Filmmusikanalyse zum Krimi „Tatort – Tödliches Vertrauen“


Hausarbeit, 2006

11 Seiten


Inhaltsangabe oder Einleitung

Fernsehen gehört neben Druck und Radio zu den drei größten und wichtigsten Medien der Massenkommunikation und es ist „das wichtigste für die öffentlichen und privaten medialen Kommunikationsverhältnisse“ (Holly, W. 2004). Fernsehen wird generell als Bildmedium verstanden. Es ist aber „bisensuell“, denn es ist audiovisuell. Es überträgt Bilder und Töne (vgl. Holly, W. 2004). Neben Gestaltungsmöglichkeiten wie Kameraführung, Lichtdramaturgie und Farbgebung wird die Wirkung bei Serien, Filmen und Werbung auch durch die musikalischen Untermalung erzielt, denn unser Ohr will ständig so beschäftigt sein wie unser Auge.
Man unterscheidet zwischen dem Originalton, also der Atmosphäre im Film selbst, und der Filmmusik.
Filmmusik gestaltet den Film. Sie wird „absichtsvoll in die Konzeption eines Films einbezogen“ (Bullerjahn, C. 2001, 59). Sie kann dramaturgische oder strukturelle Funktionen übernehmen. Bei der Bearbeitung eines Films wird der Ton beim Schnitt meist vorgezogen. Es werden musikalische Akzente gesetzt, die eine neue Handlungsstation markieren. Spannung wird gesteigert durch rhytmische Veränderungen oder abruptes Stoppen der Musik. Auch Fremdtöne, wie Handyklingeln oder Musik in einer Bar, gehören zur Dramaturgie. Diese zählen zur Atmosphäre. Soll die Aufmerksamkeit der Rezipienten und Rezipientinnen dem Dialog im Film gewidmet werden, wird der Hintergrund nicht mit Musik untermalt oder zumindest in einer sehr geringen Lautstärke, denn Sprache und Musik werden im gleichen Sinneskanal verarbeitet und können sich demnach gegenseitig stören. Alle Töne in einem Film sind mit Hintergedanken eingeplant und erfüllen ihre Funktionen.
Meine Analyse bezieht sich auf das fiktionale Genre. Beim Krimi vermittelt die Musik zum einen viel Bewegung und Aktion und signalisiert dem Rezipienten, wenn spannende Szenen auftreten, zum anderen entwarnt sie auch mit ruhiger Musik. Sie leitet den Zuschauer durch die Geschichte.
Ich setze mich im Folgenden mit der Folge „Tödliches Vertrauen“ der Serie „Tatort“ auseinander. Zunächst werde ich kurz den Handlungsstrang der Folge erläutern und in einem Musikprotokoll den Verlauf der musikalischen Untermalung darlegen. Ich konzentriere mich hierfür auf die Filmmusik und gehe nicht weiter auf die atmosphärische Gestaltung ein. Daraufhin werde ich die Filmmusik analysieren und ein abschließendes Resumée geben.

Details

Titel
Filmmusikanalyse zum Krimi „Tatort – Tödliches Vertrauen“
Hochschule
Universität Siegen
Veranstaltung
Klanganalyse
Autor
Jahr
2006
Seiten
11
Katalognummer
V171323
ISBN (eBook)
9783640906291
ISBN (Buch)
9783640906192
Dateigröße
455 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Filmmusik;, Klanganalyse, Tatort Musik, Tatort, Analyse der auditiven Untermalung
Arbeit zitieren
Sandra Garthaus (Autor:in), 2006, Filmmusikanalyse zum Krimi „Tatort – Tödliches Vertrauen“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171323

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