Leseprobe
Einordnung BWL und VWL
in das System der Wissenschaften
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Funktionsorientierte Darstellung des Betriebs
Annahme: Die betrieblichen Funktionen (= alle Verrichtungen im Betrieb) sind prägend für den Betrieb.
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Entscheidungsorientierte Darstellung des Betriebs
- Annahme: Wirtschaften ist Wählen und Wählen ist Entscheiden.
- Der Betrieb ist die Gesamtheit aller zur Zielerreichungen zu treffenden Entscheidungen.
- Die Betriebswirtschaftslehre versteht sich als Beratungswissenschaft für die zu treffenden Entscheidungen.
- Sie bietet systematische Kriterien und Instrumente zur Entscheidungsvorbereitung
Einige wichtige BWL-Begriffe (I): System
- Unternehmung
= zielorientiertes Aktionszentrum
= sozio-technisches System in Vernetzung mit Umfeldern und Bezugsgruppen
- System
= geordnete Ganzheit von Elementen, zwischen denen Beziehungen bestehen
Die Unternehmung ist ein System, eingebettet in ein Umsystem, bestehend aus Subsystemen
Arten von Beziehungen zwischen den Elementen:
- Güterbeziehungen
- finanzielle Beziehungen
- Informationsbeziehungen
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Einige wichtige BWL-Begriffe (II): Ziel
- Ziel
= zukünftig angestrebter Zustand oder Entwicklungsprozess
bzw. generelle Verhaltensvorschrift
- Zielarten
- Sach-, Wert- und Sozialziele
- quantifizierbare und nicht-quantifizierbare Ziele
- Punktziele, Intervallziele, Extremalziele
- Zeitpunktziele, Zeitraumziele
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Zielhierarchie
- Vision (= Idealvorstellung der Unternehmung in weiterer Zukunft)
- Unternehmensphilosophie (= Werte und Einstellungen der Führungskräfte)
- Unternehmenskultur (= Werte und Einstellungen der Mitarbeiter)
- generelle Ziele (Gewinnmaximierung und Liquidiätssicherung)
- Sachziele: Produkt- und Dienstleistungsziele
- Wertziele: Ergebnisziele, Umsatzziele, Liquiditätsziele
- Sozialziele: Verhaltensziele ggü. Mitarbeitern, Kapitalgebern, Marktpartnern, Öffentlichkeit und sonstiger Umwelt
- strategische Ziele (Unternehmens- und Wettbewerbsstrategien)
- operative Ziele (Festlegung der Instrumente/Maßnahmen zur Erreichung der strategischen Ziele)
Zielbeziehungen
- Antinomie:
- Erreichen von Ziel 1 schließt Erreichen von Ziel 2 aus.
- Konflikt: - Erreichen von Ziel 1 behindert Erreichen von Ziel 2.
- Indifferenz: - Erreichen von Ziel 1 ist unabhängig vom Erreichen von Ziel 2.
- Komplementarität: - Erreichen von Ziel 1 fördert Erreichen von Ziel 2.
- Identität: - Erreichen von Ziel 1 bedeutet Erreichen von Ziel 2.
Unterschied zwischen effektiv und effizient:
- effektiv = möglichst hoher Zielerreichungsgrad
- effizient = optimales Ziel-Mittel-Verhältnis
[...]
- Arbeit zitieren
- Diplom-Volkswirt Manfred Wünsche (Autor:in), 2011, Unterrichtsskript Betriebswirtschaftslehre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171622
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