Hochschulstudium mit einer inhaltliche Beziehung zur Berufsausbildung. In diesem Fall
ist der Übergang zur Hochschule ohne die allgemeine Aufnahmeprüfung
10
möglich
(M.E.C. 1995b: 145).
Insgesamt ist es gelungen, durch das LOGSE das Berufsbildungssystem in das
allgemeine Bildungssystem zu integrieren und die Gleichwertigkeit von allgemeiner
und beruflicher Bildung herzustellen (van Cleve 1997: 176).
10
Für Absolventen der Sekundarstufe II sowie des ehemaligen hochschulvorbereitenden Kurses COU ist
vor Aufnahme eines Hochschulstudiums eine Zulassungsprüfung erforderlich (Sánchez Riesco 1994:
27).

17
Abbildung 1: Übersicht über die Struktur der beruflichen Bildung nach dem LOGSE
Universität
Bachillerato (Abitur)
Pflichtschulbereich
Soziale Garantie
Berufsausbildung
Mittleren Grades
Berufsausbildung
Höheren Grades
Allgemeines Bildungssystem
Subsystem der Berufsbildung
Arbeitsmarkt
Halbqualifizierte
Arbeiter
Facharbeiter
Höherer
Facharbeiter
X
Legende:
Allgemeiner Universitätszugang
X
Spezifischer Universitätszugang
Beruflicher Titel
Anerkennung ,,Grundlagen beruflicher Bildung"
Zugang über Aufnahmeprüfung
Quelle: Inspección de Educación de La Rioja 1998: 6
Es können 61 Berufe in der mittleren und 74 Berufe in der höheren Stufe erlernt
werden, die in 23 Berufsfamilien unterteilt sind (Inspección de Educación de La Rioja
1998: 15). Für jeden Beruf wurde ein Dekret (Real Decreto por el que se establece el
título de ... y las correspondientes enseñanzas mínimas) erarbeitet, welches den Titel
des Berufs, das zugehörige Berufsprofil sowie Mindestanforderungen für die
Ausbildung (allgemeine und fachspezifische Lernziele, Module, Dauer,

18
Bewertungskriterien) festlegt. Ein weiteres Dekret (Real Decreto por el que se
establece el currículo del ciclo formativo de grado medio / superior correspondiente al
título ...) legt die Curricula für die einzelnen Berufe fest (Alvarez u.a. 1995: 60-E,
M.E.C. 1995b: 144).
Die Ausbildung in beiden Stufen umfasst zwischen 1300 und 2200 Unterrichtsstunden
und ist in Modulen
11
organisiert. Es werden die folgenden Typen von Modulen
unterschieden:
Module, die sich speziell aus dem jeweiligen Berufsprofil ergeben (an eine
Kompetenzeinheit gebundene Module)
berufsprofilübergreifende, sogenannte transversale Module
ein für alle Ausbildungsgänge identisches Modul ,,Ausbildung und
Berufsorientierung" (Formación y Orientación Laboral), das Themen wie
Gesundheit, Arbeitsrecht, Sicherheit am Arbeitsplatz, Unternehmensorganisation etc.
zum Inhalt hat (Alvarez u.a. 1995: 61-E, M.E.C. 1995b: 143).
Ein weiteres für alle Ausbildungen relevantes Modul ist ein betriebliches Praktikum
(Formación en Centros de Trabajo), eine der wichtigsten Neuerungen durch das
LOGSE. Es findet in der Regel am Schluss der Ausbildung statt und dauert zwischen
350 und 750 Stunden. Die Ausbildungsinhalte werden in einem Vertrag zwischen dem
Betrieb und dem Berufsschulzentrum festgehalten. Die Praktika werden durch eine
betreuende Lehrkraft überwacht und beurteilt, wobei die Beurteilungskriterien in einer
Verordnung festgehalten sind. Auch der verantwortliche betriebliche Ausbilder nimmt
eine Bewertung des Auszubildenden vor (Inspección de Educación de La Rioja 1998:
145-148, M.E.C. 1995b: 144, Alvarez u.a. 1995: 65-E).
Mit dem Praktikum wird das Ziel verfolgt, die Schüler mit dem realen Arbeitsumfeld
und den modernen Geräten und Techniken vertraut zu machen (M.E.C. 1999: Hoja
informativa E-3-5-1). Außerdem werden durch die Praktika erstmals die spanischen
Unternehmen in die Ausbildung miteinbezogen und ihnen Möglichkeiten eingeräumt,
die Berufsbildung mitzugestalten und an den wirtschaftlichen Bedürfnissen
auszurichten (Wuppertaler Kreis 1992: 60).
11
Zum Begriff des Moduls vgl. Kap. 4.2.1.

19
Eine Berufsausbildung gilt als abgeschlossen, wenn alle zugehörigen Module bestanden
sind (M.E.C. 1995b: 144). Ein Modul gilt als bestanden, falls einer von zehn möglichen
Punkten erreicht wird. Im Fall des Nichtbestehens kann ein Modul maximal dreimal
wiederholt werden. Das Praxismodul Formación en Centros de Trabajo ist mit der
Bewertung ,,geeignet" (apto) bestanden, im Fall von ,,nicht geeignet" (no apto) kann es
nur einmal wiederholt werden (Inspección de Educación de La Rioja 1998: 106-112).
2.3. Die kaufmännische Berufsausbildung Höheren Grades
2.3.1. Eingrenzung des Begriffs
Unter der kaufmännischen Berufsausbildung Höheren Grades verstehe ich die
Ausbildungen aus den Berufsfamilien ,,Verwaltung" (Administración) und ,,Handel und
Marketing" (Comercio y Marketing), welchen das Niveau FP de grado superior
zugeordnet ist, da deren Ausbildungsinhalte unter dem Begriff ,,kaufmännisch" im
engeren Sinn
12
subsumiert werden können. Auch ist den genannten Berufsausbildungen
Höheren Grades gemeinsam, dass sie als Zugangsvoraussetzung das bachillerato
(Abitur) im Zweig Geistes- und Sozialwissenschaften bzw. Naturwissenschaften und
Gesundheitslehre sowie das Absolvieren bestimmter Fächer aus dem zweigspezifischen
und/oder Wahlbereich verlangen (Inspección de Educación de La Rioja 1998: 72)
13
.
Einerseits erfordert dies für die Schüler der Sekundarstufe II eine sorgfältige Auswahl
ihrer Fächerkombination, andererseits können dadurch in der Berufsausbildung
Höheren Grades bestimmte Kenntnisse bereits vorausgesetzt werden, denn jeder Zweig
enthält auch berufsbildenden Unterricht (Wuppertaler Kreis 1992: 59). Weiterhin ist
eine Zulassung mit dem Facharbeitertitel (Técnico Especialista de FP 2) oder mit
Abschluss des hochschulvorbereitenden Jahres (COU) nach dem Allgemeinen
Bildungsgesetz von 1970, jeweils im entsprechenden Zweig, möglich. Auch durch das
Bestehen einer Aufnahmeprüfung, in welcher die erforderlichen allgemeinen und
beruflichen Vorkenntnisse abgefragt werden, kann man Zugang zur Berufsausbildung
Höheren Grades erhalten. Um an der Aufnahmeprüfung teilzunehmen, muss man das
20. Lebensjahr vollendet haben (Inspección de Educación de La Rioja 1998: 37/38)
14
.
Durch die Zugangsregelung mittels der Aufnahmeprüfung wird zum einen verhindert,
12
Den kaufmännischen Berufen könnte man im weiteren Sinne auch die Familie Hostelería y Turismo
(Hotelfach und Tourismus) zuordnen; auf diese wird jedoch in dieser Arbeit nicht näher eingegangen.
13
Welche Zweige und Fächer für die verschiedenen kaufmännischen Berufe Höheren Grades
erforderlich sind, wird in Tabelle 7 im Anhang dargestellt.
14
Auf Inhalte und Ablauf der Aufnahmeprüfungen wird in Kapitel 4.3. näher eingegangen.

20
dass mit der Fächerkombination der Sekundarstufe II eine unkorrigierbare Entscheidung
gefällt wird, zum anderen wird der Übergang von einer Berufstätigkeit in das
Bildungssystem ermöglicht, womit die in der betrieblichen Praxis erworbenen
Kenntnisse und Fähigkeiten den schulischen gleichgesetzt werden (Alvarez u.a. 1995:
E-59). In diesem Fall erfüllt die Berufsausbildung Höheren Grades gleichzeitig die
Funktion einer Weiterbildung.
Die kaufmännischen Ausbildungsgänge Höheren Grades sollen im folgenden kurz
vorgestellt werden
15
.
2.3.2. Comercio Internacional (Internationaler Handel)
Die Ausbildung zum Técnico Superior en Comercio Internacional (Kaufmann im
Internationalen Handel) hat einen Umfang von 2000 Stunden und bereitet auf
betriebliche Aufgaben in den Bereichen Außenhandel, Finanzierung im internationalen
Umfeld (Bank), Logistik, Verwaltung im Internationalen Handel, Internationale
Transporte, Einkauf, Verkauf, Internationales Marketing und Lagerhaltung vor.
Die erforderlichen Kenntnisse werden anhand folgender Module, die an eine
sogenannte Kompetenzeinheit anknüpfen, vermittelt: Internationaler Ein- und Verkauf
(385 Std.), Verwaltung im Internationalen Handel (200 Std.), Lagerhaltung von
Produkten (160 Std.), Internationaler Warentransport (155 Std.), Internationales
Finanzmanagement (365 Std.).
Als transversale Module sind vorgesehen: Allgemeine Anwendungen in der Informatik
(130 Std.) und Fremdsprache im Internationalen Handel (190 Std., in der Regel
Wirtschaftsenglisch). Die Ausbildung wird durch das Betriebspraktikum (380 Std.)
sowie durch das Modul Ausbildung und Berufsorientierung (65 Std.) abgerundet
(M.E.C., Real Decreto 1653/1994).
2.3.3. Gestión Comercial y Marketing (Verkaufsleitung und Marketing)
Der Erwerb des Titels Técnico Superior en Gestión Comercial y Marketing (Kaufmann
für Verkaufsleitung und Marketing) erfordert eine Berufsausbildung von 1400 Stunden,
die den Auszubildenden für Aufgaben in den folgenden betrieblichen Bereichen
15
Die Bezeichnung Técnico Superior (Höherer Facharbeiter) übersetze ich bei den kaufmännischen
Berufen mit ,,Kaufmann".

21
qualifiziert: Produktentwicklung, Einkauf, Verkauf, Merchandising, Lagerarbeit,
Logistik, Marketing und Marktforschung.
An die hierfür erforderlichen Kompetenzen knüpfen die folgenden Module an:
Marktforschung (95 Std.), Marketingstrategien (125 Std.), Verkaufslogistik (160 Std.),
Handelsmarketing (95 Std.) und Ein- und Verkaufsmanagement (130 Std.).
Weiterhin müssen die transversalen Module Allgemeine Anwendungen in der
Informatik (130 Std.) und Fremdsprache (160 Std.), das Modul Ausbildung und
Berufsorientierung (65 Std.) sowie das Betriebspraktikum (440 Std.) erfolgreich
abgeschlossen werden (M.E.C., Real Decreto 1651/1994).
2.3.4. Servicios al Consumidor (Kundendienstleistungen)
Die Ausbildung zum Técnico Superior en Servicios al Consumidor (Kaufmann für
Kundendienstleistungen) hat einen Umfang von 1400 Stunden und vermittelt
Kenntnisse über Kundenorientierung, Verbraucherschutz und -information,
Beschwerdemanagement etc., die auf eine spätere Tätigkeit in öffentlichen und privaten
Einrichtungen für Verbraucher, im Kundendienst sowie in der Qualitätskontrolle
abzielen. Die hieraus abgeleiteten Kompetenzeinheiten spiegeln sich in den Modulen
Qualitätskontrolle (190 Std.), Information und Bedienung von Kunden (220 Std.),
Organisation von Informationssystemen (190 Std.) und Kundengewinnung (165 Std.)
wider.
Hinzu kommen das transversale Modul Allgemeine Anwendungen in der Informatik
(130 Std.), das Betriebspraktikum (440 Std.) sowie das Modul Ausbildung und
Berufsorientierung (65 Std.) (M.E.C., Real Decreto 1652/1994).
2.3.5. Gestión del Transporte (Transportwesen)
Der Titel Técnico superior en Gestión del Transporte (Kaufmann im Transportwesen)
wird nach einer Ausbildung verliehen, die nach 2000 Stunden zu Tätigkeiten als
Handelsvertreter, Schiffsagent, Leiter von Lagern sowie zur Leitung und Vermarktung
der Beförderung von Waren und Personen auf dem Land-, See- und Luftweg im In- und
Ausland befähigt.
Die hierzu erforderlichen spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten werden im Rahmen
der folgenden Module vermittelt: Verwaltung der Transporte (190 Std.), Verwaltung im
Internationalen Handel (200 Std.), Organisation von Beförderungsdienstleistungen auf

22
dem Landweg (190 Std.), Ermittlung und Planung von Transportrouten zu Land (240
Std.), Lagerhaltung von Produkten (160 Std.) und Verkauf von
Beförderungsdienstleistungen (220 Std.).
Als transversale Module sind Allgemeine Anwendungen in der Informatik (130 Std.),
Innerbetriebliche Beziehungen (65 Std.) sowie eine Fremdsprache (160 Std.)
vorgesehen. Das Betriebspraktikum (380 Std.) und das Modul Ausbildung und
Berufsorientierung (65 Std.) sind ebenfalls obligatorisch (M.E.C., Real Decreto
1654/1994).
2.3.6. Secretariado (Sekretariat)
Der Berufsabschluss Técnico superior en Secretariado (Sekretär) qualifiziert für
administrative Tätigkeiten, Kommunikation und Information in allen Abteilungen,
insbesondere im Sekretariat, von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Während der Ausbildung von insgesamt 1300 Stunden werden die folgenden Module,
die eine Kompetenzeinheit abbilden, absolviert: Kommunikation und berufliche
Beziehungen (95 Std.), Organisation und Aufgaben des Sekretariats (95 Std.),
Datenverwaltung (125 Std.) und Erstellung und Präsentation von Dokumenten und
Information (195 Std.).
Die transversalen Module sind Recht (65 Std.), Englisch (160 Std.) sowie eine zweite
Fremdsprache (160 Std.), hinzu kommen das Modul Ausbildung und Berufsorientierung
(65 Std.) und das Betriebspraktikum (340 Std.) (M.E.C., Real Decreto 1658/1994).
2.3.7. Administración y Finanzas (Verwaltung und Finanzwesen)
Der Erwerb des Titels Técnico Superior en Administración y Finanzas (Kaufmann für
Verwaltung und Finanzwesen) befähigt den Auszubildenden für Tätigkeiten als
Bürofachkraft, kaufmännischer Angestellter, Buchhalter, Leiter des Finanzressorts,
Angestellter oder Abteilungsleiter bei Banken und Finanzdienstleistern,
Wirtschaftsprüfergehilfe oder Versicherungsvertreter und für Aufgaben in der
Unternehmens- und Personalverwaltung sowie in der öffentlichen Verwaltung.
Dieser Titel wird nach erfolgreichem Abschluss einer Ausbildung von 2000 Stunden
erworben, bei der die folgenden an eine Kompetenzeinheit gebundenen Module
bewältigt werden müssen: Beschaffungsmanagement (125 Std.), Finanzmanagement
(160 Std.), Personalwesen (130 Std.), Finanz- und Betriebsbuchhaltung (290 Std.),

23
Verkaufsleitung und Kundenservice (90 Std.), Öffentliche Verwaltung (110 Std.),
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (110 Std.) und Rechnungswesen (90 Std.).
Außerdem müssen die transversalen Module Anwendungen in der Informatik und
Maschinenschreiben (255 Std.), Unternehmensplanung (195 Std.), das Modul
Ausbildung und Berufsorientierung (65 Std.) sowie das Betriebspraktikum (380 Std.)
durchlaufen werden (M.E.C., Real Decreto 1659/1994).
2.4. Alternative kaufmännische Berufsbildung für Abiturienten in
Spanien
Im Rahmen der Darstellung der kaufmännischen Berufsausbildung Höheren Grades in
Spanien soll noch kurz darauf eingegangen werden, welche Alternativen sich für
spanische Abiturienten bieten, die eine Entscheidung über ihre weitere Ausbildung
treffen müssen
16
. Neben der Berufsausbildung Höheren Grades (kaufmännisch oder
andere Bereiche) ist der populärste Weg, wie in Deutschland auch, eine akademische
Ausbildung. In Spanien kann das Studium an einer Universität, einer Technischen
Hochschule (Escuela Técnica Superior) oder einer Fachhochschule (Escuela
Universitaria) aufgenommen werden. Mit Ausnahme der Escuela Universitaria ist für
ein Hochschulstudium eine Hochschulzulassungsprüfung erforderlich (Sánchez Riesco
1994: 27).
Die Dauer des Studiums und der akademische Grad des Studienabschlusses sind
unterschiedlich. Generell unterscheidet man drei Arten von Erststudiengängen:
Dreijährige Studiengänge an Escuelas Universitarias führen zum
berufsqualifizierenden Studienabschluss Diplomado (Diplom), bieten aber nur
bedingt, zum Teil nach Besuch eines Aufbaukurses, die Möglichkeit, das Studium
an einer Hochschule fortzusetzen (Sánchez Riesco 1994: 31/32). Im
kaufmännischen Bereich kann die Fachrichtung Betriebswirtschaft gewählt werden
(Alvarez u.a. 1995: 46-E).
Fünf- bis sechsjährige Studiengänge an Universitäten führen zum akademischen
Abschluss Licenciado (Magister Artium), an Technischen Hochschulen zum
Arquitecto (Architekt) oder Ingeniero (Ingenieur) und berechtigen zur Promotion
(Sánchez Riesco 1994: 32). An den sozialwissenschaftlichen Fakultäten können die
16
Vgl. hierzu auch Abbildung 2 im Anhang.

24
Fächer Betriebswirtschaft oder Volkswirtschaft studiert werden (Alvarez u.a. 1995:
44-E).
Studiengänge in zwei Studienzyklen verleihen nach Bestehen des ersten
dreijährigen Zyklus berufsqualifizierende Abschlüsse wie Diplomado (Diplom),
Arquitecto Técnico (Facharchitekt) oder Ingeniero Técnico (Fachingenieur). Der
zweite Studienzyklus (zwei bis drei Jahre) schließt mit einem Titel als Licenciado
(Magister Artium), Arquitecto (Architekt) oder Ingeniero (Ingenieur) ab, welche
zur Promotion berechtigen (Sánchez Riesco 1994: 32). Das Studienangebot umfasst
dieselben Fächer wie bei den fünf- bis sechsjährigen Universitätsstudiengängen
(Alvarez u.a. 1995: E-45).
Außer dem Hochschulstudium und der beruflichen Erstausbildung gibt es noch einige
Studiengänge, die denen der Hochschulen gleichgestellt sind, zum Beispiel an
staatlichen Sprachenschulen, sowie weitere vom Ministerium für Bildung und
Wissenschaft (M.E.C.) genehmigte, nichtuniversitäre Bildungsgänge (Sánchez Riesco
1994: 32). Im kaufmännischen Bereich sind dies die Ausbildungsgänge
Unternehmensführung und -verwaltung, Public Relations und Fremdenverkehr. Außer
der letztgenannten Fachrichtung haben die nichtuniversitären Bildungsgänge eine
geringe Bedeutung im spanischen Berufsbildungswesen (Alvarez u.a. 1995: 46-E).
Ende der Leseprobe aus 126 Seiten

Details

Titel
Inhalt und Struktur der kaufmännischen Berufsausbildung Höheren Grades in Spanien - Ein Vergleich zum Bildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland
Hochschule
Universität Mannheim
Note
2
Autor
Jahr
2000
Seiten
126
Katalognummer
V185644
ISBN (eBook)
9783656981558
ISBN (Buch)
9783867465410
Dateigröße
1091 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
inhalt, struktur, berufsausbildung, höheren, grades, spanien, vergleich, bildungssystem, bundesrepublik, deutschland
Arbeit zitieren
Dipl.Hdl. Ulrike Gebel (Autor:in), 2000, Inhalt und Struktur der kaufmännischen Berufsausbildung Höheren Grades in Spanien - Ein Vergleich zum Bildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185644

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