Konrad Adenauers Interview-Politik zur Durchsetzung der deutschen Wiederbewaffnung 1949 - 1955


Magisterarbeit, 1996

124 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

II. Das Ziel: Die Wiederbewaffnung Deutschlands als Schlüssel zur Souveränität
1. Die Ausgangslage: Sicherheit vor Deutschland
2. Adenauers Ziel: Souveränität und Sicherheit für Deutschland durch Wiederbewaffnung

III. Das Mittel: Adenauer und die Medien
1. Die Einstellung: Adenauers Verhältnis zu den Medien
1.1. Die Presse
1.2. Der Rundfunk
2. Die Adressaten: Die Regierungen im Ausland und die öffentlichen Meinungen S. und in den USA
3. Die Organisation: Adenauers Informationspolitik
3.1. Das Presse- und Informationsamt der Bundesre- gierung
3.2. Die „Teegespräche“
4. Der Stil: Adenauers Interviewpolitik

IV. Die Durchsetzung: Adenauers Interviews in den Phasen der deutschen Wiederbewaffnung
1. Deutschland vor der Konstituierung: Polizeidivisionen oder alliierter Schutz?
2. Von der Konstituierung der Bundesrepublik bis zum Ausbruch des Korea-Krieges
2.1. Der Plan einer europäischen Armee in den mit den Zeitungen „L´Est Républicain“ und „Cleveland Plain Dealer“ (November/Dezember 1949)
2.2. Rückgriff auf den Plan der Bundespolizei im Interview mit der „New York Times“ vom 6. Mai 1950
3. Der Korea-Krieg als Ursache für die öffentliche Diskussion der Wiederbewaffnung: Bundespolizei und Westeuropäische Armee im Inter- view der „New York Times“ vom 18. August 1950
4. Die EVG-Phasen
4.1. Pleven-Plan oder NATO-Lösung: Die Souveränitäts- frage im INS-Interview mit Kingsbury Smith vom 11. Dezember 1950
4.2. Souveränität durch EVG- und NATO-Mitgliedschaft in Hallsteins Pressekonferenzen im Januar 1952 und der dpa-Meldung vom 4. Februar 1952
4.3. Die Lösung des Junktims zwischen Souveränität und Wiederbewaffnung, das Scheitern der EVG und Adenauers Interview vom 2. Juli 1954
5. Souveränität durch NATO-Beitritt, die Radioan- sprache und das Interview mit der „Times“ vom 4. September 1954

V. Zusammenfassung

VI. Abkürzungen

VII. Literatur

1. Quellen

2. Sekundärliteratur

I. Einleitung

Als Bundeskanzler Helmut Kohl 1995 eine „Stabsstelle für Öf- fentlichkeitsarbeit und Medien“ als Organisationszentrale für die me- dienpolitischen Aktivitäten der Bundesregierung ins Leben rief, war der Versuch nicht neu, mit Hilfe von Presse, Rundfunk und Fernsehen Ein- fluß auf die Meinungsbildung der Öffentlichkeit zu nehmen, um durch eine positive Medienpräsenz der Politiker politische Ziele in der Bevöl- kerung leichter durchzusetzen. Konrad Adenauer war der erste Bun- deskanzler, der mit dem Informations- und Presseamt und im kleinen mit den „Teegesprächen“ einen eigenen Organisationsapparat einrich- tete, um den Kontakt zu den Medien aufzubauen. Dabei befand er sich auf einer Gratwanderung: Was einerseits den Vorteil hatte, die Politik transparenter zu machen, indem Informationen an Journalisten gege- ben wurden, barg auch die Gefahr in sich, so weit auf die Berichterstat- tung und die Medienstruktur allgemein Einfluß nehmen zu wollen, daß die Freiheit der Medien in Frage gestellt werden könnte. Ein solcher Fall war Adenauers Plan eines Staatsfernsehens, der 1960 am Urteil des Bundesverfassungsgericht scheiterte.

In dieser Arbeit soll anhand eines konkreten politischen Ziels - der Erlangung der Souveränität für die Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg mit Hilfe der Wiederbewaffnung - der Einsatz der Medien durch Bundeskanzler Konrad Adenauer untersucht werden. Ist es ei- nem Politiker möglich, durch Zeitpunkt, Art und Weise der Mediennut- zung, seine gewünschten Adressaten, in diesem Fall die Regierungen der Alliierten und die Meinung der Öffentlichkeit, in seinem Sinne zu erreichen? Und welche journalistische Form ist dabei die sinnvollste?

Zuvor wird in einem ersten Punkt kurz die politische Lage der Nach- kriegszeit umrissen, um die Durchsetzung von Adenauers Ziel der Souveränität durch Wiederbewaffnung in der Abhängigkeit von außen- politischen Bedingungen einschätzen zu können. Der Begriff der „Wie- derbewaffnung“ wurde dabei aus dem Grund der Gebräuchlichkeit ge- wählt: Strenggenommen kann es zwar eine Wiederbewaffnung Deutschlands, aber nur eine Bewaffnung der Bundesrepublik geben. In einem zweiten Schritt wird dann die Arbeit mit den Medien als tak-tisches Mittel der Politik untersucht. Ausgehend von den hier erarbeite-ten Ergebnissen werden im dritten Punkt die wichtigsten Interviews Adenauers der Jahre 1949 bis 1955, eingebettet in ihren politischen Zusammenhang und Adenauers Abhängigkeit von den Alliierten, in ihrer Absicht und Wirkungsweise dargestellt. Grundlage sind dabei die Interviews in ihrer Erscheinungsform in den jeweiligen Zeitungen bzw. den jeweiligen Radiosendern (siehe Anhang). Eine Ausnahme bildet hierbei das Jahr 1952, in dem der Bundeskanzler die Form der Pres-seerklärung durch seinen Staatssekretär Walter Hallstein wählte und sich selbst nur indirekt über eine Pressemeldung äußerte. Geprüft wer-den soll, welcher Mittel und Medien sich Adenauer bediente, ob er er-folgreich damit war und welche Reaktion er damit auf deutscher und alliierter Seite hervorrief. Des weiteren soll untersucht werden, ob sich Adenauer in seiner Medienpolitik beeinflussen ließ und ob er sie im Laufe der Jahre änderte.

Zur Darstellung der politischen Lage und der Ziele des Bundeskanz- lers, die der Analyse der Adenauerschen Interviewpolitik vorausgeht, diente die umfangreiche Sekundärliteratur, deren Schwerpunkt auf Gerhard Wettigs detaillierter Beschreibung der „Entmilitarisierung und Wiederbewaffnung in Deutschland“ aus dem Jahre 1967, sowie der mehrbändigen Adenauer-Biographie von Hans-Peter Schwarz liegt. Als kritische Stimme wird hier die neueste Biographie „Adenauer“ von Henning Köhler von 1994 gewertet. Die Dissertationen „Sicherung der Freiheit“ von Hans-Jürgen Lichtenberg und „Adenauers Außenpolitik gegenüber den Siegermächten 1954“ von Gero von Gersdorff erhellen einzelne Phasen der Wiederbewaffnung sehr genau. Als Kenner des Verhältnisses von Konrad Adenauer zu den Medien zeichnet sich Hanns Jürgen Küsters aus, der nicht nur bei der Veröffentlichung der „Teegespräche“ mitarbeitete und einführende Worte schrieb, sondern auch einen Überblick in seinem Aufsatz „Konrad Adenauer, die Presse, der Rundfunk und das Fernsehen“ in dem Buch „Konrad Adenauer und

die Presse“ gibt. Diese Aufsatzsammlung, herausgegeben von Karl- Günther von Hase, thematisiert als einzige selbständige Veröffentli- chung das Verhältnis von Adenauer zu den Medien. Hinsichtlich der Geschichte einzelner Interviews ist zu berücksichtigen, daß die Autorin auf kurze Erwähnungen in Gesamtdarstellungen und einzelne Aufsätze zur Adenauerzeit angewiesen war. Die einzige Ausnahme bildet der im Frühjahr erscheinende zweite Band der zweiten Reihe der „Dokumente zur Deutschlandpolitik“, aus dem Hanns Jürgen Küsters freundlicher- weise schon jetzt einen wenige Seiten langen Auszug zum Interview im „Cleveland Plain Dealer“ von 1949 zur Verfügung stellte. Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Interviews sind, soweit vorhanden, im Origi- nal der jeweiligen Zeitung, bzw. der Sendeform maßgebend, woraus sich Adenauers Zitate in englischer Sprache erklären lassen.

Zur Erforschung der Quellenlage dienten Interviews, Briefe, Reden und „Teegespräche“ Adenauers, die, soweit nicht bereits veröffentlicht, aus den Archiven des Bundespresseamtes und der Friedrich-Ebert- Stiftung in Bonn, der Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Augustin, dem Bundesarchiv Koblenz und der Stiftung Konrad-Adenauer-Haus in Rhöndorf, sowie dem Archiv der Universität in Akron/USA stammen. Das Deutsche Rundfunkarchiv in Frankfurt am Main gab Auskunft über Adenauers Rundfunk-Interviews. Die in dieser Arbeit verwendeten be- finden sich in den Archiven des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg und des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Konrad Adenauers Auto- biographie „Erinnerungen“, die Memoiren von Pressesprechern und Politikern seiner Zeit und ein persönliches Gespräch mit dem Journali- sten Max Schulze-Vorberg ergänzten das Bild des Regierungsstils des Bundeskanzlers und des Ablaufs der historischen Geschehnisse.

II. Das Ziel: Die Wiederbewaffnung Deutschlands als Schlüssel zur Souveränität

1. Die Ausgangslage: Sicherheit vor Deutschland

Vor der Frage, ob und in welchem Rahmen Deutschland jemals wieder bewaffnet werden sollte und wie dies innen- und außenpolitisch zu rea- lisieren war, mußte die Frage stehen, inwieweit vier Jahre nach Kriegs- ende eine deutsche Sicherheits- und Außenpolitik überhaupt möglich war.

Indem das Grundgesetz, das am 24. Mai 1949 in Kraft trat, die Mög- lichkeit der Kriegsdienstverweigerung aufnahm1, verschloß sich die bundesdeutsche Regierung zumindest nicht den verfassungsrechtlichen Weg, in der neugegründeten Bundesrepublik jemals wieder Streitkräfte aufzubauen.2 Im Grundgesetz ging man sogar so weit, unter der Bedingung des Verbots eines Angriffskrieges (Art.26), der Bun- desrepublik den Beitritt in ein kollektives Sicherheitssystem zu erlauben (Art.24). Bundeskanzler Konrad Adenauer selbst bezeichnete später Wehrpflicht und Streitkräfte als „natürliches Recht eines jeden Staates, und so auch (...) der Bundesrepublik.“3 Die rechtlichen Weichen für eine bundesdeutsche Bewaffnung waren also schon 1949 gestellt - ein großer Schritt nur vier Jahre nach Kriegsende, bedenkt man, daß nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 die Alliierten die Regierungsgewalt in Deutschland übernommen und im „Potsdamer Abkommen“ vom 2. August 1945 die „vollständige Entwaffnung und Entmilitarisierung“4 auf deutschem Boden beschlossen hatten. Von dem

Land, das den Zweiten Weltkrieg mit seinen zahlreichen Menschenopfern verursacht hatte, durfte keine Aggression mehr ausgehen - das waren die Alliierten ihren Bevölkerungen nicht nur in militärischer, sondern auch in psychologischer Hinsicht schuldig. Die Entwaffnungspolitik Deutschlands behielten die Alliierten auch noch im Jahr 1949 bei, wie eine von der US-Regierung an den amerikanischen Hohen Kommissar John Mc Cloy erlassene Direktive aus diesem Jahr beweist, in der es hieß: „(T)he High Commission must maintain an ef- fective system of disarmament control.“5 Den Rahmen dafür schuf man mit der Militärischen Sicherheitsbehörde, die am 17. Januar 1949 ein- gerichtet wurde.

Als Vertreter der neuen Bundesregierung befürwortete Bundeskanz- ler Adenauer diese Auswirkungen der Besatzungspolitik offiziell, indem er am 22. November 1949 das „Petersberger Abkommen“ unterzeich- nete und damit der deutschen Entschlossenheit Ausdruck verlieh, „die Entmilitarisierung des Bundesgebiets aufrechtzuerhalten und sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu bemühen, die Wiederer- stehung bewaffneter Streitkräfte irgendwelcher Art zu verhindern.“6 Dies war die offizielle Seite der politischen und militärischen Situation Deutschlands 1949.

Doch schon bevor sich die Bundesrepublik als Staat konstituiert hatte, verhandelten die Westalliierten über eine Verteidigung Europas, an der auch Deutschland teilnehmen sollte. Die Führungsrolle in Fragen zur Diplomatie und zur Sicherheit Deutschlands übernahmen die Vereinigten Staaten. Während dort das Außenministerium und der Kon- greß ebenso wie der Präsident für eine westeuropäische Verteidi- gungsgemeinschaft eintraten, um die deutsch-französische Verständi- gung zu fördern, sprachen sich Pentagon und Finanzministerium der USA für den schnellen Aufbau deutscher Truppen aus, um ihre finan- ziellen und militärischen Verpflichtungen in Europa zu verringern. So

Die Konferenz von Potsdam, Dritter Drittelband, Neuwied, Frankfurt a.M. 1992, S.2101-2148, S.2106. hieß es bereits im April 1947 in der Directive JCS 1769/1 des amerikanischen Außenministeriums: „Without German aid the rearming countries of Western Europe could scarcely be expected to withstand the armies of our ideological opponents.“7

Der ideologische Feind war die kommunistische Sowjetunion, die den Ostteil der deutschen Besatzungszone bis zur Oder-Neisse-Linie eigenmächtig unter ihre bzw. polnische Verwaltung gestellt hatte und sich an einer gemeinsamen deutschen Wirtschaftspolitik nicht beteiligen wollte. Die sowjetische Führung bildete 1949 aus ihrer Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik und baute dort die kasernierte Volkspolizei auf, die bis zum Jahr 1950 auf rund 70.000 Mann anwuchs. Den 22 Divisionen der Kampfgruppe in der Ostzone standen lediglich zwölf bis dreizehn Divisionen in ganz Westeuropa gegenüber.8 Die konventionellen Streitkräfte gewannen an Bedeutung, als die Sowjetunion im Herbst 1949 ihre erste Atombombe testete und damit ein atomares Patt zu den USA herstellten. Daß es sich bei ihnen um eine real existierende Gefahr aus dem Osten handelte, wurde im Juni 1949 deutlich, als die Sowjetunion eine totale Blockade über Westberlin verhängte, um die Westmächte zur Aufgabe ihrer Stellung in Berlin zu zwingen. Schon bevor die sowjetische Gefahr zur Realität wurde, schätzte der diplomatische Vertreter Washingtons in Moskau, George F. Kennan, in dem berühmt gewordenen Artikel in der Zeitschrift „Foreign Affairs“ von 1947 die weltpolitische Lage als so gefährlich ein, daß die USA die Sowjetunion nur als Rivalen und nicht als Partner be- trachten könne.9 Diese Überlegung ging in die „Truman-Doktrin“ des amerikanischen Präsidenten ein, in der eine Politik festgeschrieben wurde, die alle freien Völker unterstützen wollte, welche sich Unter- jochungsversuchen von militanten Minderheiten oder äußerem Druck zu widersetzen versuchten. Gleichzeitig wurde die Unmöglichkeit von Verhandlungen mit der Sowjetunion zur Maxime außenpolitischen Handelns erhoben.10

Das außenpolitische Ziel Harry S. Trumans, den sowjetischen Ein- fluß in nichtsowjetischen Staaten einzudämmen, verschärfte sich 1953 unter dem neuen Präsidenten Dwight D. Eisenhower zur Militärdoktrin der massiven Vergeltung, sollte die Sowjetunion versuchen, ihre Macht über ihr eigenes Territorium hinaus auszudehnen. Damit wurde die bis dahin geltende amerikanische Außenpolitik abgelöst, die ideologisch auf der Annahme einer gemeinsam wirkenden „One World“ basiert hatte. Die Einbindung Westdeutschlands in ein europäisches Verteidi- gungssystem unterstützte also einerseits das amerikanische Sicher- heitsbedürfnis in Europa und hatte gleichzeitig den Vorteil, West- deutschland an den Westen zu binden, so daß das militärische und politische Potential der Bundesrepublik nicht an den Systemgegner Sowjetunion fallen konnte und außerdem unter der Kontrolle einer überstaatlichen Institution stand.11

Die direkte Bedrohung, die vom sowjetisch besetzten Teil Deutsch- lands ausging, war der Hauptgrund für die Alliierten, Deutschland früh- zeitig in ihre Überlegungen hinsichtlich einer europäischen Verteidigung einzubeziehen. Denn, so glaubte man auf britischer Seite, wollte man nicht auch den westlichen Teil Deutschlands an die Sowjets verlieren, mußte man ihn ins Lager der westlichen Welt einbinden: „(U)nless Western Germany becomes politically and militarily an integral part of the West the whole of Germany may become an integral part of the East.“12 Auch die Frage nach dem „Wie“ des deutschen Sicherheitsbei- trages wurde bereits vor 1949 erörtert. Schon um die Jahreswende 1947/48 forderte der britische Außenminister Ernest Bevin einen späte- ren Beitritt Deutschlands zu einem atlantisch-europäischen Verteidi- gungssystem - eine Forderung, die das britische Außenministerium im Januar 1948 mit dem Zusatz „sobald die Umstände es erlauben“13 in den Entwurf eines Kabinettspapiers übernahm. Bis es soweit war, schloß sich Großbritannien mit Frankreich und den Beneluxstaaten zu einer Beistandsgemeinschaft, dem „Brüsseler Pakt“, zusammen, der die westeuropäischen Staaten auch vor Deutschland schützen sollte. Die amerikanische Unterstützung zur Abschreckung der Sowjetunion sicherten sie sich durch die „Vandenberg-Resolution“, denn man wußte: „Europa bedarf zu seiner Verteidigung der amerikanischen Un- terstützung wie umgekehrt Amerika für seine eigene Sicherheit der Partnerschaft Europas bedarf.“14 Nicht nur auf deutscher Seite war man sich schon früh bewußt, daß zur Verteidigung Europas deutsche Truppen notwendig seien. Die Beneluxstaaten plädierten dafür, die Gebiete östlich des Rheins einzubeziehen, und General de Gaulle er- wog ebenfalls eine Beteiligung Deutschlands an einer westlichen Ver- teidigung.15

Frankreich als dritte Besatzungsmacht Deutschlands erwies sich nach dem Zweiten Weltkrieg als machtlos, die Sicherheit in Europa ohne die Militärstärke der USA zu gewährleisten. Obwohl die militäri- schen Führer und der Verteidigungsminister und spätere französische Ratspräsident René Pleven eine deutsche Beteiligung an der europäi- schen Sicherheit aus diesem Grund zu billigen bereit waren, war die französische Regierung gegen jede Art einer deutschen Wiederbewaff- nung. Durch innen- und außenpolitische Probleme wie eine stagnie- rende Wirtschaft nach 1940, der Krieg in Indochina und später in Alge- rien und auch die Angst des französischen Volks vor den Deutschen, hatte die französische Deutschlandpolitik nach 1945 das zum Ziel, „was in Deutschland zu verhindern sei.“16 Doch aufgrund der finanziellen Abhängigkeit von Washington, mußte Frankreich im Laufe der Zeit den offenen Widerstand gegen eine deutsche Wiederbewaffnung aufgeben und konnte sie „allenfalls verzögern und in Bahnen lenken, die der französischen Politik zusagten.“17

Obwohl Westdeutschland der wirtschaftliche und politische Wieder- aufbau mit eigenen Befugnissen auf der Londoner Sechsmächtekonfe- renz gestattet wurde, galt Deutschland weiterhin als mögliche Gefahr für die Sicherheit. Entmilitarisierungspolitik und erste Forderungen nach einem westdeutschen Verteidigungsbeitrag liefen anfangs parallel. Erst der Beginn des Krieges in Korea war der Auslöser für die Westalliierten, eine westdeutsche Bewaffnung nicht nur zu befürworten, sondern auch in die Praxis umzusetzen.

2. Adenauers Ziel: Souveränität und Sicherheit für Deutschland durch Wiederbewaffnung

So stellte sich die deutschlandpolitische Situation dar, vor der Konrad Adenauer stand, als er am 15. September 1949 zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt wurde.

Während die innenpolitische Zielsetzung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands als Demokratie lag18, galt Adenauers Wertetrias „Freiheit-Frieden-Einheit“19 als seine aus- senpolitische Maxime. Die Entscheidung der Alliierten für die Staats- form der Demokratie war für die Bundesrepublik gleichbedeutend mit der Ideologie und Lebensform des Westens, die auf der Freiheit der

Menschen basieren. Außenpolitisch war eine souveräne Bundesrepu- blik Adenauers „oberstes Ziel“20 ; das Mittel der Westintegration war die „Zauberformel“21, mit der zunächst ein Wegfall des Besatzungsstatuts der Bundesrepublik erreicht werden sollte: „Das deutsche Volk konnte auf die Dauer ohne Freiheit, ohne Gleichberechtigung kein vollkomme- ner Partner der Völker sein.“22 Der Begriff der Souveränität war dabei für Adenauer kein fixes Ziel, vielmehr wollte er zunehmend wichtige Stufen von vermehrten deutschen Rechten und Möglichkeiten errei- chen23, um „Schritt für Schritt die Souveränität der Bundesrepublik zu erlangen“.24

Die deutsche Wiedervereinigung wurde von Adenauer seinen beiden ersten Wünschen deutlich nachgeordnet. Erst in „Frieden und Frei- heit“25 konnte sie seiner Meinung nach möglich sein - solange beides nicht erreicht war, kam der Bundeskanzler nicht nur dem Sicherheitsbe- dürfnis und der Angst der Alliierten und Deutschlands Nachbarstaaten vor einem neuen, starken deutschen Nationalstaat entgegen, sondern beruhigte auch sein eigenes Mißtrauen dem eigenen Volk gegenüber, das in einem neutralen Deutschland vielleicht den kommunistischen Kräften aus dem Osten anheim gefallen wäre.26 Es galt zunächst im Westteil Deutschlands die Souveränität zurückzuerlangen, bevor ein wiedervereintes Deutschland unter sowjetischer Macht stünde. Den- noch durfte die Wiedervereinigung auf der Liste Adenauers Zielsetzun- gen nicht fehlen, um seine dringenderen Forderungen innenpolitisch vor der Bevölkerung zu rechtfertigen und weiter verfolgen zu können.

„Gleichberechtigung war also nicht ohne Westbindung, Westbindung nicht ohne Beibehaltung und Vertiefung der Teilung Deutschlands zu bekommen.“27 Adenauer wollte die Einheit, aber nicht sofort und nicht um jeden Preis. Westintegration als Mittel zum Zweck war die Chance, so Adenauer, „im Einvernehmen mit der Hohen Alliierten Kommission unsere Freiheiten und unsere Zuständigkeiten Stück für Stück zu erwei- tern.“28

Neben dem Aufbau gemeinsamer europäischer Wirtschaftsinstitutio- nen war die Aufstellung gemeinsamer Streitkräfte ein wesentlicher Punkt des westlichen europäischen Einigungsprozesses und damit der Erlangung deutscher Souveränität. „Voraussetzung für eine deutsche Beteiligung an der Verteidigung Europas war für mich völlige Gleichbe- rechtigung Deutschlands mit den anderen Völkern Europas“29, äußerte Adenauer. Denn, so folgerte er im Jahr 1954, die Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer westlichen Verteidigung beinhalte ein Mitsprache- recht auf politischer Ebene, durch das die Bundesrepublik „Frieden und Freiheit für die ganze Welt (...) in der großen Politik“30 erreichen könne. Militärexperten glauben, daß diese Wirkungsweise der Streitkräfte vorrangig war, denn „das militärische Ziel schlagkräftiger und effektiver Streitkräfte war mit einem derart schnellen Aufbau sicher weniger gut zu erreichen.“31

Mit dem Streben nach Souveränität war dennoch das unmittelbare Verlangen verbunden, der direkten militärischen Bedrohung durch die Sowjetunion zu entgegnen. Eine Entscheidung für den Westen, für Demokratie und Freiheit, bedeutete auf der anderen Seite Abkehr und Sicherung vor einer Machtausweitung der Sowjetunion, die sich im entstandenen Ost-West-Konflikt „nur durch militärische Macht, militäri- sche Überlegenheit und innenpolitische Schwächung der westlichen

Demokratien“32 behaupten konnte. Die militärische Gefahr aus der Sowjetunion und der Sowjetzone beurteilte man in der Bundesrepublik ähnlich wie die Alliierten. Allerdings war die Bedrohung durch die Volkspolizei, deren Stärke der Pressedienst der Union 1949 auf 300.000 Mann schätzte33, eine unmittelbare. Der Gedanke an einen publizistischen Trick durch eine überhöhte Zahlenangabe liegt nahe, denn Adenauer selbst schrieb in seinen „Erinnerungen“ von 60.000 Volkspolizisten.34 Doch nach heutiger Erkenntnis waren tatsächlich jahrzehntelang rund 400.000 Mann in Ostdeutschland einsatzbereit.35 Adenauer glaubte, „daß ein totalitärer Staat nur dann mit sich sprechen läßt, wenn der, der mit ihm spricht, stark und machtvoll ist, mindestens so stark und machtvoll wie Sowjetrussland.“36 Nur so müsse kein so- wjetischer Angriff befürchtet, nur so könne Frieden erreicht werden, denn sonst, so Adenauer 1951, „wird die Welt eines Tages in Tod und Verderben gestürzt.“37

Hans-Peter Schwarz bezeichnet Adenauers Absichten so: „Wenn man einen Angriff des Feindes befürchten muß, gilt es schleunigst zu rüsten. Vielleicht läßt sich der Gegner dadurch abschrecken. Scheitert aber die Abschreckung, ist man für den Kampf vorbereitet.“38 Auch in der neuesten Literatur wird der militärischen Bedrohung der Vorzug vor der Souveränitätsfrage als Auslöser für das Streben nach Wiederbe- waffnung gegeben: Henning Köhler vertritt in seiner Adenauer-Biogra- phie39 die Ansicht, Adenauer hätte allein aus Angst vor einem Krieg die Alliierten zu einer westdeutschen Wiederbewaffnung gedrängt, so daß sich diese zu Konzessionen wie den Westverträgen genötigt sahen. Auf diese Art seien Erfolge für den westdeutschen Status durch die Alliierten ermöglicht worden.

Der Bundeskanzler hielt sich mehrere Optionen offen. Wenn er auch in der Öffentlichkeit vermied, von einem bevorstehenden Krieg zu sprechen, so erkannte er die Stärke der Volkspolizei als Ausdruck der sowjetischen Gefahr sehr deutlich.

Für Adenauer war das Ziel der Sicherheit zumindest in den ersten Jahren untrennbar mit dem der Souveränität verbunden. Dies zeigte sich spätestens 1950, als der Bundeskanzler den Hohen Kommissaren mit seiner Schrift zur Sicherheitsfrage ein Memorandum zur Neuord- nung der Beziehungen übergab. Auch in seinen „Erinnerungen“ nannte er drei Faktoren, die ihn in der Frage der Wiederbewaffnung beeinflußt hatten:

„ 1. die Erlangung der Souveränität als Folge der Wiederaufrüstung,
2. Sicherheit gegenüber der Aufrüstung der Sowjetzone durch Sowjetrußland,
3. die Herbeiführung einer europäischen Föderation.“40

In der Frage nach der Art der Verteidigung sprach sich Adenauer zunächst für eine Bundespolizei aus. Sie hielt er nicht nur wirkungsvoll im Einsatz, sondern auch für eine gute Ausgangsbasis für eine ver- stärkte Aufrüstung.41 Als die Amerikaner und Briten infolge des Korea- Krieges einem Verteidigungsbeitrag der Bundesrepublik innerhalb einer europäischen Gemeinschaft zustimmten, schloß sich auch Adenauer dieser Meinung an. Zur Verteidigung der Bundesrepublik verfolgte Adenauer zunächst eine Verstärkung der alliierten Truppen und dann eine deutsche Beteiligung. Er betonte, daß nur eine europäische Verteidigung in Frage käme, bei der es Deutschlands Pflicht sei, sich zu beteiligen, denn: „Die Amerikaner würden wohl immer bereit sein, Europa wirtschaftlich und mit Waffen zu helfen, weil sie sich der russi- schen Gefahr für sich selbst bewußt seien. Aber sie würden das nur dann tun, wenn dieses Europa selbst die Kraft in sich habe, die nötigen Menschen dazu zu stellen. Dabei werde Deutschland ganz unentbehr- lich sein.“42 Auch unter dem moralischen Gesichtspunkt könne die Bundesrepublik nicht andere den Gefahren einer Verteidigung ihres Landes aussetzen.43 Weil aber eine alleinige Verteidigung der Bundesrepublik gegen einen sowjetischen Angriff aussichtslos gewesen wäre, setzte Adenauer durch, daß zusätzlich zu einem eigenen Verteidigungskontingent eine Präsenz amerikanischer Truppen auf deutschem Boden beibehalten werden sollte.44

Bei Adenauers beständigem Drängen auf eine europäische Verteidi- gungsgemeinschaft darf nicht vergessen werden, daß er die NATO-Lö- sung nicht aus den Augen verlor und den damit verbundenen Sicherhei- ten vielleicht immer vor der europäischen Einigung den Vorzug gab.45 Als der NATO-Vertrag im April 1949 geschlossen wurde, war eine Teil- nahme Deutschlands noch nicht vorgesehen. Doch war ein Angriff auf die besetzten Gebiete als Angriff auf die Unterzeichnerstaaten zu werten, so daß Adenauer im Falle einer sowjetischen Aggression mit einem alliierten Beistand rechnen konnte, der es an suffizienter militärischer Stärke allerdings fehlte. Die Verteidigung Westdeutsch- lands konnten die Alliierten nicht allein gewähren, sondern mußten durch Westdeutschland selbst unterstützt werden.

Auf den ersten Blick erscheint es paradox, daß ein Staat, vor dem sich andere Staaten bis vor kurzem noch selber schützen mußten, nun eigene aktive Sicherheitspolitik zum Schutz gegen äußere Gefahren betrieb. Daß sich aus dem Schutz vor Deutschland die Sicherheit für Deutschland herausbildete, welches damit das Format eines eigenen „staatlichen Willensbildungskörpers“46 erhielt, war das Verdienst der Politik Adenauers, die eine klare Entschlossenheit für eine westdeut- sche Bewaffnung aufwies, sich aber in der Frage der Gestaltung im einzelnen durch große Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Gege- benheiten des politisch Möglichen auszeichnete.47 Oder, wie Adenauer es selber rückblickend bezeichnete: „Wir erreichten das Ziel durch be- harrliches Streben und nüchterne Beurteilung der politischen Situa- tion.“48 Aus Adenauers „Mischung von Zufall, überlegter Politik, impro- visierter Entscheidungen und nationalem Durchhaltevermögen“49 ragt seine Maxime heraus, die er 1951 öffentlich darlegte: „Ein Politiker würde falsch handeln, der das Gute nicht tut, weil das Bessere noch nicht erlangbar ist. Oder der, der den Schritt, der heute möglich ist, unterläßt, weil er glaubt, daß ihm der größere Schritt wohl morgen ge- lingen wird.“50 Es muß festgehalten werden, daß Adenauer trotz der Abhängigkeit von den Alliierten nicht allein auf Forderungen von außen reagierte, sondern „seine Antworten auch selber gewollt“51 hat und eine eigene Außenpolitik betrieb. Das Bundeskanzleramt war dabei das monopolartige Entscheidungszentrum im „von parteipolitischen Einflüssen und Auseinandersetzungen abgeschirmten, allein vom Kanzler kontrollierten innenpolitischen Hohlraum“52, dem die drei Insti- tutionen zur Durchsetzung der Wiederbewaffnung mit Hilfe der Medien unterstellt waren: die „Dienststelle für Auswärtige Angelegenheiten“ (späteres Auswärtiges Amt), das „Amt Blank“ (als Vorläufer für das Verteidigungsministerium) und das Bundespresseamt.

III. Das Mittel: Adenauer und die Medien

1. Die Einstellung: Adenauers Verhältnis zu den Medien

1.1. Die Presse

Die Frage nach Konrad Adenauers Verhältnis zu den Medien wird in der Literatur nicht eindeutig beantwortet: Es sei keine „Sympathiege- meinschaft“53 gewesen und „eher spröde“54, heißt es einerseits. Ein „unüberwindliches Mißtrauen“55 habe Adenauer gegenüber Presse und Rundfunk gehabt und er habe erst spät gelernt, mit ihnen umzugehen.56

Andererseits wird er in der Sekundärliteratur als „Held der Medien“57 gefeiert, als „Virtuose in der Behandlung von Journalisten“58, der viel Zeit mit ihnen und ihren Veröffentlichungen verbrachte und es verstand, sie für seine Politik zu nutzen.59

Diese Äußerungen widersprechen sich nicht und lassen sich auf Adenauers Ausspruch aus dem Jahr 1950 reduzieren: „Ich bin alles andere als pressefeindlich, ich bin nur dann und wann journalistenun- glücklich.“60 Adenauer war sich der Bedeutung der Presse bewußt. In eigenen Artikeln, die in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht wurden, schrieb er 1952, es sei „beängstigend zu sehen, welche Gewalt das gedruckte Wort haben kann.“61 Eine Umfrage ergab, daß tatsächlich circa 90 Prozent der befragten Personen in der Bundesrepublik zwi- schen 1949 und 1955 zu regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeitungs- lesern gehörten.62 Auch der Bildjournalismus gewann an Bedeutung, wie eine Äußerung Adenauers während seiner Moskau-Reise 1955 beweist, als er den sowjetischen Außenminister Bulganin am Arm nahm und sagte: „Kommen Sie zu den Fotografen. Die sind ja doch in unserer Zeit die wahren Diktatoren“63.

Adenauer schätzte die Macht der Presse, wenn er sie für seine Ziele in Anspruch nehmen konnte. Deshalb hatte er von der Aufgabe der Presse eine feste Vorstellung: die politischen Geschehnisse nicht nur wiederzugeben, sondern „aus der ungeheuren Flut der Aktualitäten“64 das Wesentliche auszuwählen und dabei die politischen „Ziele von hö- herer Warte zu erkennen und zu beurteilen.“65 Damit war eine erziehe- rische Funktion der Presse als „Vermittlerin geistiger und kultureller Dinge“66 angesprochen, die nach einer eigenen Ordnung von „Freiheit, Wahrhaftigkeit, Sitte und Anstand“67 dem deutschen Volk eine eigene Urteilsbildung möglich machen sollte. Die Presse sollte „nicht allein Führerin, (...) auch Dienerin“68 sein. Außerdem sollte sie die öffentliche Meinung zur Regierungspolitik aufdecken und den Politikern zuleiten.

Kritik sah Adenauer als ein Recht der Presse an69, schwächte jedoch ab, daß „ätzende Kritik viele tüchtige Leute davon ab(hält), politisch tätig zu werden“70, und daß sich die Presse deshalb auf ihre „positive Verpflichtung“71 dem deutschen Volk gegenüber besinnen sollte. Denn nur durch ein ‘positives Schreiben’ nutze der Journalist den Dingen, über die er berichte, zu Ansehen und Fortkommen.72 Adenauer beschwerte sich oft, die Presse schreibe nicht freundlich über die Regierung und ihre Politik. Er befürchtete eine negative Wirkung auf die Alliierten und die öffentliche Meinung in der Bundesrepublik. Dabei beweisen Umfragen der Jahre 1951 bis 1953, daß die Mehrheit der Zeitungsleser der Ansicht war, ihre Zeitung sei der Bonner Regierung gegenüber freundlich oder doch zumindest neutral eingestellt.73 Nach- dem im Nazionalsozialismus die Medien mit der Regierungsmeinung gleichgeschaltet worden waren, wollten sich die Journalisten der Bun- desrepublik nun als Begleiter und Bewahrer der neuen Demokratie se- hen, wozu ihrer Meinung nach Distanz und Kritikfähigkeit, aber auch Unterstützung der Regierung gehörten.74

Der häufigste Vorwurf Adenauers betraf die Unabhängigkeit der Zeitungen. Seiner Ansicht nach habe sich die Presse davon fernzuhal- ten, eigene Politik machen zu wollen75 und habe gleichzeitig frei vom Einfluß jeder Regierung zu sein.76 Diese Meinung vertrat Konrad Ade- nauer schon als Oberbürgermeister von Köln, als er die Bedeutung der Presse zwar schon erkannt hatte, im Umgang mit Journalisten aber noch unerfahren, unpersönlich und zurückhaltend war, so daß es von seinem Verhältnis zur Presse vor 1933 verallgemeinernd heißt: „Die Journalisten haben es schwer mit dem Oberbürgermeister, und der Oberbürgermeister hat es schwer mit den Journalisten.“77 Pressever- treter degradiert zu Unterstützern seiner Politik ohne eigene Politisie- rung und Meinung - da ist es nicht verwunderlich, daß heute gesagt wird: „Seit Adenauer sehen Politiker Journalisten in erster Linie als Dolmetscher ihrer Vorstellungen und als Vermittler ihrer Entscheidun- gen, als Mikrophonhalter, als Medienknechte, die Auftritte in Hörfunk und Fernsehen ermöglichen, vorbereiten und begleiten.“78 Seine per- sönliche Wertschätzung von Journalisten hing von ihrer Verfügbarkeit und Regierungstreue ab. Im allgemeinen war seine Meinung: „(M)it der Presse und mit kleinen Jungens sollte man keinen Streit anfangen. Die schmeissen einem immer noch einen Stein hinterher.“79

Daß die Presse selbst 1954 „noch zu wenig als dritte Macht, sondern häufig als der verlängerte Arm von Regierung, Bürokratie oder Partei“80 gesehen wurde, lag wohl auch an der erst allmählichen Loslösung von der alliierten Macht, die schon vor der Kapitulation die Pressesituation folgendermaßen beeinflußt hatte: „Anfangs sollte ein totaler black-out herrschen; diese Lücke wollte man dann in der zweiten Phase mit Mitteilungsblättern (...) ausfüllen, bis schließlich deutsche Zeitungen unter alliierter Kontrolle erscheinen konnten.“81

Die Alliierten verfolgten zwar mit den insgesamt 169 Zeitungen, zu deren Herausgabe sie Lizenzen ausgaben, das Ziel, „die Freiheit der Presse auch gegenüber den Regierungen zu sichern“82, doch die poli- tische Einflußnahme hatte in den vier Besatzungszonen unterschiedli- che Intensität: „Ausgesprochene Parteizeitungen dominierten nur in der Sowjetzone. Die Engländer lizensierten meistens ‘Parteirichtungszei- tungen’, die allerdings einer direkten Parteikontrolle vorenthalten wer- den sollten. Fast alle lizensierten Blätter in der amerikanischen und die Hälfte in der französischen Zone waren unabhängig oder ‘überparteilich’, obwohl in beiden Fällen in erster Linie Mitglieder der SPD, CDU, CSU, FDP und KPD als Lizenzträger, also als Herausgeber berechtigt, ausgesucht worden waren.“83 Die Lizenzblätter mit ihrer parteilichen Einflußnahme blieben auch nach dem 21. September 1949 bestehen, als die Alliierten Hohen Kommissare mit dem „Gesetz Nr. 5“ die Lizenzpflicht aufhoben und die Freiheit der Presse und des Rund- funks in das deutsche Grundgesetz aufgenommen wurden (GG, Art.5).84

Konrad Adenauer konnte in der britischen Zone nach seiner Kanz- lerwahl auf eine Reihe von CDU-nahen Blättern blicken, die sich im „Verein Union-Presse“ organisiert hatten85 und sich 1950 verpflichteten, „die Grundsätze der CDU zu vertreten und das Wohl der Partei zu för- dern.“86 Doch die Parteitreue war unterschiedlich: In Bayern hatte sich beispielsweise der „Bayern-Kurier“ als CSU-Blatt etabliert, doch im Rheinland lösten sich die Herausgeber Anton Betz der „Rheinischen Post“ und Reinhold Heinen der „Kölnischen Rundschau“ von der Par- teilinie und bekundeten, sie wollten nicht als Sprachrohre der CDU be- trachtet werden.87 Hinzu kamen überregionale Zeitungen und Rund- funksender, bei denen sich Adenauer über eine zu SPD-freundliche Berichterstattung beschwerte.88 Hier waren es vor allem Chefredakteur Rudolf Küstermeier von der Tageszeitung „Die Welt“, dem er brieflich falsche Angaben in seiner Zeitung anlastete89, und die Verantwortlichen des Nordwestdeutschen Rundfunks, denen er „mangelnde Objektivität in der Berichterstattung und Kommentierung“90, ja sogar Diskri- minierung der CDU91 vorwarf. Auch auf die Verleger der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) nahm Adenauer verstärkten Einfluß, um den unliebsamen Berichterstatter und Kommentator seiner Politik, Paul Sethe, den „Störfaktor seiner Außenpolitik“92, loszuwerden. Der Mit- herausgeber und Leiter der politischen Redaktion, der sich kontinuier- lich gegen Adenauers Westpolitik und speziell gegen seine Bewaff- nungspläne geäußert hatte, verließ 1955 die FAZ. Adenauer beklagte sich oft in persönlichen Briefen über den pressepolitischen Nachteil der CDU. Schuld sei die englische Regierung, die „die öffentliche Meinung in der britischen Zone (...) fast ganz in die Hände der Sozialdemokraten gespielt“93 habe.94 Adenauers Beschuldigung steigerte sich bis zur öf- fentlichen Anklage: „Ich beschuldige die britische Regierung, die Aus- dehnung des sozialistischen Einflusses in Deutschland durch direkte Verbindungen zur SPD Dr. Schumachers, dem deutschen Rundfunk, den deutschen Presseagenturen und der offensichtlich britischen Zei- tung ‘Die Welt’ offen zu unterstützen“, erklärte er im September 1949 in einem Interview mit der britischen Zeitung „News Chronicle“.95 Dabei bemühte sich die britische Besatzungsbehörde um den Aufbau einer unabhängigen Presse in ihrer Zone, nachdem deutlich geworden war, daß 80 Prozent der befragten Bevölkerung in der britischen Zone nicht glaubten, daß die lizensierten Zeitungen die öffentliche Meinung reprä- nauer, Briefe I. sentierten96, und daß außerdem unabhängige Blätter eher die Belange der Besatzungsmächte darstellten.97

Schrieb ein Blatt nicht im Sinne der CDU, sondern für die SPD, so war Adenauer um die Überparteilichkeit besorgt. Gleichzeitig bemühte er sich um eine starke Parteipresse; ob er allerdings gern ein Zentralor- gan der CDU gesehen hätte, wird in der Literatur nicht eindeutig be- antwortet.98 Laut seines späteren BPA-Chefs Werner Krueger, sagte Adenauer bereits 1946 zu ihm: „(W)ir haben und wir wollen (...) keine reine Parteizeitung (...), aber wir brauchen publizistischen Einfluß.“99

Adenauers Bevorzugung von Journalisten galt auch den Auslands- korrespondenten in der Bundesrepublik. So stand bei ihm die Publizie- rung seiner politischen Ziele in den Staaten der Westalliierten im Vor- dergrund - es waren die USA, die die politische Führung unter den Alli- ierten und somit den größten Einfluß innehatten und deshalb am höchsten in der Gunst des Bundeskanzlers standen. So beschwerte sich ein britischer Journalist, daß ihm Adenauer ein Interview verwei- gerte, während er es einer amerikanischen Nachrichtenagentur gab.100

1.2. Der Rundfunk

Adenauer legte den größten Wert auf die Printmedien, lernte jedoch im Laufe der Zeit auch die Bedeutung von Radiosendungen schätzen. In seiner Regierungszeit wurden beispielsweise Debatten aus dem Bun- destag direkt übertragen, und 1951 eröffnete er die Sendereihe „Politik aus erster Hand“ im Bayerischen Rundfunk, in der er und auch andere Politiker sprachen.101 Mit der Einschätzung des Mediums lag der Bun- deskanzler richtig: Bereits Ende 1948 gaben bei einer Umfrage 76 Pro- zent der Befragten an, Radio zu hören - eine Zahl, die sich bis zum Jahr 1955 auf 92 Prozent erhöhte.102 Für die technische Ausrüstung der Hörer hatten die Nationalsozialisten zur Durchführung ihrer Propa- gandazwecke gesorgt, so daß 1949 nahezu in jedem Haushalt ein Rundfunkgerät vorhanden war.103 1949 gab es selbst für Nachrichten (79 Prozent), Kommentare (46 Prozent) und politische Berichte, Vor- träge und Diskussionen (32 Prozent), die im Radio übertragen wurden, einen festen Hörerstamm in der Bevölkerung.104 Das Thema Wieder- bewaffnung erhielt im Radio weniger Aufmerksamkeit. Als 1952 die Reden aus dem Bundestag übertragen wurden, gab etwa ein Drittel der befragten Personen an, noch nichts davon gehört zu haben. Und nur 19 Prozent hörten viel darüber.105

Ebenso wie die Druckerzeugnisse unterstanden die Rundfunksender nach dem Zweiten Weltkrieg völlig den Siegermächten, die deren Be- trieb zunächst als „Sender der Militärregierungen“ fortführten und sie später in deutsche Zuständigkeit übergaben. In der französischen Zone war es der Südwestfunk (SWF), in der britischen Besatzungszone der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR). Die Amerikaner hatten eine Rundfunkanstalt in jedem Land aufgebaut: Bayerischer Rundfunk (BR), Süddeutscher Rundfunk (SDR), Hessischer Rundfunk (HR) und Radio Bremen (RB).106 Auch sie wurden wie die Zeitungen als partei- und regierungsunabhängige, öffentlich-rechtliche Einrichtungen konzipiert. Schon 1947 hatte der amerikanische General Lucius D. Clay bestimmt, daß der Einfluß auf Presse und Rundfunk „diffus verteilt sein soll und von jeder Regierungseinwirkung freigehalten werden muß.“107

Adenauer stimmte zu: „Ein Sender, der diesen Grundsatz der Unpar- teilichkeit verletzt, verliert damit seine Existenzberechtigung“, sagte er 1953108, weil er einen Großteil der Sender in sozialdemokratischer Hand sah: „Das ist eine Hinterlassenschaft der englischen Besatzung aus den ersten Zeiten ihrer Besatzung. Damals glaubte sie, sie würde demokratisch handeln und der Demokratie helfen, wenn sie die öffent- liche Meinung möglichst in die Hände der SPD legt.“109 Daß Adenauer diese „harte Nuß“ zu knacken versuchte, indem er an eine Neuordnung des Rundfunksystems dachte und vor allem den „roten“ NWDR in der britischen Besatzungszone aufteilen und zum Bundessender machen wollte, kann nicht allein als Gegenzug zur Wiederherstellung der Par- teiengleichheit gesehen werden. Er hatte erkannt, daß Rundfunk „ein großes Propagandamittel“110 sein konnte und deshalb sollte ein Regie- rungseinfluß gewährleistet sein, um Rundfunk zum „politische(n) Füh- rungsmittel der jeweiligen Bundesregierung“111 zu machen. Bereits 1949 forderte der Bundeskanzler sogar, daß sich „der Rundfunk im regelmäßigen Turnus (...) zur Verfügung der Bundesregierung“112 zu halten habe.

Aber die Briten, für die Hugh Carleton Green als „Chief Controller of Broadcasting“ den NWDR mit Sitz in Hamburg nach dem Vorbild der BBC als öffentliche Anstalt einrichten wollte113, verfolgten eine zentra- listische Rundfunkpolitik mit den Grundsätzen der Unabhängigkeit von Regierung und Parteien - ein Vorhaben, das in der Praxis die Ansprü- che der Parteien nach Einflußnahme allerdings nicht verhindern konnte114: „(S)ince its very beginning, the West German broadcasting system has been exposed to political pressure from the parties.“115 Mitte der fünfziger Jahre wurde der NWDR in den WDR, den NDR und den Sender Freies Berlin aufgeteilt - ein System, das der födera- listisch ausgerichteten Rundfunkpolitik der Amerikaner ähnelte. Auch rechtspolitisch konnten die Amerikaner hinsichtlich der Rundfunkge- setzgebung eine gewisse Einheitlichkeit der Länder durch das Zurück- drängen der regierungspolitischen Einflußnahme in Aufsichtsgremien erzielen.116 Neben der Regierungs- und Parteienunabhängigkeit setzte sich die Meinungsfreiheit von Presse und Rundfunk als Wertmaßstab durch, die in das Grundgesetz übernommen wurde117 - eine Eigen- schaft, der Adenauer als Kanzler nicht widersprach, die er aber zu- gunsten seiner Regierungsziele einzuschränken versuchte: „Presse- freiheit, wie er sie verstand, bedeutete Mitsprache, Einflußnahme, zumindest Kontrolle durch die Bundesregierung.“118 Der Bundeskanzler wußte: Um in dieser Situation, in der er sowohl von der Gunst des deutschen Volkes als auch von den Besatzungsmächten abhängig war, politisch unbeliebte Ziele wie das der Wiederbewaffnung durchzu- setzen, brauchte er eine gute Presse. „Adenauer wollte die Presse für sich gewinnen, sie kontrollieren, ja vielleicht sogar beherrschen.“119 Aus seiner ständigen Bemühung um Einflußnahme rührte der häufige Vorwurf, Adenauer benutze die Medien als Werkzeug und die Journalisten als Sprachrohr120 seiner Politik, anstatt eine Partnerschaft mit ihnen anzustreben. Dieses Streben fand 1960 seinen Höhepunkt in dem von Adenauer geplanten „Deutschland-Fernsehen“ unter der Kompetenz des Bundes, vorgesehen als Propaganda-Instrument für die anstehende Bundestagswahl, vom Bundesverfassungsgericht 1961 jedoch mit dem „Fernsehurteil“ zum Erliegen gebracht.

2. Die Adressaten: Die Regierungen im Ausland und die öffentlichen Meinungen

2.1. Die Regierungen im Ausland

Wollte Konrad Adenauer die Wiederbewaffnung durchsetzen, so konnte dies aufgrund der Besatzungssituation der Bundesrepublik nur in Ab- und Übereinstimmung mit den Regierungen der Vereinigten Staaten, Frankreichs und Großbritanniens geschehen. Auf kommuni- kationstechnischer Ebene gab es allerdings Schwierigkeiten, die Ade- nauer so beschrieb: „Wir müssen uns darauf beschränken, daß unsere Sorgen und Beschwerden der Weltöffentlichkeit mitgeteilt werden durch die Presse, durch Reden, sei es im Bundestag, sei es auf Ver- sammlungen und durch die Vorstellung des Bundeskanzlers bei den Hohen Kommissaren.“121 Die eigene Bevölkerung und die Regierung konnte zum Teil durch öffentliche Reden erreicht werden, aber wie sah es mit den Hauptadressaten, den ausländischen Regierungen, aus?

Ein Verhältnis mit gutem Informationsfluß, das von besonderer Of- fenheit geprägt war, hatte Adenauer zum amerikanischen Außenmini- ster John Foster Dulles.122 Die nächsten Ansprechpartner auf alliierter Seite sollten in erster Linie die Hohen Kommissare sein, mit denen der Bundeskanzler selbst sprach, zu denen aber auch seine Berater wie Walter Hallstein und Herbert Blankenhorn engen Kontakt hielten. Aber Adenauer war von den nur wenigen Gesprächen mit den Alliierten Ho- hen Kommissaren als Informationsquelle und Verbindung zu den Re- gierungen enttäuscht und wandte sich schließlich der Presse zu: „Ich kann nicht behaupten, daß ich (...) von den Hohen Kommissaren (...) irgendeinen Einblick bekommen hätte in die internationale Situation. Ich habe eigentlich nicht mehr da gehört, als was ich aus den Zeitungen schon wußte.“123 Die einzigen Auslandsvertretungen waren zu Beginn der Bundesrepublik Generalkonsulate in Paris, London und Washington.124 Doch Adenauer genügte der offizielle Informationsweg oft nicht. Er war der Ansicht, „wer sich auf dem Gebiet der Information auf den Dienstweg verläßt, sollte den Beruf des Politikers quittieren.“125 Adenauer wie auch der Bundesbehörde für auswärtige Angelegenhei- ten diente die Auslandspresse als Hauptquelle, um sich „über die aus- senpolitischen Strömungen und Tatsachen zu informieren.“126 Vor allem über die Meinungslage in- und ausländischer Staatsmänner zur deutschen Wiederbewaffnung und Sicherheit wollte Adenauer durch die Auswertung deutscher und ausländischer Presse informiert sein.127

[...]


1 Art. 4,3 GG: „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden“, in: Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949.

2 Vgl. Hans-Jürgen Rautenberg, Zwischen Restauration und Neuanfang? Wehrdebatte 1949-1952, in: Information für die Truppe 5 (1989), S.90-103, S.93.

3 Konrad Adenauer, Pressetee (Wortprotokoll) am 24.1.52, in: Rudolf Morsey, HansPeter Schwarz (Hg.), Adenauer. Teegespräche 1950-1954, Berlin 1984, S.184-198, S.186, im folgenden zitiert: Morsey, Adenauer, Teegespräche.

4 Bericht über die Drei-Mächte-Konferenz von Potsdam vom 2.8.45, in:

Bundesminister des Innern (Hg.), Dokumente zur Deutschlandpolitik, II.Reihe, Bd.1:

5 Nach Jürgen Tuppen, Konrad Adenauer und die Westintegration der Bundesrepublik Deutschland am Beispiel der Wiederbewaffnung und militärischen Integration bis 1952, Aachen 1986, S.22.

6 Nach Paul Weymar, Konrad Adenauer. Die autorisierte Biographie, München 1955, S.489, im folgenden zitiert: Weymar.

7 Zitiert nach Saki Dockrill, Britain´s policy for West German rearmament 1950-1955, Cambridge 1991, S.16, im folgenden zitiert: Dockrill.

8 Norbert Wiggershaus, Zum Problem einer militärischen Integration Westdeutsch-

lands 1948-1950, in: Norbert Wiggershaus, Roland G. Foerster (Hg.), Die westliche Sicherheitsgemeinschaft 1948-1950. Gemeinsame Probleme und grundsätzliche Nationalinteressen in der Gründungsphase der Nordatlantischen Allianz, Boppard a.Rh. 1988, S.311-341, S.313, im folgenden zitiert: Wiggershaus, Problem.

9 Vgl. George F. Kennan, The Sources of Soviet Conduct, in: Foreign Affairs, Bd.25, Nr.4 (1947), S.566-582.

10 Vgl. Bundesarchiv, Institut für Zeitgeschichte (Hg.), Akten zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945-1949, Bd.2 Januar-Juni 1947, München, Wien 1979, Einleitung S.7-13, S.10 und Bd.3: Juni-Dezember 1947, München, Wien 1982, Einleitung S.6-13, S.8.

11 Vgl. Ernst-Otto Czempiel, Die Bundesrepublik und Amerika: Von der Okkupation zur Kooperation, in: Manfred Knapp (Hg.), Die deutsch-amerikanischen Beziehungen nach 1945, Frankfurt a.M., New York 1975, S.132-169, S.145.

12 Dockrill a.a.O., S.13.

13 Vgl. Wiggershaus, Problem a.a.O., S.311, Dockrill a.a.O., S.6.

14 Kai-Uwe von Hassel, Deutsche Sicherheitspolitik und atlantische Verteidigung, in: Wehrkunde (1963), S.346-348, S.347.

15 Vgl. Gerhard Wettig, Entmilitarisierung und Wiederbewaffnung in Deutschland

1943-1955. Internationale Auseinandersetzung um die Rolle der Deutschen in Europa, München 1967, S.211, im folgenden zitiert: Wettig, Entmilitarisierung.

16 Vgl. Bruno Bandulet, Die Bundesrepublik Deutschland zwischen den USA, der

Sowjetunion und Frankreich. Alternativen der deutschen Außenpolitik von 1952 bis 1963, Phil. Diss. Würzburg 1969, S.151, im folgenden zitiert: Bandulet.

17 Bandulet a.a.O., S.155.

18 Vgl. Hans-Peter Schwarz, Entscheidung für den Westen. Sicherheit, Souveränität, Freiheit und Wiedervereinigung als Strukturelemente westdeutscher Außenpolitik 1949-1955, in: Manfred Funke (Hg.), Entscheidung für den Westen. Vom Besat- zungsstatut zur Souveränität der Bundesrepublik 1949-1955, Bonn 1988, S.9-37, S.13.

19 Konrad Adenauer, Erinnerungen 1955-1959, Stuttgart 1967, S.281. Vgl. auch

Hans-Peter Schwarz, Das außenpolitische Konzept Konrad Adenauers, in: Rudolf Morsey, Konrad Repgen (Hg.), Adenauer-Studien I, Mainz 1971, S.71-108, S.85.

20 Josef Foschepoth, Einleitung: Adenauer und die Deutsche Frage, in: Ders. (Hg.), Adenauer und die Deutsche Frage, Göttingen 1988, S.7-28, S.14, im folgenden zitiert: Foschepoth, Einleitung.

21 Josef Foschepoth, Westintegration statt Wiedervereinigung: Adenauers Deutschlandpolitik 1949-1955, in: Ders. (Hg.), Adenauer und die deutsche Frage, Göttingen 1988, S.29-60, S.29, im folgenden zitiert: Foschepoth, Westintegration.

22 Konrad Adenauer, Erinnerungen, Bd. 1: 1945-1953, Stuttgart 1965, S.337, im folgenden zitiert: Adenauer, Erinnerungen I.

23 Gero von Gersdorff, Adenauers Außenpolitik gegenüber den Siegermächten 1954. Westdeutsche Bewaffnung und internationale Politik, Phil. Diss. Freiburg 1981, S.177, im folgenden zitiert: Gersdorff.

24 Adenauer, Erinnerungen I. a.a.O., S.463.

25 Foschepoth, Einleitung a.a.O., S.17.

26 Vgl. ebd., S.16.

27 Foschepoth, Westintegration a.a.O., S.39.

28 5. Sitzung des Deutschen Bundestages am 20.9.49, in: Verhandlungen des deutschen Bundestages. Stenographische Berichte, Bd.1: 1949, S.29.

29 Adenauer, Erinnerungen I a.a.O., S.345.

30 Konrad Adenauer, Rede auf der CSU-Kundgebung am Mittwoch, 24. November 1954, 19.30 Uhr, in der Rot-Main-Halle in Bayreuth.

31 Christian Greiner, Konrad Adenauer - Aufbau der Bundeswehr für Souveränität und Westintegration, in: Truppenpraxis 1 (1986), S.61-66, S.65.

32 Dieter Mahncke, Konrad Adenauer und die Sicherheit der Bundesrepublik, in: Helmut Kohl (Hg.), Konrad Adenauer 1876/1976, Stuttgart, Zürich 1976, S.103-113, S.106.

33 Vgl. DUD 3. Jg., Nr.241 vom 1.12.49, S.1 f.

34 Konrad Adenauer, Erinnerungen I. a.a.O., S.348.

35 Günther Gillessen, Gut ausgerüstet und stets in hoher Kampfbereitschaft, in: FAZ v. 31.8.94.

36 Konrad Adenauer, Rede am 9.7.51, aus: BPA-Archiv, im folgenden zitiert: Adenauer, Rede 9.7.51.

37 Adenauer, Rede 9.7.51 a.a.O.

38 Hans-Peter Schwarz, Adenauer. Der Aufstieg: 1876-1952, 2. Aufl. Stuttgart 1986, S.728, im folgenden zitiert: Schwarz, Adenauer, Aufstieg.

39 Henning Köhler, Adenauer. Eine politische Biographie, Frankfurt a.M., Berlin 1994, S.612, im folgenden zitiert: Köhler.

40 Adenauer, Erinnerungen I a.a.O., S.345.

41 Schwarz, Adenauer, Aufstieg a.a.O., S.738.

42 Konrad Adenauer, Tee-Empfang am 28.6.51, in: Morsey, Adenauer, Teegespräche a.a.O., S.98-100, S.99.

43 Konrad Adenauer, Rede auf der Kundgebung der CSU in der Kongreßhalle in München am 25.11.54, aus: StBKAH.

44 Vgl. Bandulet a.a.O., S.43 f.

45 Gersdorff a.a.O., S.278.

46 Hans-Peter Schwarz, Vom Reich zur Bundesrepublik, Stuttgart 1980, S.18.

47 Hans-Peter Schwarz, Adenauer als politischer Neuerer, in: Gerd Langguth (Hg.), Macht bedeutet Verantwortung. Adenauers Weichenstellungen für die heutige Politik, Köln 1994, S.13-41, S.31.

48 Konrad Adenauer, Ansprache im Sender Freies Berlin am 5.5.55, aus: Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen Bonn/Berlin (Hg.), Dokumente zur Deutschlandpolitik, III.Reihe, Bd.1: 5.Mai bis 31.Dezember 1955, Frankfurt a.M., Berlin 1961, S.12-14, S.12.

49 „Mann des Jahres“, in: „Time“ v. 4.1.54.

50 Konrad Adenauer, Ansprache auf der Konsultativversammlung des Europarates in Straßburg am 10.12.51, aus: DRA, Bd.-Nr. 88 U 4524/2.

51 Waldemar Besson, Prinzipienfragen der westdeutschen Außenpolitik, in: POV IX (1968), S.28-44, S.38.

52 Arnulf Baring, Die westdeutsche Außenpolitik in der Ära Adenauer, in: POV IX

(1968), S.44-55, S.48, vgl. auch Hans-Peter Schwarz, Die Bundesregierung und die auswärtigen Beziehungen, in: Ders. (Hg.), Handbuch der deutschen Außenpolitik, 2. Aufl., München, Zürich 1976, S.43-112, S. 63.

53 Karl-Günther v. Hase, in: Hans-Peter Schwarz (Hg.), Konrad Adenauers Regierungsstil, Bonn 1991, S.162, im folgenden zitiert: v. Hase.

54 Robert Strobel, Adenauer und die Presse, in: „Die Zeit“ v. 18.10.63.

55 Fritz Sänger, Verborgene Fäden. Erinnerungen und Bemerkungen eines Journalisten, Bonn 1978, S.155, im folgenden zitiert: Sänger.

56 Vgl. Anton Betz, Begegnungen mit Adenauer, in: „Rheinische Post“ v. 12.10.63.

57 Hans-Peter Schwarz, Adenauer. Der Staatsmann 1952-1967, Stuttgart 1991, S.980, im folgenden zitiert: Schwarz, Adenauer II.

58 Rudolf Morsey, Hans-Peter Schwarz, Vorwort, in: Morsey, Adenauer, Teegespräche a.a.O., S.VII-XI, S.IX.

59 Vgl. Schwarz, Adenauer II a.a.O., S.980 und Horst Osterheld, Konrad Adenauer. Ein Charakterbild, Stuttgart 1987, S.43.

60 Konrad Adenauer, Pressekonferenz am 19.4.50 im Schöneberger Rathaus, aus: BPA-Archiv, S.1-34, S.32.

61 Konrad Adenauer, „Ich kann keine Wunder wirken“, in: FNP v. 12.4.52 und in: „Hessische Rundschau“ vom 4.5.52.

62 Elisabeth Noelle, Erich Peter Neumann, Jahrbuch der Öffentlichen Meinung 1947 -1955, Allensbach a. Bodensee 1956, S.55, im folgenden zitiert: Noelle/Neumann, Jahrbuch.

63 Felix v. Eckardt, Ein unordentliches Leben. Lebenserinnerungen, Düsseldorf, Wien 1967, S.386, im folgenden zitiert: v. Eckardt.

64 Konrad Adenauer, Rede vor dem Internationalen Presseinstitut in London am

14.5.53, im folgenden zitiert: Rede 14.5.53.

65 Konrad Adenauer, „Presse und politische Willensbildung“, in: „Allg. Kölnische Rundschau“ v. 10.9.48.

66 Konrad Adenauer aus dem Prolog zur „Pressa“ 1928, zitiert nach: Hans Edgar Jahn, An Adenauers Seite. Sein Berater erinnert sich, München, Wien 1987, S.116, im folgenden zitiert: Jahn.

67 Rede 14.5.53 a.a.O.

68 Konrad Adenauer zur „Pressa“, zitiert nach: Jahn a.a.O., S.116.

69 Vgl. „Adenauer: 1954 - entscheidendes Jahr. Jahresversammlung des Deutschen Journalisten-Verbandes in Bonn, in: GA v. 10.4.54.

70 Konrad Adenauer, Rede auf der CDU/CSU-Großkundgebung am 21.7.49 in Heidelberg, im folgenden zitiert: Rede 21.7.49.

71 Rede 21.7.49 a.a.O.

72 Vgl. Konrad Adenauer, Presse-Empfang vom 10.3.53, in: Morsey, Adenauer, Teegespräche a.a.O., S.414-421, S.415.

73 Noelle/Neumann, Jahrbuch a.a.O. S.53.

74 Vgl. Norbert Frei, Johannes Schmitz, Journalismus im Dritten Reich, München 1989, S.191, im folgenden zitiert: Frei, Journalismus.

75 v. Hase a.a.O., S.163.

76 Vgl. Sänger a.a.O., S.161.

77 Ekkhard Häussermann, Konrad Adenauer und die Presse vor 1933, in; Hugo Stehkämper (Hg.), Konrad Adenauer. Oberbürgermeister von Köln. Festgabe der Stadt Köln zum 100. Geburtstag ihres Ehrenbürgers am 5. Januar 1976, Köln 1976, S.207-247, S.207 f., S.216.

78 Heinz Burghart, Medienknechte. Wie die Politik das Fernsehen verdarb, München 1993, S.55.

79 Bolesch/Goyke, Kennen Sie eigentlich den? Bd.1: Konrad Adenauer, Bonn 1961, S.94.

80 Marcel Schulte, Presse und Regierung in Deutschland, in: Der Journalist Jg. 4 (1954), Heft 7, S.1-4, S.4.

81 Harold Hurwitz, Die Pressepolitik der Alliierten, in: Harry Pross (Hg.), Deutsche Presse seit 1945, Bern, München, Wien 1965, S.27-55, S.28, im folgenden zitiert: Hurwitz.

82 Hurwitz a.a.O., S.36.

83 In der amerikanischen Zone waren von 112 Lizenzträgern im Mai 1949 Parteimit- glieder: 16 CDU/CSU, 13 CDU nahestehend, 37 SPD, 6 SPD nahestehend, 9 FDP, vgl. Kurt Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945-1949. Geschichte der deutschen Presse Teil IV, Berlin 1986, S.160, im folgenden zitiert: Koszyk. Vgl. auch Hurwitz a.a.O., S.36.

84 Norbert Frei, Die Presse, in: Wolfgang Benz (Hg.), Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bd.4: Kultur, Frankfurt a.M. 1989, S.370-416, S.387.

85 Vgl. Heinz-Dietrich Fischer, Parteien und Presse in Deutschland seit 1945, Bremen 1971, S.150, im folgenden zitiert: Fischer.

86 Fischer a.a.O., S.162.

87 Ebd. S.173.

88 Rudolf Morsey, Konrad Adenauer und der Weg zur Bundesrepublik Deutschland 1946-1949, in: Ders. (Hg.), Konrad Adenauer und die Gründung der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl. Bonn 1986, S.9-40, S.18.

89 Vgl. Konrad Adenauer, Brief an den Chefredakteur der Tageszeitung „Die Welt“, Rudolf Küstermeier, Hamburg, v. 2.9.49, in: Rudolf Morsey, Hans-Peter Schwarz (Hg.), Adenauer. Briefe 1949-1951, Berlin 1985, S.100, im folgenden zitiert: Ade-

90 Konrad Adenauer, Brief an den Vorsitzenden des Verwaltungsrats des Nord- westdeutschen Rundfunks, Professor Dr. Heinrich G. Raskop, Dortmund, v. 30.5.49, in: Adenauer, Briefe I a.a.O., S.29.

91 Konrad Adenauer, Brief an den Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rund- funks, Dr. Adolf Grimme, Hamburg, v. 25.7.49, in: Adenauer, Briefe I a.a.O., S.67.

92 Paul Noack, Paul Sethe: Publizistische Opposition gegen Adenauer, in: Josef Foschepoth (Hg.), Adenauer und die Deutsche Frage, Göttingen 1988, S.235-245.

93 Konrad Adenauer, Brief an Dannie N. Heinemann vom 12.6.49, in: Adenauer, Briefe I a.a.O. S.33 f., S.33 f, im folgenden zitiert: Brief Heinemann.

94 Lizenzblätter in der britischen Zone bis Ende September 1946: 13 SPD-nahe, 10 CDU-nahe, 7 KPD-nahe, 3 FDP-nahe, 2 Zentrums-nahe und 7 überparteiliche Zeitungen, vgl. Koszyk a.a.O., S.160.

95 Zitiert nach: „Adenauer: Briten bevorzugen SPD“, in: NZ v. 14.9.49.

96 Vgl. Koszyk a.a.O., S.164.

97 Vgl. ebd., S.167.

98 Vgl. Hanns Jürgen Küsters, Konrad Adenauer, die Presse, der Rundfunk und das Fernsehen, in: Karl-Günther v. Hase (Hg.), Konrad Adenauer und die Presse, Bonn 1988, S.13-31, S.18, im folgenden zitiert: Küsters, Adenauer.

99 Werner Krueger, Konrad Adenauer und das Bundespresseamt, in: Karl-Günther v. Hase (Hg.), Konrad Adenauer und die Presse, Bonn 1988, S.32-43, S.33, im folgenden zitiert: Krueger.

100 Vgl. „Britischer Journalist beschwert sich über Adenauer“, in: PPP v. 11.4.50, Nr.4.

101 Max Schulze-Vorberg, Konrad Adenauer und der Rundfunk, in: Karl-Günther v.Hase (Hg.), Konrad Adenauer und die Presse, Bonn 1988, S.76-83, S.77 f, im folgenden zitiert: Schulze-Vorberg.

102 Noelle/Neumann, Jahrbuch a.a.O., S.62.

103 Vgl. Hermann Glaser, 1945. Ein Lesebuch, Frankfurt a.M. 1995, S.293.

104 Noelle/Neumann, Jahrbuch a.a.O., S.73.

105 Institut für Demoskopie Allensbach, Die Stimmung im Bundesgebiet. Zur Rund- funk-Übertragung der parlamentarischen Wehrdebatte, Februar 1952, aus: BAK, B 415/4222-70.

106 Rolf Steininger, Rundfunkpolitik im ersten Kabinett Adenauer, in: VfZ 21.Jg. (1973), 4. Heft, S.388-434, S.389, im folgenden zitiert: Steininger, Rundfunkpolitik.

107 Zitiert nach Günter Pipke, Rundfunk und Politik. Kleine Geschichte des Rundfunks in Deutschland, Hildesheim 1961, S.23.

108 Konrad Adenauer, Erklärung am 10.6.53 vor dem Deutschen Bundestag zur aus- senpolitischen Lage, BPA-Archiv Nr.553/53.

109 Konrad Adenauer, Rede auf einer CDU-Kundgebung in der Aula der Universität Köln am Sonntag, 21.5.50, 11 Uhr vormittags, aus: BPA-Archiv.

110 Konrad Adenauer, Rede vor dem Bundesvorstand der CDU am 26.1.53, aus: BPA-Archiv.

111 Steininger, Rundfunkpolitik a.a.O., S.391. Vgl. Ralf Fritze, Der Südwestfunk in der Ära Adenauer. Die Entwicklung der Rundfunkanstalten von 1949 bis 1965 unter politischem Aspekt, Phil. Diss. Trier 1991.

112 28. Kabinettssitzung am 6. Dez. 1949, G. Berichterstattung des Rundfunks, in: BAK (Hg.), Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung, Bd.1: 1949, Boppard a. Rh. 1982, S.235-247, S.244 f.

113 Vgl. Interview mit H.C.Greene, in: DLF (Hg.), 25 Jahre Nachkriegsrundfunk, Köln 1970, S.19.

114 Vgl. Wolfgang Jacobmeyer, Politischer Kommentar und Rundfunkpolitik. Zur Geschichte des Nordwestdeutschen Rundfunks, 1945-1951, in: VfZ 21.Jg. (1973), 4.Heft, S.357-387, S.387.

115 Peter J. Humphreys, Media and Media Policy in West Germany: The Press and Broadcasting since 1945, New York, Oxford, München 1990, S.176.

116 Vgl. Christian Wrobel, Medien, Politik und Öffentlichkeit im Land Südbaden. Ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte in Südwestdeutschland 1945-1951, Phil. Diss. Freiburg 1991, S.46.

117 GG, Art.5,1: „Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“

118 BAK (Hg.), Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung, Bd.6: 1953, Boppard a.Rh. 1989, Einleitung S.5-64, S.9.

119 Küsters, Adenauer a.a.O., S.19.

120 Hilde Purwin, Die Journalisten in Bonn, in: Neue Gesellschaft XI,5 (1965), S.404 -408, S.405.

121 Konrad Adenauer, Pressekonferenz - Thema: Wirtschaftslage, innere und äußere Sicherheit. Beantwortung von Pressefragen am 23.8.50, Dok 229/9, WDR-Archiv, im folgenden zitiert: Adenauer, Pressekonferenz 23.8.50.

122 Vgl. Gersdorff a.a.O., S.133.

123 Adenauer, Pressekonferenz 23.8.50 a.a.O.

124 Vgl. Arnulf Baring, Im Anfang war Adenauer. Die Entstehung der Kanzlerdemo- kratie, 2. Aufl., München 1982, S.64, im folgenden zitiert: Baring, Anfang.

125 Wilhelm Hennis, Richtlinienkompetenz und Regierungstechnik, Tübingen 1964, S.36.

126 7. Sitzung des Organisationsausschusses der Ministerpräsidenten in Bad Schlangenbad am 30.6.1949, Punkt 3 „Auswärtige Angelegenheiten“, in: Bundesarchiv, Institut für Zeitgeschichte (Hg.), Akten zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945-1949, Bd.5: Jan.-Sept. 1949, München, Wien 1981, S.699-704, S.701.

127 Aktenvermerk Dr.Dittmann an Blankenhorn vom 6.9.50, in: BAK, B 145/640-259.

Ende der Leseprobe aus 124 Seiten

Details

Titel
Konrad Adenauers Interview-Politik zur Durchsetzung der deutschen Wiederbewaffnung 1949 - 1955
Hochschule
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Note
1
Autor
Jahr
1996
Seiten
124
Katalognummer
V185483
ISBN (eBook)
9783656980254
ISBN (Buch)
9783869430225
Dateigröße
975 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
konrad, adenauers, interview-politik, durchsetzung, wiederbewaffnung
Arbeit zitieren
Kristina Hortenbach (Autor:in), 1996, Konrad Adenauers Interview-Politik zur Durchsetzung der deutschen Wiederbewaffnung 1949 - 1955, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185483

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