Salutogen orientierte Biografiearbeit in Einrichtungen der stationären Altenpflege

Genogramme - Schlüssel zur biografieorientierten Arbeit?


Diplomarbeit, 2009

76 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einführung

2 Aktuelle Problemlage
2.1 Die demografische Entwicklung
2.2 Bewältigungsstrategien im Kontext dementieller Erkrankungen
2.3 Arbeitszufriedenheit im Praxisfeld Altenpflege

3 Biografiearbeit in stationären Altenpflegeeinrichtungen
3.1 Biografiezentrierte Pflege als modernes Instrument der Altenpflegearbeit
3.2 Ergebnisse einer Studie zum Thema Biografie

4 Theoretischer Begründungszusammenhang und Erkenntnisinteresse
4.1 Eriksons Lebenszyklusmodell als neues Konzept zum Verständnis von Alter und Identitätskrise
4.1.1 Grundlagen des Lebenszyklussmodells
4.1.2 Die psychosozialen Krisen und die Tugenden
4.1.3 Die Abwehrmechanismen
4.1.4 Der Einfluss der Umwelt
4.1.5 Die Identitätskrise im Alter
4.1.6 Schlussfolgerung
4.2 Antonovskys Modell der Salutogenese als Konzept salutogener Integration von Mitarbeitern
4.2.1 Ein kurzer Überblick
4.2.2 Der Kohärenzsinn (Sense of coherence = SOC)
4.2.3 Die Wiederstandsressourcen und Wiederstandsdefizite
4.2.4 SOC und Gesundheit
4.2.5 Die SOC-Typen
4.2.6 Der SOC im Lebensverlauf
4.2.7 Schlussfolgerung
4.3 Biografie als Gesundheitsfaktor
4.4 Biografiearbeit als Instrument zur Erhöhung der Arbeitszufriedenheit
4.5 Biografiearbeit in der Dementenpflege

5 Das Genogramm als praktikabler Einstieg in die Biografiearbeit
5.1 Grundlagen
5.2 Technik der Genogrammerstellung
5.3 Symbole in Genogrammen
5.4 Zentrale Themen in der Genogrammarbeit
5.5 Auswertung von Genogrammen
5.6 Anwendungsmöglichkeiten der Genogrammarbeit
5.7 Grenzen der Genogrammarbeit
5.8 Zusammenfassung und kritische Betrachtung

6 Ausblick und kritische Würdigung

7 Quellenverzeichnis

1 Einführung

Die demografischen Herausforderungen der Zukunft liegen für stationäre Pflegeeinrichtungen in einer Zunahme sowohl der Pflegbedürftigkeit allgemein, als auch in der steigenden Zahl Demenzerkrankter.

Es gilt Konzepte zu institutionalisieren, die sowohl zum Wohlbefinden der Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen beitragen, als auch die Arbeitszufriedenheit der Pflegepraktiker, die einer zunehmenden Belastung ausgesetzt sind, positiv beeinflussen.

Besonders im Rahmen der Dementenpflege, hat die Bewohnerbiografie und die Biografiearbeit an Bedeutung gewonnen.

Leider mangelt es jedoch in der Praxis an einem Instrument, welches relevante Daten der Bewohnerbiografie erhebt, von Mitarbeitern akzeptiert und aus Überzeugung angewandt wird.

Vielfach beschränken sich erhobene Informationen auf Gewohnheiten und Vorlieben der Bewohner, ohne tatsächlich die individuellen Facetten des Personseins zu beachten.

Diese erhobenen Daten sind im Pflegealltag häufig wenig hilfreich und tragen nicht zum Wohlbefinden der Bewohner und zur Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter stationärer Pflegeeinrichtungen bei.

Wie die Ergebnisse einer 2007 von der Autorin durchgeführten Studie belegen, kann nicht nur der Mangel an einem praxistauglichen Instrument zur Erhebung der Bewohnerbiografie beklagt werden, sondern es mangelt vor allem auch an fundiertem Theoretischem Wissen zum Thema Biografie.

Um einen Blick sozusagen hinter die Kulissen auf das, was einen Menschen ausmacht, zu erlauben, könnte Erikson`s Interpretation des Lebenszyklus einen möglichen Weg aufzeigen.

Dieser Blick wendet sich ab von Vorlieben und Gewohnheiten einer Person, hin zu durchlebten Krisen, dem Gewinn an persönlicher Stärke und zu getroffenen Entscheidungen in dem jeweils gültigen sozialen und gesellschaftlichen Kontext. In diesem Zusammenhang gilt es für das Management nicht nur ein neues Instrument einzuführen, sondern alle Veränderungen müssen im Sinne Antonovskys salutogen ausgerichtet sein.

Mitarbeiter müssen demnach zu Beteiligten werden, die mit ihren Arbeitsinhalten weder über- noch unterfordert werden und ihre Arbeitsaufgaben für sinnvoll erachten.

Wird bei Pflegepraktikern ein neues Verständnis von Biografie geweckt, sind die Voraussetzungen geschaffen, um ein anderes Instrument zur Erhebung der Bewohnerbiografie als den bisherigen Biografiebogen zu institutionalisieren.

Als Grundlage professioneller Pflegearbeit könnte die Arbeit mit Genogrammen, als grafische Darstellung der Familienmitglieder und ihrer Beziehungen dienen. Dieses bisher überwiegend in der Familientherapie etablierte Instrument stellt in übersichtlicher Form die Krisen, Konflikte, Beziehungen und Verluste von Familienmitgliedern dar und ermöglicht so einen umfassenden Blick auf die Biografie einer Person.

Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll daher die Biografiearbeit sowohl aus Sicht der Bewohner, als auch aus Sicht der Mitarbeiter beleuchtet und letztendlich im Zusammenhang mit Genogrammen als neue Herangehensweise betrachtet werden.

2 Aktuelle Problemlage

2.1 Die demografische Entwicklung

Die gesellschaftlichen Veränderungen stellen für alle Akteure, die gestaltend und ausführend im gesellschaftlichen Kontext tätig sind, eine große Herausforderung dar.

Zahlreiche Diskussionen sind geprägt von den Schlagworten Singualisierung, Femininsierung und Veralterung der Gesellschaft, um nur einige zu nennen.

Dieser sich vollziehende Wandel führt nicht nur zu einer neuen Altersstruktur, sondern auch zu einer Reduzierung intrafamiliärer Pflegekapazitäten.

Die Gestalter der sozialen Sicherungssysteme, sowie die Dienstleister pflegerischer Versorgung, müssen sich dieser neuen Herausforderung stellen und einen Kontext gestalten, der den Bedürfnissen sowohl der Alten, als auch den der Pflegepraktiker gerecht wird.

Die Altersstruktur in Deutschland hat sich dahingehend verändert, dass es zu einer Verschiebung zu Gunsten der Senioren, insbesondere der Hochaltrigen, kommt. Statistischen Berechnungen zu Folge dürfte „2050 etwa jeder dritte Einwohner Deutschlands 65 Jahre und älter sein, unter 20 dagegen etwa halb so viele.“ (Statistischen Bundesamt 2007, S.18)

Demografischer Wandel begreift sich jedoch nicht nur als Veränderung der Altersstruktur, sondern wird auch in zahlreichen anderen Facetten deutlich, die alle mit einem zunehmenden Bedarf an Pflegeleistungen bzw. mit einer Verknappung intrafamiliärer Pflegeressourcen einhergehen.

Hier seien die steigende Mobilität der Bevölkerung, die wachsende Anzahl berufstätiger Frauen und der Rückgang der Geburtenrate genannt.

All diese gesellschaftlichen Veränderungen machen ein Umdenken und Maßnahmen der Anpassung notwendig, um diesen Herausforderungen entsprechend zu begegnen.

Die Zunahme der Hochaltrigkeit ist zwangsläufig gekoppelt an eine Zunahme der Multimorbidität und damit dem Bedarf an Pflegeleistungen.

So sind Menschen mit zunehmendem Alter in der Regel eher pflegebedürftig.

Sind bei den 70 bis unter 75-jährigen „nur 5% pflegebedürftig, so sind es bei den 90-bis unter 95-Jährigen 61%.“ (Statistisches Bundesamt 2007, S.5) Weiterhin ist ein Trend zur professionellen Pflege in stationären Pflegeeinrichtungen und durch ambulante Pflegedienste zu beobachten. (Statistisches Bundesamt 2007, S.4)

Bereits am 15.12.2005 wurden 677.000 Pflegebedürftige von 546.000 Beschäftigten in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt.

(Statistisches Bundesamt 2007, S.4 ff.)

Daher soll im Rahmen dieser Diplomarbeit ein besonderes Augenmerk auf eine Personengruppe gerichtet sein, die mehr als 1 Million Menschen beträgt und sich aus Beschäftigten der stationären Pflegeeinrichtungen und den stationär versorgten Pflegebedürftigen zusammensetzt.

Der stetige Anstieg des Pflegebedarfs zeichnet sich insbesondere durch eine Zunahme von Demenzerkrankten aus, da die Prävalenz signifikant mit dem Alter ansteigt. Die Gruppe der an Demenz erkrankter macht einen Anteil von 69% der Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen aus und bedarf daher einer ganz besonderen Betrachtungsweise. (Engel u.a. 2007, S.9) Sowohl für die Betroffenen, als auch für Angehörige und Pflegekräfte kommt es im Rahmen der Versorgung dementiell Erkrankter zu Belastungen, die mit herkömmlichen, an Defiziten orientierten Pflegekonzepten, weder reduziert noch aufgefangen werden können.

Um ein Herangehensweise dieser Problematik zu gewährleisten, die den Demenzerkrankten mit Respekt, Würde und Verständnis begegnet und den Pflegepraktikern als Instrument der Handhabbarkeit der begleitenden Phänomene der Demenz ermöglicht, bedarf es eines Konzepts, welches sowohl Betroffene, als auch Pflegekräfte im Blick hat.

2.2 Bewältigungsstrategien im Kontext dementieller Erkrankungen

Dementielle Erkrankungen stellen für Betroffene, Angeh]örige und Pflegende eine ganz besondere Herausforderung dar.

Neben fachlichen Kompetenzen sind im besonderen Maße persönliche Kompetenzen notwendig, um eine pflegerische Versorgung zu gewährleisten, die die Lebensqualität der Erkrankten positiv beeinflusst und an den Bedürfnissen dieses Personenkreises orientiert ist. Empathie, die Fähigkeit des aktiven Zuhörens, sowie die richtige Deutung gesendeter Signale sind nur einige zu nennende Aspekte, die in der Versorgung sowohl im häuslichen, als auch institutionellem Kontext unerlässlich sind.

Notwendig ist außerdem eine Sichtweise, die Betroffene als Person akzeptiert und respektiert.

Eine solche Herangehensweise darf sich nicht nur an Defiziten und schon gar nicht an der wörtlichen Übersetzung des Wortes Demenz „ohne Geist sein“ orientieren.

Die Folge wäre eine Zentrierung auf die Symptomatik, Pathologie und eine Orientierung nicht am Subjekt, sondern eine Reduzierung dementiell Erkrankter zum Objekt.

Insbesondere beim Auftreten „ herausfordernder Verhaltensweisen“ existiert eine ausgeprägte Tendenz diese als Symptom der Demenz mit entsprechender Medikation zu unterdrücken.

Wobei als „herausforderndes Verhalten“, Verhaltensweisen verstanden werden, „die als störend und problematisch empfunden werden. Zielloses Herumwandern, Aggressivität, Schreien oder Apathie sind Verhaltensweisen, die meistens als belastend sowohl für Pflegende, als auch für das Umfeld empfunden werden.“ (Bartholomeyczik 2006, S.8)

Diese Definition als problematisches und symptomatisches Verhalten schließt aus, dass Verhalten „immer einen Sinn hat, weil es ein sinnhafter Ausdruck der menschlichen Psyche ist.“ (Bartholomeyczik 2006, S.4)

Verhalten dient immer der Befriedigung von Bedürfnissen und wird von Motiven ausgelöst. Dies trifft für Demente nicht weniger zu, als für nicht Erkrankte.

Allerdings sind mögliche Strategien zur Bedürfnisbefriedigung durch Abnahme der kognitiven Fähigkeiten deutlich reduziert und beschränken sich, je nach Stadium der Erkrankung, auf nur kleine Handlungsspielräume. So können „herausfordernde“ Verhaltensweisen durchaus auch als Instrument der Aufmerksamkeitslenkung und der Bewältigung belastender Situationen dienen.

Im Alter und erst recht im Zusammenhang mit Demenz, geht es darum mit sozialen, psychischen und physischen Verlusten umzugehen. (Feil 2005, S.40) Mangelt es jedoch im Rahmen einer Demenz an Ressourcen, um diese Verluste zu be- und verarbeiten, oder sich anzupassen, weil verbleibende kognitive und körperliche Fähigkeiten nicht ausreichen, können die sogenannten „herausfordernden Verhaltensweisen“ Ausdruck des Versuchs der Bewältigung sein. Denn „generell ist davon auszugehen, das psychische Devianzen im Alter eine bestimmte Form der Bewältigung psychosozialer Belastungen darstellen, auch wenn in diesem Zusammenhang nicht von einer Problemlösung gesprochen werden kann.“ (Schneider 2005, S.152)

Denn im Alter gilt es nicht nur mit Verlusten umzugehen, sondern auch mit nicht bewältigten Krisen vorangegangener Lebensabschnitte.

Denn „jedes Lebensstadium hat seine spezifischen Aufgaben, die wir zu einem bestimmten Zeitpunkt unseres Lebens lösen müssen. Wir müssen danach streben, diese Aufgaben zu erfüllen und dann zur Nächsten zu schreiten. Eine übergangene Lebensaufgabe meldet sich in einem späteren Zeitpunkt wieder.“ (Feil 2005, S.16) So können „herausfordernde Verhaltensweisen“ Ausdruck des Versuchs der Bewältigung dieser unerledigten Aufgaben sein, werden aber vom Umfeld nicht als solche gewertet. Vielmehr erfolgt in der Regel eine Etikettierung Betroffener mit dem Stigma der Desorientiertheit und der Bewertung von Verhalten als Symptom der Demenz.

Für Betroffene geht es aber darum, unerledigte Lebensaufgaben mit den verbleibenden Fähigkeiten zu erledigen, um Integrität zu erlangen und in Frieden sterben zu können. Sinn dieser Ausführungen soll es sein, eine Sichtweise zu entwickeln, die es ermöglicht, Alten und vor allem dementen Menschen nicht ihr Personsein abzusprechen und ihr Verhalten nicht nur als Symptom nachlassender kognitiver Fähigkeiten und von Desorientiertheit zu werten.

Versteht man ihr Verhalten in Bezug zu den oben genannten Ausführungen, wird es möglich, in Beziehung zu treten, den Sinn und Zweck des Verhaltens zu verstehen und durch entsprechende Interventionen nicht den „Störfaktor“ Verhalten zu beeinflussen, sondern durch eine verstehende Herangehensweise die Lebensqualität zu verbessern und die verbleibende Selbstbestimmung zu erhalten. Diese andere Sichtweise trägt letztlich nicht nur zum Wohlbefinden Betroffener bei, sondern maßgeblich auch zur Reduzierung der Arbeitsbelastung von Pflegepraktikern

2.3 Arbeitszufriedenheit im Praxisfeld Altenpflege

Kaum eine Organisation unterliegt, bedingt durch die demografische Entwicklung, dem Gesundheitsreformgesetz, der Einführung der Pflegeversicherung und den wachsender Qualitätsanforderungen, um nur einige Beispiele zu nennen, einem so rasanten Wandel wie Altenpflegeeinrichtungen. Bedingt durch diese Faktoren kommt es zu einem stetigen Anstieg der Arbeitsbelastung in diesem Feld.

Mit weniger personellen und finanziellen Ressourcen muss eine immer größere Anzahl von Klienten versorgt werden, die sich außerdem durch eine zunehmende Multimorbidität auszeichnet und somit immer pflegebedürftiger wird. Gerade diese zunehmende Pflegebedürftigkeit stellt die Somatik und die Orientierung am Defizitmodell in den Vordergrund.

Wenn die Zielsetzung heutiger Pflegesettings vornehmlich im Ausgleich körperlicher Defizite liegt, verwundert es nicht, wenn zunehmend eine körperliche Überversorgung anzutreffen ist, möglicherweise auch um Pflegeleistungen dokumentieren und belegen zu können, wie es von Gesellschaft und Politik gefordert wird.

Noch zu wenig Beachtung hingegen findet die weiterhin häufig anzutreffende emotionale Unterversorgung, die nicht selten verschiedene Formen von Verhaltensauffälligkeiten zu Folge hat. (Schneider 2005, S.170) Diese sind zunehmend Grund für eine Überforderung des Pflegepersonals, welches sich bei aller Anstrengung erheblichen Belastungen ausgesetzt, machtlos und frustriert fühlt.

Möglicherweise spüren die Akteure der Pflegepraxis auch den Widerspruch zu der von ihnen vertretenen Berufsethik, die doch den alten Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellt und weniger die Anforderungen und Auflagen der Politik.

Eine Gesellschaft, die auch in der pflegerischen Versorgung Begriffe wie Kunde und Dienstleistung propagiert, ist betriebswirtschaftlich sicher auf dem richtigen Weg, trägt aber so nicht unbedingt zur Statusverbesserung des Pflegeberufes bei.

In die gleiche Kategorie fallen immer wieder auftretende mediale Berichterstattungen über Qualitätsmängel in Pflegeheimen (Schneider 2005, S.174), die Pflegende in einen negativen Fokus stellen und eher die „satt-sauber Mentalität“ in den Vordergrund rücken und Pflegequalität an Hand von Gewichtstabellen, Bilanzierungsbögen und Prävalenz von Blasenkathetern messen.

Pflegepraktiker spüren aber sehr wohl, dass es hierbei eher um Bedürfnisse der Verantwortlichen nach Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen geht und nicht um die Bedürfnisse Alter und Dementer.

Im Resultat findet sich ein Umfeld, an das sich Pflegende und Pflegebedürftige anpassen müssen, ohne Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse, deren Befriedigung einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden hätte.

Nicht selten reagieren beide Personengruppen mit Verhaltensauffälligkeiten. So ist bei Angehörigen von Pflegeberufen die Flucht aus dem Beruf, Suchterkrankungen und Burn-out ein nicht selten anzutreffendes Phänomen, welches durch die Verhaltensauffälligkeiten der Bewohner, die durch falsche Deutung gesendeter Signale entstehen und zum Beispiel zu Apathie, Aggressivität und Schreien führen können, verstärkt werden.

Diese Betrachtungsweise macht deutlich, dass Pflegende und Pflegebedürftige zwei Personengruppen sind, die bei näherer Betrachtung im gleichen Boot sitzen. Für beide Gruppen gilt es daher, Handlungsfähigkeit zu erhalten, die sowohl von körperlichen und motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, von biografischen Gegebenheiten, von den Rahmenbedingungen, als auch von der individuellen Motivation abhängt. (Schneider 2005, S.179)

Die Bedürfnisse beider Personengruppen müssen daher im Fokus stehen, um Wohlbefinden und Lebensqualität positiv beeinflussen zu können. Gerade deshalb müssen sich Pflegende in besonderem Maße mit den Alten und Dementen solidarisch erklären.

Auch wenn im Rahmen von Professionalisierung, Pflegeforschung und Pflegewissenschaft versucht wird, durch Akademisierung den Stellenwert pflegerischer Berufe zu verbessern und durch neue Konzepte eine Orientierung an den Bedürfnissen Pflegebedürftiger erfolgen soll, sind Resultate dieser Bemühungen an der Basis noch zu wenig spürbar.

Meiner Ansicht nach führt die Akademisierung eher dazu, dass innerhalb des Berufstandes Pflege eine Spaltung in zwei Lager vollzogen wird. Ein immer größer werdender Anteil Pflegender, der motiviert, engagiert, weiterbildungsbereit und innovativ ist, besucht eine Hochschule, um sich nach den Studium von der Pflegebasis zu entfernen und in Führungspositionen tätig zu sein , wo schnell der Blick für alltägliche Probleme der Pflegepraxis verloren geht.

Die Pflegepraktiker empfinden unter diesen Umständen wenig Unterstützung durch das Management und fühlen sich von der eigenen Berufsgruppe wenig beachtet und geachtet.

Der Einfluss dieses Managements auf schlechte Entlohnung, sozial unverträgliche Arbeitszeiten und Anpassung von Rahmenbedingungen an innovative Konzepte, lässt dann allzu oft zu wünschen übrig.

Schon gar nicht kann so dazu beigetragen werden, ein neues Pflegeverständnis zu etablieren, welches nicht länger die somatische Sichtweise in der Versorgung dementer und alter Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Eine sich abzeichnende Pflegekrise mit einer „nicht mehr zu übersehenden Diskrepanz zwischen dem Bedarf und dem absinkendem Interesse am Pflegeberuf, die hohe Fluktuation und geringe Verweildauer von Pflegekräften im Beruf, sowie die äußerst emotionalisierte und kontrovers geführte Diskussion“ zu verschiedenen Pflegefragen (Schneider 2005, Vorwort) kann nur durch Konzepte und strukturelle Veränderungen gelöst werden, die sowohl Bewohner als auch Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen im Zentrum der Betrachtung hat.

3 Biografiearbeit in stationären Altenpflegeeinrichtungen

3.1 Biografiezentrierte Pflege als modernes Instrument der Altenpflegearbeit

Um die Altenpflegearbeit an den Bedürfnissen alter Menschen und insbesondere an Dementen auszurichten, wird versucht, durch neue Pflege- und Betreuungsmodelle, einen Rahmen zu schaffen, der diese ermöglicht.

Nicht selten scheitert die Institutionalisierung dieser Konzepte auf Grund fehlender finanzieller Ressourcen, mangelnder Akzeptanz bei den Mitarbeitern und inakzeptablen Rahmenbedingungen. Häufig begleitet von der falschen Einstellung zum Bewohner.

Grundlage jeder Altenpflegearbeit müssen jedoch in erster Linie nicht nur stimmige Rahmenbedingungen und profunde Fachkenntnisse sein, sondern eine Grundeinstellung, die den Bewohner in seinem Personsein akzeptiert und unterstützt.

Folgt man Kitwood´s personen-zentrierten Ansatz, ist die Hauptaufgabe der Demenzpflege „(...) der Erhalt des Personseins (...).“ (Kitwood 2005, S.125)

Um Identität zu erhalten, ist es von essentieller Bedeutung, „ ...einigermaßen detailliert über die Lebensgeschichte einer Person Bescheid zu wissen (...).“ (Kitwood 2005, S.125) Nur unter dieser Voraussetzung wird es möglich, mit dem alten Menschen in Interaktion zu treten.

Bei jeder Form von Interaktion geht es aber nicht nur um die Kontaktaufnahme mit dem Klienten, sondern ausschlaggebend ist die richtige Deutung gesendeter Signale. Werden die vom Bewohner gesendeten Signale in ihrer Bedeutung erfasst, stärkt dies die Identität und zieht auch auf anderen Ebenen, wie beispielsweise dem Erhalt von Fähigkeiten und dem Verstehen „herausfordernder Verhaltensweisen“, positive Effekte nach sich.

Ermöglicht wird die richtige Deutung gesendeter Signale nur durch möglichst umfangreiches Biografiewissen, welches durch Biografiearbeit gewonnen wird.

Der konzeptionelle Rahmen der Biografiearbeit beschränkt sich jedoch häufig auf Angaben in einem halbherzig bearbeiteten Biografiebogen, der kaum als Basis fundierter Biografiearbeit dienen kann. Jede Person in ihrer Einzigartigkeit wahrzunehmen und Biografiearbeit frei von Tendenzen des Sterotypisierens und Pathologisierens zu sehen, ist damit nicht möglich. (Kitwood 2005, S.173) Es mangelt in einem solchen Kontext an der richtigen Haltung gegenüber dem Klienten.

Aussagen zur Einzigartigkeit einer Person sind häufig eher Interpretationen gewonnener Daten verschiedener Dimensionen, wie beispielsweise Kultur, Geschlecht und soziale Klasse. Ausschlaggebend ist jedoch nach Kitwood „ (...) die Angelegenheit der persönlichen Geschichte. Jeder Mensch ist an dem inneren Ort, an dem er sich gegenwärtig befindet, auf einem nur ihm eigenen Weg gelangt und jede Station an diesem Weg hat dabei ihre Spuren hinterlassen.“ (2005, S.35) Im Zentrum der Biografiearbeit müssen das Individuum und dessen Bedürfnis der Lebensrückschau stehen.

Biografiearbeit ist Erinnerungsarbeit und „dient der Versicherung eigener Identität und eigenen Wertes. Gleichzeitig ist es der Versuch, sich am Ende des Lebens mit seinem Schicksal auszusöhnen. Nebenprodukt dieser versöhnlichen Lebensbilanz ist der Zuwachs an persönlicher Stärke, Gelassenheit und Lebensfreude. Das wiederum erleichtert es dem alten Menschen, sich mit den belastenden Erscheinungen des Älterwerdens auseinander zu setzen und sie zu meistern.“ (Osborn 1997, S.10)

Biografiearbeit ist also kein Synonym für das Abfragen bestimmter Vorlieben, Abneigungen oder zeitlicher Eckdaten.

Viel mehr geht es um die Begleitung des alten Menschen zu seinem Selbst, um das ihn Verstehen mit allen individuellen Facetten.

Denn „in Lebensgeschichten ist nicht nur von Erfolgen oder aktenkundigen Misserfolgen, sondern auch von missglückten Versuchen, Demütigungen, Enttäuschungen, Krisen, Zweifeln und Verzweiflungen die Rede und von mühsamen Versuchen, sie dennoch zum Guten zu wenden, sie in Gewinn zu verwandeln und sei es nur der Gewinn der Einsicht.

Es geht nicht um Lebensläufe, in denen Laufbahnen und Rollen normiert und zugleich isoliert, als von einander unabhängig erscheinen, sondern um Lebensgeschichten, in welchen sich Laufbahnen kreuzen, verbinden oder aneinander reiben.

In Lebensgeschichten wird deutlich, dass Laufbahnen nicht gradlinig verlaufen, sondern in Wendungen und Biegungen, mit Brüchen, Unterbrechungen, vergeblichen Anläufen und Rückschlägen und gegen innere Widerstände (...).“ (Schulze 1993, S.190)

Solche Wendungen und Biegungen, solche Brüche, Unterbrechungen, vergebliche Anläufe und Rückschläge zu betrachten, ist Inhalt und Aufgabe von Biografiearbeit.

Biografiewissen als essentieller Bestandteil der Arbeit mit alten Menschen wird durch Biografiearbeit gewonnen und fließt in die Pflege und Betreuung ein.

Durch unterschiedliche Formen der Biografiearbeit gilt es, durch das sich Erinnern das Identitätsgefühl des alten Menschen zu erhalten.

Zwischen Pflegepersonal und Bewohner entsteht eine Vertrauensbasis durch geteiltes Erinnern, wodurch die Beziehung und Kommunikation verbessert wird. Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Bewohner werden entsprechend interpretiert. Der alte Mensch kann sein personales „Selbst“ erhalten, da er sich angenommen und verstanden fühlt.

Durch diese Hinwendung zum Subjekt und durch die Bewahrung und Förderung von Identität, wird den Professionellen der Zugang zum alten Menschen erleichtert.

Durch das Verstehen von Verhaltensweisen und Äußerungen des Klienten kann außerdem die Arbeitszufriedenheit des Pflegepersonals und das Wohlbefinden der Bewohner positiv beeinflusst werden. (Wächterhäuser 2002, S.16) Vorausgesetzt, Pflegepraktiker verfügen über das notwendige Fachwissen zum Thema Biografie.

3.2 Ergebnisse einer Studie zum Thema Biografie

Eine 2007 von der Autorin durchgeführte Studie zum Thema Biografie und Biografiebogen in einer stationären Altenpflegeeinrichtung mit 132 vollstationären Pflegeplätzen und einer Pflegefachkraftquote von 54% hatte die Zielsetzung, den Wissensstand von Mitarbeitern zum Thema Biografie und den Stellenwert der dort verwendeten Biografiebögen aufzudecken.

Zunächst wurde eine Befragung der Pflegefachkräfte durchgeführt und im Anschluss wurden bearbeitete Biografiebögen einer Dokumentenanalyse unterzogen, um Übereinstimmungen und Widersprüche aufzudecken. Die Auswertung der Fragebögen führte zu folgenden Ergebnissen:

71,4% der Befragten empfanden das Ausfüllen der Biografiebögen nicht als lästig, was eher für eine hohe Akzeptanz der Biografiebögen spricht. Aber nur 42,9% gaben an, die Daten aus dem Biografiebogen in der individuellen Pflegeprozessplanung zu berücksichtigen bzw. meistens zu berücksichtigen Hieraus kann geschlossen werden, dass eine Berücksichtigung der Individualität des Klienten in der Pflegepraxis nicht immer erfolgt.

Der Anspruch an die Pflegeprozessplanung die Einzigartigkeit des Bewohners wieder zu geben und so eine den Bedürfnissen des Bewohners entsprechende Pflege zu gewährleisten, wird auf diese Weise nicht entsprochen. Erfährt der alte Mensch somit eine schematische Pflege ohne Befriedigung seiner Bedürfnisse, verschwimmt seine Identität und ein Umgang mit dem Bewohner, sowie die Deutung der vom ihm gesendeten Signale, wird erschwert.

Hierdurch geht die Bedeutung und Sinnhaftigkeit des Biografiewissens verloren. Was wiederum die Akzeptanz der Biografiearbeit bei den Mitarbeitern negativ beeinflusst.

Nur 7,1% der Befragten gaben an, dass im Laufe der Zeit Daten im Biografiebogen ergänzt werden. 57,1 % hingegen gaben an, dass dies selten der Fall sei.

In diesem Zusammenhang herrscht bei den Mitarbeitern die Meinung vor, Biografie ist nicht erzählte Geschichte, die erst im Laufe der Zeit zum Ganzen wird. Vielmehr geht es darum, einmalig abgefragte Eckdaten zu erheben, ohne die Notwendigkeit zu sehen, die oft nur aus Bruchstücken bestehende Biografie zu ergänzen.

Die weitere Vorgehensweise zeigte außerdem eine sehr differierende Wissensbasis bezüglich Biografie und Biografiearbeit.

Die Beantwortung offener Fragen im Erhebungsinstrument basierte eher auf subjektiven Einschätzungen und Wahrnehmungen, als auf fundierten theoretischem Wissen zum Thema. Mangelt es jedoch an diesem Wissen, ist es nur all zu verständlich, dass das hier beleuchtete Instrument nicht dementsprechend genutzt werden kann und wenig Beachtung in der täglichen Praxis der Professionellen findet. Dies wurde auch in der durchgeführten Dokumentenanalyse deutlich, denn nur 57,1 % der Biografiebögen waren vollständig ausgefüllt.

Diese Ergebnisse belegten, dass der etablierte Biografiebogen bei den Mitarbeitern eine eher geringe Akzeptanz hat und nicht als wichtiges Instrument täglicher Praxis fungiert. Die Analyse der Dokumente belegte, dass die Akzeptanz bezüglich der Biografiebögen gering ist und daraus resultierend die erhobenen Daten von schlechter Qualität sind, wodurch sie zu einem wenig hilfreichen Instrument in der Pflege und Betreuung der Bewohner werden.

Auch wenn 50 % der Mitarbeiter die Biografiebögen als wichtiges Instrument der täglichen Praxis einstuften, war nur etwa die Hälfte der Bögen ausgefüllt.

Insgesamt konnte mit der Studie belegt werden, dass obwohl Biografie und Biografiearbeit in der Pflegearbeit mit Alten und Dementen einen grundsätzlich hohen Stellenwert hat und die meisten Pflegeeinrichtungen von sich behaupten, biografiezentriert zu arbeiten, es einen enormen Verbesserungsbedarf gibt.

Es wurde deutlich, dass sowohl das Instrument des Biografiebogens einer Modifizierung bedarf, als auch die theoretische Wissensbasis zum Thema Biografie von Defiziten geprägt ist.

Zukunftsweisend können nur ein Abwenden von einheitlich vorgedruckten Biografiebögen und eine Sichtweise auf Biografie sein, die Menschen nicht über ein Sammelsurium von erhobenen Eckdaten definiert und über die Bildung von Stereotypen Rückschlüsse auf das Personsein erlaubt Daher soll im Rahmen dieser Diplomarbeit zunächst, theoretisch begründet, ein anderer Blick auf Biografie eröffnet werden, als es durch die Erhebung chronologischer Eckdaten möglich ist. Seite 17 von 76 Beate Schlüter-Rickert Außerdem soll eine mögliche Alternative bzw. Ergänzung zum herkömmlichen Biografiebogen in Form von Genogrammen als Erhebungsinstrument vorgestellt werden.

4 Theoretischer Begründungszusammenhang und Erkenntnisinteresse

4.1 Eriksons Lebenszyklusmodell als neues Konzept zum Verständnis von Alter und Identitätskrise

Wie weiter oben beschrieben ist das Kernstück der Biographiearbeit nicht nur ein Erheben von Lebensdaten, Vorlieben und Abneigungen.

Um zu verstehen, was einen Menschen ausmacht und ihn zu dem werden lässt, was er ist, bedarf es eines Blickes sozusagen hinter die Kulissen.

Das Alter wird durch zahlreiche Veränderungsprozesse bestimmt, die individuell unterschiedlich gut oder weniger gut bewältigt werden.

Neben einer veränderten Rollenerwartung kommtes häufig zu einer Einschränkung des sozialen Umfeldes, zu beginnenden körperlichen Einbußen und zu einem Gefühl von Leere durch einen Mangel an Aufgaben.

Diese Aspekte sind Pflegepraktikern sicher nicht fremd und wecken in ihnen ein Verständnis für mögliche Phänomene des Alters, wie zum Beispiel sozialen Rückzug. Dennoch bleibt vieles in der Arbeit mit alten Menschen unverständlich und nicht durchschaubar.

Für viele in der Altenpflege Beschäftigte kann Erikson`s Interpretation des Lebenszyklus eine neue Schärfung des Blickes bezüglich Biographiearbeit bedeuten und zu einem neuen Verständnis von Verhaltensweisen alter Menschen führen.

Von besonderer Prägnanz für die Biografiearbeit sind in seinem Modell folgende Aspekte:

1. Nach Erikson umfasst die menschliche Entwicklung die gesamte Lebensspanne und verläuft in alterstypischen Krisen, die bewältigt werden müssen.
2. Jede gelöste Krise hat die Entstehung einer Grundstärke, bzw. Tugend, zur Folge
3. Erikson bezieht in seiner Theorie den vorherrschenden gesellschaftlichen und sozialen Kontext mit ein.

4.1.1 Grundlagen des Lebenszyklusmodells

Folgt man Eriksons Lebenszyklusmodell, entwickelt sich die Persönlichkeit über die gesamte Lebensspanne hinweg und verläuft in acht psychosozialen Phasen. Jede dieser Phasen ist gekennzeichnet durch bestimmte Anforderungen, die bewältigt werden müssen, um zu einer gesunden Persönlichkeit zu reifen. Jede positiv bewältigte Krise trägt zur Ich-Stärke bei und liefert Energien und Ressourcen, um die nächste Krise zu bewältigen, denn keine der Anforderungen kann übersprungen werden.

Es ist sozusagen das Paket, dass jeder zu tragen hat, damit die Stärken, die für ein gelungenes Leben unverzichtbar sind, sich ausbilden können.

Es handelt sich hierbei um so etwas wie eine Entwicklungsleiter. Jede gelöste Krise wirkt nicht nur positiv auf die Ich-Stärke, sondern gleichzeitig kommt es zu Reifung einer der Tugenden. (Erikson 1973, S.75)

Den die acht Tugenden, „die letztlich fundamentale Qualitäten repräsentieren, die einen jungen Menschen qualifizieren, sich in den Generationenkonflikt einzureihen und einen Erwachsenen, ihn zum Abschluss zu bringen,“ (Erikson 1973, S.70) sind für eine gelungene Lebensgestaltung essentiell.

Jedoch darf die Bewältigung der Krisen, mit Ausbildung der Ich-Stärke und der Tugenden, nie isoliert betrachtet werden, es handelt sich hierbei um einen dynamischen Prozess, der immer auch abhängig ist von der Umwelt und der Art der Sozialisation. (Erikson 1973, S.75)

Eine der zentralen Aussagen in Eriksons Lebenszyklusmodells ist die der lebenslangen Persönlichkeitsentwicklung.

Am Ende des Lebens, wenn es heißt, das Vergangene resümierend zu betrachten, gilt es durch eine positive Lebensrückschau, die letzte Krise erfolgreich zu meistern und Integrität zu erlangen, indem man sich, sein gelebtes Leben und all die, die in diesem Leben eine Rolle gespielt haben, annimmt, ohne sich dies nur vorzumachen und ohne mit dem Schicksal zu hadern.

[...]

Ende der Leseprobe aus 76 Seiten

Details

Titel
Salutogen orientierte Biografiearbeit in Einrichtungen der stationären Altenpflege
Untertitel
Genogramme - Schlüssel zur biografieorientierten Arbeit?
Hochschule
Hamburger Fern-Hochschule
Note
1,0
Autor
Jahr
2009
Seiten
76
Katalognummer
V182017
ISBN (eBook)
9783656055167
ISBN (Buch)
9783656055280
Dateigröße
796 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Salutogenese, Genogramme, Biografiearbeit, Mitarbeiter, Altenpflegeeinrichtung
Arbeit zitieren
Dipl. Pflegewirtin Beate Schlüter-Rickert (Autor:in), 2009, Salutogen orientierte Biografiearbeit in Einrichtungen der stationären Altenpflege, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182017

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