Lutzeiers Wortfeldtheorie

- Analyse des Wortfeldes "gehen" nach der Vorgehensweise Peter Rolf Lutzeiers, mit einigen weiterführenden Gedankengängen -


Seminararbeit, 2011

38 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Allgemeines zu den Vorgehensweisen und Zielsetzungen Peter Rolf Lutzeiers in seinem Buch „Wort und Feld“

3. Aufstellung und Analyse des Wortfeldes „gehen“
3.1 Aufstellung des Wörterformen-Paradigmas und Feststellung syntaktischer Kategorien
3.2 Wahl der syntaktischen Kategorie
3.3 Aufstellung des Wörterparadigmas
3.4 Wahl der Dimensionen und Aufstellung ihrer Zerleg Kurzanalysen der abgegrenzten Lexeme in Zwischen- ergebnissenungsmengen, sowie semantische, unter Bezugnahme auf den Duden
3.5 Endergebnistabelle der Zerlegungskombinationen und Analyse der Tabellenergebnisse
3.5.1 Endergebnistabelle der Zerlegungskombinationen
3.5.2 Analyse der Tabellenergebnisse
3.6 Analyse der verbliebenen Lexempaare
3.7 Darstellungsversuch eines Wortfeldes mit drei Dimensionen im räum- lichen Koordinatensystem
3.8 Überlegungen zu Hyponymie-Relationen des Wortfeldes „gehen“

4. Abschließende Betrachtung

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Im Seminar „Wortfeldtheorien und die praktische Anwendung in der Wörter- buchanalyse“ erarbeiteten wir, gemeinsam mit unserem Dozenten Herrn [anony- misiert], verschiedene Wortfeldtheorien1 und beleuchteten, wie diese von ihren jeweiligen Autoren in der Praxis Anwendung finden, bzw. gefunden haben.

In dieser Seminararbeit analysiere ich nun eigenständig ein Wortfeld2, nach Peter Rolf Lutzeier, auf der Ebene der Synchronie3, nachdem ich zuvor kurz auf Kernpunkte der allgemeinen Vorgehensweisen und Zielsetzungen Lutzeiers ein- gegangen bin.

Da ich lediglich mit einem der angebotenen Wörterbücher, einer Ausgabe des Dudens4, arbeiten werde, ist somit eine diachrone Betrachtung meines Wortfeldes hinfällig, denn alle Wörter befinden sich auf einem zeitlich identischen Stand, in welchem sie in dieser Dudenausgabe festgehalten wurden. Sie befinden sich auf einer „Achse der Gleichzeitigkeit“5 und es ist mir daher möglich, einen „relationalen Kontext“ zwischen ihnen bzw. ihren „Werten“ herzustellen.6

2. Allgemeines zu den Vorgehensweisen und Zielsetzungen Peter Rolf Lutzeiers in seinem Buch „Wort und Feld“

In seiner Einleitung stellt Lutzeier zur Erläuterung der Situation der Linguistik, zum Entstehungszeitpunkt seiner Arbeit, eine Analogie7 zu den Problemen einer Weiterentwicklung in einem unterentwickelten Land auf.8 Durch dieses stilistische Mittel möchte Lutzeier auf eine Kernproblematik hinweisen, in der er die linguistische Semantik9 sieht. Diese sei „geradezu überschüttet mit Methoden und Vorschlägen aus der Logik, Philosophie und Psychologie.“10

Das Problem, welches Lutzeier daraus entstanden sieht ist, dass Vorschläge aus diesen Methoden ohne kritischen Abstand in die linguistische Semantik über- nommen wurden und ihre Anwendung nur auf den ersten Blick erfolg- versprechend scheint.11 Die Folge die er darin sieht ist, dass „die übliche All- gemeinheit dieser Methoden oft einen peinlichen Mangel an Erkenntnissen über linguistische Fakten bewirkt.“12 In anderen Worten: Es scheinen Lutzeier zu we- nige signifikante Resultate bei der Anwendung dieser Methoden entstanden zu sein, weshalb er wohl letzten Endes mit seiner Wortfeldtheorie hier Abhilfe schaffen möchte.

Er stellt sich zu den Methoden selbst zwei Fragen: „Was für Änderungen müssen an der Methode vorgenommen werden, damit sie überhaupt auf das vor- gegebene linguistische Problem in vernünftiger Weise angewendet werden kann?“ und „Welche Regeln bestimmen den Allgemeinheitsgrad dieser Methode?“13

Als weitere Zielsetzung hebt Lutzeier in seinem Vorwort die für ihn bestehende Notwendigkeit hervor, „Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Mängel und Leerstellen, die in einigen attraktiven sprachphilosophischen und formalen Ansätzen auftreten, beseitigt werden können.“14

Nach diesen grundsätzlichen Zielsetzungen wendet sich Lutzeier mehr und mehr den Instrumentarien zu, welche er in seiner Wortfeldtheorie nutzen möchte, welche ich aber an dieser Stelle nur noch teilweise und „im Schnellverfahren“ anschneiden werde.

Er geht hier auf die „Intuition“, also ein „Sprachgefühl“ im Hinblick auf die Wortsemantik ein und das sie im Gebiet der Wortfeldtheorie traditionellerweise eine Rolle spielt.15 Gleichzeitig warnt er davor, dass es dann gefährlich wird, „wenn die Intuition als Ersatz für die Formulierung einer Theorie dient.“16

Zudem spricht Lutzeier noch die Wahl eines Idiolektes an, welchen er für jedes Wortfeld, ob synchron oder diachron untersucht, festlegen will.17 Er geht auch auf die Abgrenzung seiner semantisch geprägten Arbeit zu syn- taktischen und pragmatischen Schwerpunkten ein,18 nimmt eine Unterscheidung zwischen der von ihm schwerpunktmäßig zu untersuchenden Wortsemantik „als Semantik des Wortes in seiner Eigenschaft als Wort und nicht in seiner Eigen- schaft als möglicher Satz“19, zur Satzsemantik vor20 und formuliert ein Prinzip (P) über die Bedeutungskomposition aus, mit welchem er anschließend weiter ar- beitet.21

Weitere detaillierte Aussagen zu Lutzeiers Vorgehen möchte ich an dieser Stelle gerne aussparen, um den Rahmen meiner Arbeit nicht zu sprengen und da ich der Ansicht bin, dass der vorgenannte, von mir gelieferte Abriss für den Leser dieser Arbeit zunächst ausreichend sein dürfte.

Am Ende schließlich gelangt Lutzeier über seinen Weg zu seiner typischen, mathematisch anmutenden Analyseform, einen verbalen Kontext aufzustellen und die anschließend gewählten, zu untersuchenden, Wörter in diverse Mengen zu un- tergliedern um sie so nach ihrer semantischen Bedeutung im Gesamtgefüge des Feldes zu verorten.22

3. Aufstellung und Analyse des Wortfeldes „gehen“

Bei der Aufstellung des Wortfeldes möchte ich wie folgt vorgehen:

Als Leitfaden für die Aufstellung meines Wortfeldes „gehen“ dient mir Peter Rolf Lutzeiers23 Beispielwortfeld über die „Lautlichen Äußerungen eines Hun- des“.24

Ich werde die von mir ausgewählten Lexeme25 nach diesem Schema abarbei- ten, es ggf. bei der Anwendung auf mein Wortfeld ein wenig modifizieren und an- schließend meine Schlüsse daraus ziehen. Sollte es mir nach einer, derzeit noch unbestimmten, Anzahl von Zerlegungsmengen26 in acht von mir ausgewählten und sich anhand semantischer Kriterien der Duden Artikel anbietenden, Dimen- sionen noch nicht gelungen sein, ein vollständig strukturiertes Wortfeld zu erstell- en, würde ich versuchen, die noch zu unterscheidenden Wörter mit Hilfe einzelner Aspekte aus Weisgerbers27 Herangehensweise28 zu bearbeiten.

3.1 Aufstellung des Wörterformen-Paradigmas und Feststellung syntaktischer Kategorien

Ich beginne die Aufstellung meines Wortfeldes zunächst mit der Erstellung ei- nes Wörterformen-Paradigmas,29 das ich mit „F1“ benenne.30 Im größeren Um- feld „des Gehens und der Fortbewegung“, welches ich hier beleuchten möchte, gilt es somit erst einmal eine eingegrenzte, aber nicht abschließende Menge an Lexemen verschiedener Wortarten aufzuzeigen. Getreu nach Lutzeiers Vorbild, werde ich etwaige, in den jeweiligen Mengen auftauchende, Substantive klein schreiben.

Die Wörter erfüllen, mehr oder weniger deutlich, folgenden verbalen Kontext31: „Der Bus steht an der Haltestelle. Ich versuche den Bus zu erreichen durch Y, bzw. als Y.“32

Der für die Aufstellung berücksichtigte Idiolekt33 entspricht dabei dem als überregional anzusehenden Wortschatz des Duden mit Stand des Jahres 1999. Dieser entspricht auch gleichzeitig in der Regel dem, was für Deutschland im Jahre 1999 als Standardsprache34 anzusehen war.

F1= {gehen (V.) , (das) gehen (S.), gang, bummeln, wandeln, wegbewegen, bewegung, stapfen, stelzen, stolzieren, trampeln, trotteln, trotten, trödeln, trödler, staksen, spazieren, spaziergänger, schreiten, schlendern, schlenzen, schleichen, rennen (V.), (das) rennen (S.), paradieren, parade, marschieren, marsch, laufen, laufbursche, laufend, läufer, fortbewegen, fortbewegung, gondeln, flanieren, abgehen, latschen, zotteln, rufen, winken}

Nun gilt es, aus dem Wörterformen-Paradigma, die enthaltenen Wortarten zu extrahieren. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass in der von mir gewählten

Menge vorwiegend Verben und Substantive auftauchen. Mit dem Lexem „laufend“ ist außerdem ein Adjektiv enthalten.35

Die syntaktischen Kategorien36 stellen sich also wie folgt dar:

a) F1.1 = Verben: {gehen, bummeln, wandeln, wegbewegen, stapfen, stelzen, stolzieren, trampeln, trotteln, trotten, trödeln, staksen, spazieren, schreiten, schlendern, schlenzen, schleichen, rennen, paradieren, marschieren, laufen, fortbewegen, gondeln, flanieren, abgehen, latschen, zotteln, rufen, winken}

b) F1.2 = Substantive: {(das) gehen, gang, bewegung, trödler, spaziergänger, (das) rennen, parade, marsch, laufbursche, läufer, fortbewegung}

c) F1.3 = Adjektive: {laufend}

3.2 Wahl der syntaktischen Kategorie

Das Wörterparadigma37 werde ich im Folgenden mit der Menge der ermittelten Verben aufstellen. Meine Begründung hierzu ist, dass die Menge der Substantive sich augenscheinlich zu einem Großteil aus Substantivierungen38 ihrer jeweiligen Verben zusammensetzt, oder aber die Substantive in ihrer Entstehungshistorie den Verben entsprungen zu sein scheinen. Zumindest betrifft dies: das Gehen oder das Rennen auf der einen, sowie den Spaziergänger/den Spaziergang oder den Laufburschen, als Wortkomposita,39 auf der anderen Seite. Lediglich Wörter wie die Parade oder der Marsch könnten, meines Erachtens, andersherum in der Folge zu ihren Verben paradieren und marschieren geführt haben.40

Gleichzeitig fällt an diesem Punkt auf, dass es hier zu einer verstärkten Übernahme von Verben der Fortbewegung aus romanischen Sprachen gekommen zu sein scheint.41 Diesen Aspekt werde ich bei der Aufstellung der Zerlegungsmengen weitergehend berücksichtigen und wieder aufgreifen.

Das Adjektiv „laufend“ zeichnet sich semantisch zwar durch eine, mit dem Laufen verwandte „Regelmäßigkeit“ bzw. etwas „Andauerndes“ aus42, jedoch be- wegt sich die Wortbedeutung zu abstrakt abseits von der Fortbewegung. Zudem handelt es sich, berücksichtigt man meine bisherige Auswahl, lediglich um ein einzeln stehendes Lexem und kann mir somit nicht zu einer weiteren Unter- suchung dienen, bei welcher ich es von anderen Wörtern durch Zerlegungs- mengen abgrenzen müsste.

3.3 Aufstellung des Wörterparadigmas

Nachdem nun die Wahl der syntaktische Kategorie begründet ist, gehe ich zur Aufstellung des Wörterparadigmas „L“ über.43 Dieses soll den Aspekt „A“44 erfüllen, bei dem ich mich auf die Untersuchung der Verben konzentrieren möchte, die „ein Erreichen des Busses durch eine Art von Fortbewegung“ gewährleisten, nicht aber durch Kommunikation.

Und zwar ist diese Menge somit gleich der Menge der ausgewählten Verben F1.1.abzüglich der Verben „rufen“ und „winken“ und entspricht dann noch folgenden 27 Lexemen:

L = {abgehen, bummeln, flanieren, fortbewegen, gehen, gondeln, latschen, laufen, marschieren, paradieren, rennen, schleichen, schlendern, schlenzen, schreiten, spazieren, staksen, stapfen, stelzen, stolzieren, trampeln, trödeln, trotteln, trotten, wandeln, wegbewegen, zotteln}

3.4 Wahl der Dimensionen und Aufstellung ihrer Zerlegungs- mengen sowie semantische Kurzanalysen der abgegrenzten Lexeme in Zwischenergebnissen, unter Bezugnahme auf den Duden

Nach Durchführung der bisherigen Schritte verbleibt mir eine Auswahl von 27 Verben, welche von mir nun einer Untersuchung im Sinne von Lutzeiers Di- mensionsbildung mit Zerlegungsmengen „Z“ und jeweiliger Namensbenennung „N“ unterzogen werden müssen.45 Die Wahl der Dimensionen richte ich danach aus, welche semantischen Aussagen sich, den Duden-Artikeln nach, für mich an- bieten. Die Namensbenennungen werde ich, wie es auch Lutzeier tut, mit einer Unterstreichung hervorheben. In den Fußnoten, auf welche nach den Namens- benennungen verwiesen wird, ist dann der Verweis auf den jeweiligen Duden- Artikel hinterlegt.

Beginnen werde ich die Untersuchung mit der Dimension „D1“ „sprachliche Herkunft“, da mir ja bereits aufgefallen ist, dass einige Verben der Fortbewegung den romanischen Sprachen entstammen. Zudem lassen sich von den verbliebenen Verben deutscher Herkunft Unterteilungen nach nieder- und hochdeutscher Herkunft vornehmen.

D1:

Z1.1 = {spazieren} mit N1.1 = aus dem Italienischen oder Lateinischen46

Z1.2 = {flanieren, marschieren, paradieren} mit N1.2 = aus dem Französischen47

Z1.3 = {bummeln, schlendern} mit N1.3 = aus dem Niederdeutschen48

Z1.4 ={abgehen, fortbewegen, gehen, gondeln, latschen, laufen, rennen, schleichen, schlenzen, schreiten, staksen, stapfen, stelzen, stolzieren, trampeln, trödeln, trotteln, trotten, wandeln, wegbewegen, zotteln} mit N1.4 = aus dem Hochdeutschen oder ohne Herkunftsvermerk (im Duden)49

In der nächsten Dimension „D2“ werde ich das Wörterparadigma „nach der Geschwindigkeit“ zerlegen, welche durch die Semantik der Verben angezeigt wird.

D2:

Z2.1 = {laufen, rennen} mit N2.1 = in Relation zur neutralen, eine schnelle Geschwindigkeit50

Z2.2 = {marschieren, paradieren, trampeln} mit N2.2 = in Relation zur neutralen, eine erhöhte Geschwindigkeit51

Z2.3 = {abgehen, fortbewegen, gehen, staksen, stapfen, stelzen, wegbewegen} mit N2.3 = neutrale Geschwindigkeit, vergleichbar der Schrittgeschwindigkeit5253

Z2.4 = {flanieren, gondeln, latschen, schlendern, schlenzen, schreiten, spazieren, stolzieren, wandeln} mit N2.4 = in Relation zur neutralen, eine verlangsamte Ge-schwindigkeit54

Z2.5 = {bummeln, schleichen, trödeln, trotteln, trotten, zotteln} mit N2.5 = in Re-lation zur neutralen, eine sehr langsame Geschwindigkeit55

Zwischenergebnis 1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Aus Gründen der Platzersparnis sind die inneren Tabellenfelder hier und in den weiteren Tabellen, abweichend in Schriftgröße 10 gehalten.)

Wie man an der Tabelle erkennen kann, ist es mir bislang gelungen fünf Verben (rot hervorgehoben) unmittelbar aus der Gesamtmenge abzugrenzen.

Erläuterungen zum Zwischenergebnis 156

Schauen wir uns diese bisher isolierten Verben nun einmal genauer an.

Zu „trampeln“ heißt es im Duden, dass es sich hier um die „Iterativbildung57 zum mittelniederdeutschen trampen“58 handelt. Obgleich dieser Hinweis geliefert ist, habe ich mich entschlossen das Wort in die große Menge der hochdeutschen Verben einzuordnen. Entscheidend ist jedoch die Einordnung über das Tempo. Hier steht es nur noch mit den beiden anderen Begriffen marschieren und para- dieren in der Menge der erhöhten Geschwindigkeit, da ich feststellen konnte, dass der Begriff synonym zu „wandern“ verwendet wird,59 was nach meinem Sprach- gefühl eher einem zügigeren gehen entspricht. Da nun aber wiederum marschieren und paradieren als Wörter aus einer Fremdsprache nicht mehr beide Dimensionen mit trampeln teilen, erhält das Wort eine alleinstehende Verortung in der Zwischenergebnistabelle.

Mit „spazieren“ habe ich das einzige Wort, zumindest in meiner Menge ge- funden, welches direkte italienische und lateinische Wurzeln hat.60 Dies ist be- reits ausreichend um es aus der Gesamtmenge hervorzuheben. Die Ge- schwindigkeit von „spazieren“ hat dagegen wenig Aussagekraft gegenüber den anderen Wörtern, kann aber unter Berücksichtigung der Kennzeichnung als „gemächliches“ gehen zu den eher verlangsamten Wörtern gezählt werden. An diesem Wort wird allerdings auch der Willküraspekt bezüglich der Zu- sammenstellung der Wortmengen deutlich, welcher im Seminar zu Lutzeiers Wortfeldern angesprochen wurde. Denn es hätten von mir auch gezielt mehr, aus dem Italienischen stammende, Wörter ausgewählt werden können. Zudem kann auch die hier angesetzte Dimension als „grenzwertig“ angesehen werden, denn die Wortherkunft hat auch einen diachronen Charakter, welchen ich eigentlich vernachlässigen wollte und hier der Fakt entgegen steht, dass im Seminar diskutiert wurde, dass sich in Lutzeiers Untersuchungen „keine historischen oder etymologischen Gesichtspunkte wiederfinden.“61

[...]


1 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 753 f.

2 vgl. hierzu das einleitende Kapitel „Über Wort- und Begriffsfelder“ in: Trier, Jost. (1973). Der deutsche Wortschatz im Sinnbezirk des Verstandes. Von den Anf ä ngen bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts. 2. Auflage. Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag. S. 1 ff. vgl. zudem zusammengefasst in: Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 753

3 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 671 f.

4 Hierbei handelt es sich um die zehnbändige wissenschaftliche Gesamtausgabe aus dem Jahre 1999. Nähere Angaben im Literaturverzeichnis.

5 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). (ebd.).

6 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). (ebd.).

7 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 76 f.

8 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 1

9 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 590 ff.

10 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). (ebd.).

11 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). (ebd.).

12 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). (ebd.).

13 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 2

14 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. VI

15 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 2 f.

16 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 2

17 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 4 ff.

18 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 5 f.

19 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 8

20 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 7 ff.

21 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 10 ff.

22 wie unter anderem dann auch angewandt im Beispiel „über die lautlichen Außerungen eines Hundes: vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 189 ff.

23 vgl. Steckbrief in: Deutscher Akademischer Austauschdienst und Deutscher Germanistenverband (Hg.). (2011). Abgerufen 11. Februar 2011, von http://www.germanistenverzeichnis.phil.uni-erlangen.de/cgi-bin/gvz_ausgabe_int.pl

24 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. S. 189 ff.

25 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 400

26 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag, Verzeichnis der genutzten Gliederungsformen, der Symbole und Abkürzungen. S. IX und X

27 vgl. Onlineauftritt der Datenbank Munzinger (Hg). (2011). Steckbrief und biographischer Abriss über Leo Johann Weisgerber. Abgerufen 12. Februar 2011, von http://www.munzinger.de/search/portrait/leo+weisgerber/0/9266.html

28 vgl. mit den Arbeitsschritten in: Weisgerber, Leo Johann. (1973). Zum Sinnbezirk des Geschehens im heutigen Deutsch in: Schmidt, Lothar (Hg.). Wortfeldforschung. Zur Geschichte und Theorie des sprachlichen Feldes. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. S. 402 ff.

29 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag

30 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag, Verzeichnis der genutzten Gliederungsformen, der Symbole und Abkürzungen, S. IX und X. S. 189

31 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag

32 wie mir später im Analyseteil auffiel wird ein vergleichbarer Kontext im Duden zur Erläuterung des Verbs „laufen“ genutzt: vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 5, S. 2365. Nichtsdestotrotz habe ich den Kontext aufgrund seiner Allgemeingültigkeit bereits zuvor aus meinen eigenen Gedanken heraus gewählt.

33 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 289

34 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 648

35 Verb, Substantiv und Adjektiv sind Bezeichnungen für verschiedene Worarten. Vgl. dazu: Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 750 f., S. 731, S. 664, S. 48 f.

36 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 676

37 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag, Verzeichnis der genutzten Gliederungsformen, der Symbole und Abkürzungen. S. IX und X

38 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 664

39 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 362

40 denn im Duden wird an dieser Stelle recht eindeutig auf die Verwendung dieser Substantive im französischen Militärbereich hingewiesen und auf die Fortbewegungsverben als passende Bewegungsform zu den Substantiven. vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 6, S. 2522 und S. 2850

41 wie den Herkunftsbeschreibungen im Duden zu entnehmen ist.

42 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 5, S. 2366

43 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten - Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag, Verzeichnis der genutzten Gliederungsformen, der Symbole und Abkürzungen. S. IX und X

44 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). (ebd.).

45 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). (ebd.).

46 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 8, S. 3630

47 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 3, S. 1253, Bd. 6, S. 2522, Bd. 6, S. 2850

48 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 2, S. 682, Bd. 8, S. 3377

49 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das

gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 1, S. 7, Bd. 3, S. 1289, Bd. 3, S. 1424 f., Bd. 4, Bd. 5, S. 2362, Bd.5, S. 2365, Bd. 7, S. 3170, Bd. 8, S. 3374, Bd. 8, S. 3377, Bd. 8, S. 3440, Bd. 8, S. 3630, Bd. 8, S. 3694, Bd. 8, S. 3703, Bd. 8, S. 3726, Bd. 8, S. 3756, Bd. 9, S. 3944, Bd. 9, S. 3978, Bd. 9, S. 3983, Bd. 10, S. 4420, Bd. 10, S. 4447, Bd. 10, S. 4650

50 vgl. Fußnote 56

51 vgl. Fußnote 56

52 vgl. Plewka, Michael. (2003). Grund- & Zusatzwissen f ü r die theoretische Pr ü fung - Lehrbuch Klassen B, BE & A, A1, M & L,T. 8. Auflage, Februar 2003. Kassel: Wendel-Verlag. S. 39

53 vgl. Fußnote 56

54 vgl. Fußnote 56

55 vgl. Fußnote 56

56 Die Verweise zu den Verben und ihren semantischen Bedeutungen, aus welchen ich meine Entscheidung zur Einordnung in eine der Zerlegungsmengen herleite, und auf deren Grundlage ich die Verben in dieser Erläuterung diskutiere, sind jeweils hinter der Namensnennung einer jeden Zerlegungsmenge für die jeweils darin vorkommenden Lexeme in Dimension 1 angegeben. Da in jeder Dimension einmal alle gewählten Lexeme vorkommen müssen, ist dadurch somit auch mindestens einmal auf jeden Lexem-Artikel im Duden, also auf jeden Fundort einer angesprochenen oder noch anzusprechenden semantischen Bedeutung eines der von mir genutzten Verben, im Allgemeinen hingewiesen. Aus diesem Grund möchte ich mir die künftigen Verweise, hinter den Zerlegungsmengen, auf immer gleiche Seitenangaben im Duden, auch im Sinne der Lesbarkeit dieser Arbeit, ersparen und verweise stattdessen, wenn angebracht, auf diese Fußnote, mit der ich hiermit weitergehend auf die Fußnoten zur Dimension 1 hinweise.

57 vgl. Bußmann, Hadumod (Hg.). (2002). Lexikon der Sprachwissenschaft. Dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag. S. 324

58 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das

gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 9, S. 3944

59 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). (ebd.).

60 vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion / Dudenverlag (Hg.). (1999). Duden - Das gro ß e W ö rterbuch der deutschen Sprache in 10 B ä nden. 3. Auflage. Mannheim: Dudenverlag. Bd. 8, S. 3630

61 vgl. Lutzeier, Peter Rolf. (1981). Linguistische Arbeiten – Wort und Feld. Tübingen: Max Niemeyer Verlag. In Verbindung mit den Inhalten des Skripts zum Seminar, vom 06. 01. 2011.

Ende der Leseprobe aus 38 Seiten

Details

Titel
Lutzeiers Wortfeldtheorie
Untertitel
- Analyse des Wortfeldes "gehen" nach der Vorgehensweise Peter Rolf Lutzeiers, mit einigen weiterführenden Gedankengängen -
Hochschule
Universität Paderborn  (Institut für Germanistik und vergleichende Literaturwissenschaft)
Veranstaltung
Wortfeldtheorie und die praktische Anwendung in der Wörterbuchanalyse
Note
1,3
Autor
Jahr
2011
Seiten
38
Katalognummer
V168766
ISBN (eBook)
9783640866786
ISBN (Buch)
9783640866366
Dateigröße
765 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Benotung: Anmerkung des Dozenten: "Ihre Arbeit hat einen großen Fehler: Sie ist für eine Proseminarsarbeit viel zu lang!" [comment: - Nicht zwingend negativ, sondern im Sinne von 'ausfuehrlich' zu sehen-] "Auf der anderen Seite zeigen Sie, dass Sie sich intensiv mit einem wissenschaftlichen Thema auseinander-gesetzt haben und es gut gegliedert und durchdacht aufbereiten koennen. Die Arbeit laesst sich auch sehr gut lesen! Kurz gesagt: Lang, aber nicht langweilig!" - Die Benotung hat bereits stattgefunden, eine Besprechung in der Sprechstunde ist jedoch noch nicht erfolgt. -
Schlagworte
lutzeiers, wortfeldtheorie, analyse, wortfeldes, vorgehensweise, peter, rolf, gedankengängen, Lutzeier, Semantik, Wort und Feld, Sprachwissenschaft, Weisgerber, Jost Trier, Trier, Wortfeld gehen, Wortfeld, von, Rüden, von Rüden, semantic field, lexical field, linguistics
Arbeit zitieren
Christian Johannes von Rüden (Autor:in), 2011, Lutzeiers Wortfeldtheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168766

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Titel: Lutzeiers Wortfeldtheorie



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