Liberales Projekt oder machtpolitisches Kalkül? Die Rehabilitierungsbemühungen der britischen Kolonialregierung in Kenia nach dem Mau Mau-Aufstand


Hausarbeit (Hauptseminar), 2009

30 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Mau Mau – Historischer Abriss und Vorgeschichte

3. Koloniale Mythen – Konservative und liberale Interpretationen von Mau Mau im Vergleich

4. Rehabilitierung – Theorie
4.1. Geplante Rehabilitierung in den Internierungslagern
4.2. Geplante Reformen in den Reservaten

5. Rehabilitierung – Praxis
5.1. Das koloniale Lager-System
5.2. Rehabilitierungspraxis in den Lagern
5.2.1. Die Pipeline und das Klassifizierungssystem
5.2.2. Verschiedene Facetten der Rehabilitierung
5.2.3. Transformation der Rehabilitierungspraxis
5.3. Durchführung und Konsequenzen der Reformen in den Reservaten
5.4. Rehabilitierung als liberales Projekt?

6. Schlussbetrachtung

7. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der britischen Kolonialpolitik in Kenia auf die mutmaßlichen Anhänger der Mau Mau-Bewegung in den 1950er Jahren. Die Grundlage der folgenden Analyse bildet das von der Kolonialregierung 1954 implementierte Rehabilitierungsprogramm, mithilfe dessen die als Widerstandskämpfer in Konzentrationslagern internierten Afrikaner resozialisiert und zu fortschrittlichen Bürgern im europäischen Sinne geformt werden sollten. Der Begriff Rehabilitierung wird im Folgenden als der von den Kolonialbeamten für das Programm selbst benutzte Terminus verwendet und bezeichnet als solcher je nach theoretischer oder praktischer Ausführung unterschiedliche Abläufe. Als zentrales Element der Definition von Rehabilitierung wird hier in Anlehnung an die zeitgenössische Autorin Mary Shannon der Versuch der Regierung verstanden, die mutmaßlich am Aufstand beteiligten Personen von der Änderung ihrer Einstellung bezüglich der Bewegung und der Regierung zu überzeugen.[1]

Da der Mau Mau-Aufstand von Kikuyu initiiert und dominiert wurde, liegt der Fokus der Arbeit auf dem Umgang der Regierung mit Mitgliedern dieser ethnischen Gruppe, obwohl auch etliche Embu, Meru, Luo u.a. als Mau Mau-Anhänger oder -Sympathisanten verhaftet und einer Rehabilitierung unterzogen wurden.

Nach einer kurzen Einführung in die Entstehungsgeschichte und den Ablauf des Mau Mau-Aufstands sowie einer Vorstellung verschiedener wissenschaftlicher Deutungsansätze soll zunächst der theoretische Rahmen der Rehabilitierung skizziert werden. In Abgrenzung zu der in der Kolonie vorherrschenden konservativen Interpretation der Bewegung werden hierbei die wichtigsten Elemente des so genannten „Liberalen Mythos“ von Mau Mau erarbeitet, welcher dem Rehabilitierungsprogramm der Regierung zugrunde lag. Anschließend soll die Theorie des Programms vorgestellt und in ihren Entstehungskontext eingeordnet werden. Zentral sind dabei Fragen nach geplanten Zielen und Konsequenzen des Programms sowie den angestrebten Methoden zum Erreichen derselben. Untersucht werden sowohl die für die Häftlinge der Internierungs- und Arbeitslager vorgesehen Maßnahmen, als auch die ökonomischen und sozialen Reformpläne, die das Programm außerhalb der Lager ergänzen sollten.

Diesem theoretischen Konstrukt soll anschließend seine praktische Durchführung inner- und außerhalb der Lager gegenüber gestellt werden. Nach einer Einführung in die Entstehungsgeschichte der britischen Konzentrationslager in der Kolonie Kenia wird zunächst der Klassifizierungsprozess der Internierten auf der Basis von Verhören im Vordergrund stehen. Die Kategorisierung der Verdächtigen nach dem Grad ihrer vermuteten Involvierung in Mau Mau war die Basis für das weitere Vorgehen mit ihnen und somit ein wichtiges Instrument in der Organisation der Rehabilitierung. Nach einer Vorstellung unterschiedlicher Formen und Facetten des Programms in verschiedenen Lagern sollen anschließend der fortschreitende Transformationsprozess der Rehabilitierungspraxis ab 1956 und die Durchführung der Reformen in den von der Regierung eingerichteten Reservaten und Notstandsdörfern analysiert werden.

Der vorliegenden Arbeit liegt die These zugrunde, dass eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem von der Mehrheit der britischen Siedler und Regierungsbeamten geforderten Vorgehen gegen die Mau Mau-Verdächtigen und ihrer in der liberalen Theorie des Rehabilitierungsprogramms implizierten Behandlung bestand. Auf der Basis der praktischen Entwicklung der Rehabilitierung zwischen 1954 und 1959 sowie ihrer Organisationsstruktur soll in einem abschließenden Kapitel erörtert werden, warum die britische Kolonialregierung das liberale Programm implementierte, obwohl die konservative Siedlermehrheit eine kompromisslose Zerschlagung des Aufstands und die Wiederherstellung der europäischen Dominanz forderte. Die zentrale Frage wird dabei sein, ob die verantwortlichen Regierungsmitglieder wirklich hinter den liberalen Ideen standen, oder diese nur für andere, nicht auf den ersten Blick erkennbare Ziele benutzten.

Während die Vorgeschichte und der Ablauf des Mau Mau-Aufstands in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten behandelt wurden, haben bisher nur wenige Historiker die Geschichte der britischen Konzentrationslager und der Rehabilitierungspolitik in Kenia untersucht. Aufgrund der Unzugänglichkeit von Primärquellen zum Thema basieren die folgenden Ausführungen fast ausschließlich auf Sekundärliteratur zu Mau Mau, vor allem auf den Arbeiten von Elkins (2000, 2003, 2005), die sich als eine der Wenigen intensiv mit dem Thema auseinandersetzte, sowie den Publikationen von Maloba (1993) und Rosberg/Nottingham (1966). Die theoretischen Untersuchungen verschiedener kolonialer Interpretationen von Mau Mau und ihrem Einfluss auf die Rehabilitierung stützen sich hauptsächlich auf die Arbeiten von Lonsdale (1990), Clough (1998) und Kennedy (1992), sowie einigen anderen.

2. Mau Mau – Historischer Abriss und Vorgeschichte

Im Folgenden sollen die Vorgeschichte und der Ablauf des Mau Mau-Aufstands[2] vor dem Hintergrund der ökonomischen und politischen Entwicklung der Kikuyu kurz vorgestellt und einige gängige Interpretationsansätze zur Natur der Bewegung zusammengefasst werden.

Die Kikuyu, mit einem Viertel der Bevölkerung die heute größte ethische Gruppe Kenias, besiedelten bis ins 16. Jahrhundert ihr späteres Kernland zwischen dem Fuß des Mount Kenya und der Stadt Kiambu.[3] Traditionell waren sie Ackerbauern und Viehzüchter; ihre großen Schafs- und Ziegenherden hatten als Opfertiere zentrale religiöse und soziale Bedeutung. Durch ihren starken Glauben an Ahnengeister waren die Kikuyu überzeugt, dass eine Zwangsenteignung von Land den Zorn der Ahnen der früheren Besitzer hervorruft. Als Folge dessen entwickelten sie mit einigen Nachbarethnien Landübernahmezeremonien, welche auf Verhandlungsbereitschaft und ritueller Adoption basierten.[4] Land und Vieh waren zwar im Privatbesitz von Individuen, jedes Familienmitglied war jedoch nur Teilbesitzer eines großen Landstücks des patriarchalischen Klans; über den Verkauf von Land konnte nur im Kollektiv entschieden werden. Dieses spezielle Eigentumsrecht der Kikuyu war insofern zentral für die weitere historische Entwicklung, da in ihm die späteren Missverständnisse über Landenteignung mit den Europäern wurzelten.[5] Statt einer zentralisierten politischen Gewalt z.B. in Form eines Häuptlings, unterstanden die Kikuyu-Klane Ältestenräten ( kiama ) als höchste politische Instanzen.[6]

Nachdem die Briten 1890 die erste Niederlassung der British East Africa Company im Kikuyu-Gebiet gegründet hatten, begannen sie ab 1902 mit der großflächigen Besetzung von Land der Kikuyu-Klane. Unmittelbar vor der Ankunft der Briten hatten eine Pockenepidemie, eine Rinderpest und eine Dürre mit anschließender Hungersnot in einigen Gebieten bis zu 50% der Bevölkerung vernichtet und viele waren in andere Gebiete geflohen, so dass ganze Landstriche aus Sicht der Briten scheinbar unbewohnt waren. Trotz Entschädigungen für die noch anwesenden Kikuyu handelte es sich bei der Landübernahme aus Sicht der Kikuyu um eine Enteignung, da keine Zeremonien stattgefunden hatten und viele nicht anwesend waren, um dem Kauf zuzustimmen.[7] Den Zurückkehrenden blieb oft nur die Möglichkeit, als so genannte Squatter auf dem nun europäischen Land anzuheuern. Als Ausgleich für eine bestimmte Anzahl von Arbeitstagen pro Jahr konnten sie mit ihren Familien dort wohnen und auch eigene Landwirtschaft betreiben. Während anfangs noch beide Seiten von dem System profitierten, verschärften die Briten durch eine Reihe von Gesetzen ab 1918 den Druck auf die Squatter , erhöhten die Arbeitstage und schränkten Eigenproduktion und Viehbesitz drastisch ein.[8] Die Kikuyu reagierten auf diese Entwicklungen mit Widerstand und versuchten, durch Arbeitsverweigerung, Flucht, illegales Squatting (Landbesetzung) und Streiks ihre Situation zu verbessern. Außerdem gründeten sie politische Organisationen wie die Kikuyu Central Association (KCA), um ihren Protest zu artikulieren.[9]

Der Beginn der Mau Mau-Bewegung ist auf Mitte der 1940er Jahre zu datieren, als die KCA zusammen mit der Kenya African Union (KAU) den Widerstand gegen die britische Unterdrückung bündelte und sich eines Loyalitätsschwurs zur Massenmobilisierung der Kikuyu bediente.[10] Auch wenn es personelle Überschneidungen mit beiden politischen Organisationen gab, ist Mau Mau nicht mit ihnen gleichzusetzen. Stattdessen handelte es sich um einen Geheimbund mit vielen lokalen, ideologischen und organisatorischen Ausprägungen. Der Mau Mau-Eid für Freiheit und Land, der bald von den meisten Männern, Frauen und auch Kindern der Ethnie geschworen wurde, basierte zum Teil auf dem Loyalitätsschwur der Organisationen und abgewandelten traditionellen Kikuyu-Eiden zur Schlichtung von Streits. Er war eng mit religiöser Furcht vor Unheil und Tod als Konsequenzen des Eidbruchs verknüpft und konnte dadurch von der Bewegung als Druckmittel auf ihre Anhänger verwendet werden.[11] Verbunden mit Streiks und ab 1950 zunehmend militanten Sabotageakten und Angriffen auf europäische Siedler, ihre Farmen und Vorräte politisierte er viele Kikuyu und auch Mitglieder anderer Ethnien zum Kampf gegen die Unterdrückung der Regierung und für eine Landreform. Die britische Kolonialregierung sah in Mau Mau einen Angriff auf ihre politische Dominanz in Kenia und die gesamte westliche Zivilisation und rief am 20. Oktober 1952 den Notstand für die Kolonie aus. Direkt im Anschluss begann sie, die als wichtige Mau Mau-Führer verdächtigten Kikuyu, wie den späteren Präsidenten Jomo Kenyatta, zu verhaften und militärisch gegen die Bewegung vorzugehen. Als sich viele der Mau Mau-Freiheitskämpfer in die Wälder des Mount Kenya-Massivs zurückzogen, begann ein erbitterter Guerilla-Kampf, in dem die Briten quantitativ und qualitativ weit überlegen waren. Im Folgenden wurden tausende Verdächtige verhaftet und in britischen Internierungslagern einer Rehabilitation unterzogen.[12]

Aus wissenschaftlicher Perspektive sind bis heute immer wieder neue Theorien zur Natur der Bewegung und ihren Zielen entwickelt worden. Eine der Ursachen des Mysteriums, das Mau Mau umgibt, liegt nach Furedi in den starken Anstrengungen der Kolonialregierung und später auch des kenianischen Staates, die sozialen Hintergründe des Aufstands zu verschleiern und die öffentliche Wahrnehmung des Geschehenen in ihrem Sinne zu dominieren.[13]

Eine der ersten wissenschaftlichen Interpretationen von Mau Mau ab Mitte der 1960er sah die Bewegung als eine radikale Komponente eines anti-kolonialen kenianischen Nationalismus. Diese Bewertung stütze sich hauptsächlich auf neu erschienene Memoiren von ehemaligen Guerilla-Kämpfern wie Kariuki (1963) und Itote (1967) und wurde unter anderem von Rosberg/Nottingham (1966) vertreten. Sabar-Friedmann bezeichnet diese Interpretation in Abgrenzung zu dem von der Kolonialregierung vertretenen „europäischen Mythos“ als „afrikanischen Mythos“.[14] Hier wurde Mau Mau als moderne Nationalbewegung identifiziert, deren Ursachen in den sozialen und ökonomischen Unterdrückungsmechanismen der Kolonialregierung zu finden seien. Nach Berman lagen die Motive vieler ehemaliger Mau Mau-Kämpfer für die Betonung der nationalistischen Komponente in ihren Memoiren in dem Wunsch nach politischer Anerkennung im unabhängigen Kenia.[15] Im weiteren Rahmen der nationalistischen Deutung wurde die Bewegung auch als Bauernrevolte gesehen, wie z.B. von Barnett/Njama (1966), Lonsdale (1968) und später Kinyatti (1977). Ab den 1970er Jahren verschob sich der wissenschaftliche Fokus weg von der nationalen Ausrichtung der Bewegung hin zu ihrer sozialen Ausgangslage. Mau Mau wurde nun vordergründig als Folge einer kolonialen Unterdrückung der Kikuyu gesehen, die Revolte zwar als nationaler Befreiungskampf interpretiert, jedoch ohne zugrunde liegende nationale Utopie. Diese Studien basierten vor allem auf neu erschienenen Biographien von Ehemaligen wie Kaggia (1975), Wamweya (1971) u.a.

Ab den 1980ern rückten die Historiker den Blick zunehmend auf die soziale Realität des Aufstands, der nach Speitkamp statt als nationale Bewegung nun als » ethno-kultureller Rekonstruktionsversuch mit de facto national-kulturellen Ergebnissen «[16] interpretiert wurde. Autoren wie Lonsdale/Berman (1992) sahen dabei Ethnizität als einen wichtigen Faktor in der Entstehung von Mau Mau. Ab den späten 1980ern begann schließlich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Mau Mau-Erinnerungskultur sowie den Kampf um ihre Dominanz in Kenia, vor allem durch Maloba (1993), Clough (1998), Furedi (1989) und Berman (1991).

Im folgenden Kapitel sollen die zeitgenössischen Sichtweisen und ihre Bedeutung für die Haltung der Regierung gegenüber Mau Mau untersucht werden.

3. Koloniale Mythen – Konservative und liberale Interpretationen von Mau Mau im Vergleich

Um den Umgang der britischen Kolonialregierung in Kenia mit den ehemaligen Mau Mau-Widerstandskämpfern und -verdächtigen zu verstehen, müssen zunächst die wichtigsten zeitgenössischen Interpretationen des Aufstands analysiert und in ihren Entstehungskontext eingeordnet werden. In der wissenschaftlichen Literatur zu Mau Mau werden innerhalb der europäischen Siedlergemeinschaft in der Regel zwei dominante Mythen[17] identifiziert, der konservative und der liberale Mythos.[18] Nach einer Vorstellung der gemeinsamen und unterschiedlichen Deutungselemente beider Ansätze soll im Folgenden erklärt werden, warum die britische Kolonialregierung in Kenia trotz vorherrschenden konservativen Ansichten der weißen Bevölkerung den liberalen Mythos ab 1953 als offizielle Politik implementierte.

Bereits kurz nach dem Beginn des Mau Mau-Aufstands wurde die Bewegung von der Mehrheit der britischen Siedler, Regierungsbeamten, in- und ausländischen Journalisten und afrikanischen Loyalisten als wilder, moralisch entarteter und gewalttätiger Kult interpretiert, als ein Ausdruck ungezügelter und zutiefst böser Emotionen, welcher der aufgeklärten westlichen Zivilisation diametral gegenüber stand und deren Existenz in der Kolonie bedrohte.[19] Der konservative Mythos bediente sich gängiger Schlüsselwörter, Metaphern und Bilder, um die radikale Andersartigkeit von Mau Mau und die Distanz ihrer Anhänger von psychologischen, sozialen und politischen Normen der Europäer zu definieren. So wurde der „atavistische“, „primitive“ und „abergläubische“ Charakter der Bewegung als Ausdruck von Rückständigkeit betont, die Aufständischen durch Attribute wie „Barbarei“, „Bestialität“ und „Terrorismus“ zu halbmenschlichen, unmoralischen Kriminellen außerhalb des „normalen“ politischen Rahmens degradiert und Mau Mau als „Krankheit“, „Seuche“ oder einfach „Schmutz“ abgetan.[20] Als „Beweise“ für diese Sichtweise wurden in der Regel Berichte von Journalisten und Siedlern über skrupelloses Vorgehen der Mau Mau-Führer, bestialische Eideszeremonien und grausame Morde an weißen Siedlern angesehen.[21]

[...]


[1] Vgl. Shannon 1955, S. 129.

[2] Der Ursprung des Begriffs ist bis heute umstritten. Einige Autoren verstehen ihn als bedeutungsloses Kunstwort, Vgl. z.B. Leakey 1954, S. 5; Kanogo geht von einem Verweis auf das Mau-Plateau in Zentralkenia aus, Vgl. Kanogo 1987, S. 107; Lonsdale übernimmt die Erklärung des Regierungsmitglieds Thomas Colchester, dass Mau mit der Organisation KAU zusammen hängt, durch das Swahili-Präfix ma jedoch „größer als KAU“ bedeutet, Vgl. Lonsdale 1990, S. 393.

[3] Vgl. Leakey 1953, S. 16; zur Topografie des Kikuyu-Kernlands Vgl. Muriuki 1974, S. 25 ff.

[4] Vgl. Leakey 1953, S. 16 ff., 27, 58-60; Muriuki 1974, S. 33-34, 70.

[5] Vgl. Muriuki 1974, S. 34-35; Leakey 1953, S. 44 ff.

[6] Vgl. Muriuki 1974, S. 110, 126 ff.

[7] Vgl. Leakey 1953, S. 23-24, 85-86.

[8] Vgl. Rosberg; Nottingham 1966, S. 21-22; Zum Squatter -System siehe Kanogo 1987; Furedi 1989.

[9] Vgl. Rosberg; Nottingham 1966, S. 86 ff.

[10] Vgl. Furedi 1989, S. 103-105; Maloba 1993, S. 60-61; Rosberg; Nottingham 1966, S. 215 ff., 241 ff. u.a.

[11] Vgl. Leakey 1953, S. 9-10, 69 ff.; Maloba 1993, S. 98 ff.

[12] Vgl. Rosberg; Nottingham 1966, S. 277 ff., 292 ff.; Furedi 1989, S. 109 ff., 115 ff.; Maloba 1993, S. 77 ff.; Speitkamp 2000, S. 194.

[13] Vgl. Furedi 1989, S. 3-4.

[14] Vgl. Sabar-Friedman 1995, S. 103.

[15] Vgl. Berman 1991, S. 193.

[16] Speitkamp 2000, S. 209.

[17] Der Begriff „Mythos“ wird im Folgenden als historisches Konstrukt politisch motivierter Gruppen zur Rechtfertigung ihres Handelns und Widerlegung konkurrierender Interpretationen des Geschehenen verstanden, Vgl. Kennedy 1992, S. 242. Nach Sabar-Friedmann entwickelten sich in Kenia dann politisch einflussreicher Mythen von Mau Mau, wenn eine ideologische Neuorientierung und die Dominierung der öffentlichen Wahrnehmung den Zielen der Machthaber förderlich waren, Vgl. Sabar-Friedmann 1995, S. 101-102.

[18] Vgl. Kennedy 1992, Elkins 2000, 2005; Lonsdale 1990; Clough 1998; Speitkamp 2000; Maloba 1993 u.a.; andere Autoren fassen beide Interpretationsansätze in Abgrenzung zu afrikanischen Sichtweisen im so genannten „kolonialen“ bzw. „europäischen“ Mythos zusammen, Vgl. Rosberg, Nottingham 1966; Buijtenhuijs 1973; Cleary 1990 u.a.

[19] Vgl. Berman 1991, S. 182.

[20] Vgl. Clough 1998, S. 41-42.

[21] Vgl. Lonsdale 1990. 397, siehe z.B. Gunther, John: Inside Africa , New York 1953, S. 361.

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Liberales Projekt oder machtpolitisches Kalkül? Die Rehabilitierungsbemühungen der britischen Kolonialregierung in Kenia nach dem Mau Mau-Aufstand
Hochschule
Universität Hamburg  (Historisches Seminar)
Veranstaltung
Hauptseminar: Anti-kolonialer Widerstand in Afrika
Note
1,0
Autor
Jahr
2009
Seiten
30
Katalognummer
V178658
ISBN (eBook)
9783656007531
Dateigröße
614 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anti-kolonialer Widerstand, Kenia, Britische Kolonialherrschaft, Rehabilitierungsprogramm, Kikuyu, Konzentrationslager, Mau Mau, Kolonialismus, Aufstand
Arbeit zitieren
Malina Emmerink (Autor:in), 2009, Liberales Projekt oder machtpolitisches Kalkül? Die Rehabilitierungsbemühungen der britischen Kolonialregierung in Kenia nach dem Mau Mau-Aufstand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/178658

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